Wäre ja gar nicht schlecht, wenn das hinsichtlich der Sperrung von Kinderpornographie-Seiten Vorteile brächte oder man als Eltern vielleicht schon über den Provider die Sex-Seiten sperren könnte. Eine komplette Top-Level-Domain zu sperren, sollte für einen Provider eigentlich leicht möglich sein. Aber vermutlich bin ich da mal wieder etwas zu naiv, denn bis jetzt hat man ja für alles irgendwie auch Hintertürchen gefunden.
wenn das hinsichtlich der Sperrung von Kinderpornographie-Seiten Vorteile brächte
Dann müsstest Du die Betreiber nur noch davon überzeugen ihre Kinderpornos unter der Subdomain .kids.xxx ein zu stellen....
Nein Voenix, so naiv bist du gar nicht. Das sind eher die, die sich so etwas ausdenken:
Wie die „BBC“ berichtet, sollen bekannte Internetseiten mit Erwachseneninhalten zum Umstieg auf die .xxx-Domain gezwungen werden.
Das ist ungefähr so sinnvoll, als wollte man alle Unternehmen dazu zwingen, nur .com-Domains zu nutzen. Was überhaupt sind "bekannte" Internetseiten? Eine "unbekannte" Sexseite kann als mit .org o.ä. weiterwursteln, solange bis sie einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat?!
Ein Regelwerk wird zudem sicherstellen, dass .xxx-Domains ausschließlich an Webseiten mit pornografischem Inhalt vergeben werden.
Das alte Lied: Wo fängt Pornografie an, wo hört sie auf... Für die Erzkonservativsten unter uns ist vielleicht schon planet-liebe.de eine "Pornoseite".
DAMIT BEKOMMT DAS INTERNET SEIN EIGENES ROTLICHTMILIEU!
Die Bild-Zeitung hat das SCHREIEN im Internet für sich entdeckt... davon ab ist ein "eigenes Rotlichmilieu" für das www so überflüssig wie ein Kropf. So etwas kann sich eigentlich nur jemand ausdenken, der überhaupt keine Ahnung hat, wie das Internet eigentlich funktioniert.
Befürworter loben, dass der Polizei durch die .xxx-Endung das Aufspüren verbotener Inhalte erleichtert werde.
Und das sind die nächsten Ahnungslosen. Wer wirklich verbotene Inhalte ins Netz stellt, wird sich um dieses Regelwerk genau so wenig kümmern wie um andere Gesetze und Regeln. Domains mit Endungen wie .de.vu oder .to wird es auch weiterhin geben.
Ich vermute es wird (oder soll) daraus hinaus laufen, dass künftig Sex-Seiten ohne XXX-Endung als unseriös/gefährlich gebrandmarkt werden. Nach solch einer Trennung/Qualifizierung wären die "bösen" Seiten dementsprechend von Providern/Firewalls leicht zu blocken.
Eine seriöse Sexseite erkennst du zukünftig an der Endung ".xxx" - okay. Woran aber erkennst du eine unseriöse Sexseite?
Daran, dass sie eine andere Endung haben?
Viel schwieriger könnte es allerdings sein eine "Sexseite" zu erkennen. Dafür gibt es mit Sicherheit keinen offiziellen internationalen Konsens ;-)
Das war es, worauf ich eigentlich hinauswollte. Sonst wäre z.B. auch www.nickles.de eine unseriöse Sexseite *g*...
Im Ernst: Für einen Menschen ist das natürlich allles wunderbar auseinander zu halten. Für eine "Maschine" (z.B. Firewall) zunächst auch - wenn es darum geht, alle Seiten mit der Endung ".xxx" zu blockieren, weil ein Admin vielleicht gar keine Sexseiten durchlassen will.
Allerdings filtert er dann zunächst einmal nur die seriösen Angebote durch - die unseriösen sind mangels eindeutiger Endung ja nicht mehr zu erkennen... so einfach ist es also nicht.
Ist doch logisch, wenn man eine seriöse Seite an der Endung ".xxx" erkennt, weil z.B. geprüft und als seriös zertifiziert, dann erkennt man, nach dem Umkehrschluss-Verfahren, eine unseriöse Seite daran, dass sie eben keine xxx-Endung hat.
Einer Seite, die sich keiner bis dato vielleicht noch freiwilligen Zertifizierung unterzieht, könnten unlautere Motive unterstellt werden ;)
Durch entsprechenden Druck und Medien-Propaganda seitens Strafverfolger + Verbraucherschutz-Organisationen, etc., liesse sich so etwas binnen weniger Jahre bewerkstelligen, also dass Nicht-xxx-Seiten einen gewissen Ruch angehängt wird und darum vom "Verbraucher" gemieden und von Providern evtl. geblockt werden. Und als finalem Schritt werden dann nur noch geprüfte/zertifizierte Sex-Seiten mit entsprechender Endung zugelassen, was dann auch tatsächlich die Recherche und Strafverfolgung illegaler Seiten vereinfachen sollte.
dass Nicht-xxx-Seiten [...] von Providern evtl. geblockt werden. Und als finalem Schritt werden dann nur noch geprüfte/zertifizierte Sex-Seiten mit entsprechender Endung zugelassen, was dann auch tatsächlich die Recherche und Strafverfolgung illegaler Seiten vereinfachen sollte.
Dann müsste man also einfach alle anderen TLDs blocken, damit niemand Gefahr läuft mit unzertifizierten Sexseiten in Berührung zu kommen ;-)
Dann müsste man also einfach alle anderen TLDs blocken, damit niemand Gefahr läuft mit unzertifizierten Sexseiten in Berührung zu kommen ;-)
Wie ich oben schon geschrieben habe:
Und als finalem Schritt werden dann nur noch geprüfte/zertifizierte Sex-Seiten mit entsprechender Endung zugelassen, was dann auch tatsächlich die Recherche und Strafverfolgung illegaler Seiten vereinfachen sollte.
Ist doch klar, wenn sich die Suche nach illegalen Inhalten auf bestimmte (den Nicht-xxx!) TLDs beschränkt, dass das die Fahndung erleichtert.
So zumindest in meiner theoretischen Vorstellung ;)
Ja, nur kannst du dich diesem "Zulassungsverfahren" ja ganz einfach entziehen, indem du deine Seite irgendwo in der Wallachei / Karibik / Absurdistan hosten lässt, also außerhalb des Geltungsbereiches der Gesetze deines Landes. Daher brachte ich an anderer Stelle den Vergleich mit den .to oder .de.vu-Domains.
Ja, nur kannst du dich diesem "Zulassungsverfahren" ja ganz einfach entziehen, indem du deine Seite irgendwo in der Wallachei / Karibik / Absurdistan hosten lässt, also außerhalb des Geltungsbereiches der Gesetze deines Landes.
Die Hoster illegaler Seiten haben vermutlich keine eigene Direktleitung zum Endverbraucher. Irgendwo auf deutschem oder europäischem Boden wird es Knoten geben die der deutschen/europäischen Rechtsprechung unterliegen.
Mehr eine Sache des politischen Willens als eine technische Frage.
Die Hoster illegaler Seiten haben vermutlich keine eigene Direktleitung zum Endverbraucher.
Genau, weil ich gerade draufstehe ^^ :-D
Nee, ich komme da wirklich nicht ganz mit - wofür brauchst du diese "direkte Leitung"? Jeder, der einen Internetzugang hat, fest oder über WLAN, kann doch jede beliebige Internetseite aufrufen, egal ob schnuckiputzi.de.vu oder sexybaby.to. Da kann der Backbone in Frankfurt nix dafür, auch wenn er der DTAG gehört und unserer Rechtsprechung unterliegt...
Da keine Direktleitung zu den Usern, sondern Traffic-Verlauf über besagte Backbones, müsste es doch genau an diesen Schnittstellen möglich sein das Zeugs rauszufiltern! Oder denke ich da mal wieder zu naiv?? :)
Da keine Direktleitung zu den Usern, sondern Traffic-Verlauf über besagte Backbones, müsste es doch genau an diesen Schnittstellen möglich sein das Zeugs rauszufiltern!
Wenn Du gerne eine Zusurinfrastruktur haben willst.
Die die "unzertifizierte" Seiten aufrufen wollen wird das aber auch nicht aufhalten.
Wenn diese xxx-Adressen tatsächlich als so eine Art "Gütesiegel" gedacht sind wird das ohnehin schnell zum Rohrkrepierer. Dann sind nämlich wiedermal die Ehrlichen die Dummen. Die xxx-Seiten lassen sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit leicht wegfiltern während die "Gauner" in der Branche von sowas unbehelligt bleiben. Entsprechend konfigurierte Jugendschutzfilter die alle xxx-Seiten blockieren würden z.B. dafür sorgen daß alle Jugendlichen die im Internet nach Sex-Kram suchen automatisch bei den Betrügern landen. Das kann irgendwie auch nicht Sinn der Sache sein.
mal eine andere Idee:
man könnte einen Screenshot der Seite (u. ihrer Unterseiten) erstellen. Daraus den Anteil hautfarbener Farbtöne errechnen. Wenn dieser einen gewissen Schwellwert erreicht handelt es sich um eine sexseite. Wenn dann jede seriöse sexseite ein .sex oder .xxx domäne anmelden muss wären die die übrigbleiben die unseriösen sexseiten. Clever :)
Daraus den Anteil hautfarbener Farbtöne errechnen.
..und erst..
Wenn dieser einen gewissen Schwellwert erreicht handelt es sich um eine sexseite.
Heisst: Bei solch einem kleinen Bildchen mit ein paar Füßchen darauf, wäre der Anteil an "Hautfarbe" bezogen auf die Gesamtfläche der Seite so gering, dass solch eine Seite gar nicht erfasst werden würde.
Andererseits gibt es natürlich auch seriöse Seiten auf denen Unterwäsche, Badeklamotten oder vielleicht auch Body-Builder in entsprechenden Posen gezeigt werden, die dann womöglich durch einen Filter rutschen würden. Zusätzlich könnte man aber auch noch nach Stichworten (Art und Anzahl) ausfiltern!
Borlander
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