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noise cancelling per PC

gelöscht_152402 / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen,

sicher kennt ihr Noise-Cancelling-Kopfhörer, die Geräusche von aussen eliminieren. Die kosten um die 200€ und sind im Wirkungsgrad recht unterschiedlich.

Kurz zur Funktion:
Ein Mikrofon nimmt Aussengeräusche auf und der Lautsprecher/Kopfhörer gibt diese phasenverdreht wieder. Somit eliminieren sich die Phasen und es herrscht Stille. Soweit die Theorie.

Nun frage ich mich, wie man das einfach und selbst am PC mit vorhandenen Mitteln umsetzen kann. Denn ein Mikrofon ist meist eingebaut (Laptop), am Headset dran oder kann günstig nachgekauft werden. Per Treiber kann man logischerweise ganz einfach alles was das Mikro aufnimmt, an den Lautsprecher wiedergeben. Nur eben nicht phasenverkehrt. Ideal wäre eine einfache Einstellung am Treiber, doch eine solche Funktion hab ich bisher bei keinem Treiber vorgefunden.

Was also der Treiber nicht mitbringt, kann vielleicht ein Plugin für eine Audiosoftware. Gefunden hab ich allerdings nichts passendes, was nicht heißt, dass es das nicht schon gibt. Daher- kennt jemand ein solches Plugin oder hat schon mal selbst damit experimentiert?

Alternativ kann man sich ein solches Plugin auch selbst erstellen- je nach eingesetztem Audio-Editor. Mir fällt da nur Cubase und Audacity ein. Hat jemand damit oder mit einem anderen Editor Erfahrung, womit eine solche Plugin-Erstellung möglich wäre?

Als weitere Hürde sehe ich die Latenzzeiten, sonst gibt das wohl nichts mit einer wirksamen Echtzeit-Phasenverdrehung.

Hat jemand dazu weitere Infos?

Danke & Gruß

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Xdata gelöscht_152402 „noise cancelling per PC“
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Müßte irgendwie abgeglichen werden, 
etwa so wie Feed Forward bei Endstufen.

Da wird das Signal, anstelle nomaler Gegenkopplung, einfach Gegenphasig addiert.


Die gegenphasige Auslöschung ist  auch bei Tinnitus recht wirksam.
Bei einem Sinusartigen Ohrgeräusch sogar wohl fast bis zur Unhörbarkeit.

Bei komplexeren Geräuschen wird es da kompliziert da ja nur die Beschreibung des
Leidenden existiert.


Im Falle der gegenphasigen Auslöschung der Umweltgeräusche erscheinen die
Delay Times nicht soo kritisch.
Zumindest nicht im Tiefton und Infraschall Bereich.

Selbst 50 Hz haben noch fast 7m  Wellenlänge.

Bei dern Höhen könnte es aber doch zu Totzeiten kommen.

Komplizierter ist die Trennung des Originalsignals vom Umgebenden.

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gelöscht_152402 Xdata „Müßte irgendwie abgeglichen werden, etwa so wie Feed ...“
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Da wird das Signal, anstelle nomaler Gegenkopplung, einfach Gegenphasig addiert.
Hast du mal ein kurzes Beispiel, wie das funktioniert? Ob es das ist, was Till meint? Werde auch mal danach suchen. Danke.
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Xdata Nachtrag zu: „Müßte irgendwie abgeglichen werden, etwa so wie Feed ...“
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Das soll es bei Endstufen für den Hifi oder High End Einsatz geben.

Wohl auch mit Verstärkern die explizit nur die Verzerrungen Verstärken, die dann
gezielt so zum Eingang addiert werden um fast zu verschwinden.

Die High End Geschichten sind seit ein paar Jahren etwas abgeflaut.
Wohl auch wegen überteuerter Konstruktionen, die eher auf Frequenzgang Fehlern
beruhten um einen spektakulären Klang zu erzeugen.

Viele Lösungen, sogar mit extrem starker Gegenkopplung klangen aber auch gut.
Densen ist bei seinen Vor und Vollverstärkern sogar ganz ohne Gegenkopplung ausgekommen.

Das Gesamtkonzept muß stimmen, die Ganzheitlichkeit, dann klingt es auch.

Dies aber nur am Rande.

Das Konzept aus diesem ,eigentlich HiFi bereich schein aber auch für das Ausblenden unerwünschter
Geräusche geeignet.

Unklar ist wie man das trennt.

Der ungewollte Umgebungsschall könnte,  zB. mit einem Operationsverstärker verstärkt werden
und dann so abgeglichen auf das gewünsche Signal werden bis (fast) nur dieses bleibt.

Dazu braucht es aber eine Differenz eine Unterscheidung Umgebung-Sollsignal.
Dürfte nicht soo leicht sein dies praktisch hinzubekommen.



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Till3 gelöscht_152402 „noise cancelling per PC“
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Hallo,
wenn du mit dem Lötkolben vertraut bist, kannst du das ganz schnell selbst hardwareseitig machen. Einfach den Kopfhörer-Stecker umlöten, also plus und minus tauschen. Oder du baust dir ein Zwischenstück, also ein Stückchen Kabel mit  Miniklinken-Kupplung auf der einen, Miniklinke-Stecker auf der anderen Seite, und dann eben phasenverdreht aufgelötet. Zwischen Kopfhörer und PC stecken, fertig.
Gruß,
Till

„We don’t make mistakes here, just happy little accidents“ (Bob Ross)
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gelöscht_152402 Till3 „Hallo, wenn du mit dem Lötkolben vertraut bist, kannst du ...“
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@Till

Ich möchte doch stark anzweifeln dass dein Vorschlag umsetzbar ist. Denn:

du verdrehst damit nur die Polarität des Stromflusses, nicht aber die Phase des Signals. Sprich- das Signal kommt 1:1 nur auf der anderen Pol. rein und ändert sich aber nicht. Soll heißen, bei Stereo wären lediglich die Kanäle r/l vertauscht.

Schön wär, wenns so einfach ginge ;-)

Bisher habe ich rausgefunden, dass man wohl zwei Soundkarten braucht (resp. zwei Soundchips) um Eingang (Mikro) und Ausgang (Lautsprecher) absolut getrennt voneinander ansteuern zu können. Ebenso muss die SW zwei Soundchips ansteuern können um in Echtzeit beide Spuren übereinander legen zu können.

So einfach scheint das nicht zu sein....

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Till3 Nachtrag zu: „Hallo, wenn du mit dem Lötkolben vertraut bist, kannst du ...“
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Polarität des Stromflusses, nicht aber die Phase des Signals

Die Polarität ist doch die Phase! Also ein Miniklinken-Kopfhörer-Stecker hat drei Kontakte: Die Spitze ist R+, der Ring ist L+ und der Sleeve ist R-L- (also Stereo unsymmetrisch).
Um einen Phasendreher zu bauen musst du natürlich nicht Sptize und Ring tauschen, dann hättest du in der Tat nur Links und Rechts getauscht. Du musst Spitze und Ring auf den Sleeve löten und die beiden Minus auf Spitze und Ring. Allerdings überlege ich jetzt, dass du ja dann R+ und L+ kurzschließt, ggf. nimmt dir das die Soundkarte übel. Aber elektrisch gesehen müsste es so gehen.
Gruß,
Till

„We don’t make mistakes here, just happy little accidents“ (Bob Ross)
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gelöscht_152402 Till3 „Die Polarität ist doch die Phase! Also ein ...“
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Das überzeugt mich noch immer nicht, Till.

Denn an dieser Stelle ist das Signal ja nur erst reingekommen, aber weder interpretiert noch weiterverarbeitet. Und dann muss auch wieder eine Ausgabe erfolgen.

Dein Vorhaben würde nur den Stromfluss vom Mikroeingang mit umgekehrter Polaristation auf den LS-Ausgang legen. Mehr als ein Kurzschluss dürfte dabei nicht rumkommen.

Es wird schon seinen Grund haben, warum weitere Hard- bzw. Software nachgeschaltet und die eigentliche Signalverarbeitung überhaupt erst bewältigen muss. Sonst würde Bose nicht ein gutes Geschäft machen und es zu hause nicht ohne weiteres möglich sein.

Da fällt mir ein- ich hab ja noch ein Mischpult mit zwei getrennten Zügen. Dies dürfte eine zweite Soundkarte überflüssig machen, da ich ja auch so separieren kann. Dann würde es auch keine Rolle spielen, dass Audacity (imho) nur in einer Instanz laufen kann, denn ich separiere ja HW-seitig.

Interessantes Thema. :-)

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Xdata Till3 „Die Polarität ist doch die Phase! Also ein ...“
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Faszinierend,   würde Spock sagen.

Man darf, wie du schon vermutest, die Trennung der gewollten und ungewollten Anteile nicht unterschätzen.


Es gibt sogar eine mechanische Umsetzung.
Im Auto gibt es Komponenten die extrem laut sind
und
da wird es gemacht.
Passiv, durch berechnete Umwegleinungen glaub` ich, die
den Schallpegel durch die Interferenzen dann deutlich verringern.

Bei Hifi Subwoofern kann man die klanglich abträgliche Beschleunigung des
Gehäuses verringern indem man zwei kleine mit halber Fläche
Rücken an Rücken aufbaut.
-- In getrennten Kammern natürlich und (gleichphasig!)  Parallelgeschaltet.
Möglichst kraftschlüssig.

Die Magneten sollte man nicht zusammenkleben.
1. Ändern sich dann die Parameter etwas.
2. ist die Trennung der beiden Kammern dann schwerer hinzubekommen.

Das ist aber eine andere Geschichte.





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groggyman Xdata „Faszinierend, würde Spock sagen. Man darf, wie du schon ...“
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Hallo

Darf ich euch noch einen ergänzenden Text anbieten ?

Noisegard

-groggyman-

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Xdata Nachtrag zu: „Faszinierend, würde Spock sagen. Man darf, wie du schon ...“
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Aber klar, Danke ..
Bei einem sogar schaltbar.

Für einige Politiker wünschte man sich sogar eine Muting Taste;-)
Wie früher bei Tunern um das Rauschen zwischen den Sendern zu unterdrücken.

Eine Merkel Muting Taste - um nur eine Möglichkeit zu nennen..

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