Ich bin bei der Suche auf YouTube gerade auf dieses Video gestoßen. Da soll noch einmal jemand was von GUI-Spielerei in Vista sagen :)
Gruß
TimmintoR 2°°4
Alternative Betriebssysteme 1.414 Themen, 9.994 Beiträge
Da hast du etwas völlig falsch verstanden... oder hast du versehentlich das falsche Video verlinkt?
Wie ich zu meiner großen Freude sehe, wird der Desktop unter MacOS X 10.5 "Leopard" genau so aufgeräumt und übersichtlich aussehen, wie in Tiger. Da scheint sich gar nichts zu ändern. Insofern ist dein Vergleich mit der GUI von Vista sachlich schlicht falsch.
Es wird aber ein Anwendungsprogramm(!!) namens "TimeMachine" geben, mit dem du verloren gegangene Daten - ganze Dateien oder auch nur Datei-Inhalte wie z.B. Adressbucheinträge - wieder zurückholen kannst. Dieses "Zurückholen" wird durch eine räumliche Verschachtelung von Ordnerfenstern vor einem spacigen Weltraumhintergrund visualisiert - was ich eigentlich ganz sinnfällig finde.
Wenn dir das nicht gefällt, brauchst du das Programm ja nicht zu benutzen bzw. kannst es durch simples Löschen aus dem Dock verbannen. Mit einer Veränderung der GUI des Betriebssystems hat das alles überhaupt nichts zu tun. Aber ich garantiere dir eins... wenn du eines Tages einen Datenverlust zu bereuen hättest, würdest du sehr dankbar für diese einfache Form der Wiederherstellung sein ;-)
Einen Kritikpunkt sehe ich ganz woanders: Wenn die verlorenen Daten rekonstruierbar sind, dann müssen sie ja irgendwo noch gespeichert sein - und wo sonst sollte das sein, wenn nicht auf der Festplatte. Dieses Programm muss also zwangsläufig ein großer Speicherfresser sein. Für mich kein Problem, mir sind halbwegs aktuelle Platten eh immer viel zu groß, aber für manch anderen könnte das ein Hinderungsgrund sein.
Greetz nach Saarbrücken *g*
Olaf
Hi Olaf,
mit "GUI-Spielerei" meinte ich die Oberfläche von Time Machine. Da dieses Programm jedoch in MacOS ab Werk integriert ist, denke ich schon, dass man den Vergleich mit Vista wagen kann. Es gibt auch noch ein anderes Video (leider finde ich es gerade nicht mehr), wo der Desktop praktisch zur Seite rollt, als wäre er auf der Seite eins Würfels, der gedreht wird. Das finde ich schon ziemlich "verspielt", meinst du nicht?
"Wenn die verlorenen Daten rekonstruierbar sind, dann müssen sie ja irgendwo noch gespeichert sein"
Natürlich sind die Daten noch vorhanden. Solange bis sie überschrieben werden sind alle gelöschten Dateien noch vorhanden und können mit einfachen Mitteln wieder hergestellt werden. Prinzipiell werden die Daten beim "Löschen" nur vor der OS versteckt und der Platz wird wieder als frei vermerkt, kann also wieder neu bespielt werden.
Gruß
Timmintor 2°°4
> Da dieses Programm jedoch in MacOS ab Werk integriert ist, denke ich schon, dass man den Vergleich mit Vista wagen kann.
Hi Tim - das ist eben genau das Missverständnis. Da ist nichts "integriert" - nicht so wie der Internet Explorer, den man partout nicht loswird, es ist vielmehr eine Anwendung, die einfach nur "dabei" ist. Wenn sie dich stört, kannst du sie einfach wegwerfen, so wie man auch AppleMail, DVD-Player oder GarageBand wegwerfen kann, wenn man sie nicht braucht. Oder, mit einem Windows-Vergleich gesagt: Wer das Handling von "GetDataBack" nicht mag, kann es einfach wieder de-installieren. Das hat aber keinen Einfluss auf die Qualität der GUI des gesamten Systems.
Dieses Beiseiterollen des gesamten Desktops kenne ich von Linux-GUIs. Ich selbst habe damit keine Erfahrung, es soll aber sehr praktisch sein um verschiedene Arbeitsebenen bzw. Fensteransichten zu verwalten (der User 'systemratgeber' hatte dazu kürzlich etwas gepostet, inkl. ganz interessanten Screenshots - leider beim Datenbankcrash verloren gegagen))-: Auch wenn das optisch zugegebenermaßen verspielt wirkt, ist es der Funktionalität wohl eher dienlich. Übrigens hatte ich diesen Eindruck auch von der TimeMachine.
CU
Olaf