Grad gelesen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/maschinelles-lernen-die-ki-revolution-im-reagenzglas-a-1247666.html
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Moin Michael,
alleine schon bei dieser Einleitung "Stellen sie sich eine Zukunft vor, in der Menschen mit mehr Geld dank ihrer privilegierten Gene längere und gesündere Leben führen." stellen sich mir die Haare zu Berge.
Abgesehen vom völlig neoliberalen Inhalt, wo es natürlich um das grosse Geld geht, scheint niemanden zu interessieren was mit der Gesellschaft dann passieren wird. Die sollten doch alle erstmal Goethes "Faust" lesen und begreifen.
Gruss Becki
Die Bezeichnung "Künstliche Intelligenz" ist aber eigentlich totaler Marketing-Schwachsinn und sorgt für allen für eine vollkommen unrealistische Vorstellung.
Was Maschine-Learning-Verfahren können ist nur eines: Mustererkennung, um auf Basis von bestimmten Eingabedaten eine Ausgabe zu erzeugen. Den möglichen Nutzen will ich hier keinesfalls kleinreden, denn denn die Systemen in dem trainierten Problemfeld im Idealfall wesentlich bessere Ergebnisse erzielen als Menschen. Das Funktioniert aber nur nachdem vorher viel natürliche Intelligenz (und i.d.R. fachspezifisches Wissens*) in die Datenstrukturierung, Aufbereitung und Konfiguration des Trainings.
Gerade wenn es um individualisierte medizinische Therapien geht gibt es da ein großes Potenzial. Aktuell erfolgt die Entscheidung für eine bestimmte Therapieform durch menschliche Ärtze, basierend auf deren Erfahrungen incl. Intuition. Dabei kann eine zusätzliche "künstliche Intuition" (mit Erfahrungen aus einem weit größeren Datenpool) durchaus helfen.
Gruß
bor
* bei Alpha-Go waren es tatsächlich nur die Spielregeln. Aber wir haben wir anders als bei Problemen aus der realen Welt eine garantierte Sicht auf alle für die Problemstellung relevanten Informationen.
was nützt mir unsterblichkeit, wenn in ca. 500 millionen jahre der planet unbewohnbar ist?
Hi!
Ich würde mir dann andere Ziele suchen. Eine gangbare Option scheint mir die Gründung eines Restaurants zu sein. Das packt man in eine Zeitblase und positioniert die dann in einer Schleife am Ende des Universums.
Das wäre einu unvergleichliche Attraktionen für Gäste und gleichzeitig das garantiert letzte was man tun würde - auf Ewig.
Eine andere Möglichkeit wäre einfach alle Personen im Universum persönlich einzeln zu besuchen und zu beleidigen. Jeweils mit einer anderen Beleidigung. Mir selbst wäre das aber zu anstrengend. Ich bevorzuge das Restaurant am Ende des Universums.
Bis dann
Andreas
Hi auch,
gut , daß der Eine oder Andere hier noch mitdenkt und diese übereilten Visionen nicht so ganz für bare Münze nimmt .
Das vielleicht machbar Mögliche und den Marketing-Schwachsinn einzuschätzen bedarf wohl mehr als nur Euphorie.
PS:
Die bislang älteste Frau hat erst mit 117 Jahren das Rauchen aufgegeben- da hab ich noch 54 Jahre Zeit um "besser" als sie zu sein . (Auch so'n Käse...)
PS2: Unser Oppi wird bald 100, hat die o.g. Sendung mit angesehen... will aber trotz allem nicht mehr joggen .
3-B
harald lesch geht immer vom durchschnitt aus :)
er sagt oft: wir sind otto normalverbraucher :)