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Einsatz "smarter" Heizkörperventile

ROLLI9 / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Guten Morgen,

ich beabsichtige in unserem Haus die mechanischen Heizkörperthermostate auszutauschen gegen "smarte" Thermostate. Zum Einsatz kommen diese hier von AVM 

https://www.amazon.de/AVM-Intelligenter-Heizk%C3%B6rperregler-Heizk%C3%B6rperventile-DECT-Basis/dp/B076QK2PJV

Hat jemand Erfahrungen mit dem Einsparpotential solcher "Dinger"? Lohnt sich der Austausch überhaupt?

Über eure Informationen bedanke ich mich im Voraus! 

Gruß Rolli



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mawe2 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Ich habe keine Erfahrungen mit smarten Heizkörperventilen.

Das Einsparpotential hängt aber natürlich vor allem davon ab, ob Du bisher auch schon eher sparsam heizt oder eben nicht.

Vereinfacht gesagt: Wer überhaupt nicht heizt, kann auch mit solchen smarten Ventilen nichts sparen. (Logisch!)

Wer bisher eher großzügig mit seiner Heizenergie umgegangen ist, kann mit diesen Ventilen sicherlich etwas sparen, das Einsparpotential wäre dann also höher.

Außerdem hängt es natürlich davon ab, inwieweit Du bereit bist, Änderungen in der Wärmeversorgung gegenüber früher zu akzeptieren.

Wenn Du mit dem Ventil die mittlere Raumtemperatur zukünftig absenkst, sparst Du Energie. Es wird aber auch kälter in der Wohnung sein als früher. Wenn das für Dich OK ist, dann hast Du ein Einsparpotential. Wenn Du aber mit smartem Ventil zu jeder Zeit die selben Temperaturen erreichen willst wie bisher, sparst Du nichts.

Insofern kann Dir ein Außenstehender kaum sagen, ob es konkret bei Dir etwas bringt oder nicht und ob und wann die Anschaffungskosten sich irgendwann mal amortisieren.

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hascherl mawe2 „Ich habe keine Erfahrungen mit smarten Heizkörperventilen. Das Einsparpotential hängt aber natürlich vor allem davon ab, ...“
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Ich nutze nur "unsmarte" digitale HKVe, um damit die Raumtemperatur Tages- und Uhrzeitanhängig vorzuwählen bzw. einzustellen.

So brauche ich nicht schon morgens eine höhere Temperatur, wenn ich erst nachmittags nach Hause komme. Dazu nutze ich die Programmierung, dann geht z. b. um 15 Uhr die Heizung an, und nur da, wo ea auch programmiert ist.

Die Bedienung und Programmierumng erfolgt dabei direkt am Themostat, muss auch nur einmal gemacht werden, oder bei Änderungen wie Urlaub oder Abwesenheit.

Aber dafür gibts auch Einstellungen.

Ich denke schon, dass ich dabei was spare, auch wennn das nicht der Kaufgrund war.

Bei den "smarten" Preisen musst du schon ordentlich sparen, um die Anschaffungskosten hereinzuholen, selbst bei den jetztigen Energepreisen.

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Andreas42 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Hi!

Es hängt auch vom Haus selbst ab, ob man damit Energiesparen kann. Wenn das Haus selbst einen der Energiesparstandards der letzten 10 Jahre erfüllt, kann es sein, dass das Absenken der Temperatur wenig bringt, weil die Bude so gut isoliert ist, dass die Temperatur nicht schnell genug sinkt.

Das Haus in dem ich wohne braucht angeblich 24h für 1 Grad Abkühlung. Da lohnt es in meinen Augen mehr, die Temperatur generell abzusenken. Durch große Fenster heizt sich die Bude bei Sonne dann auch ohne Heizung hoch.

Durch Fußbodenheizung ist die ganze Sache dann nochmals träger. Daher verzichte ich auf die Programmierung von Heizprofilen.

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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hatterchen1 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Hallo Rolli,

einige Ideen wurden ja hier schon mitgeteilt, vielleicht noch eine vom Fachmann.

Das Temperaturmessen am Heizkörper, über das Ventil, ist eher kontraproduktiv da es über die direkte Strahlungswärme beeinflusst wird.
Es darf davon ausgegangen werden, dass an den Ventilen nur der Hersteller/Verkäufer verdient.
Nicht alles was die Werbung suggeriert macht auch für den Verbraucher Sinn.
Bei einem Stückpreis von 55€ wird man die Amortisation nicht mehr selber erleben.

Unsere Heizung läuft generell nur von 05:00-10:00 und von 15:00-20:00Uhr, da muss in unserem Haus wirklich niemand frieren und es wird nicht nur Gas, sondern auch noch jede Menge elektrische Pumpenleistung gespart. Da ist jede weitere Regelung überflüssig -die Heizkörper haben natürlich normale Thermostatventile, zum ganz abdrehen an Sonnenscheintagen...Zwinkernd

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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Muskelkater11 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Moinsen

also ich habe nicht ganz so smarte HKVs in Betrieb, die sich immerhin über eine Android-App steuern und programmieren lassen. Vier Stück habe ich davon laufen, Eines im Bad, eines in der Küche, eines im großen Wohnzimmer und eines im Fernsehzimmer. Das Bad wird nur morgens und abends geheizt, die Küche ebenso, Wohnzimmer und Fernsehzimmer nur spätnachmittags bis frühen abend. Und die Zimmertüren halte ich geschlossen. Fakt ist, dass diese Dinger in den ersten beiden Jahren  dank der verschwenderischen, offenbar permanent frierenden Vormieter einige hundert Euronen eingespart haben, sodass die Nebenkostenpauschale drastisch gesunken ist. Die letzten beiden Jahre habe ich auch noch etwas zurückbekommen, die Pauschale bewegt sich aber jetzt in einem der Größe der Wohnung angemessenen Rahmen. Hatterchen erwähnte die Problematik der Temperaturmessung nahe des Heizkörpers, die man aber m.E. durch eine Offset-Einstellung kompensieren kann. Ich würde also tatsächlich an deiner Stelle solche Teile installieren, ob es denn die teuren AVM-Dinger sein müssen wage ich dann aber doch mal zu bezweifeln. Ich ändere nicht permanent die Temperatureinstellungen, 4 Heizzeiten pro Tag reichen mir.

Gruß

Peet

"Ein Atomkrieg waere das Ende der Menschheit...Er haette aber auch Nachteile." (Fundstueck)
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RW1 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Hi Rolli9,

Das Einsparpotential ist abhängig davon, wie du bisher dein Heizverhalten gestaltet hast. Wenn du bisher immer an und über Mittelstellung, die Thermostate hattest, dann sollte dein Energieverbrauch etwas sinken. Wenn du bisher auch schon die Regler runter gedreht hast wenn du die Wohnung verlassen hast, dann wird aus dem Einsparen nix. Du musst aber auch bedenken; je nach Wohnlage und Dämmung deines Hauses/Wohnung brauchst du bei übermäßiger Absenkung der Raumtemperatur mehr Energie um wieder aufheizen, als eine dauerhafte, aber nur leicht abgesenkte Raumtemperatur verbrauchen würde.  

Als klassischer Arbeitnehmer, morgens um 7 aus dem Haus und nachmittags erst um 17:00Uhr wieder zurück, genügt es nicht den Raum erst um 16:30Uhr wieder anzuheizen, wenn zwischendurch durch die zugigen Fenster und mangelnde Dämmung die Energie aus der Wohnung raus ist. Anders natürlich bei einem Neubau mit KFW55 Standard. Da geht das ohne Probleme, aber da ist dann wahrscheinlich auch eine Fußbodenheizung drin. 

Aber es ist auf jeden Fall praktischer per Handy die gesamten Heizkörper zu steuern. 

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Anne_21 RW1 „Hi Rolli9, Das Einsparpotential ist abhängig davon, wie du bisher dein Heizverhalten gestaltet hast. Wenn du bisher immer ...“
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brauchst du bei übermäßiger Absenkung der Raumtemperatur mehr Energie um wieder aufheizen, als eine dauerhafte, aber nur leicht abgesenkte Raumtemperatur verbrauchen würde.  

Diese Logik habe ich noch nie verstanden.
Wenn die Heizung die Temperatur gleichmäßig hält muss immer der ständige Wärmeverlust nachgeheizt werden.

Wenn einige Zeit nicht geheizt wird wird der Wärmeverlust nicht nachgeheizt. Das passiert erst, wenn die abgekühlte Wohnung wieder auf die übliche Temperatur gebracht wird.
Das ist natürlich mehr als sonst in der Zeit verbraucht wird, die jetzt vom kälteren Level zum Aufheizen nötig ist.
Dafür wurde aber in der Zwischenzeit Energie gespart - weil die Heizung aus oder auf geringere Temperatur eingestellt war.

Oder hat etwa die Wohnung, als sie kälter wurde, in dem Zeitraum mehr Wärme nach außen abgegeben?
Denn nur der Wärme- oder besser Energieverlust muss ausgeglichen werden.

Insgesamt kommt mir das vor als würde damit der Satz von der Erhaltung der Energie ausgeschaltet, wenn für das Aufheizen mehr Energie zugeführt werden müsste als insgesamt verloren ging. 

Es gibt durchaus Nebeneffekte, die aber nicht so groß sind. Wenn die Wohnung die Außentemperatur erreicht hat, gibt sie erst mal gar keine Energie nach außen ab.
Und es hängt auch von der Heizungsart ab, wieviel Energie die beim "Anwerfen" braucht.
Bei Fernwärme ist das fast egal mit den heutigen Heizkörpern.

Ich habe auch mal nach dem Thema im web gesucht - da spricht ein Prof.Dr. von "Heizkosten-Paradox".
https://www.welt.de/wissenschaft/article160308576/Das-Heizkostenspar-Paradox.html
Man spart ein wenig , wenn die Heizung zwischendurch, z.B. nachts, ganz abgeschaltet wird.
Die Lesedauer mit Nachrechnen braucht evtl etwas mehr als die angezeigten 5 min.

Viel Spaß beim Lesen - was sich die meisten sparen werden.

Gruß,
Anne

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hatterchen1 Anne_21 „Diese Logik habe ich noch nie verstanden. Wenn die Heizung die Temperatur gleichmäßig hält muss immer der ständige ...“
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Hallo Anne,

da spricht ein Prof.Dr. von "Heizkosten-Paradox".

hast Du mein Posting weiter oben gelesen?

Ich habe das über rund 15 Jahre in meinem Haus getestet. Ich wollte damals nicht glauben, dass mein neuer Gasheizkessel über 10% sparsamer sein sollte, als der alte Kessel. Der Umbau ist mittlerweile 25 Jahre her und wir sparen bis heute. (immer noch der selbe Kessel und Brenner wie damals)

Ich habe über diese 15 Jahre täglich Buch geführt, ich habe den Gasverbrauch notiert und die groben Wetterdaten. Dabei habe ich verschiedene Modi durchprobiert und auch von Jahr zu Jahr kontrolliert.
Gegenüber dem alten Heizkessel gab es Einsparungen bis zu 48%, kaum vorstellbar aber wahr.
Unser freistehendes Haus verliert sehr langsam an Wärme, außer bei Starkwind, kein Raum liegt unter 22-24°C. Der Winter macht also keine Probleme, die warmen Sommer eher.

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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Anne_21 hatterchen1 „Hallo Anne, hast Du mein Posting weiter oben gelesen? Ich habe das über rund 15 Jahre in meinem Haus getestet. Ich wollte ...“
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Doch, ich hatte Deinen Beitrag auch gelesen.

Dass ein neuer Heizkessel bzw. neue Heizungsanlage Energie sparen kann - das erwartet man eigentlich heutzutage von der Technik.
Und das zeitgesteuerte Intervallheizen ist doch auch gut, das sind 10 Stunden am Tag, also weniger als den halben Tag. 

Bei mir in einem Mehrfamilienhaus Altbau hängt das Heizen außer vom Wetter von den Nachbarn ab.
Aber mehr als 20 Grad brauche ich in der Wohnung selten - oder geht etwa das Thermometer falsch?
Ich kenne noch sehr gut Ofenheizung und bin an nicht so hohe und wechselnde Raumtemperaturen gewohnt.

Und zum Thema "smarte" Thermostate denke ich, dass das hier gut beleuchtet wurde.
Mit einem regelmäßien Tagesablauf kann man diese teuren Geräte als Liebhaber gut einsetzen und normal HKVs nehmen, die zeitgesteurt arbeiten. So wie es mehrere hier beschrieben haben.

Gruß,
Anne

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hatterchen1 Anne_21 „Doch, ich hatte Deinen Beitrag auch gelesen. Dass ein neuer Heizkessel bzw. neue Heizungsanlage Energie sparen kann - das ...“
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Auf dieses Intervallheizen bin ich ja erst gekommen, als ich den Kessel wechseln musste.
10% sparen durch den Kessel OK, aber geht da evtl. noch mehr?
Gut ich bin kein Heizungsbauer, auch wenn ich den Umbau in Eigenregie durchführte, aber diese Branche tangierte ich in meinem damaligen Job schon häufiger.

Das am Ende eine derartig hohe Energieeinsparung zu verzeichnen war, hätte ich vorher vehement bestritten. Die Intelligenz beim Heizen hängt eben nicht am Heizkörper...

Wer sich aber batteriebetriebene, 55€ teure Ventile an seine Heizkörper baut, wird mit Sicherheit Hersteller und Vertreiber entzücken...

Aber mehr als 20 Grad brauche ich in der Wohnung selten

Also mir ist das zu kalt und bei unseren 2 Heimarbeitsplätzen (Büroräume) nicht zulässig. Außerdem würden wir bei noch weniger Gasverbrauch tariflich drauf zahlen.

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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RW1 hatterchen1 „Auf dieses Intervallheizen bin ich ja erst gekommen, als ich den Kessel wechseln musste. 10 sparen durch den Kessel OK, ...“
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Gut ich bin kein Heizungsbauer

Ich schon. Und ja, es ist möglich alleine durch den Tausch eines Wärmeerzeugers sehr viel Energiekosten zu sparen. Aber das heißt nicht, dass dein Gebäude nun auch mehr Energie spart. Die Wärmemenge die Dein Haus an die Umwelt abgibt ist spezifisch. Heißt: Egal mit was du heizt, das Haus gibt immer gleichviel Energie bei den gleichen Voraussetzungen ab. Um nun Energie zu sparen, musst du deinem Haus das "Energieausgeben" erschweren. In Klartext dämmen. Aber auch hier ist es nur bis zu einem bestimmten Umfang sinnvoll, bezogen auf den Einsatz den du an Kapital bindest.

Aber wenn dein alter Heizkessel mit leckeren 160 oder 180° Abgastemperarur die Energie durch den Schronstein gejagt hat, dann kannst Du mit dem Tausch gegen einen Brennwertkessel ganz locker die Größenordnung von weit mehr als 10% einsparen. Würdest du nun aber einen Brennwertkessel der ersten Generation (auch schon 20 Jahre alt) gegen einen neuen aus aktueller Fertigung tauschen, wäre die Einsparung wohl nur noch marginal.


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Anonym60 ROLLI9 „Einsatz "smarter" Heizkörperventile“
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Hast Du schon versucht die Vorlauftemperatur zu ändern bzw. zu reduzieren?

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