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Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"

Pumbo / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Gemeinde,

beim Lesen des BS-LINUX-Threads weiter unten hier ging es mir wieder durch den Kopf, dass wir hier vielleicht - gerade auch die älteren Knochen mit 2-3 Jahrzehnten IT-Erfahrung – deutlich anders ticken, als die Youngster.
Ich kam nur darauf, weil meine beiden nun erwachsenen Töchter schon mit 2-3 Jahren vor ihrem Spielcomputer saßen und wohl als 1. Generation mit EDV-Anwendung wirklich von Kinderbeinen an groß geworden sind inkl. IT-Unterricht an Schulen dafür aber dank "Pappa nervt eh nur" vom Elternhaus über das Normmaß völlig unverbildet. Das Ergebnis dieses biologischen Experiments ist erstaunlich zwiespältig (wobei ich zugebe, dass der Stichprobenumfang rel. gering bemessen ist *g*).

Zum einen gehen sie selbstverständlich und virtuos mit allen möglichen Anwendungen um, können sich sehr gut benötigte Infos aus dem WEB holen ohne in Abofallen o.ä. zu tappen, nutzen das untereinander dank FaceBook und Konsorten zur ständigen Kommunikation und sind "Multitasker" mit ProlTV im Hintergrund bei gleichzeitiger Musikberieselung während des lockeren Dahinsurfens (wobei es da in ihren Schulklassen noch ganz andere Freaks gibt)

ABER

Bei irgendwelchen rechnerspezifischen Arbeiten, die weiter über das z.B. primitive Niveau des Speicherns von Daten hinausgehen sind sie absolut unbeleckt-interessiert sie gar nicht, weil sie das nicht brauchen. Und am BIOS rumfummlen, BS Installation, manuelle Treiberinstallation, Aufbau eines neuen Systems oder gar an der Hardware rumschrauben? Gott bewahre! Dafür gibt's doch den Alten.
So gehen sie selbstverständlich mit LINUX-basierten Programmen oder beliebiger Freeware unter WIN um. Wechsel von BS oder Anwnedung ist kein Thema. Wichtig ist nur, dass die gleichen bunten Knöpfchen an den gleichen bunten Stellen auf die selbe intuitive Weise zu finden sind. Dann ist ihre Welt i.O. Dabei wird nur oberflächlich das ausgeschöpft, was man braucht. Was die SW vielleicht noch könnte - uninteressant, brauche ich nicht, wozu soll ich das wissen? Das gilt auch für das BS!?!! WIN XP, 7 oder LINUX?Egal, Hauptsache, der Firefox brummt darauf rund.

Ich resp. wir gingen immer davon aus, dass, wenn erst mal die ersten IT-Cyborgs groß geworden sind, wir vollkommen abgehängt werden und wir überhaupt nicht mehr durchblicken, in welchen Sphären sich die Sprösslinge bewegen. Nichts davon. Auch der sog. IT-Unterricht an ihren beiden Schulen bringt da kaum Licht in's Dunkel, da zwar positiv mit freeware-Anwedungen gearbeitet wird, BS o.ä. aber offensichtlich gar kein Thema sind. (Natürlich auch nicht Sicherheit, Hardware o.ä.) Die reine Anwendung steht im Vordergrund, alles anderen übernehmen der IT-Betreuungslehrer, später die netten Herren aus Fachhandel (resp. die ein, zwei Computerfreaks aus der Klasse, die es immer noch gibt).

Vor diesem Hintergrund können wir wohl predigen, überlegen, spekulieren, was wir wollen, die breite Masse tickt (zunehemnd) anders, als viele von uns hier. Die wollen bei ihren Rechnern - wie bei ihren Autos, Waschmaschinen oder Telefonen- , dass die Scheiße problemos läuft und wenn nicht, soll's gefälligst wer richten, der sich damit auskennt (So, wie wir hier bei unseren Autos, Haustieren, Waschmaschinen....)

Mir fällt auch auf, dass einen in den 90ern sowieso aber auch noch wenige Jahre nach der Jahrtausendwende viele nach Lösungen im IT-Bereich etc. ständig fragten. Mittlerweile ist das weniger geworden (sieht man meiner Meinung nach schön auch hier im Forum mit seinem Überhang an potenter Beratung, dass über die wenigen fachlich bezogenen Fragestellungen hier herfällt, wie die Geier über ein totes Karnickel und die endlos totpostet). Die Nutzer sind informierter geworden (dank WEB), viele Entwicklungen sind in Nutzeraugen so wenig produktivitäts- resp. usabilitysteigernd, dass es nicht lohnt, sich da einzuarbeiten und die Dinge laufen bei Soft- und Hardware zunehmend problemloser. Diese Combo verschiebt die Masse-ähnlich, wie in den Anfängen der KfZ-Entwicklung- auf die reinen, technisch absolut unbeleckten Anwender und auch uninteressierten, weil nicht mehr notwendig für die Erreichung der eigentlichen Ziele.

Zukünftig wird das Erfolg haben, was einfach einfach ist. Ist es dazu noch billig-gerne! Von daher müsste sich so was , wie die BS-Diskussion auch für Software/Hardware erledigen. Bringt z.B. die LINUX-Gemeinde irgendwann in breiter Front das BS für Volksrechner, so hat sich' s mit einer WIN-Dominanz erledigt. Ich bin fest davon überzeugt, das immer weniger Nutzer schon mal selber ein aktuelles BS aufgesetzt haben und das in Zukunft für Otto-Normal-User gegen 0 gehen wird, da ja fertig so gekauft und die Kiste läuft und läuft und läuft (zum Musikhören, Chatten, DVD-Glotzen, Telefonieren, mailen und surfen-das war'S nämlich bei den meisten). Gleiches für rein manuelle Installationen von Hardware. Wenn das BS dann noch ohne maintenance durch den eigenen „Bordmechaniker“ in Form des Nutzers auskommt, ist die Diskussion eh vom Tisch. Oder macht ihr euch 'nen Kopp über das BS des Geldautomaten eurer Bank resp. Hinterachsaufhängung eures Autos?

Nur meine Gedanken dazu, was hätte alles schönes-neues werden sollen und was geworden ist.

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SmallAl Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Im Prinzip hast Du Recht - und dazu merke ich immer mehr geht es mir auch nicht besser.
Mein System soll laufen - basta.
Ich will mein IPod anschließen, CD/DVD Brennen und bedrucken, Surfen, Mailen, Textverarbeitung und eventuell etwas Tabellenkalkulation sowie Bildbearbeitung und last not Least "Datteln".
Mittlerweile bin ich soweit das mir auch alles andere dazu "egaler" wird.
Ich nenne es mal Apple Prinzip -> Einfache Oberfläche - Intuitiv bedienbar und funktionierend - wie und ob Proprietär oder offen ist zu vernachlässigen (allerdings nur solange es wie gewünscht läuft).

Für meinen PC erlebe ich gerade den Wandel von Windows zu Linux (ubuntu 10.10) und habe zum Beispiel heute herausgefunden wie ich eventuell die letzten Windowsanwendungen sogar in Linux nutzen kann (es geht primär um PrintCD - allerdings mit Folgeproblem des Druckertreibers ...)

Warum ?- Damit ich nicht mehr so viele Updates und "Spieleversuchungen" habe - meine Freewarespielesammlung ist mittlerweile so groß daß ich bestimmt schon Monate bräuchte um alles mal zu testen - nur habe ich fast keine Zeit dafür ... naja und mit ubuntu ist der Teil eingeschränkt und fast alle anderen Teile schon ausreichend berücksichtigt.

remember: Today is the first day of the rest of your life !
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mawe2 Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Hallo Pumbo,

Deine Erfahrungen kann ich UNEINGESCHRÄNKT VOLL UND GANZ BESTÄTIGEN.

Du hast das sehr schön beschrieben. Genau so ist es. (Jedenfalls ist es oft so; Ausnahmen wird es auch geben.)

Ich habe das auch in einem anderen Zusammenhang schon festgestellt, den ich kurz schildern möchte:

Ich gehöre einer Generation an, die schon als Kind mit Fernsehen, Radio, Phono usw. aufgewachsen ist. Meine Eltern hatten das als Kind alles nicht.

Wenn es nun in den 70er oder 80er Jahren bei meinem Eltern oder irgendwo in der Verwandschaft ein "technisches" Problem gab, war man als Kind sozusagen "automatisch kompetent". Ich war immer zuständig für die Einrichtung von Fernseher, HiFi, Antennenanlage, VHS-Recorder u.u.u. Ich konnte das schon als Kind und für mich war es normal, dass "die Alten" das nicht können sondern nur "die Jungen".

Dann kamen die Homecomputer und die PCs, CP/M, DOS, Windows, Linux usw. Wieder war meine Generation die, die hierbei für kompetent gehalten wurde. Kollegen, die wenige Jahre älter waren, sagten einfach "Mach Du das mal!".

Jetzt ist die nächste Generation alt genug. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es nun genauso sein wird: Bei technischen Problemen werde ich wohl auf die Kinder zurückgreifen, die müssten doch "automatisch kompetent" sein.

Pustekuchen!

Die können das alles nicht, die haben keinen Dunst von den technischen Hintergründen, weil es sie nicht interessiert. Die kommen angekleckert, wenn sie mal am TV einen Film auf HDD aufnehmen wollen, weil sie das nicht können! Wenn das Lieblingsspiel auf dem PC rumspinnt, muss Mutti oder Vati ran und das richten.

Ich stelle mir immer vor, wie das gewesen wäre, wenn ich zu meiner Mutter gesagt hätte: Kannst Du mir bitte mal die Schallplatte "XYZ" auf Musikkassette kopieren? Die hätte mich entgeistert angesehen und dann müde gelächelt...

Heute kommt der 16-jährige Sohn angelaufen und kann immer noch nicht selbständig einen Titel von CD in eine MP3-Datei für seinen MP3-Player umwandeln, das muss wieder und wieder und wieder Mutti machen!

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Generation wohl DIE EINZIGE GENERATION bleiben wird, die diese Technik richtig beherrscht hat. Die vorhergehende konnte das nicht und die nachfolgende (trotz aller erzieherischen Bemühungen und Vorbildwirkung) kann das auch nicht.

Ich bin dankbar, dass ich zu dieser Generation gehören darf!

Gruß, mawe2

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Ma_neva mawe2 „Hallo Pumbo, Deine Erfahrungen kann ich UNEINGESCHRÄNKT VOLL UND GANZ...“
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Nabend schön,

da stehe ich wohl wieder einmal mehr als Außenseiter da. Mein Jüngster ist Administrator und auch für Linux Systeme bei der(......) angestellt. Er hatte bisher auch die oben beschriebenen Probleme mit Player, Router, Receiver, TV usw. behoben und Einstellungen gemacht. (Leider ist unser Verhältnis etwas getrübt und er zieht aus, sucht eine Wohnung in anderer Stadt->Arbeitsort). Ich bin ja erst als Rentner an den PC mit Senioren-Schnellkurs gekommen, also werde nie den Wissensanforderungen für Anwender des PC entsprechen. Versuche aber die Nutzung so sicher und gut wie es möglich ist mit meinem zusätzlich hier bei Nickles angelernten Wissen zu gestalten.
Von meinem Jungen hatte ich keine Erklärungen bekommen, der setzte sich einfach ran und machte es, schade, er sagte leider immer das er mir nix erklären kann (Zeitmangel) .und "Du begreifst das doch nicht":-(, finde ich schade (für mich).
Aber junge Menschen sind ständig im Zeitdruck, immer auf den Sprung und schon wieder raus. Der Große wohnt leider 500 km entfernt (auch wegen Arbeit), da ist es nur 2 x im Jahr für 3 Wochen wo er hier Urlaub verbringt (da ist anrufen schon Glückssache, ständig wechselnder Dienst tgl. nicht Wochenweise).
Ich bin dankbar, dass ich zu dieser Generation gehören darf!
Schön für Dich kann ich da nur sagen :-). Leider gab es zu meiner Zeit noch keinen PC, auch noch nicht beim Studium, da gab es die ersten Taschenrechner (neben Rechenschieber) ;-).
Als dann PC auf der Arbeit Einzug hielten bin ich ausgestiegen (in Rente) :-(.
Tja, so unterschiedlich können Entwicklungen verlaufen ;-).
Freue mich aber das ich hier fast immer Fragen stellen kann ohne Minus angeheftet zu bekommen ;-).
Ist nur ein Beitrag um auch unterschiedlichen Ablauf im Leben zu zeigen.

Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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hundevatta Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Es war beim Rechner genau wie beim Auto: Ich wollte früher immer wissen, wieso das Teil läuft. Und wenn nicht: Warum denn nicht? Und auf jeden Fall immer ein bisschen daran schrauben; so blieb man auch auf dem aktuellen Stand der Technik.
Das schönste waren dann die Samstage, an denen man mit reichlich Werkzeug bewaffnet den Teilen an die Wäsche ging. In der Garage und/oder im Keller.
Heute bin ich froh, wenn die Motorhaube vom Wagen und das Seitenblech vom Rechner immer hübsch verschlossen bleiben können und beides läuft! Ich habe sowohl beim Auto als auch beim PC total den Anschluss verloren und muss zugeben: Ich vermisse nichts!

- Boh glaupse ey! -
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ABatC Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Ist das nicht immer so, wenn ein neues technisches Produkt für den Massenmarkt adaptiert wird?

Das angeführte Auto ist auch so ein schönes Beispiel - als die ersten 'Automobile' aufkamen war das eine Randerscheinung für Spinner, die sich mit den rumpelnden Ungetümen auf Feldwegen kaum schneller als eine Pferdekutsche bewegten. Es soll genug Bauern gegeben haben, die mit Mistgabeln hinter dem 'Teufelszeug' hergerannt sind...

Wer damals mit so einem Gerät unterwegs war brauchte grundlegende Kenntnisse, um das Gerät überhaupt in Gang zu bekommen, von der Wartung ganz zu schweigen - Werkstätten gab es nicht, und Benzin kaufte man in der Apotheke (ok, ist heute auch nicht viel anders - zumindest beim Preis...).

Noch vor ein paar Jahrzehnten wurde in der Fahrschule die technischen Details erklärt, wie funktioniert ein Getriebe etc. Gibt es heute nicht mehr, wenn kaputt dann Werkstatt. Der 'normale' PKW-Nutzer von heute kann dir noch nicht mal erklären was ABS ist oder wie ESP funktioniert - hauptsache es funktioniert.

Erst wenn ein Produkt eine derartige "Reife" erreicht hat, das es von jedem ohne grundlegende Kenntnisse benutzt werden kann, ist es wirklich für die Masse geeignet. Der PC ist da mittlerweile angekommen, wie mir scheint.

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Olaf19 Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Hi Pumbo, deine Beobachtungen halte ich für zutreffend.

Als ich meinen ersten Desktop-Computer bekam, war ich 23 - halb so alt wie jetzt. Hauptmotivation für die Anschaffung meines Atari 1040 ST/F war mein Interesse an Programmierung, mein HP41-Taschenrechner wurde mir allmählich zu klein. Zu der Zeit gab es kaum jemand, der sich einen Rechner geholt hat, nur um damit "fertige Software" laufen zu lassen, die meisten haben sich mit Basic, Pascal oder gar C, später auch C++ und Modula-2 auseinandergesetzt. Ganz schmerzbefreite Freaks haben nicht einmal vor Assembler zurückgeschreckt.

Und heute? Klar, Menschen die programmieren, egal ob aus beruflichem oder privatem Interesse, gibt es immer noch, wäre auch der Tod des Computers, wenn nicht. Aber die ganz breite Masse interessiert das nicht, und auch ich muss freimütig zugeben, dass auch ich mich so ca. 1993 davon zurückgezogen habe.

Der Computer ist mittlerweile zu einem Massenartikel geworden, einem Einrichtungsgegenstand vergleichbar mit Fernseher, Telefon oder Mikrowelle - keineswegs nur ein Steckenpferd für ambitionierte Freaks. Würde man eine Nutzerstatistik erstellen, beruhend auf der Frage "Was macht ihr hauptsächlich mit euren Rechnern?", einmal auf dem Stand von 1987 und einmal von 2010, es würden sich signifikante Unterschiede ergeben.

Übrigens eine glatte Parallele zur Entwicklung des Synthesizers.

Vor einem Vierteljahrhundert waren die Teile sündhaft teuer und wurden hauptsächlich an Profis verkauft, die mit ihrer Musik Geld verdienten. Auch damals musste viel programmiert werden, bis man endlich die gewünschte Klangfarbe "zusammengeschraubt" hatte. Die Stellungen der Potis und Regler musste man sich sorgfältig notieren, um sie jederzeit reproduzieren zu können, da war noch nichts mit Abspeichern von Presets.

Und heute? Der Synthesizer ist zu einem billigen Massenartikel geworden, mit Hunderten von Presets an Bord, die auf kurzen Knopfdruck zur Verfügung stehen, und die ihn wahlweise wie eine Gitarre, ein Schlagzeug, ein Saxofon oder wie ein ganzes Sinfonieorchester klingen lassen - nur nicht wie er selbst.

Leider ist es so, dass diese "Vermassung" immer zu Lasten von Individualität und Qualität geht, hin zu mehr Seichtheit und Simplifizierung.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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schoppes Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Hallo Leute,

nun verzweifelt nicht mal an den heutigen Kindern und Jugendlichen!
Sie haben heutzutage einen Riesenvorteil:

Betriebssysteme (egal, welche) und Programme sind heutzutage INTUITIV bedienbar.
Das ist doch das, was wir uns immer gewünscht haben, frei nach dem Motto "kennst du eins, kennst du alle".

Wir mussten uns früher alles "irgendwie erarbeiten", weil eben nicht alles intuitiv bedienbar war.

In einigen Jahren werden sie auf eigenen Füßen stehen, und dann werden sie sich auch mit dem "Innenleben" von Betriebssystemen und Programmen (oder Hardware) kümmern müssen. Und dann werden sie auch genau dasselbe durchleben wie wir vor etlichen Jahren.

Und ich bin mir sicher: Sie werden es genauso gut schaffen wie wir!

MfG
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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schoppes Nachtrag zu: „Hallo Leute, nun verzweifelt nicht mal an den heutigen Kindern und Jugendlichen!...“
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Nachtrag:

Sokrates (489 bis 399 v, Chr.):

Die Jugend von heute liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren
und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.

oder:

Die Kinder von heute sind Tyrannen.
Sie widersprechen ihren Eltern,
kleckern mit dem Essen
und ärgern ihre Lehrer

Jede Generation hatte an ihren Nachkommen etwas zu "moppern".

Aber WIR waren auch mal Nachkommen!!!! ;-)

MfG
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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Olaf19 schoppes „Hallo Leute, nun verzweifelt nicht mal an den heutigen Kindern und Jugendlichen!...“
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Betriebssysteme (egal, welche) und Programme sind heutzutage INTUITIV bedienbar.
Das ist doch das, was wir uns immer gewünscht haben, frei nach dem Motto "kennst du eins, kennst du alle".

Da hast du auch wieder recht. Übrigens traf das bereits auf die ersten Mac OS-Versionen in den Achtziger Jahren zu, die in groben Zügen schon so bedient wurden wie heutige Systeme, also mit Maus und Menüs, Icons und Fenstern. In abgeschwächter Form galt das auch für Amiga und Atari, wobei das TOS/GEM des letzteren schon arg eingeschränkt war.

Bei Apple gab es von Anfang an strenge Programmierrichtlinien mit strikt einzuhaltenden Standards. Das fing mit ganz trivialen Sachen an wie Anordnung der Menüs und Menüpunkte, z.B. Datei-Menü immer links außen und die Optionen für Öffnen, Speichern, Drucken, Beenden etc. immer in einer ganz bestimmten Anordnung, so dass es am Ende egal war, ob man ein Bildbearbeitungsprogramm oder ein Warenwirtschaftssystem bedient hat. Bei Atari-Software wurden diese Guidelines auch wieder eher halbherzig umgesetzt. Dafür war der Atari eine sehr preisgünstige Alternative.

Alles in allem verstehe ich Pumbo so, dass es ihm nicht nur um "die Jugend von heute" und den Generationenkonflikt geht, sondern auch um die veränderte Richtung, die die technische Entwicklung insgesamt eingeschlagen hat dadurch, dass heutzutage viele Menschen an Computern arbeiten bzw. diese auch privat besitzen, die sich für Computer gar nicht interessieren.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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schoppes Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Hallo Olaf,

Apple war sicherlich DER Vorreiter in intuitiver Bedienung schlechthin, und ich habe beruflich auch (fast nur) mit Mac zu tun, privat benutze ich allerdings nur Windows XP und überwiegend Ubuntu (auch aus Kostengründen). Der Gnome-Desktop ist dem Mac-OS ziemlich ähnlich.

Aber ich meine, wir sollten uns nicht überschätzen oder überbewerten, so was wie
sondern auch um die veränderte Richtung, die die technische Entwicklung insgesamt eingeschlagen hat gab es immer schon. Und jemand, der privat einen PC (seit kurzer Zeit) besitzt, muss nicht unbedingt jemand sein, der "sich für Computer gar nicht" interessiert. Er interessiert sich schon, hat aber viele Fragen. Und wenn du und deine Kollegen diese Fragen beantworten können, finde ich das gut. Und wenn ich, hin und wieder, die eine oder andere Frage beantworten kann, finde ich das auch gut. Und wenn ich selber eine Frage habe und diese beantwortet bekomme, ist das sogar noch besser! lol

Aber eine Aussage wie Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Generation wohl DIE EINZIGE GENERATION bleiben wird, die diese Technik richtig beherrscht hat. finde ich ziemlich überheblich und falsch.

MfG
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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ABatC schoppes „Hallo Olaf, Apple war sicherlich DER Vorreiter in intuitiver Bedienung...“
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Aber eine Aussage wie Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Generation wohl DIE EINZIGE GENERATION bleiben wird, die diese Technik richtig beherrscht hat. finde ich ziemlich überheblich und falsch.

Vor allem, da es ja definitiv keine Generation, sondern - wie heutzutage - nur einige ausgefallene Exemplare waren, die Ahnung von Computern hatten. Denn wer hatte in den 80ern schon einen PC? Die grosse Masse war doch genauso ahnungslos wie heute, nur heutzutage kann man einen PC auch ohne Nerd-Status bedienen.
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Olaf19 schoppes „Hallo Olaf, Apple war sicherlich DER Vorreiter in intuitiver Bedienung...“
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Mein Glückwunsch - dann bist du ja mit allen 3 Systemen gleichermaßen vertraut! Ich mache privat alles am Mac und in der Firma alles unter Windows, derzeit noch XP, nächstes Jahr sollen wir 7 kriegen. Bin schon gespannt. Mit Linux kenne ich mich vergleichsweise am schlechtesten aus. Am meisten dazugelernt auf dem Gebiet habe ich 2007, als ich meinem Vater seine Ubuntu-Kiste eingerichtet habe.

jemand, der privat einen PC (seit kurzer Zeit) besitzt, muss nicht unbedingt jemand sein, der "sich für Computer gar nicht" interessiert.

Muss nicht - aber kann! Das ist der Unterschied zu früher. Ich stelle mir ja auch einen Toaster oder Wasserkocher hin, ohne mich ernsthaft dafür zu interessieren, wie das Teil im Innern genau funktioniert. Das war in den Kindertagen der Home- und Personal-Computer einfach anders, da hat man sich privat nur dann so etwas hingestellt, wenn man ein tieferes Interesse an der Materie hatte.

DIE EINZIGE GENERATION ... die diese Technik richtig beherrscht hat....finde ich ziemlich überheblich und falsch.

Ich verstehe das eher in der Art wie "Leibniz war der letzte Universalgelehrte" :-D ...was ja auch nichts anderes heißt als: Zu seiner Zeit gab es so wenig Wissen, dass einer allein alle Gebiete der Wissenschaft beherrschen konnte. In der Computerwelt gibt es heutzutage einen solchen Wust an Anwendungen, Systemen und Möglichkeiten, da steigt kein Mensch alleine mehr durch.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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schoppes Olaf19 „Mein Glückwunsch - dann bist du ja mit allen 3 Systemen gleichermaßen...“
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dann bist du ja mit allen 3 Systemen gleichermaßen vertraut!

gleichermaßen schlecht! ;-)

Leibniz war der letzte Universalgelehrte

Ich habe immer schon gerne Butterkekse gegessen! ;-)

MfG
Erwin
"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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mawe2 schoppes „Hallo Olaf, Apple war sicherlich DER Vorreiter in intuitiver Bedienung...“
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Aber eine Aussage wie Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Generation wohl DIE EINZIGE GENERATION bleiben wird, die diese Technik richtig beherrscht hat. finde ich ziemlich überheblich und falsch.

Ich meinte das NICHT bezogen auf PCs sondern auf (anspruchsvolle) Technik allgemein. Und es sind MEINE Erfahrungen in meinem Umfeld, ich kann (und will) natürlich nicht für die ganze Welt sprechen.

Es ist übrigens ein Irrglaube, wenn man meint, die Bedienung der technischen Geräte sei einfacher geworden...

Die Schritte, die man früher gemacht hat, sind in manchen Fällen evtl. einfacher geworden. Aber dafür kann man mit den Geräten sehr viel mehr machen als früher, was natürlich auch erstmal alles beherrscht (bzw. überhaupt zur Kenntnis genommen) werden will.

Jemand, der in den 80er Jahren mit einem VHS-Recorder keine Aufnahmen programmieren konnte, kann es heute mit einem HDD-Recorder erst recht nicht.

Die Bedienung ist oftmals viel komplizierter, weil die Geräte zwar eierlegende Wollmilchsäue geworden sind, die Hersteller aber keine Ahnung haben, wie man die ganzen Funktionen intuitiv präsentieren kann.

Verständliche Handbücher schreiben war schon zu Zeiten des VHS-Recorders eine Kunst, die kaum er Hersteller beherrscht hat. Heute ist es noch schlimmer.

Und ich halte es NICHT für einen Gewinn, wenn niemand mehr wissen will "wie es unter der Motorhaube aussieht". Es muss nur alles funktionieren... Für mich gilt immer noch: Ich will auch wissen, wie es funktioniert. Klar will ich mir beim Auto auch nicht unbedingt die Hände dreckig machen oder an sicherheitsrelevanten Teilen laienhafte Fehler machen.

Aber was da drin steckt und wie es funktioniert, ist immer noch wichtig. Wen das alles nicht interessiert, der plätschert mir zu sehr nur an der Oberfläche. Aber Oberflächlichkeit ist sicher auch ein Trend der neuen Zeit, leider.

Gruß, mawe2
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gelöscht_152402 Pumbo „Meine Gedanken zur 1. Generation "Mausschubs"“
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Meiner Meinung hat auch das Web vieles verändert. Zum Thema Amiga las ich früher jedes Buch und jede Zeitschrift. Es war des Wissensdurst aus der Begeisterung heraus. Zum PC und Win95 bin ich mit dem ersten Aldi-Rechner gekommen. Die Begeisterung und der Wissensdurst waren immer noch da und verstärkten sich noch.

Nur- irgendwann hat man eben das durch, was einem wirklich interessiert. PC-Aufgaben die früher nicht selbstverständlich waren, sind es heute. Dazu muß man weder was wissen noch was können. Die Begeisterung ebbt also ab. Und weil ja alles so läuft, wie man es sich wünscht, auch der Wissensdurst.
Man mutiert zum reinen Anwender und wird träge im Umgang mit seinem Computer. Früher war ich dank Lektüre stets auf den neuesten Stand. Heute muß ich nachfragen. Vieles habe ich auch schon ewig nicht mehr gemacht, weil nicht nötig, und muß heute fragen- ähem, wie war das nochmal? Und dank dem Web und Foren wie Nickles, setze ich auf die Begeisterung der anderen und bleibe bei meiner Trägheit. Ich habe eine Frage? Dann überlege ich nicht lange sondern poste sie hier. Und siehe- da ist die Antwort. Früher mußte man es ja selbst rausfinden oder dicke Schwarten wälzen. Heute löst sich auch das einfacher.

In meinem Kreis bin ich aber immer noch der "Nerd", rate aber schon seit langem zur Selbsthilfe. Nach dem Motto, googel mal selbst, meld dich z.b. bei Nickles an und versuchs mal externer Hilfe die immer verfügbar ist. Lernt man ja mehr bei, als wenn ich es schnell richte. Oder selbst nachfragen muß. Aber wer will das schon. Soll einfach nur laufen, dat Ding!

Zu Linux (Ubuntu) kam ich vor einem Jahr wie die Jungfrau zum Kinde. XP war sowas von zerschossen- nichts ging mehr. Natürlich am WE und spät Abends. Kein Bock jetzt noch XP neu zu installieren. Aber ich hatte ja noch eine Knoppix-CD hier. Hatte ich schon mal probiert, war gar nicht schlecht. War gleich zurecht gekommen. Also von CD gestartet und weiter gings. Früher hatte mich Linux abgeschreckt. Es gab Installationsparties! Nee- das war nun wirklich zuviel des guten! Heute- CD rein und schon gehts! Wieder derselbe Fall von zunehmender Massentauglichkeit. Ist WIN mal zerschossen, eine zeitnahe Neuinstallation mal eben nicht möglich, steht man schon auf dem Schlauch! Daher habe ich meine Leute mit Linux-Live-CD´s versorgt, damit sie im Notfall wenigstens damit wieder flottkommen. Und siehe- es funktioniert.

Linux hat damit auch meine Begeisterung und Wissensdurst wieder erweckt. Allerdings nicht mehr in dem Maße wie früher. Als Anwender aber, kann ich jedoch ganz gut damit umgehen und es natürlich auch installieren. Aber ich bevorzuge eine Distribution, wo es eben halt auch läuft- ohne dass ich mich erst groß reinarbeiten muß.

Man könnte auch sagen- heute WILL ich einfach nur anwenden, WEIL es ja so einfacher geworden ist. Die Prioritäten haben sich halt geändert. Und eben auch dank des Webs.

Ich befürchte eher, dass es bald schon so einfach sein wird, dass keiner mehr unter die Haube gucken will und tatsächlich zum reinen Anwender degradiert wird! Wenn man wirklich nichts mehr selbst lösen kann.
In zehn Jahren bietet Nickles sicher einen Austausch an, wohin man seinen Computer am günstigsten zum Treiber-Update schicken kann. Alles ist dann so "einfach" geworden, dass man nicht mehr das selbst machen kann. Quasi wie die Inspektion beim Auto, wo die Motorelektronik und der Bordcomputer auch gleich ein Update erhalten. Das wird der Wandel der Zeit sein und wieder wird es Nerds geben wie früher auch. Es ist nur alles anders.

Windows mag immer noch "Monopolist" sein, austoben kann man sich heute immer noch genug. Und dank Linux erst recht. Der Unterschied liegt einfach nur darin, das es immer weniger wollen. Diese Wunderkiste soll einem bitteschön immer noch mehr abnehmen. Wenn ich in Word einen Brief schreibe, dann hat das Programm auch anzunehmen dass ich das Dokument auch gespeichert wissen will. Woher soll ich denn wissen, dass ich dazu erst auf speichern klicken muß. Und dann auch noch die Frage, wohin? Was weiß ich denn? Doofe Kiste.

Ich sehe diese Zukunft aber eher optimistisch! Vieles wurde damals schlecht geredet und ist heute völlig normal und vor allem heiß geliebt. Ein ganz normaler Wandel also. Mit Programmieren habe ich mich nie auseinander gesetzt. Vielleicht bieten Sie in zwanzig Jahren einen Computer an, den man selbst programmieren kann. Als Weltneuheit natürlich. Ich bin gespannt, wer den nicht alles haben will...

Es ist wie mit der Mode- alles wiederholt sich!

Gruß

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