brauchst du bei übermäßiger Absenkung der Raumtemperatur mehr Energie um wieder aufheizen, als eine dauerhafte, aber nur leicht abgesenkte Raumtemperatur verbrauchen würde.
Diese Logik habe ich noch nie verstanden.
Wenn die Heizung die Temperatur gleichmäßig hält muss immer der ständige Wärmeverlust nachgeheizt werden.
Wenn einige Zeit nicht geheizt wird wird der Wärmeverlust nicht nachgeheizt. Das passiert erst, wenn die abgekühlte Wohnung wieder auf die übliche Temperatur gebracht wird.
Das ist natürlich mehr als sonst in der Zeit verbraucht wird, die jetzt vom kälteren Level zum Aufheizen nötig ist.
Dafür wurde aber in der Zwischenzeit Energie gespart - weil die Heizung aus oder auf geringere Temperatur eingestellt war.
Oder hat etwa die Wohnung, als sie kälter wurde, in dem Zeitraum mehr Wärme nach außen abgegeben?
Denn nur der Wärme- oder besser Energieverlust muss ausgeglichen werden.
Insgesamt kommt mir das vor als würde damit der Satz von der Erhaltung der Energie ausgeschaltet, wenn für das Aufheizen mehr Energie zugeführt werden müsste als insgesamt verloren ging.
Es gibt durchaus Nebeneffekte, die aber nicht so groß sind. Wenn die Wohnung die Außentemperatur erreicht hat, gibt sie erst mal gar keine Energie nach außen ab.
Und es hängt auch von der Heizungsart ab, wieviel Energie die beim "Anwerfen" braucht.
Bei Fernwärme ist das fast egal mit den heutigen Heizkörpern.
Ich habe auch mal nach dem Thema im web gesucht - da spricht ein Prof.Dr. von "Heizkosten-Paradox".
https://www.welt.de/wissenschaft/article160308576/Das-Heizkostenspar-Paradox.html
Man spart ein wenig , wenn die Heizung zwischendurch, z.B. nachts, ganz abgeschaltet wird.
Die Lesedauer mit Nachrechnen braucht evtl etwas mehr als die angezeigten 5 min.
Viel Spaß beim Lesen - was sich die meisten sparen werden.
Gruß,
Anne