heute auf ARD um 20.15 Uhr.
Für jeden, der seine "Vorurteile" bestätigt (oder widerlegt) haben möchte.
Erwin
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Hallo Erwin,
danach in der Sendung "Hart aber fair" ist Apple auch ein Diskussionsthema.
Gruß
knoeppken
Hallo Knöppi, kein Wort wurde über Apple geredet, sonder nur generell über diese Medien.
War auch so vorherzusehen und war keineswegs eine tendenziöse Diskussion über ein Produkt!
Gruß
luttyy
Hallo Luttyy,
ja stimmt, meine vorherige Aussage bezog sich auf die Beschreibung in der TV-Zeitung. Die Sendung hatte ich auch gesehen, das Wort "Apple" fiel zwar nicht, glaube ich, aber die Wörter iPhone und iPad schon, auch im Test mit den Kindern. Es ging also nicht um die Firma, sondern wie du schreibst, um die Medien, - Computer, Internet, Handy.
Gruß
knoeppken
Zerissen haben sie Apple!
Ich sehr mich voll bestätigt und es müsste nicht iTune, iPhone usw, heißen, sondern iRobot! Alle sind gleich geschaltet...!!
http://www.amazon.de/I-Robot-Will-Smith/dp/B0002ZUHP6/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1360009062&sr=1-1
Gruß
Notebook journal hat auch schon gewarnt.
"Die Reihe "Markencheck" stand von Anfang an unter Kritik. Bemängelt wurde sowohl von den betroffenen Firmen als auch Verbrauchern eine tendenziöse Berichterstattung. Die Checks beruhen auf fragwürdige Testverfahren der Produkte, die lediglich einzelne, negative Stichproben berücksichtigen und auf die gesamte Marke übertragen."
http://www.notebookjournal.de/news/xxard-nimmt-im-markencheck-apple-unter-die-lupe-5331
mfg
chris
Was heisst hier "Vorurteile"? Das waren doch oft nackte Tatsachen.
Aber solange es -zig Millionen von Verbrauchern nicht stört, für absichtlich kaum reparierbare Produkte einen nicht nachvollziehbaren Preis zu bezahlen, ist das deren Problem. Apple macht das aus kaufmännischer Sicht schlau.
Schönen Abend noch
sea
Apple macht das aus kaufmännischer Sicht schlau.
Die machen mit einem einzigen iPhone 500 EUR Gewinn! Und der Arbeiter, der es produziert, kriegt 6 EUR!
Sicher: Auch die Arbeiter, die andere Geräte produzieren, kriegen nur einen geringen Bruchteil des Endpreises dafür. Das ist also nicht nur ein Apple-Problem.
Trotzdem muss Apple sich den Vorwurf machen, dass das Verhältnis zwischen dem Gewinn der Aktionäre und dem Einkommen der produzierenden Arbeiter besonders extrem ist. Das mag aus kaufmännischer Sicht "schlau" sein, aus ethisch-moralischer Sicht ist es unendlich dumm!
Wie wär's, wenn die Apple-Aktionäre und Bosse das schicke iPad mal dazu nehmen würden, ihren begrenzten geistigen Horizont zu erweitern und diese Ungerechtigkeit zu Kenntnis zu nehmen?
Die würden mit 490 EUR Gewinn auch noch ganz gut dastehen. Der Arbeiter könnte dann abr 16 EUR pro Stück bekommen und hätte vielleicht die Gelegenheit, ein Zimmer mit Tageslicht zu bewohnen, in dem nicht 20 Leute sondern vielleicht nur 2 oder 3 leben müssen!
Gruß, mawe2
@mawe2
Bin 100% mit Deiner Meinung einverstanden. Was Apple da schafft, ist zwar perfekte Gewinnmaximierung, moralisch aber total verwerflich und menschenverachtend.
Dieser Bericht war weder überraschend noch eine sensationelle Enthüllung sondern ist schon länger bekannt. Die Verbraucher haben es letztendlich in der Hand, solche Machenschaften zu unterstützen oder auf durchaus vorhandene Alternativen auszuweichen. Und genau da sehe ich schwarz, denn Eigennutz geht in der Ellbogengesellschaft schon längst vor Gemeinnutz.
Gruss und schönen Abend
sea
oder auf durchaus vorhandene Alternativen auszuweichen.
Wobei ich jetzt auch nicht wüsste, welche asiatische Handy-/Tablet-/Notebook-Konzern in dieser Hinsicht vorbildlich (oder zumindest fairer als Apple) wäre...
Werden Samsung-Arbeiter besser bezahlt? Oder das Lenovo-Personal? Oder wer sonst?
Gruß, mawe2
@mawe2
Made in "Fernost" ist nach meinem Kenntnisstand immer menschenverachtend. Alternativen kenne ich keine, denn praktisch sämtliche Mikroelektronik wird dort produziert. Und wer möchte schon komplett auf Radio, TV, Telefon, PC usw. verzichten? Ich hätte ehrlich gesagt grösste Mühe damit.
Was ich hingegen das Allerletzte finde, ist die Tatsache, dass Apple geradezu astronomische Preise für ihre Produkte verlangt, aber von ihren Riesengewinnen kaum Brosamen den malochenden Arbeitnehmern der Zulieferbetriebe gönnt. Mit ein Grund, dass ich mir Produkte dieses Herstellers niemals kaufen werde.
Bei Samsung & Co. ist immerhin das Preis-/Leistungsverhältnis nachvollziehbar. Auch wenn - wie Du richtig vermerkst - dem einzelnen Arbeitnehmer damit auch nicht geholfen ist.
Gruss aus der verschneiten Schweiz
sea
Wobei ich jetzt auch nicht wüsste, welche asiatische Handy-/Tablet-/Notebook-Konzern in dieser Hinsicht vorbildlich (oder zumindest fairer als Apple) wäre... Werden Samsung-Arbeiter besser bezahlt? Oder das Lenovo-Personal? Oder wer sonst?
Eben. Und deswegen sind diese ewigen Debatten zu diesem Thema pure Heuchelei.
Allein die Tatsache, dass jemand technisch in der Lage ist, hier zu posten, beweist schon, dass er moderne Informationstechnologie benutzt. Und die wird ausnahmslos unter menschenverachtenden Bedingungen produziert. Die ganze Welt lässt bei Foxconn Elektronik fertigen - angelastet wird das merkwürdigerweise immer nur Apple. Selbst wenn woanders produzieren wird, wer sagt, dass es dort signifikant menschenfreundlicher und gerechter zugeht?
Und dann dieses Gerede über Gewinnmargen... wenn Apple jetzt die Preise senkt, also eine geringere Marge macht - geht es dann irgendeinem Arbeiter besser? - Nein, natürlich nicht. Die Arbeiter bekommen ihr Geld von Foxconn, nicht von Apple. Wie hoch ist denn die Marge von Foxconn? Wenn Apple jetzt mehr Geld an Foxconn überweist, glaubt hier irgendwer, dass Foxconn dann so "nett" ist, diesen Betrag 1:1 an die Arbeiterschaft weiterzuschieben? Das ist doch alles von vorn bis hinten nicht durchdacht.
CU
Olaf
Foxconn erlaubt einen unabhängigen Betriebsrat, in China.
Das war meine News des Jahres.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/apple-zulieferer-foxconn-arbeiter-duerfen-betriebsrat-waehlen-1.1590672
Naja, die Frage ist natürlich, was dieser Betriebsrat für Befugnisse haben wird, wie weit die reichen und ob man das wirklich auch nur annähernd mit Betriebsräten in westlichen Industrienationen wird vergleichen können - wahrscheinlich eher nicht. Es fängt ja schon an mit Formulierungen wie "Foxconn erlaubt seinen Arbeitern, einen Betriebsrat zu wählen" - in Deutschland z.B. brauchst du eine solche Erlaubnis nicht. Sobald der Betrieb eine gewisse Größe überschritten hat, darf sich ein BR konstituieren, und mehr noch - die Mitarbeiter, die dabei mitmachen, genießen ab sofort einen stark erweiterten Kündigungsschutz.
Aber wie auch immer - jede Veränderung braucht einen Anfang. Die ersten Schritte sind getan, siehe auch den Beitrag von Chris. Alles in allem haben die Chinesen aber noch einen sehr sehr weiten Weg vor sich.
CU
Olaf
Natürlich ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber Wahlrecht in China, eher lernen Schweine fliegen.
Ein Betriebsrat, so verstehe ich das, setzt sich für die Mitarbeiter ein, als einer Art Demonstrant, der sich gegen etwas auflehnt, oder anspricht was man verbessen kann.
Für sowas wird man in China erschossen, oder weggesperrt, und wirft den Schlüssel weg.
Und wie eng Terry Gou mit der dortigen Regierung zusammen arbeitet muss eigendlich nicht mehr erwähnt werden
Derzeit sieht es so aus:
Firmenchef als Betriebsrat
Wie undemokratisch die Zusammenstellung der Betriebsräte bisher war, zeigt sich daran, dass die Hälfte der Vertreter aus dem Management kommen. Der derzeitige Vorsitzende der Foxconn-Betriebsräte in China ist Terry Gou, der Gründer und Firmenchef höchstpersönlich.
Ja, so in etwa meinte ich das. Selbst wenn Foxconn es zulassen würde, dass ein Betriebsrat nach deutschem Vorbild konstituiert wird - wobei das schon ein Widerspruch in sich wäre, denn ein deutscher BR muss ja gar nicht vom Betrieb "zugelassen" werden - so ändert das immer noch nichts am politischen System:
Für sowas wird man in China erschossen, oder weggesperrt, und wirft den Schlüssel weg. Und wie eng Terry Gou mit der dortigen Regierung zusammen arbeitet muss eigendlich nicht mehr erwähnt werden
Anders gesagt, Foxconn ist ein Bestandteil des "Systems China". Insofern sind deren Möglichkeiten auch begrenzt.
Ich weiß nicht genau, wo in unserem System die Grenze ist, aber prinzipiell können auch Führungskräfte für den Betriebsrat kandidieren. Das ist sogar noch nicht einmal etwas Besonderes, denn Betriebsräte sind zumeist "alte Hasen", die schon lange dabei sind und im Betrieb auch schon die eine oder andere "Sprosse" auf der Karriereleiter erklommen haben. Die untere bis mittlere Führungsebene - Team- oder Abteilungsleiter - sind also durchaus noch in BRs vertreten, die gehobene Führungsebene bleibt jedoch ausgeschlossen, weil "zu arbeitgebernah".
CU
Olaf
Wie "machtlos" ein Betriebsrat sein kann, hat sich in den letzten Tagen bei uns in der Region schön gezeigt.
1.) UPM will aus dem Flächentarifvertrag aussteigen
2.) Kritik an UPM
3.) UPM bleibt im Flächentarifvertrag
4.) UPM stricht 50 Stellen
Also ich würde sagen, soweit sind wir von China garnicht entfernt.
Sparen wir die Kohle nicht hier, dann da.
Der Betriebsrat hat zwar gewonnen, aber 50 Leute wurden geopfert, und weitere werden folgen.
Es war mal eine sehr angesehene Firma in dieser Region, und de Leute waren stolz drauf, dort zu arbeiten. 95% der Belegschaft hatte ein Eigenheim. Heute sind *Schätzung* mehr als 50% Dumpinglohn-Empfänger.
Das einzig Gute, was die in letzter Zeit vollbracht haben, die haben sich auf Druck der Öffentlichkeit gegen ein Kohlekraftwerk entschieden.
UPM in Dörpen sollte Hauptabnehmer werden, haben sich dann aber dagegen entschieden.
@Olaf19
Wieso Heuchelei? Tatsache ist doch, dass Apple der Foxconn die Preise gnadenlos diktiert. Ansonsten umgehend ein anderer Zulieferbetrieb berücksicht wird. So läuft das doch.
Apple ist bei den unsäglichen (um nicht zu sagen unanständigen) Gewinnmargen weiss Gott nicht unter Preisdruck und könnte in geradezu vorbildlicher Weise ihren Zuliefern ein paar $ pro Gerät zu Handen der Arbeiterschaft zugestehen. Die Möglichkeiten und die Macht hiefür hätten sie todsicher. Aber nein, die Zitrone wird bis zum letzten Tropfen ausgepresst.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Wer was bei wem kauft, bleibt jedem selbst überlassen. Ohne hier den "Sozialromantiker" rauszuhängen, unterstütze ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten solches Tun jedenfalls nicht. Das gilt auch für andere Produkte, Stichwort möglichst naturnaher Anbau, Max Havelaar usw.
Gruss
sea
Tatsache ist doch, dass Apple der Foxconn die Preise gnadenlos diktiert. Ansonsten umgehend ein anderer Zulieferbetrieb berücksicht wird.
Und das macht nur Apple so? Alle anderen nicht?
Dann liste doch mal auf, was für politisch korrekte Elektronik-Produkte, die garantiert unter menschenwürdigen Bedingungen gefertigt werden, du so benutzt. Da bin ich aber sehr gespannt, für welche Hersteller du deine Hand ins sprichwörtliche Feuer legen würdest.
Ich behaupte: es ist egal, was du kaufst und von welchem Hersteller - es ist alles eine Wichse.
Wenn jemand sagen würde, ich kann das alles nicht mehr ertragen, ich schaffe meinen Computer samt Internet und Multimedia ersatzlos ab - das würde mich einigermaßen beeindrucken, das wäre wenigstens konsequent. Alles andere ist doch nur Gerede.
CU
Olaf
@Olaf19
Offenbar hast Du mein Posting nicht richtig verstanden. Oder ich mich unklar ausgedrückt.
Um es nochmals zu sagen: Apple könnte es sich bequem leisten, ein paar $ zu Handen der Arbeitnehmer locker zu machen. Tun sie aber nicht. Dies würde meiner Meinung nach dem sprichwörtlichen Innovationsgeist von Apple sogar moralisch noch die Krone aufsetzen und dem Firmen-Image einen unglaublichen Dienst erweisen.
Das ist es, was ich dem Giganten ankreide. Blackberry oder Nokia können dies im Hinblick auf deren angespannte Situation sicher nicht.
Für heute ist nun definitiv Schluss, obwohl ich morgen erst am Mittag zur Arbeit muss.
Beste Grüsse
sea
Apple könnte es sich bequem leisten, ein paar $ zu Handen der Arbeitnehmer locker zu machen. Tun sie aber nicht.
Hallo sea, deinen Gedankengang verstehe ich durchaus - aber ganz ehrlich gesagt, ich halte das nicht für realistisch.
Mit der gleichen Logik könnten die Käufer fordern, Apple gehe es finanziell so gut, die könnten ihre Produkte doch viel günstiger anbieten. Hier auf Nickles wurde dergleichen einmal ernsthaft von Microsoft gefordert - muss so um 2003/2004 gewesen sein, ich finde den Link nicht mehr - die damals einen neuen Rekordgewinn vermeldet hatten. Da wurde ernsthaft gefragt, warum MS nicht Windows XP und Office für die Hälfte anbietet, "die ham's ja schließlich". Dabei wäre das glatte Gegenteil logisch gewesen: wenn Produkte von den Endanwendern so gut angenommen werden, erhöht man eher die Preise als dass man sie senkt.
Wenn ich bei mir zuhause einem Handwerker einen Auftrag gebe, dann weiß ich auch nicht, wie viel der Chef und Meister seinen Leuten davon abgibt. Das wird er mir auch kaum auf die Nase binden. Ich kann ihm auch gern 200 EUR mehr geben mit der Maßgabe, das ist ein Extra für deine Leute - ob er das dann wirklich 1:1 weitergibt, kann ich nicht kontrollieren. Wahrscheinlich grinst er sich eins und steckt es selber ein.
Ich denke, dass es der Firma Foxconn verdammt gutgeht, die produzieren schließlich Elektronik-Zeugs für die ganze Welt. Die könnten ihre Arbeiter auch besser bezahlen, ohne dass Apple ihnen mehr Geld gibt bzw. die ersten Schritte in Richtung Verbesserung der Arbeitsbedingungen und höhere Bezahlung - siehe Beitrag von Chrissv2 - wurden auf großen allgemeinen Druck der Weltöffentlicheit hin getan.
Und schließlich: da die Entlohnung der Arbeiter nur ca. 1% des Endverkaufspreises eines iPhones ausmacht, ist genau dies der Posten mit dem geringsten Einsparungs- und Gewinnmaximierungspotenzial. Zu Deutsch: die schlechte Bezahlung in Fernost ist nicht die Ursache für Apples gigantische Gewinnmargen. Das ist vielmehr der im Vergleich zu Samsung & Co. dramatisch höhere Endpreis, den eine große Zahl Verbraucher anscheinend klaglos zu zahlen bereit ist.
Davon aber haben die Arbeiter bei Foxconn weder einen Vor- noch einen Nachteil.
CU
Olaf
Hi Olaf
Ich kann Deine Überlegungen durchaus nachvollziehen.
Ich vergönne keinem Hersteller (egal ob Apple, MS oder sonst wer) satte Gewinne. Davon lebt die Wirtschaft und letztendlich wir alle (zumindest in der westlichen Welt). Schliesslich liefern diese Firmen entsprechend hohe Steuern ab, was der Gesellschaft zu Gute kommt.
Das Einzige, was mich stört, ist der Umstand, dass Apple (und andere gut betuchte Firmen) ganzen Heerscharen von Arbeitnehmern Bedingungen aufzwingt, welche man hierzulande selbst Nutztieren nicht zumutet. Und wie vorhin bereits erwähnt, hätte es Apple als Grosskonzern durchaus in der Hand, die Not unzähliger Arbeitnehmer zu lindern.
Kurzum: Es geht mir nicht darum, dass Apple oder sonst wer ihre Produkte deutlich günstiger anbieten sollte sondern um den Umstand, dass man - bei einem solch hervorragenden Geschäftsgang - auch bei den Zuliefern darauf schauen sollte, dass Minimalstandards durchgesetzt werden. Konkret: Ob der von Dir erwähnte Lohn von 1% des Endverkaufspreises ab morgen 2% beträgt, ist für den hiesigen Verbraucher vergleichsweise ein Klacks - für einen dortigen Arbeiter hingegen eine Lohnverdoppelung.
Ich bin allerdings Realist genug zu wissen, dass meine Überlegungen in der globalisierten Hochfinanz Wunschträume sind. Da können wir alle bei Nickles noch so stänkern ;-)
Beste Grüsse
sea
Sorry, aber jedem Käufer von IT-Produkten ist es doch bewusst, was für Arbeitsverhältnisse in den Herstellerstaaten herrscht.
Wer dann immer noch Nächtelang auf "sein" Neues Gerät wartet und sichtlich überteuerte Preise zahlt unterstützt doch diese Politik!!
Kurzum: Es geht mir nicht darum, dass Apple oder sonst wer ihre Produkte deutlich günstiger anbieten sollte
Ich weiß ;-) Das war auch nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, wie unterschiedlich die Deutungen ein und derselben Sachlage ausfallen. Die einen sagen, investiert eure Gewinne, um den Menschen, die für euch arbeiten ein würdigeres Dasein ermöglichen, andere sagen, ihr habt jetzt genug verdient, also verschenkt eure Sachen - und die breite Mehrheit macht sich um all diese Zusammenhänge wahrscheinlich gar keine Gedanken...
Konkret: Ob der von Dir erwähnte Lohn von 1% des Endverkaufspreises ab morgen 2% beträgt, ist für den hiesigen Verbraucher vergleichsweise ein Klacks - für einen dortigen Arbeiter hingegen eine Lohnverdoppelung.
Genau das meinte ich mit meiner Überlegung, dass die Arbeitslöhne auf einem derart niedrigen Niveau liegen, dass sie beim Thema Gewinnmaximierung kaum noch eine Rolle spielen dürften. Die fetten Gewinne werden eher über vergleichsweise hohe Endverbraucherpreise erzielt. Zu Anfang der Diskussion entstand aber der Eindruck, den Arbeitern ginge es so schlecht, weil die Gewinnmargen so hoch lägen. Das trifft es m. E. aber nicht.
So weit ich weiß, hat Foxconn die höheren Löhne und verbesserten Arbeitsbedingungen nicht nur auf Druck der Weltöffentlichkeit eingeführt, sondern auch auf Apples Betreiben hin. Sicherlich ist dieser Anfang, der da gemacht worden ist, alles in allem immer noch viel zu wenig, aber wenigstens etwas Bewegung kommt langsam in die Sache.
Ich nehme einmal an, dass die chinesischen Arbeiter, die die Produkte der Galaxy-Reihe für Samsung fertigen, auch nicht besser dastehen als die, die an Apple-Produkten werkeln. Das dürfte so ziemlich auf das gleiche herauskommen. Da die Samsung-Teile aber nicht ganz so heiß begehrt werden wie die von Apple, Samsung daher die Masse seiner Absätze über ein besseres Preis-Gegenwert-Verhältnis, sprich einfach günstigere Endpreise realisiert, liegt bei Samsung die Marge deutlich niedriger - und schon ist dieser Anbieter völlig aus dem Fokus der Kritik verschwunden, obwohl es den "Samsung-Arbeitern" sicherlich kein Stück besser geht als den "Apple-Arbeitern". Das war der Punkt, der mich zu Anfang der Diskussion gestört hatte.
CU
Olaf
Guten Abend Olaf
Deine Ausführungen unterschreibe ich glatt. Ich sehe, wir verstehen uns :-)
Schönen Abend noch!
sea
Sag mal Olaf, hast du überhaupt die Sendung gesehen? Du hast doch gar keinen Fernseher, oder?
Spätestens bei der Demontage des Akkus von Apple musste doch jedem vernünftigen denkenden Menschen bewusst werden, was für ein Schrott da Apple produziert!!
Gruß
luttyy
Hallo
Von den Damen in unserem Betrieb ist keine in der Lage selber die Sim-Karte einzulegen, geschweige denn, den Akku zu wechseln, das ist auch nicht wichtig, ich bin ja in der Nähe :-)
Wenn das Ding nicht mehr geht, kommt es so oder so in die Reparatur und es handelt sich nicht um Apple-Handys.
Nur für die 3 Leute hier im Forum, die nach 4 Jahren mal einen Akku in einem alten Handy wechseln auf ein schlankes Design verzichten ?
Wie wäre es denn mit einem etwas größeren Dynamo-Handy, nie mehr einen leeren Akku, 5 x drehen und schon ist Tante Frieda am Apparat :-)
Seid fröhlich und vermiest euch nicht den Tag...-groggyman-
Volle Zustimmung, @groggyman!
Wie oft wechselt man denn den Akku bei einem Handy oder vergleichbaren mobilen Geräten? Jedes halbe Jahr? Oder noch öfter? Ich glaube, ich spinne!
Ich bin absolut kein Apple-Fanboy, aber dieses dumme Geschwafel, welches da ständig aufkommt, weil man den Akku nicht "ganz einfach" wechseln kann, finde ich mehr als albern. Bei meinem alten Handy (ja, ich habe noch so eins, womit man nur telefonieren kann - na ja, SMS geht auch..) habe ich zwar schon mal den Akku rausgenommen - aber nur deshalb, weil ich eine andere SIM-Karte eingelegt habe. Aber einen "neuen" Akku brauchte ich bisher nicht für das Teil, der, welcher da drin ist, hält schon etliche Jahre und wird auch noch ein paar Jahre halten.
Wenn man bei einem Apple-Teil sowas machen muss (SIM-Karte wechseln etc.), dann funktioniert das bestimmt auch, ohne dass man den Akku entnehmen muss. Ansonsten bzw. für andere Zwecke braucht man so ein Teil doch eigentlich normalerweise nie zu öffnen. Und für andere - "schwerwiegendere" - Reparaturen geht sowas doch sowieso in die Werkstatt, wenn überhaupt. Ich glaube nämlich kaum, das hier irgendein Forenmitglied jemals anfängt, an so einem Teil herumzulöten, wenn es nicht mehr funktioniert.
Gruß
K.-H.
Komm hör auf.
Beim Wasserschaden war die Sache entschieden. Apple muss zwar angeblich aus techn. Gründen die Akkus einkleben, findet aber Platz für zwei Indikatoren einzubauen um dem Kunden nachzuweisen, dass es sich um einen Wasserschaden handelt und es Null Garantie gibt. (es gibt ein Pfund Sahara)
OK, ist in Ordnung, nur das Apple nach dem Wasserschaden ein Fall für die Tonne war und die Konkurrenz munter weiter lief.
Apple-Besitzer lassen offensichtlich keinerlei Kritik zu und finden immer eine Ausrede, die Produkte zu verteidigen.
Würde ich vielleicht auch tun, wenn ich so ein teures Teil erworben hätte... ;-)
Gruß
luttyy
Beim WasserschadenGegen Wasserschäden versichert man so ein teures Teil. Und wenn sowas in der Wohnung passiert, dann haftet die Hausratversicherung. Für so eine Versicherung sollte das Geld doch noch reichen, wenn man sich ein Apple-Gerät kauft bzw. leisten kann.
Gruß
K.-H.
Und jetzt mal deutlicher gesprochen! Kein Mensch redet davon alle 2 Wochen den Akku zu tauschen.
Aber nach 3 Jahren kann sich dieses Billigteil für 3,50 Euro schon mal verabschieden und dann geht es nur gegen teure Reparatur weiter.
Allerdings, bei dem schnellen Produktwechsel von Apple haben wohl die wenigsten ursprünglichen Besitzes das Problem....
Und soweit ich das Überblicke, haben hauptsächlich Jugendliche solche Teile und denen eine Versicherung zu unterstellen ist ja nun ganz weit weg, sondern da werden die Versicherungen wohl erst einmal aufwendig Recherchieren..
Klick
Gruß
Allerdings, bei dem schnellen Produktwechsel von Apple haben wohl die wenigsten ursprünglichen Besitzes das ProblemGenau das denke ich auch. Wieso macht man sich da noch einen Kopf drüber, dass man in drei Jahren vielleicht den Akku wechseln soll/muss/kann usw. Da kommt doch ganz eindeutig das "Apple-Syndrom" ins Spiel: Es muss immer das Neueste sein - und mit welchem Produkt von Apple können die Jugendlichen (also die Hauptabnehmer dieser Produkte) denn noch den Larry raushängen lassen, wenn es schon drei Jahre auf dem Buckel hat? Mit einem drei Jahre alten Gerät ist man doch sowas von out....
Gruß
K.-H.
Davon ab, dass ich seit mehreren Jahren einen IPod-Classic besitze, damit ich im Auto, als einzigem Platz, Musik hören kann (funktioniert(e)? bei Audi am besten), bin ich Apple frei.
Apple hat einen höheren Wiederverkaufswert, als die anderen Handys, gerade beim 1.I-Phone. Da werden bis zu 200€ bezahlt. Von daher wäre ein wechselbarer Akku schon wünschenswert, alleine in der Hinsicht, dass man das teure Stück lieber ohne Batterie lagern sollte. Ich wollte mir was Gebrauchtes zulegen, weil es da ein sehr interessantes Gimmick gibt, fürs Fotografieren, was mir diese Preise in der Summe aber nicht wert ist.
Was mich an Apple so stört, ist nicht nur die Behandlung eigener Mitarbeiter, sondern die in unanständige Höhen getriebene Gewinnmarge. Seht her, so kann man noch mehr aus den kleinen Nummern heraus pressen und die Leute rennen euch dafür die Hütte ein.
P.S.: der Classic hat, außer dem Fotorucksack, noch keine Tasche von innen gesehen, nur das Handschuhfach, entweder in einem extra Fach, oder direkt angesteckt, aber das Teil sieht aus, als ob ich damit täglich Fußball spielen würde. Für die Funktion ist das egal, aber so dermaßen kratzempfindlich, für die Hosentasche?!
Apple hat einen höheren Wiederverkaufswert, als die anderen Handys, gerade beim 1.I-Phone.
Und das, obwohl gerade bei einem alten Gerät gleich erst mal der teure Akkutausch ansteht? (Oder konnte man beim 1. iPhone den Akku noch selber wechseln?)
Du siehst, konnte durchaus, nur etwas kniffelig, das war/ist es schon. Das 3er liegt übrigens bei etwa 170€, das 1te ist aus welchen obskuren Gründen auch immer, beliebter in Sammlerkreisen.
Beim 2G ist es mit am schwersten, danach folgen 3G und 3GS, beim 4 und 4S ist es sehr leicht und beim 5 wird es wieder etws komplizierter. Wobei man aber auch sagen muss, dass die verbauten Akkus sehr langlebig sind. Problematisch für aktuelle Nutzung von 2G und 3G sind eher der SoC sowie der geringe Arbeitsspeicher.
mfg
chris
Chris, ich muss mal ganz doof nachhaken:
Beim 2G ist es mit am schwersten, danach folgen 3G und 3GS, beim 4 und 4S ist es sehr leicht und beim 5 wird es wieder etws komplizierter.
Welches Gerät meinst du genau mit "2G"? Die zweite Generation nach dem Original-iPhone trug bereits den Namen "3G", die dritte "3GS", aber ein 2G hat es nie gegeben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_iPhone#Technik
THX
Olaf
"Das iPhone (auch iPhone 2G oder iPhone EDGE) ist das erste Smartphone der iPhone-Reihe von Apple."
http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_iPhone_%28original%29
Bei den ersten iPhones ging es eher um die Mobilfunkstandards. Das 2G beherrschte noch nicht den UMTS Standard, dies konnte erst das 3G(3,6 Mbit/s HSDPA) und dessen beschleunigte Version das 3GS (7,2 Mbit/s HSDPA) wobei das 3G eher dem 2G ähnelte als dem 3GS.
GPRS(2,5G) -> EDGE(2,75G) ->UMTS(3G)
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0406221.htm
mfg
chris
Alles klar - danke Chris. Ich hatte 2G und 3G einfach mit G2 und G3 (wie beim Mac) gleichgesetzt und dabei gar nicht gepeilt, dass hiermit die Generationsbezeichnungen der Mobilfunkstandards gemeint sind, nicht aber die Generationsnummern der Apple-Geräte. Hilfreich ist auch die Gesamtübersicht aus dem Elektronik-Kompendium:
Generation | Technik | Übertragung | Bandbreite |
---|---|---|---|
1G | AMPS | analog, leitungsvermittelt | - |
2G | GSM | digital, leitungsvermittelt | 9,6 kBit/s |
2.5G | HSCSD | digital, leitungsvermittelt | 57,6 kBit/s |
GPRS | digital, paketvermittelt | 115 kBit/s | |
2.75G | EDGE | digital, paketvermittelt | 236 kBit/s |
3G | UMTS | digital, paketvermittelt | 384 kBit/s |
3.5G | HSPA | digital, paketvermittelt | 14,4 MBit/s |
3.9G | LTE | digital, paketvermittelt | 150 MBit/s |
4G | LTE Advanced | digital, paketvermittelt | 1 GBit/s |
Demnach ist der Unterschied zwischen LTE und LTE advanced (noch nie gehört bis heute!) noch einmal Faktor 7...
CU
Olaf
Apple hat einen höheren Wiederverkaufswert, als die anderen Handys, gerade beim 1.I-Phone. Da werden bis zu 200€ bezahlt.
Boah... dafür bekommt man ja schon ein Galaxy S2. Für mein gebrauchtes iPhone 4 "mit ohne" S habe ich sogar noch etwas weniger bezahlt, war allerdings auch ein Freundschaftspreis.
CU
Olaf
Ja, aber spätere Modelle sind nicht so hoch gehandelt. IPhone 3 gibt es wohl schon ab ca 100€, wobei der Zustand natürlich auch entscheidend ist. Nr.1 ist praktisch antik.
Übrigens hat der österreichische Netzanbieter 3 anscheinend Probleme mit dem neuesten IOS.
Tatsächlich... hier wollen die Leute locker über 600 EUR haben für das älteste iPhone "wo gibt":
http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=apple+iphone+1.+generation&_sacat=15032&_odkw=iphone+1&LH_BIN=1&_sop=16&_osacat=15032&_from=R40
Da fällt einem wirklich der Kitt aus der Brille... nur mal so: Wer so eins besitzt und jahrelang in Ehren gehalten hat, der könnte es jetzt verkaufen und für den Erlös ein top-modernes Neugerät erwerben. Verrückte Welt!
Zum Vergleich - ein iPhone 3 GS für weniger als die Hälfte, was absolut gesehen aber immer noch hammermäßig teuer ist für ein Gerät, das nun dreieinhalb Jahre auf dem Buckel hat:
http://www.ebay.de/itm/Apple-iPhone-3GS-16-GB-Weiss-Ohne-Simlock-Smartphone-NEU-/221179890462?pt=DE_Handy_s&hash=item337f594b1e
So viel zum Thema Apple und der Werterhalt.
CU
Olaf
@King Heinz
...Wieso macht man sich da noch einen Kopf drüber, dass man in drei Jahren vielleicht den Akku wechseln soll/muss/kann usw....
Bei den Jugendlichen mag diese Aussage zutreffen, aber es gibt nicht wenige Erwachsene, denen das alte 3'er oder 4'er nach wie vor genügt, aber aufgrund der horrenden Preise für einen Akkutausch beinahe gezwungen werden, ihr ansonsten noch fittes Gerät zu entsorgen. Dies ist auch unter dem Gesichtspunkt der Millionen von Tonnen vermeidbaren Elektonikschrotts zu berücksichtigen.
Kurzum: Die Dinger sind doch absichtlich kompliziert aufgebaut, damit die Kohle auch nach dem Neuerwerb frischfröhlich die ohnehin prall gefüllten Kassen zusätzlich füllt.
Gruss
sea
aber es gibt nicht wenige Erwachsene, denen das alte 3'er oder 4'er nach wie vor genügt, aber aufgrund der horrenden Preise für einen Akkutausch beinahe gezwungen werden, ihr ansonsten noch fittes Gerät zu entsorgen.
Es gäbe schon die Möglichkeit, sich für wenige Euros einen "kompatiblen" Akku zu besorgen und diesen mit Hilfe einer Bastel-Anleitung von "iFixIt" o.ä. einschlägigen Websites dann selbst einzubauen.
Und trotzdem - das mit den Akkus ist ein echter Kritikpunkt. Mich stört so etwas auch, vor allem die gelegentlich zu lesenden hanebüchenen "Argumente", warum das so gemacht wird. Da wird dann allen Ernstes ins Feld geführt, dass das Gerät dann noch einmal 10 Gramm leichter oder 2 mm dünner wird.
Wegen solcher marginalen Pipifax-Ersparnisse den massiven Nachteil in Kauf zu nehmen, dass der Käufer nach Ende der Akkulebenszeit erst einmal das Gerät in die Werkstatt bringen soll, wenn er nicht gerade ein ausgefuchster Bastler ist, das finde ich auch ziemlich ärgerlich.
CU
Olaf
Nein luttyy, die Reportage habe ich nicht gesehen. Hatte mich aber auch weder zum Thema Akku-Probleme geäußert, noch zu der Fernsehsendung. Meine Antworten galten der Diskussion von mawe und sea.
Trotzdem habe ich natürlich eine Meinung zu dem Akku-Thema: ich halte das für einen glasklaren Nachteil des iPhones, dass man den Akku offiziell gar nicht, inoffiziell erst nach Abarbeiten verzwickter Bastelanleitungen wechseln kann. Chrissv2 hat in solchen Dingen langjährige Erfahrunge, wahrscheinlich auch ein gutes Händchen - ich müsste mich da erst langsam reinfuchsen. In jedem Fall kann ich nicht, so wie bei meiner Kamera oder meinem Pocketrecorder, Ersatzakkus mitnehmen und unterwegs auf einer Parkbank wechseln.
Fast noch schlimmer ist das Thema Speicher. Nur durch dessen Größe unterscheiden sich die iPhone-Modelle, die Preissprünge sind aber gewaltig. Beim Samsung Galaxy kann man Speicherkarten selber nachrüsten... afaik ist der Vergleich nicht ganz treffend, da es sich beim iPhone-Speicher um teuren und mega-schnellen Spezialspeicher handelt, also keine 0815-Flashkarte vom Grabbeltisch bei Saturn. Trotzdem, dafür so viel Geld bezahlen, das käme für mich nicht in Frage.
Ich habe zu Weihnachten ein iPhone 4 sehr günstig erstanden (<200 EUR) - wenn das nicht wäre, hätte ich mir ein Samsung Galaxy S2 geholt, ebenfalls gebraucht. Eben wegen o.g. Vorteile bzgl. Speicher und Akku.
CU
Olaf
Die ganze Welt lässt bei Foxconn Elektronik fertigen - angelastet wird das merkwürdigerweise immer nur Apple.
Weil deren Gewinnspannen unverständlicherweise überdurchschnittlich hoch sind.
Wenn man Waren kauft, die landläufig als Asia-Billigkram gelten, kann sich im Prinzip jeder denken, dass die produzierenden Arbeiter damit nicht viel verdienen können.
Wenn man aber Waren kauft, die zum obersten Preissegment in der Consumer-IT-Branche zählen, können zumindest schlecht informierte Käufer durchaus der irrigen Meinung sein, dass die produzierenden Arbeiter besser bezahlt werden. Und wenn man dann hört, dass genau das Gegenteil der Fall ist, ist es eben besonders verwerflich.
Selbst wenn woanders produzieren wird, wer sagt, dass es dort signifikant menschenfreundlicher und gerechter zugeht?
Ich denke mal, dass in den USA oder auch in der EU deutlich bessere Standards gelten, was Lebens- und Einkommensbedingungen anbelangt als in China.
Gibt es noch Apple-Produkte, die in den USA oder in der EU produziert werden? Also in Regionen mit halbwegs anständigen Arbeitsbedingungen?
Die Arbeiter bekommen ihr Geld von Foxconn, nicht von Apple.
Man kann die Verträge für eine Auftragsproduktion auch an menschenwürdige Produktionsbedingungen knüpfen - wenn man will und wenn man auf ein paar Prozent Marge verzichten würde.
Das ist doch alles von vorn bis hinten nicht durchdacht.
Doch, das ist es schon. Nur ist eben zwischen "durchdenken" und "durchsetzen" noch ein längerer Weg zurückzulegen. Es wird aber nicht mehr lange dauern, biss sich auch die Arbeiter in Asien ihrer Macht bewusst werden. Schließlich haben die auch alle mal den Marxismus lernen dürfen. Da muss doch noch ein bisschen hängen geblieben sein...
Spannend wird es hierzulande, wenn das Ganze dann "umkippt": Große Nachfrage und große Kaufkraft in Asien - Billigproduktion in Europa.
Gruß, mawe2
Apple will die Mac(-Mini?!) Produktion zurück in die USA holen, ab diesem Jahr soll es los gehen. Allerdings wieder in Kooperation mit Hon-Hai, die schon 15 Werke in Amerika und davon 8 in den USA betreiben. Afaik tragen schon einige Minis die aufschrift "Assembled in USA".
mfg
chris
Leider wurde mein Favorit, Google Android, z.B. auf Samsung Geräten, überhaupt nicht genannt. Meine Meinung: viel preiswerter, dafür komfortabler und vielseitiger - unschlagbar.
Hat Google die ARD verärgert oder sollte es doch (versteckte) Werbung für Apple sein?
Viel realistischer wäre jedoch das er dann die erstgenannten 6 Euro bekommt. Wenn überhaup... wobei man aber auch sagen muss das gerade die Arbeiter bei Hon Hai überdurschschnittlich gut verdienen.
"Auch ließ Foxconn die Grundgehälter in Shenzhen und anderswo mehr als verdoppeln. Nach Recherchen der "China Business News" stieg das Grundgehalt eines Arbeiters im Shenzhener Hauptwerk, der iPads 3 zusammensetzt, von monatlich 900 Yuan (110 Euro) vor Juni 2010 in Stufen auf mittlerweile 2350 Yuan. Mit Überstunden kommt er auf 4000 Yuan (500 Euro) und im Inland immerhin auf 2500 bis 3000 Yuan (300 Euro).
Industrie-Fossil Foxconn
Das sind allerdings mehr als die durchschnittlich 113 Dollar beziehungsweise 230 Dollar, die heute für unqualifizierte Arbeit in Indonesien und in Thailand gezahlt werden. Foxconn steckt in einer Zwickmühle immer höherer Selbstkosten. Die Verlagerung seiner Werke aus den zu teuer werdenden Küstenstandorten ins Inland verschaffte dem Konzern nur eine Atempause."
http://www.welt.de/wirtschaft/article109529623/500-Euro-Monatslohn-fuer-Chinas-iPhone-Bauer.html
mfg
chris
Hi!
Da "faire" Elektronikartikel angesprochen wurden (bzw. das nicht Vorhandensein) erlaube ich mir kurz einen Einwurf, einfach, weil es dazu passt: es scheint in der Tat schwierig zu sein, so etwas wie "faire" Elektrinikartikel herstellen zu lassen.
Ich kenne aktuell nur ein Projekt, das in diese Richtung geht: eine PC-Maus
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-fairste-Maus-der-Welt-1761764.html
http://www.nager-it.de
Mal sehen, was sich in Zukunft in diese Richtung ergeben wird.
Bis dann
Andreas
Ja ja, die Nachhaltigkeit und Qualitäten!
Ein kleines Beispiel:
Mein altes IBM-ThinkPad T23 läuft seit Jahren täglich 12-14 Stunden am Stück!
Es gibt keinen Grund, es zum alten Eisen zu degradieren...
Made in U.K.
Das waren noch Zeiten...
Gruß
luttyy
Mein altes IBM-ThinkPad T23 läuft seit Jahren täglich 12-14 Stunden am Stück!
Deines läuft auch noch?
Meins ist auch nicht kaputt zu kriegen - ist mir fast schon zu viel des Guten.
Wenn es auch noch dann weiterläuft, wenn der Support für XP ausgelaufen ist - was mach ich nur dann? ;-)
Gruß
Shrek3
Ich behandele es schon liebevoll und es ist nur noch für eine IP-Camera plus Aufzeichnung zuständig ;-)
Aber, in der Früh um 9 Uhr an und Nachts um 1Uhr 30 wieder aus. Täglich!!
Gruß
luttyy