Guten Tag zusammen,
ich glaube ich habe die Frage vor Monaten schonmal gestellt finde den Beitrag allerdings nicht mehr, und da sich sicherlich technisch einiges getan hat dachte ich mir ich greife das nochmal auf.
Ich habe ca. 100 GB Bilder auf Festplatte Zuhause gespeichert und ich bin mir sicher das da noch einiges dazukommen wird. Ich frage mich die ganze Zeit wie ich die Daten am besten sichere? Und zwar so das ich in 30 Jahren immernoch drauf zugreifen kann.
Festplatte? (hält sowas 30 Jahre?)
Bluray ("verblassen" diese nicht mit der Zeit)
SSD (find ich ein bissl teuer um es zu bespielen und dann in den Schrank zu packen)
Wie macht ihr das denn?
Vielen Dank!
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Wenn man das so genau wüsste...
Ich habe 1993 sieben Kodac-Photo-CD mit je 100 Bildern anfertigen lassen und alle sind heute noch in einwandfreiem Zustand.
Die Frage ist, ob es in 30 Jahren noch Geräte gibt, die die heutigen Medien noch lesen können.
Ich selbst speichere alles mehrfach auf Festplatten...
Gruß
luttyy
meine filme und bilder (kids) werden alle auf einer externe festplatte gespeichert. die platte wird auch nur für diese zwecke verwendet. bei nichtgebrauch wird sie gut verstaut.
ich denke mal, ne bessere und sichere methode gibt es nicht. bei sachgemässer behandlung, dürfte die platten auch sehr lange halten. was natürlich auch keine garantie ist. aber was für alternativen hat man denn sonst? ne bessere möglichkeit , bzw sichere kenn ich nicht..............
das einzige noch, die platten (bei technischer änderungen, wie anschlüsse zb) zu wechseln. ne übergangszeit wird es sicher immer geben. beispiel ide auf sata usw.............
Dem würde ich mich so anschließen.
Festplatten dürften auf längere Sicht das beste Sicherungsmedium sein, aber sie sollten sich hin und wieder auch einmal drehen.
Ich habe Bedenken, wenn die zu lange ungebraucht im Schrank liegen.
Die könnten Anlaufschwierigkeiten bekommen.
Hi!
Das ist eine berechtigte Frage. Meine ältesten Datenträger dürften meine Commodore 64 Disketten udn Kassetten sein. Die sind zwar noch keine vollen 30 Jahre alt, aber 25 dürften sie auf dem Buckel haben.
Es müsste etwa 5 Jahre her sein, dass die zuletzt mal gelesen habe. Das Problem dabei ist, dass man die passenden Lesegeräte und Rechner braucht.
Es dürfte schwierig sein heute einen Datenträger zu finden, der in 30 Jahren noch in Gebrauch ist. Selbst bei Festplatten hat sich der Anschluss schon zweimal komplett gewandelt in den letzten 20 Jahren (von MFM zu IDE und aktuell zu SATA - und das sind nur die gebräuchlichsten Anschlussvarianten).
Salop gesagt, dürfte die sicherste Variante in der Tat die Belichtung im Fotolabor sein, also echte Bildabzüge herstellen. Die lassen sich vermutlich auch in 30 Jahren problemlos nutzen. ;-)
Die Sache ist schon schwierig. Ich denke auf 30 Jahre kann man nicht planen. Festplatten erscheinen mir sinnvoll. Ich denke ich würde eine gute externe Platte mit USB-Anschluss nehmen. Darauf die Bilder und anderen persönlichen Dateien sichern. Dazu gehört dann ein Image einer virtuellen Maschine mit einem Betriebssystem auf die Platte, welche die Programme enthält, die zur Wiedergabe benötigt werden (ein Linux-Image bietet sich da an).
Alle paar Jahre müsste man dann die Platte auf Funktionsfähigkeit prüfen. Nach max. 5 Jahren sollte eine Kopie gezogen werden (wobei aus Sicherheitsgründen besser zwei Platten genutzt werden sollten, wobei die 2. eine Kopie der Masterplatte ist).
Da fällt mir ein, dass ich meine beiden ältesten selbst erstellten CDs vor etwa einem Jahr kopiert habe, weil Leseprobleme auftraten. Die dürften so knapp über 10 Jahre alt gewesen sein. Das eine Platte solange hält, darauf würde ich bei den Schreibdichten aktueller Platten nicht wetten. Das mag besser werden, wenn sich SSDs im GByte-Bereich zu bezahlbaren Preisen durchgesetzt haben. Sofern dann die verwendeten Herstellungprozesse die Bausteiene nicht ebenfalls anfällig machen, weil die Strukturen zu klein sind.
Für 100GByte fallen USB-Sticks der 8GByte-Brot&Butter-Klasse ja aus...
Als ich vor wenigen Wochen eine meiner alten StarWriter Textdateien öffnen wollte klappte das wider erwarten mit OpenOffice unter Ubuntu 10.04 nicht. Ich bin dann darauf gestossen, dass man ein zusätzlichen Paket mit Treibern für Import/Export installieren musste, damit klappte es dann. Das war das Ereignis, dass mich auf die Idee mit der VM gebracht hat, die so installiert sein muss, dass man gesicherten Dateien damit lesen kann.
Was Bilder angeht, habe ich übrigens angefangen Fotobücher von meinen letzten Urlauben zu machen. Auch weil die hoffentlich noch in ein paar Jahren problemlos nutzbar sein werden. Das meine ich jetzt durchaus ernst.
Bis dann
Andreas
Diesen Teilaspekt, der bislang ausnahmslos noch durch jede Archivierungs-Diskussion gegeistert ist, habe ich noch nie verstanden.
Wenn ich Daten auf einem veralteten Mediium archiviert habe, was genau spricht dann dagegen, diese beizeiten auf ein aktuelleres umzukopieren? Man sollte ja sowieso immer mehrere Backups vorrätig halten. Selbst wenn es in 30 Jahren noch passende Geräte für heutige Medien gäbe - ob die dann aber noch lesbar sind oder sich nicht längst selbst chemisch zersetzt haben, wäre die ganz große Frage.
Also - umkopieren und zusätzliche Backups machen! Man kommt so oder nicht darum herum, ganz gleich aus welchem Grund.
CU
Olaf
Hallo Olaf !
Muß mich mal einklinken,was das Backup betrifft? Ich suche schon eine ganze Zeit nach einer unkomplizierten Backup Software.Entweder sind die Programme in englischer oder nicht zu verstehender Programmierer Sprache.Möchte aber auch nicht alles ausprobieren,den Müll bekommt mann nie komplett wieder aus den System.Würde auch gern mal mein komplette Festplatte spiegeln,schicke doch bitte mal nen Tipp rüber !
Gruß
Rolf !
Mmh, passt jetzt eigentlich nicht so recht hierher, aber ich habe als Backupprogramm früher immer nur Acronis True Image benutzt, und das auch nur für die Systempartition. Alles andere habe ich immer nur per Drag and Drop kopiert.
Jetzt unter Mac OS X sichere ich mit der "TimeMachine" sämtliche Daten von der internen Festplatte, egal ob System oder persönliche Daten, aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter.
Du kannst allerdings auch mit True Image eine Komplettsicherung machen. Evtl. hat jemand anders für Nicht-Systemdaten aber noch eine bessere Idee.
CU
Olaf
ich würde Bilder nur 1:1 kopieren und da kein backup-prog ranlassen, welches komprimiert. Mag übervorsichtig sein, aber da space ja heutzutage kein Hinderungsgrund mehr ist, darfs bei mir nur unkomprimiert sein.
Und da gibts für mich nur eins: richcopy. Ist aus dem Hause MS (freeware) und für mich das beste kopierprog. Und höllisch schnell.
Systempart. sichere ich nach wie vor mit True-image und für backups und sonstige Sicherungen darfs auch mal cobian sein.
Aber wie gesagt: unkomprimiert sollte man mal richcopy testen.
Ob das auch auf Äpfeln läuft weiß ich allerdings nicht, aber wer kümmert sich schon um Minderheiten :-)
Gruß
Gerd
...zumal wenn diese bereits bestens versorgt sind :-D
Übrigens habe ich seinerzeit auch meine Systempartitionen mit Acronis True Image immer *unkomprimiert* gesichert - Speicherplatz war schon vor etlichen Jahren nicht mehr so teuer, und nachdem ich hier auf Nickles Schilderungen gelesen hatte von Backups, die im entscheidenden Moment dann doch nicht zur Verfügung standen, nur weil die Komprimierung plötzlich nicht mehr gescheit entschlüsselt werden konnte, habe ich dann doch von dieser "Sparmethode" Abstand genommen.
Das TimeMachine-Backup von Mac OS X gibt es leider nur komprimiert *grummel*...
CU
Olaf
Hi!
Salop gesagt, dürfte die sicherste Variante in der Tat die Belichtung im Fotolabor sein, also echte Bildabzüge herstellen. Die lassen sich vermutlich auch in 30 Jahren problemlos nutzen. ;-)
Diesen Teilaspekt, der bislang ausnahmslos noch durch jede Archivierungs-Diskussion gegeistert ist, habe ich noch nie verstanden.
Das war ironisch gemeint auf die Forderung bezogen, dass man die Datenträger auch in 30 Jahren noch nutzen können soll, deshalb auch der Smiley am Ende des Satzes.
Was war vor 30 Jahren aktuell? Gab es da schon die 8" Disketten? Oder wurden da noch die Magnetbänder genutzt, welche die Nasa jetzt mit viel Aufwand restaurieren lässt? Übrigens um vor über 40 Jahren gespeicherte Bilder zu restaurieren.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,684948,00.html
Wenn ich Daten auf einem veralteten Mediium archiviert habe, was genau spricht dann dagegen, diese beizeiten auf ein aktuelleres umzukopieren?
Nichts, das ist ja genau der Weg den ich zum Schluss auch vorschlage.
Bis dann
Andreas
Mir wichtige Bilder drucke ich über einen Thermosublimationsdrucker (10x15) aus. Wer dann noch mal 20 Jahre draufpacken will, kann sie auch noch laminieren. :)
Für die Enkel wird es jedenfalls langen...
Gruß
luttyy
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen. Ich hatte mit ein ähnliches Ergebnis schon gedacht. Ich denke ich werde erstmal auf eine Wechselplatte sichern und diese ausschliesslich dafür verwenden. dadurch das ich diese immer mal wieder hervorhole um zusätzliche neue Bilder zu sichern bleibt diese auch etwas in "Bewegung". Fotobücher sind auch ne schöne Idee, mache ich auch ab und zu, allerdings hab ich letztens ein 500 Bilder Fotobuch gemacht und das war auch nicht gerade günstig. Hat natürlich den Vorteil das man keinen Rechner braucht zum ansehen. Bluray vergesse ich erstmal ganz, ich hab das Gefühl das das keine wirklich gute dauerhafte Alternative ist.
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Das könnte doch was sein.