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Die Absurdität des "Google"-Urteils des EuGH

mawe2 / 1 Antworten / Baumansicht Nickles

"Gut gemeint" ist meist das Gegenteil von "gut gemacht"!

Selten trifft ein Spruch den Kern eines Problems besser als beim "Google"-Urteil des EuGH.

Da hat sich ein hohes europäisches Organ entschlossen, dem bösen US-amerikanischen  Internet-Monopolisten das Fürchten zu lehren und macht das auf eine derart dilettantische Weise, dass es fast schon die Vorlage zu einem Monty-Python-Sketch darstellen könnte.

Der folgende Artikel auf golem.de fasst die schwachsinnigsten Folgen des Urteils nochmal kompakt zusammen:

http://www.golem.de/news/nach-eugh-urteil-fragen-und-antworten-zur-google-loeschung-1405-106622.html

Besonders hübsch finde ich, dass Google jetzt sogar verpflichtet ist, die Links zu eben diesem EuGH-Urteil zu entfernen. Damit haben die Richter also clever dafür gesorgt, dass über den von ihnen verzapften Unsinn möglichst rasch Gras wachen wird und dass alle Informationen dazu im suchmaschinenfreien Internet-Nirvana für immer unauffindbar bleiben werden.

Bravo! Glanzleistung!

Gruß, mawe2

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Xdata mawe2 „Die Absurdität des "Google"-Urteils des EuGH“
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Nun, die Damen und Herren EU Entscheider werden ja auch immer älter ..

Nein, mal im Ernst, Glanzleistung in Inkompetenz ist schon was einen dazu
in den Sinn kommt.
Gestern gab es Im Fernsehen in einer bekannten Quizsendung einen Kandidaten der sich anscheinend deutlich besser mit der Materie auskannte.

Gerade durch das kritische Nachfragen  von Günther Jauch kam heraus,
so man wohl auch bei dem bösen Google einiges einstellen (abstellen) kann um nicht
besinnungslos personalisiert zu werden.

In einem anderen Thread hab ich schon mal angedeutet Google sei immer hin eher bereit
etwas zu entfernen als das eine soziale Netzwerk*.
Da ging es aber nicht um spezielle Personalisierung sondern um die Konditionierung die bei
Google automatisch vorkommt duch allgemeine aktueller Eignisse.

Gibt man den Buchstaben A ein und
Annabella Knuppelnase
war vorher tagelang in den Medien ..
dann reicht schon ein A oder ein An  um   Annabella Knuppelnase   als Vorgabe in der Suchliste zu bekommen, bevor man mit der Suche ganz gestartet ist.

*Da wird nichts entfernt, nur deaktiviert, alles bleibt gespeichert.

Ein User hatte bei   dem    Social Network seine Daten angefordert und einen
nahezu unglaublichen Stapel bekommen.

Allgemein kannn man sagen so Big Data zu einer Ideologie wird.

Die sammeln alles was vermeintlich irgendwie mal gebraucht werden kann ..
Wozu?
So speziell ist doch kein User

Das endet doch ganz schnell in eine Hemmung des Prozesses.
Eine extreme Redundanz und Sättigung tritt ein.

Big Data ist bei   Small Pocket   in den Taschen der User
doch weitgehend Sinnfrei.

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