Was hält ihr von Wikipedia?
grad auf orf eins, ein österreichischer fernsehkanal, hat einen beitrag über wikipedia gesendet...
es wurde eher negativ betrachtet....wenige haben das sagen über wikipedia, dabei solls ja demokratisch sein und und und....
die qualität der beiträge lässt zu wünschen übrig, wissenschafter weigern sich texte reinzustellen, da gewisse leute die texte abändern können, und es auf sie zurückfällt...
neulingen wird viel vermisst, weils so kompliziert geworden ist...17 seiten regelwerk laut orf...
die beitragsschreiber werden immer weniger...
so sehe ich das auch.
aber was ich vermute ist, das leute ihr fachwissen nicht kostenfrei zur verfügung aller stehen..schliesslich verdienen viele firmen mit wissensvermittlung ihr geld. was ich auch verstehen kann
Allgemeines 22.006 Themen, 148.988 Beiträge
Ich halte sehr viel von Wikipedia - und stehe damit anscheinend auch nicht alleine da: http://www.nickles.de/forum/allgemeines/2011/10-jahre-wikipedia-alles-gute-zum-geburtstag-538766410.html
Wahrscheinlich gibt es in den großen und einflussreichen Lexikon-Verlagen ein paar Neidhammel, die dem erfrischend anderen Lexikon im Web den Erfolg nicht gönnen, weil sie ihre eigenen Felle davonschwimmen sehen.
Und die stockkonservativen Staatsmedien schlagen sich natürlich auch lieber auf die Seite des Althergebrachten...
Klar gibt es in der Wikipedia auch grottige Artikel, aber dafür steht jedermann frei, diese abzuändern und entscheidend zu verbessern. Gesehen wird anscheinend immer nur die andere Seite, dass man gute Artikel auch schlechter machen könnte.
CU
Olaf
genau des war ein kritikpunkt..klar kann man es abändern...aber letztendlich sind es wenige die das dann entscheiden..im deutschen sprachraum ungefähr 300 leute...wenn ich mich noch richtig erinnere..
und bei einem millionen-volk von ungefähr knapp 100 millionen *de-ch-at* sind 300 leute nix
was nicht ok wird gelöscht...und das betrifft auch themen die parteien betrifft...hmmm
Tja... und wenn's mehr als 300 Leute werden, dann wird wieder über die Qualität gemeckert, kann ja auch nix taugen, wenn da jeder Hans und Franz mitmischen darf. So gesehn wäre die Wikipedia zum Scheitern verurteilt, egal was sie macht.
Um auf den Aspekt einzugehen, den The Wasp ins Spiel gebracht hat: wofür Wikipedia vor allem nicht mehr wegzudenken ist, ist als Startpunkt für fast jede Recherche - genau, selbst wenn einmal ein Artikel grottig sein sollte, was gar nicht soo häufig vorkommt, kann man immer noch die Informationen als Stichwortgeber für eine eigene Websuche hernehmen.
Das Schöne am Internet: alles ist verlinkt, auch die Referenzlinks am Ende eines Artikels sind mitunter hilfreich, speziell dann, wenn der Artikel selbst nicht ganz befriedigend gewesen ist.
CU
Olaf
Wer sollte sich die Arbeit machen, ordentliche Artikel zu verhunzen? Kabbeleien gibt es wohl stetig um Politikerporträts. Die beschäftigen glaube ich in Vollzeit Mitarbeiter, die ständig mißliebige Änderungen an ihren Werbeprofilen rückgängig machen.
Die Qualität der Artikel interessiert mich nicht wirklich, wofür Wikipedia vor allem nicht mehr wegzudenken ist, ist als Startpunkt für fast jede Recherche. Gelöschte Beiträge sind zudem selten wirklich gelöscht, weil sie in der History bleiben, nur im Artikel sind sie halt nicht. Das Argument zieht imo überhaupt nicht.
Wer -aus welchen Gründen auch immer- nicht will, dass seine Beiträge geändert oder gelöscht werden, soll es halt lassen und selbst ein Buch schreiben.
Die Wikipedia ist imo das wertvollste Referenzwerk aller Zeiten und die Admins sind oft hoch gebildet und machen imo einen top Job.
Genau!
Und dann braucht er sich nicht wundern, wenn ein paar Wochen später Zitate aus seinem Buch in Wikipedia auftauchen, ohne dass der Autor selbst aktiv dafür gesorgt hat!
Wer also nicht möchte, dass die Menschheit mit seinen Erkenntnissen schlauer wird, sollte besser auch kein Buch schreiben sondern gleich alles für sich behalten. Das wäre das einzig konsequente Verhalten.
Dass die Qualität der Wikipedia insgesamt die jedes anderen (gedruckten, redaktionell zusammengestellten) Lexikons deutlich übersteigt, ist seit langem nachgewiesen. Wobei es natürlich auch Ausnahmen bei manchen Artikeln gibt.
Alleine die ausführliche Quellenangabe bei den Artikeln ist bei gewöhnlichen Lexika i.d.R. nicht möglich und daher nicht zu finden. Somit kann jeder, der Zweifel an irgendwelchen Artikeln hat, selber recherchieren und ggf. natürlich auch Fehler korrigieren.
Gruß, mawe2
Selbstverständlich ist das nicht in Ordnung, nur ist das kein wikipedia-spezifisches Problem. Aus Büchern abschreiben und diese Textauszüge in anderem Kontext veröffentlichen, das kannst du überall im Web - genaugenommen auch ganz ohne Internet.
Dass die Qualität der Wikipedia insgesamt die jedes anderen (gedruckten, redaktionell zusammengestellten) Lexikons deutlich übersteigt, ist seit langem nachgewiesen.
Das ist auch mein Kenntnisstand.
Dann gibt es da noch die als "Lesenswert" oder sogar "Exzellent" ausgezeichneten Artikel - habe ich noch nie erlebt, dass ein Artikel dieses Prädikat trug, ohne es verdient zu haben.
CU
Olaf
Ich finde das durchaus in Ordnung! Nur weil wir jetzt Guttenberg als schlechtes Beispiel haben, heißt das doch nicht, dass Abschreiben generell verboten ist. Wenn die Quelle korrekt genannt wird ist doch - gerade im wissenschaftlichen Bereich - Zitieren durchaus erlaubt.
Ich will damit nur sagen: Jemand, der aus schwer nachvollziehbaren Gründen, seine Erkenntnisse bewusst nicht in Wikipedia einstellen will, sollte besser jegliche Veröffentlichung - auch in Buchform - vermeiden.
Denn schließlich können die Inhalte dann trotzdem irgendwo im Internet landen. U.U. aber an einem Ort, wo der tatsächliche Autor hinterher noch viel weniger Einfluss hat, als er bei Wikipedia hätte.
Irgendwie finden es viele Leute cool, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben! Für mich ist das unverständlich.
Dann gibt es da noch die als "Lesenswert" oder sogar "Exzellent" ausgezeichneten Artikel - habe ich noch nie erlebt, dass ein Artikel dieses Prädikat trug, ohne es verdient zu haben.
Genau meine Meinung.
Weit genug entfernt davon, jede beliebige Zeile in Wikipedia als die 100%ig unumstößliche Wahrheit zu bezeichnen, würde ich sagen, dass die Wikipedia eines der nützlichsten Internet-Projekte ist, die die Menschheit bisher hervorgebracht hat. Dass auch dabei Fehler entstehen können, ist vollkommen normal. Aber in Wikipedia gibt es viel mehr Chancen, Fehler zu korrigieren als bei jedem traditionellen Lexikon.
Gruß, mawe2
Sorry mawe, dann habe ich dich einfach missverstanden:
Nur weil wir jetzt Guttenberg als schlechtes Beispiel haben, heißt das doch nicht, dass Abschreiben generell verboten ist. Wenn die Quelle korrekt genannt wird ist doch - gerade im wissenschaftlichen Bereich - Zitieren durchaus erlaubt.
Ich hatte das anfangs so verstanden, dass du auf eine illegale Verwendung von Buchzitaten ohne Einwilligung des Autors hinauswolltest. Natürlich müssen Zitate in begrenztem Umfang erlaubt sein, sofern man dabei a) das nötige Augenmaß walten lässt und b) Zitate auch wirklich als solche kenntlich zu machen.
CU
Olaf
Zitieren != Abschreiben. Nur weil man die Quelle nennt, darf man noch lange nicht größere Textteile kopieren...
Gab es da nicht einmal so eine Grundsatzentscheidung mit max. 10% einer Quelle...? Wobei: Wenn die "Quelle" ein Roman mit 482 Seiten ist, kann es auch nicht Sinn der Sache sein 48 Seiten 1:1 zu kopieren.
CU
Olaf
Da gibt es allerdings extreme Schwankungen. Manche Artikel haben über 200 Quellen und andere Artikel nicht eine einzige...
Es wird zumindest immer angemahnt, Artikel mit Quellen zu belegen. Wenn das nicht geschieht, ist es für den Benutzer immerhin auch erkennbar.
Ob ich einen quellenlosen Artikel als seriös einschätze oder nicht, ist dann ja meine Sache.
Gelöschte Artikel sind jedoch vollständig weg (zumindest für Nicht-Admins). Bis auf den Hinweis, dass sie schon mal gelöscht wurden.
Und die Löschwünsche und Diskussionen kann man zum Teil nur als grotesk bezeichnen. Aktuelles Beispiel: Vor rund einem Monat wurde gleich zwei mal die Löschung des Artikels zum GuttenPlag-Wiki diskutiert, einmal davon wg. angeblich fehlender Relevanz (zu einem Zeitpunkt als auf jeder Nachrichtenseite darüber berichtet wurde)...
Gelöschte Artikel taugen leider nicht als Startpunkt einer Recherche :-(
Die Admins sind sich leider untereinander schon häufig nicht darüber einig wie bestimmte Regelwerke auszulegen sind...
Gruß
Borlander
Wiki erseztz auch viele Lexika zu Trash-Wissen, wie Comics, alte TV-Serien oder aus Rock und Pop. Da ist es oft besser und weiterführend, als die paar Schwarten dazu, die ich noch habe.
Viele Beiträge sind auch was mein Berufsfeld angeht wirklich O.K. Man sollte nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein Enzyklopädie handelt und kein Fachbuch zu jedem Scheiß. Und wenn ich mir die "Klopper" in so manchem Druckwerk ansehe, braucht sich Wiki nicht zu verstecken.
In Detailfragen habe ich auch schon dort ein paar mal mitgemischt ohne, dass ich mich da groß in irgendwelche Regelwerke eingelesen habe. Das geht meiner Erfahrung nach recht problemlos, wenn man vielleicht nicht gerade als allererste Aktion einen Megabeitrag verfassen möchte (wobei es aus meiner Sicht da schon eng wird, überhaupt ein komplett unbeackertes Thema zu finden)
Man sollte jedoch auch nicht vergessen, daß "Enzyklopädien" zur Zeit ihres erstmaligen Aufkommens vor über einem Jahrhundert einen absolut hohen wissenschaftlichen Anspruch an ihre Autoren und deren Artikel stellten, das habe ich nicht zuletzt in WP gelesen :)
Grüße,
eku
Exakt beobachtet - vor 100 Jahren LOL
Als nämlich so was für versch. Einrichtungen z.B. in strukturschwachen Regionen oft die einzige, halbwegs universal abdeckende Informationsuelle war. Inzwischen hat sich das Blatt durch zahlreiche Fachzeitschriften gewnedet (vom WEB mal zu schweigen).
Fazit:
Wiki ist wirklich O.K. und wird bei pol. bedeutsamen Themen resp. Kontext natürlich auch gerne manipuliert, wie übrigens fast alles an frei zugängl. Information gewisser Brisanz. Es erfüllt seinen Zweck wirklich optimal - nichts daran zu kriteln und ist dazu noch für lau!
Ein Verwandter, Lehrmeister in einem Betrieb, berichtete mir, das er eigentlich vollkommen überflüssig sei.
Manche seiner Lehrlinge im ersten Lehrjahr wissen eigentlich schon alles (besser) und sind der Meinung, der Lehrmeister sei der eigentliche Lehrling. Die Quelle ihres fundierten Wissens: Wikipedia.
Allerdings sind das dann meist auch die, die die Lehre ohne Gesellenbrief abbrechen.
Für mich ist Wikipedia eine sehr wichtige Wissensquelle.
Besser -weil aktueller- als jeder Brockhaus.
Jürgen
Verstehe, aber "besser", nur weil WP aktueller ist bzw. sein möchte, wäre mir persönlich zu wenig als Grundlage für solch eine pauschale Bewertung. Ein Werk, wie die gedruckte Ausgabe des Brockhaus, halte ich nämlich als Referenz mit ausgewiesenenen, namentlich bekannten Wissenschaftlern als Autoren, für insgesamt besser.
WP fasse ich bspw. im Zusammenhang mit zeitgeschichtlichen Themen nur mit der Kneifzange an, um das mal überspitzt auszudrücken.
Bei naturwissenschaftlichen Themen mag es aber i.O. sein.
Grüßle,
eku
Solche Auswüchse können natürlich nicht gewünscht sein.
Gerade in handwerklich-technischen Berufen kann man sich unmöglich alles nur anlesen, da kommt es auf Praxis und Erfahrung ein. Solange man letztere noch nicht selber besitzt, sollte man altgediente Gesellen und erst recht Meister und deren reichen Erfahrungsschatz schon respektieren.
CU
Olaf
- sind aber der normale Zustand einer Generation, die Wissen durch Selbstbewußtsein und Arbeit und Lernen durch Schwätzen ersetzt.
Jürgen
Fehlender Respekt vor der Lebenserfahrung älterer Menschen hat es bei Jugendlichen eigentlich immer schon gegeben. Ob sich diese Tendenz in jüngster Zeit verstärkt, kann nur vermutet werden.
Wikipedia ist sicherlich nicht daran Schuld, wenn manche Zeitgenossen eine schlechte Erziehung erleiden mussten. Leider mussten schon immer Lehrer und Lehrmeister diese Folgen schlechter Erziehung ausbaden.
Allerdings kann ich mir genauso gut ignorante Lehrer und Lehrmeister vorstellen, die weder das Internet noch Wikipedia nutzen und deswegen jeden verurteilen, der sich Wissen auf diesem Wege erarbeitet.
Mir sind jedenfalls Schüler, die sich (selbständig) über Wikipedia versuchen schlau zu machen lieber als Schüler, die aufgrund ihrer Null-Bock-Haltung gar nicht wissen, dass es sowas wie Wikipedia gibt.
Gruß, mawe2
In diesem Punkt treffen wir uns absolut. Nur darf die "Schlaumacherei" (löblich!) nicht in Schlaubergerei (verwerflich) ausarten. Zumal man auch nicht immer alles glauben darf, nur weil es im Internet so steht.
Fehlender Respekt vor der Lebenserfahrung älterer Menschen hat es bei Jugendlichen eigentlich immer schon gegeben.
Liegt wohl in der Natur des Menschen - und ist daher um so weniger die Schuld von Institutionen wie Wikipedia.
CU
Olaf
Reines Faktenwissen wird sicher überflüssiger. Wichtiger ist heute, mal davon gehört zu haben und im Bedarfsfall wissen, wo was steht. Das gibt Raum in der Ausbildung mehr auf andere Aspekte einzugehen, der bisher mit überzogen-überkommenen Faktenpauken und auswendig hersagen verballert wurde.
Von daher ändert sich das.
Aber das ist in vielen Berufen nur marginaler Teil, da vieles rechnerbasiert nicht abrufbar gemacht werden kann, wie motorische Fähigkeit, Haptik, Sensorik oder soziale Skils etc.. Dazu kommt die semantische Durchdringung und Klassifizierung/Bewertung der Fakten, die nur aus Erfahrung, weil heuristisch, kommen kann.Auch gibt es jede Menge Berufe oder Aufgaben, die ohne ständige Konnektivität zum WEB ausgeführt werden müssen. Da muß man eh sein dazu notwendiges Faktenwissen im Kopf haben (oder könnt ihr eucheinen ernstzunehmenden Chirurg, Mechaniker oder Rechtsanwalt bei der Arbeit ständig mit dem Rüssel am Rechner vorstellen?)
Wiki ist eine gute Ergänzung und nimmt auch dem einen oder anderen, alten Sack den Wind aus den Segeln beim Fakten-Klugscheißen. Aber es kann sicher kein Fachbuch ersetzen, da, wenn man sich in dem Bereich auskennt, es meist an der Oberfläche bleibt - ist ja auch eine Enzyklopädie und kein Fachbuch für jeden Scheiß, wie ein weiser Mann schon mal bemerkte *g* Gefahr also nur auf Windbeutelniveau.
Sehe ich ganz genau so, Pumbo.
da vieles rechnerbasiert nicht abrufbar gemacht werden kann, wie motorische Fähigkeit, Haptik, Sensorik oder soziale Skils etc [...] Auch gibt es jede Menge Berufe oder Aufgaben, die ohne ständige Konnektivität zum WEB ausgeführt werden müssen. Da muß man eh sein dazu notwendiges Faktenwissen im Kopf haben
Eben - man kann nicht rund um die Uhr am Tropf des Internets hängen, das geht einfach nicht, und vor allem ersetzt das dort zusammengetragene Faktenwissen keine aktiv selbst erlebte Erfahrung.
Reines Faktenwissen wird sicher überflüssiger. Wichtiger ist heute, mal davon gehört zu haben und im Bedarfsfall wissen, wo was steht
Fast bin ich geneigt zu sagen - das war schon immer so... wobei man heute nicht einmal mehr wissen muss, wo es steht - eine kurze Recherche via Suchmaschine verrät einem auch das, wenn man es nicht mehr selber weiß.
CU
Olaf
Ich beobachte allerdings oft, dass zwar bekannt ist dass es Wikipedia gibt, es fehlt jedoch die Fähigkeit, aus einem Text wesentliche Inhalte zu exzerpieren oder ganz allgemein die Relevanz eines Textes für die zu bearbeitende Themenstellung korrekt einzuordnen.
Mit anderen Worten: Die Aufgabenstellung wird (teilweise wortwörtlich und sogar mit einem eventuellen Fragezeichen am Ende) z.B. bei Google eingetippt. In der Trefferliste wird der erste, zweite oder dritte Treffer angeklickt, mit C&P in ein Word-Dokument übernommen und ausgedruckt. Unbearbeitet und teilweise sogar ungelesen.
Dafür gibt es Vorbilder. Da darf man sich nicht wundern.
Das, worauf es jetzt ankommt, wird häufig mit dem Begriff "Medienkompetenz" bezeichnet. Darunter fallen viele verschiedene Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, die Schüler heutzutage dringend erwerben müssten, wenn sie in Zukunft mit den vorhandenen Medien sinnvoll umgehen sollen.
Leider ist es schwierig, diese Medienkompetenz zu vermitteln, wenn man sie als Lehrer (oder Eltern) selbst nicht hat!
Während es bei klassischen Wissensgebieten immer so war, dass die erfahrenere Generation ihr Wissen an die nächste Generation weiter gegeben hat und diese das Wissen dann ausgebaut hat, muss jetzt von einer Generation Wissen vermittelt werden, das es vorher überhaupt noch nicht gab.
Die Vorgängergeneration steckt also in dem Dilemma, etwas vermitteln zu müssen, das sie selbst nicht kennt und die Nachfolgegeneration beruft sich dann gern darauf, dass ihnen dieses Wissen nicht vermittelt wurde... Böser Teufelskreis!
Natürlich weiß ich, dass es auf beiden Seiten auch Ausnahmen gibt und dass sehr wohl einige Lehrer existieren, die sowas vermitteln können und dass es auch einige Schüler gibt, denen sowas vermittelt wurde/wird. Aber die breite Masse geht blind an diesen Themen vorbei. Leider. Sonst würde es diese ganzen Facebook-Schüler-VZ-Exzesse ja nicht geben.
Gruß, mawe2
Schade eigentlich... und im Zeitalter von Tabbed Browsing nur mit extremer Fahrigkeit, Flusigkeit und Oberflächlickeit zu erklären.
Mein Google zeigt mir auf jeder Seite 20 Suchergebnisse. Ein kurzes Überfliegen der angerissenen Texte deutet bereits ziemlich aussagekräftig an, welche Links sich lohnen und welche eher nicht.
Dank Tabbed Browsing kann ich von den Suchergebnissen der ersten Seite erst einmal ca. 10 einsammeln und in Ruhe in einzelnen Tabs anschauen, bevor ich mich entscheide, welche davon wirklich relevant für das Thema sind. Falls das wirklich noch nicht reicht, kann ich mir immer noch die zweite Seite vornehmen.
Schon schade - die moderne Technik macht so viel möglich, aber man muss diese Möglichkeiten auch zu nutzen wissen.
CU
Olaf
Hier muß ich Dir doch tatsächlich Recht geben:
Da gibt es doch tatsächlich ignorante Lehrer und Lehrmeister [...], die weder das Internet noch Wikipedia nutzen die sich erdreisten, einem Lehrling im ersten Lehrjahr das Autogenschweißen beibringen zu wollen!
Obwohl es im Internet klar und deutlich steht, das es modernere Methoden, als das Schweißen von Hand gibt.
Ja, das hast du natürlich vollkommen Recht. Die gibt es!
Da ist es natürlich das Gute Recht eines jeden Lehrlings, sich mit den wenigen Worten seines Wortschatzes gegen diese ignoranten Lehrmeister zu wehren.
Jürgen
Wenn Lehrer in Ihrer täglichen Unterrichstpraxis immer wieder beweisen, dass sie aktuelle Technologien und Medien ignorieren, werden sie eben nicht mehr ernst genommen. Das ist einfach so.
Wenn ich als Lehrer jedoch in der Lage bin, mit den aktuellen Medien umzugehen, kann ich viel leichter den Schülern auch erklären, was man damit besser NICHT machen soll (als wenn ich es immer vom Standpunkt des total Unwissenden mache).
Was in Deinem konkreten Einzelfall gelaufen ist, will und kann ich nicht beurteilen. Dass es massenhaft Lehrer gibt, die weder mit PC noch mit Internet vernünftig umgehen können und daraus auch kein Hehl machen, weiß jeder, der mit Lehrern, Schülern und Schulen zu tun hat.
Es gibt wahrscheinlich keine andere Berufsgruppe, bei der die Schere zwischen benötigter und vorhandener PC-Kompetenz so weit auseinanderklafft wie bei den Lehrern.
Man möchte Wikipedia natürlich nicht mehr entbehren, aber auch alte Quellen wie zum Beispiel Knaur sind wirklich noch gut.
Die haben es geschafft auf kompakten Raum viel Information zu geben, die auch heute noch weitgehend aktuell ist
und wo man die Kompetenz der Macher dieser Lexikon Reihe spürt.
Was mir mißfällt ist die Art von - (Hape Kerkeling hat es geahnt)
"Das ganze Leben ist ein Quiz" Wissen welches von entprechenden Sendern sogar auf der Straße abgefragt wird..
Wer dann zB. nicht aus einer schemenhaften Linienabbildung einer Landkarte die Bundesländer zuordnen kann .. steht erstmal blöd da.
Ehrlichgestanden wär es mir bei einigen der Fragen auch so ergangen.
Nur hätte ich noch entgegnen können:
"Was man nicht selber weiss - das muss man sich erklären!.."
Ein Kluger Satz von Tegtmeier :-)
Oder,
der Fachmann muß es wissen, der Gebildete muß wissen wo es steht.
Zum Beispiel im Wiki.
Nichts gegen Knaur - aber die Welt dreht sich immer schneller und das Wissen veraltet in zunehmend kürzeren Abständen, und kaum jemand will sich jedes Jahr einen neuen Knaur ins Regal stellen - wenn er denn überhaupt so oft erscheint. Was Aktualität angeht, sind die Online-Medien also klar im Vorteil.
SIcher, es gibt Themen, bei denen es auf Aktualität weniger ankommt - deutsche Geschichte, griechische Mythologie, Musik der Renaissance... - da macht dann auch ein gedrucktes Lexikon immer noch eine gute Figur.
Wer dann zB. nicht aus einer schemenhaften Linienabbildung einer Landkarte die Bundesländer zuordnen kann, steht erstmal blöd da.
Ist das denn so schwer...?!
CU
Olaf
"Ist das denn so schwer...?!"
Nun so schwer nun auch wieder nicht.
Es war auch schon eines der "seriöseren" Beispiele.
Worauf ich hinaus wollte war einiges plattes Zeug was da abgefragt wird,
oder ganz spezielle Fragen, die man nicht zwingend im Alltagsgedächtnis haben muß.
Den kompakten Knaur gibt es schon lange nicht mehr.
So ein kleines Lexikon, mit einem oder wenigen Bänden konnte man sich früher noch antun.
Aber bei einer fetten Brockhaus Sammlung stimme ich dir zu.
Die teuren Teile stehen bei den meisten Leuten dann nur rum.
Hatte mal Nachbarn, die sich vor Jahren:
-- Das Wissen des 20. Jahrhunderts gekauft haben.
Ein vielbändiges und richtig teures Werk.
Ich war dann der Einzige der ab und zu in die Bände reingeschaut hat..
Wenn die die heute noch haben, haben die sicher bis jetzt kaum da reingeschaut.
Ein reines Angebe(r) Objekt, weil ein anderer sich auch sowas zugelegt hatte..
Bei mir haben die Bände damals ein Interesse an der Mathematik ausgelöst, die ich vorher für langweilig hielt.
Im Gegensatz zu Physik oder Chemie.
Auf CD würde ich mir sowas aber nicht holen, da reichen im Alltag Wiki und einige ähnliche InternetSeiten aus.
Bei vielen Dingen muß es aber ein Buch sein.
Das Haptische, irgendetwas greifbares zu haben ist nicht zu ersetzen.
Vielleicht bin ich zu alt.
Aber nur Monitor ist mir zu einseitig.
ps
Das Internet und ein Monitor ist mir aber noch lieber als eins der modernen Scheinbücher, die einen wohlmöglich noch gelöscht werden..
Bei einem richtigen Buch wird dieses höchstens gelöscht wenn es beim Lesen Feuer fängt,
was höchst unwahrscheinlich ist;-)
der jens seiler, ein deutscher gedächtniskünstler, kann den brockhaus sinngemäß auswendig :O
der hat sogar eine show daraus gemacht...man nimmt ein buch in die hand, schlägt irgendeine seite auf, und gibt ihm ein stichwort...schon kann er dir sagen, was dort steht.
Hier im Forum haben wir auch so einen.
Der kann zwar den Brockhaus nicht auswendig wiedergeben, ist stattdessen eher eine Art fleischgewordener Datenbank.
Sobald du ihm ein Hardwareteil nennst, kann er dir alle Links zu Treibern und speziellen Problemen mit dieser Hardware nennen...
Ist irgendjemand anwesend, der nicht weiß, von wem hier die Rede ist..?
Gruß
Shrek3
Ha - ich weiß genau wen du meinst!
Du meinst Alpha13 !
Jawoll!
Hat er dir bestimmt aus nächster Nähe ins Ohr geflüstert... *ROFL* :-D
*duckundwech*
Olaf
Nö, brauchte er gar nicht, gugge:
http://www.nickles.de/thread_cache/538788146.html#_pc
ja, wien hat 23 bezirke..und nicht jeder wiener kann sie aufzählen, und noch peinlicher ist es, wenn österreicher nicht wissen wieviele bundeslänger österreich hat.
von den kastralgemeinden die wien besitzt, will ich gar nicht reden *g*
kastralgemeinden?..ja...ein bezirk hat mal mehr oder weniger ortsteile!
zb. der 21. bezirk wo ich wohne heisst floridsdorf, besteht aber aus den ortsteilen stammersdorf, großjedlersdorf, strebersdorf, donaufeld, jedlesse, schwarze lackenau und leopoldau :)
soviel zu schwer ..
Hamburg hat nur 7 Bezirke, da ist es schon einfacher mit dem Aufzählen.
Aber jeder Bezirk hat -zig Stadtteile... ich glaube, ich könnte nicht einmal alle aus meinem eigenen Bezirk (Hamburg-Nord) vollständig aufzählen. Nicht dass ich nicht alle kenne, aber ich würde bestimmt zwei, drei vergessen.
CU
Olaf
ach das mit den bezirke aufzählen war stoff für die volksschule/grundschule.
ich fang mal an :-)
1. innere stadt, 2. leopoldstadt, 3. landstrasse, 4. wieden, 5. margareten, 6. mariahilf, 7. neubau, 8. josefstadt, 9. alsergrund, 10. favoriten, 11. simmering, 12. meidling, 13. hietzing, 14. penzing, 15. rudolfsheim-fünfhaus, 16. ottakring (mein geburtsort *g*), 17. hernals, 18. währing, 19. döbling, 20. brigittenau, 21. floridsdorf, 22. donaustadt, 23. liesing
juhuuuu ich kanns immer noch :D *und nein ich hab nicht gegoogelt!, mein hund ist zeuge! fg*
sowas verlernt man nie, das brauchst jahrzehntelang nicht aufsagen und man kanns immer noch
Jetzt hör aber auch, sonst kaufe ich mir noch ein Zugticket und fahre sofort hin!!
16. ottakring (mein geburtsort *g*), 17. hernals
Legendär und traditionsreich. Besonders Ottakring ist Kult.
13. hietzing
Sind da nicht die ganzen "Stadtheurigen"? (Ich hab jetzt auch mal nich gegooglet ;-))
19. döbling
Das ist m.W.n. der vornehmste und idyllischste Bezirk von Wien, aaaber...
6. mariahilf, 7. neubau, 8. josefstadt, 9. alsergrund
Da ist mehr los ;-)
Greetz aus dem hohen Norden
Olaf
hui...da kennt sich aber wer aus :D warst schon mal hier?
im 13. wohnen eher die "bonzen", die "gstopften" *g* sowie im 19ten...und im 19ten sind die heurigen..aber die gibts auch im 21.ten...
ich bin aber in sachen heuriger nicht so versiert, weil ich kein weintrinker bin *ich trink keinen alkohol*
jo kauf dir ein zugticket, und dann könn ma ja eine kleine wiener-runde machen :D
Mit Loopi sind wir dann schon 3 Millionenstädter (Wien, Berlin, Hamburg)...fehlen eigentlich nur noch ein Münchener und ein Kölner *g*.
Ja klar, ich war schon mal in Wien, so Anfang bis Mitte der Achtziger war das. Insgesamt dreimal, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Die Stadt ist immer wieder eine Reise wert - abwechslungsreich, schön anzusehen, gutes Essen, viel Kultur und eine ganz eigene unverwechselbare Atmosphäre, die österreichische Höflichkeit und Charme ohne Ende.
Klar sage ich vorher Bescheid, wenn es so weit ist ;-)
Servus
Olaf
da musst du österreich besser kennen als ich, österreichische höflichkeit und charme ohne ende ;-)
ich sehe nur grantige gesichter in der ubahn um sieben uhr in der früh, mürrische beamte in ämtern, genervte leute eigentlich überall *solange es nicht um geld geht* gg
seit mitte der achtziger hat sich einiges hier verändert :D, aber ich denke das wird in allen großstädten so sein.
Naja, du weißt ja - Erinnerung vergoldet ;-)
Aber ich glaube eigentlich nicht, dass sich bezüglich der guten oder weniger guten Laune der Menschen seit den 80ern etwas geändert hat. Großstädter galten schon immer(!) als ungeduldiger, hektischer, mürrischer, oft auch arroganter als die Landbevölkerung. In den 80ern gab es hier sogar eine Popgruppe, die sich "Hamburger Arroganz" nannte :-D
Auch der "Wiener Grantler" ist legendär, afair haben Fritz Eckhardt oder Fritz Muliar auch z.T. solche Rollen gespielt. Das gehört ein wenig dazu, kann dem charmanten Gesamteindruck aber keinen Abbruch tun.
Greetz
Olaf
btw: großvater ist ein echter berliner *g* also bin ich ein drittel deutscher *g*
darum halte ich immer mehr zu bayern münchen, bei einem fussballspiel wenns gegen italiener oder franzosen oder spanier geht. *g*
aber auch die englischen clubs sind mir nicht unsymphatisch, besonders die schotten, vielleicht zieh ich mir gleich ein kleid von meiner mutter an, quasi als kilt ersatz *lach*
Dann treffen wir uns im Café Hummel in der Josefstadt. ;-)