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Wearables - oder: Trends, die die Welt nicht braucht

Olaf19 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Über Google Glass hatten wir derzeit ja schon ausgiebig diskutiert - wie es scheint, ist das nur der Anfang eines größeren Trends. Es stellt sich allerdings die Frage, was an diesen Wearables schlimmer ist - aus Datenschutz- und Privatsphäre-Sicht - als an einem gewöhnlichen Smartphone. Ob man das nun unmittelbar auf der Haut trägt oder in der Hosentasche, ist ja nicht kriegsentscheidend.

 
Olaf19 meint:

Welcher Schwachsinn kommt als nächstes - Skinables? ...also den Hightech-Schmarrn gleich als Chip unter die Haut implantieren? Und natürlich Earables, auf dass man keine Kopfhörer mehr tragen muss. Egal was da kommt - die Leute kaufen's. Erstens, weil es chic ist, zweitens, weil es einem irgendwie schmackhaft gemacht wird. Zeig dein Wearable beim Bäcker vor, und du kannst 2 Brote zum Preis von einem kaufen, obwohl du nur eins brauchst und das zweite verschimmeln wird, und deine Lieblingssorte ist natürlich auch nicht dabei. Aber Hauptsache 50% gespart...

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Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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ABatC Olaf19 „Wearables - oder: Trends, die die Welt nicht braucht“
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Welcher Schwachsinn kommt als nächstes - Skinables? ...also den Hightech-Schmarrn gleich als Chip unter die Haut implantieren?

Gibt es doch schon seit Jahren - ich verweise z.B. mal auf diesen alten Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2008:

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/funkchips-im-arm-das-implantat-hoert-mit-a-575235.html

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ich verweise z.B. mal auf diesen alten Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2008:

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Schade, hätte ich gern nachgelesen - aber ich glaub's dir auch so :-) Nun, was es so alles gibt, ist die eine Seite der Medaille - die andere ist, was sich davon tatsächlich verbreitet und rege genutzt wird. Die Funkchips im Arm" scheinen sich nicht auf breiter Front durchgesetzt zu haben, bei Google Glass könnte ich mir das schon eher vorstellen, zum einen deswegen, weil eben Google dahintersteckt und zum anderen, weil so manch einer heutzutage noch enthemmter mit seiner Privatsphäre umzugehen pflegt als noch 2008.

CU
Olaf

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Hm...Spiegel ist seltsam, direkt verlinken geht nicht aber Google findet die Seite...:

Jepp, jetzt geht's. Also schon seit 12 Jahren gibt es diese Technik - und ich wollte besonders innovativ sein... :-/

Darüber diskutiert wurde ja schon öfter im Laufe der Jahre, mir war nur nicht bewusst, dass das seit 2001 schon serienreif ist und zu kaufen gibt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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groggyman Olaf19 „Wearables - oder: Trends, die die Welt nicht braucht“
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Es gab in den 80ern bei der Serie "Raumschiff Enterprise" eine Sendung, in der die Besatzung durch eine Brille ein suggestives Spiel empfangen konnte, welches das Verhalten der Besatzung sehr veränderte, ich fand die Idee damals lustig. heute kann ich darüber aber leider nicht mehr lachen. Ich kann nur hoffen, dass es auch heute noch einen Wesley Crusher gibt, der uns vor den Gefahren bewahrt :-(

 

-groggyman-

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Maybe Olaf19 „Wearables - oder: Trends, die die Welt nicht braucht“
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Ob man das nun unmittelbar auf der Haut trägt oder in der Hosentasche, ist ja nicht kriegsentscheidend.

Moin,

zur Ergänzung wäre dieser Link evtl. noch hilfreich:

http://www.golem.de/news/privacy-wearables-als-ueberwachungsgeraete-1312-103612.html

Es macht schon einen Unterschied, ob man ein Gerät in der Tasche, oder aber auf der Nase trägt. Der Unterschied liegt in der permanenten Auszeichnung von Daten, in größerem Maße als GPS-Logging etc.

Diese Technik bietet eine neue Möglichkeit des "Life Loggings". Damit wird der Mensch selber zur "laufenden Kamera" und es wird nicht nur er selber, sondern auch die Umgebung aufgezeichnet. Kein Server ist sicher, wie es in der Vergangenheit oft bewiesen worden ist. Man stelle sich millionen von Google-Glas vor und einen gehackten Server. Die Flut an nutzbaren Informationen ist kaum vorstellbar.

Ich persönlich finde diese Technologie interessant, aber auch höchst bedenklich. Denn für mich stellt sich die Frage, was nach der totalen Überwachung kommt. Wozu nutzt man all diese Daten? Logisch gedacht ist Life-Logging die Vorstufe zur Manipulation und diese bedeutet Kontrolle.

- Logging

- Auswerten

- Profilieren

- Manipulieren

- Kontrollieren

Viele glauben immmer noch nicht an die Wirksamkeit der Werbe-Psychologie und halten sich für resistent. Und im nächsten Schritt stehen auch sie vor z.B. dem Apple Store und warten 24 Stunden auf das neueste Spielzeug.

Und auch die wirklich Manipulations-Resitenten haben irgendwann keine andere Wahl mehr, weil es nichts anderes mehr zu kaufen gibt, wenn die geplante Obsoleszenz mal wieder zugeschlagen hat.

Machen wir uns nichts vor, die Großkonzerne haben die Massen schon lange im Griff und diktieren, was der Mensch braucht. Und sie nutzen jegliche Möglichkeit, auch noch den letzten Cent aus der Kundschaft zu ziehen.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Olaf19 Maybe „Moin, zur Ergänzung wäre dieser Link evtl. noch ...“
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Es macht schon einen Unterschied, ob man ein Gerät in der Tasche, oder aber auf der Nase trägt. Der Unterschied liegt in der permanenten Auszeichnung von Daten, in größerem Maße als GPS-Logging etc.

Im Fall von Google Glass: ja. Wenn mein ganzes Leben gefilmt und an Google weitergeleitet wird, hat das noch eine andere Qualität als ein Smartphone. Nur bei einer Armbanduhr sehe ich den Unterschied nicht, und davon war ja auch im Artikel die Rede.

Und auch die wirklich Manipulations-Resitenten haben irgendwann keine andere Wahl mehr, weil es nichts anderes mehr zu kaufen gibt, wenn die geplante Obsoleszenz mal wieder zugeschlagen hat.

Es kommt darauf an, ob einzelne Anbieter die geplante Obsoleszenz bei den anderen dazu nutzen, um eine Marktlücke zu schließen und Geräte mit längerer Lebensdauer anzubieten. Die Frage ist nur: wird diese Marktlücke überhaupt bestehen? Immerhin, dauerhaftere Geräte sind sehr wahrscheinlich teurer als die Schnellkaputtgeher.

Machen wir uns nichts vor, die Großkonzerne haben die Massen schon lange im Griff und diktieren, was der Mensch braucht. Und sie nutzen jegliche Möglichkeit, auch noch den letzten Cent aus der Kundschaft zu ziehen.

ACK. Um so wichtiger ist es für uns alle, so gut wie möglich über diese Machenschaften aufgeklärt zu sein, um wenigstens ein klein bisschen gegensteuern zu können.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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