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Windows 98 oder XP

Helmut Brüggemann / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo ! Ich benutze zur Zeit Windows 98, bin gut damit gefahren. Aber manche neueren Programme laufen nur unter XP. Meine Frage lautet: Ist es ratsam mit zwei Betriebssystemen auf getrennten Platten oder Partitionen zu arbeiten oder sollte man nur mit einem Betriebssystem arbeiten wobei die Frage für welches man sich entscheidet dann ansteht.! Danke für die Antwort, Grüße Helmut Brüggemann

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Andreas42 Helmut Brüggemann „Windows 98 oder XP“
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Hi!

Wenn man sich entscheidet nur ein betriebssystem einzusetzen, stellt sich die Frage welches eigentlich nicht mehr: da man bisher Win98 nutzt, kann die Entscheidung nur lauten XP einzusetzen. Hey, man würde sich shcliesslich diese Frage nicht stellen, wenn man mit dem wieterarbeiten will, was man hat! ;-)

Ich denke, die Entscheidung ob man beide nutzt oder nur noch XP hängt davon ab, ob man Programme hat, die garantiert nicht unter XP laufen und die man unbedingt weiter nutzen will.

Hat man kein solches Programm oder ist bereit ohne die betroffenen Programme auszukommen, kann man auf XP umsteigen. So hab' ich das jedenfalls gemacht, wobei ich XP benötigte, da VisualStudio und die aktuellen Delphi-Versionen nicht mehr unter Win98 laufen.

Meine alten DOS-Flipper liefen auch schon unter Win98 nicht vernünftig (Problem der PCI-Soundkarte) und auf die Nortonutilities (die ich gerne genutzt habe), konnte ich dann verzichten. Meine alte PartitionMagic- und Ghost-Versionen wurden ersetzt bzw. warten noch darauf...

Der Umstieg war also kein Problem, zumal ich schon fast uralte Hardware einsetze, für die XP bereits alle Treiber mitbringt (ATI Radeon 7500, Tualatin Celeron 1200 auf Asus TUSL2, SB Live! - da gibt's keine Treiberprobleme...).

Der Weg zurück ist natürlich immer möglich und liegt nur eine Neuinstallation entfernt.
;-)

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Olaf19 Andreas42 „Hi! Wenn man sich entscheidet nur ein betriebssystem einzusetzen, stellt sich...“
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Kann das nur unterstreichen, was Andreas sagt - solltest du dich aber doch für eine gesplittete Lösung entscheiden, also Dualboot aus Windows 98 und XP, so installiere XP einfach auf die 2. Partition deines Rechners. Dann kannst du bei Bedarf zwischen den beiden wechseln. Wünschenswert wäre noch eine 3. Partition für die Daten. Wichtig: Wenn beide Systeme auf alle Daten zugreifen können sollen, muss die Datenpartition mit dem Dateisystem FAT32 formatiert werden, da Windows 98 kein NTFS lesen kann. Oder du legst 2 Datenpartitionen an, eine mit FAT32 für Win98 und eine mit NTFS, auf die dann ausschließlich XP zugreifen kann.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Tilo Nachdenklich Helmut Brüggemann „Windows 98 oder XP“
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Für WinXP braucht man ausreichend RAM und eine ausreichend schnelle Festplatte, sonst ist es Stress für die Festplatte. Win98 läuft nur vernünftig bis max. 512 MB RAM, ansonsten muss man bestimmte Einstellungen vornehmen. Also 512 MB wäre ein guter Kompromiss.

Die Win98-Installation sollte man nicht zu groß machen, sodass die nachfolgende WinXP-Installation noch vor 7,8 GB endet; das vermeidet manche Probleme mit schlecht programmiertem Bios. WinXP bringt einen Bootmanager mit. Betriebssystempartitionen sollen Primäre Partitionen sein.

Probleme mit dem WinXP-Start gibt es bei Problemen auf der Win98-Partition, weil der Bootmanager dort sitzt.

Eine andere Möglichkeit wäre es, nach Win98-Installation die Win98-Partition mittels PartitionMagic zu verstecken. Dann stellt man einfach mit PartitionMagic-Notfalldisketten ein, welche C-Partition Aktiv ist; die andere C-Partition wird dann automatisch versteckt.

Auf alle Fälle würde ich den MBR auf Diskette sichern:
Partitionstabellen (Einträge für die Primären Partitionen) der Festplatten sichern mit ped.exe, zu finden auf dieser Internetseite (Programmsammlung):
http://home.t-online.de/home/SigiBader/download.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Ped.exe überschreibt auch die Partitionstabelle einer zweiten eingebauten Festplatte, d.h bei eingebauter zweiter Festplatte muss diese bei Reparatur mit ped.exe genau passen (die korrekte Platte mit unveränderter Partitionierung).
ACHTUNG beim Überschreiben von ped.exe-Sicherungen: Da nur kurz geschrieben wird, fällt es nicht auf, wenn überhaupt nicht geschrieben wird. Es ist UNBEDINGT zu kontrollieren, ob der Schreibschutz an der Diskette zurückgesetzt wurde. Ped.exe ist unzuverlässig bei der Schreibschutzwarnung.

Ich würde für Auslagerungsdatei und Browser-Cache ne Extra-Partition einrichten, das wäre dann die erste Logische Partition. 2000 MB FAT32 mit 4k-Clustern (aktuelles PartitionMagic8 richtet automatisch 1k-Cluster ein => ändern). Komplizierte Aktionen führen bei PartitionMagic leicht zu Datenverlust, insbesondere wenn man für NTFS nicht eine aktuelle Version benutzt. Die Partition darf nicht voll verplant werden, vielmehr sollten einige hundert MB frei bleiben. Also z.B. Auslagerungsdatei 1,6 GB mit fester Größe.
Dann würde ich erst Datenpartitionen einrichten und die Speicherwege auf diese Partitionen umlegen. Das Umleiten, beispielsweise der Favoriten, gelingt mit Tweak UI, bei Programmen gelingt es in diesen selber.

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|dukat| Tilo Nachdenklich „Für WinXP braucht man ausreichend RAM und eine ausreichend schnelle Festplatte,...“
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Der Schritt von 98 zu XP ist allerdings recht gross, wie ich finde.
Langfristig wirds wohl ohne XP nicht mehr gehen, aber übergangsweise wäre Win2000 auch nicht schlecht. Ist zumindest mit dem Service Pack 4 noch recht kompatibel ohne gleich einen Win98 User mit unbekannten Features zu überfordern.

Aber 98 hat wirklich ausgedient und keine Zukunft mehr. Also im Zweifelsfall XP.

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Olaf19 |dukat| „Der Schritt von 98 zu XP ist allerdings recht gross, wie ich finde. Langfristig...“
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Nichts gegen Windows 2000, aber das wäre IMHO nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn man schon sein System upgradet, dann sollte man gleich auf die aktuelle Version gehen. Zumal auch Windows XP mittlerweile gut abgehangen ist (seit 2001!) und mit Service Pack 2 auch die wichtigsten sicherheitstechnischen Mängel behoben sind.

Windows-98-User werden keinesfalls mit Features überfordert, das sieht nur so aus, wenn man die Standardoptik von XP ("Luna-Design") so lässt wie sie ist. Wenn man aber gleich nach der Installation unter Systemsteuerung > System > Erweitert > "auf optimale Leistung anpassen" aktiviert, dann ist die Optik wieder wie bei Win2000.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Nörgler Olaf19 „Nichts gegen Windows 2000, aber das wäre IMHO nichts Halbes und nichts Ganzes....“
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Außerdem endet wohl auch der offizielle und vor allem kostenlose Support für Windows 2000 Professional dieser Tage.

Armes Deutschland!
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-=[AsH]=- Nörgler „Außerdem endet wohl auch der offizielle und vor allem kostenlose Support für...“
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Leider...


MfG AsH

MfG AsH
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Nörgler Helmut Brüggemann „Windows 98 oder XP“
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Wer viel mit USB-Sticks herum hantiert und diese bootfähig machen möchte um dann komfortabel von dort ein Imageprogramm wie Ghost oder Festplatten-(Test)Tools zu starten, der kommt mit Windows XP nicht weit. Bietet der Stickhersteller keine besondere Software für solch ein Vorhaben an, und das ist zumindest bei den preiswerten Sticks grundsätzlich der Fall, dann führt an Windows 98 SE kein Weg vorbei. Es gibt noch andere Gründe für ein älteres Betriebssystem. Wer z. B. einen alten Agfa Parallelport Scanner sein eigen nennt, der muss ein paar Klimmzüge veranstalten um diesen unter XP ans Laufen zu bringen. Und ob der dann auch wirklich 100%ig korrekt und zufriedenstellend läuft bleibt dann noch abzuwarten.

Wie geschrieben, es gibt genug Gründe für eine Parallelinstallation. Und Windows 98 SE benötigt auch nicht so wahnsinnig viel Speicherplatz auf der Platte, als dass man den nicht opfern könnte und dann per default XP bootet und eben nur noch in Ausnahmefällen bzw. -situationen auf Windows 98 SE zurück greift.

Armes Deutschland!
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siggicacci Helmut Brüggemann „Windows 98 oder XP“
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Wenn du die Programme nur ausprobieren willst, reicht eine Virtualisierungssoftware a la Microsoft Virtual PC 2004 aus. Aber ich halte von 98 nichts (mehr)...dass Dateisystem ist veraltet und wenn ein Programm abschmiert ist an Weiterarbeiten nicht zu denken...wenn du mehr als 300MHZ und 256MB hast, gebe ich grünes Licht für XP...is wirklich besser...wirste auch viel mehr Spaß mit haben...

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