Servus Kollege,
gerade bei Chip.de gelesen: http://www.chip.de/news/Google-Keine-Unterstuetzung-fuer-aeltere-Browser_41211151.html - ich zitiere mal die 2 Kernsätze (ja, die Meldung hat nur 4 Absätze, aber ein bissen Verlinken muss erlaubt sein):
"Google wird bei der Entwicklung neuer Features keine Rücksicht mehr auf veraltete Browser nehmen. Unter anderem will das Unternehmen künftig Microsofts Internet Explorer 6 nicht mehr unterstützten."
und
"Zunächst werde die Nutzung der Dienste Google Docs und Google Sites ab dem 1. März nicht mehr mit alten Browsern möglich sein. Daneben teilte Sheth weiter mit, dass man künftig für die Nutzung von Google-Diensten die Benutzung des Internet Explorers 7 voraussetzen werde."
Ob da jemand Mike Nickels heimliche Flüche / Gebete erhört hat? 8-)
BG,
Bergi2002
PS Wer es ganz genau nachlesen will - hier gehts zum Artikel im offiziellen Blog: http://googleenterprise.blogspot.com/2010/01/modern-browsers-for-modern-applications.html
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Na ja, das hat mehrere Seiten und ist auch nicht mehr ganz neu. Klar, es hat seinen Grund, Browser- Updates allein aus Sicherheitsbedenken heraus durchzuführen. Ausreichend oft kann man lesen, dass der Internet Explorer 8 der aktuellste und sicherste Browser ist/ sein soll. Trotzdem aber:
Nicht Google bringt Umsatz und Gewinn, sondern der Besucher klickt und kauft. Wer auf 40% der Käufer (lt. webhits.de ) bzw. 10% lt. meiner eigenen Statistik verzichten will, soll das tun ... Für viele Verkäufer würde dadurch also fast jedes zweite Geschäft platzen ...
Aus Datenschutzgründen ist zu zusätzlich prüfen, ob überhaupt Google- Dienste über die Suchmaschine hinaus verwendet werden sollten. Ich rate davon ab.
Diese Logik verstehe ich nicht. Wenn ich Google Earth bzw. Maps benutze, gebe ich vermutlich weniger über mich preis als bei der Benutzung der "normalen" Websuche. Wenn also Datenparanoia, dann gegenüber dem ganzen Google-Imperium.
Als Suchmaschine empfiehlt sich hier z.B. http://ixquick.com oder http://metager2.de
Na ja, Google ist als Suchmaschine im Moment unschlagbar. Das betrifft nicht nur 90% aller Besucher, die über G. kommen, also wieder 90% Umsatz!, aber auch die Qualität der Suchergebnisse.
Allein anhand der Suche kann man jedoch einen Menschen bereits katalogisieren. Man muss halt nur etwas kombinieren ...
Wird ein Bäcker nach Strickvorlagen suchen? Wird ein Jugendlicher nach Musik von Jerry Lee Lewis suchen? Ein Zuckerkranker nach Herztropfen? usw. usf.
Noch schlimmer wirds dann mit Google Maps. Welche Strecken und Orte schaut der Besucher an? - Natürlich seine eigenen.
Google Mail kennt deinen Schriftverkehr, Google Blogger weitere Gedanken von Dir, Google Video sogar dein Gesicht usw.
Durch Google Handy und Google Navigation weiß Google, wo, in welchem Moment du dich genau befindest bzw. befunden hast.
Zusammengefasst: Google weiß über dich zum Schluß mehr als du selbst bzw. deine Mutter. Deshalb erhälst du ja auch heute! bereits personalisierte Suchergebnisse und auch personalisierte Werbung.
Wer bei Google von Paranoia (= Wahn, neben dem Verstand) spricht, der hat selbst nicht einmal den Begriff verstanden.
Eventuell hilft es aber, einfach mal nach Google bereits veröffentlichten Angaben zu "out-freyn" zu suchen und etwas zu blättern ;-).
Das kann man ja auch nutzen. Allerdings geschickter per Metasuchmaschine, die keinerlei Daten wie IP-Adressen oder ähnliches speichert und Google (und anderen) damit keine Profilerstellung ermöglicht.
Welche Strecken und Orte schaut der Besucher an? - Natürlich seine eigenen.
Ich schau da alles mögliche an und benutze die Suchfunktion nur in absoluten Ausnahmefällen.
Wer bei Google von Paranoia (= Wahn, neben dem Verstand) spricht, der hat selbst nicht einmal den Begriff verstanden.
Wikipedia sieht das anders:
Seitdem technische Informationssysteme, insbesondere das Internet, ein reales Risiko für den Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer darstellen, wird der Begriff Paranoia umgangssprachlich verwendet, um die erhöhte Vorsicht sowie technische und soziale Maßnahmen zu beschreiben, mit denen technisch verständige Personen versuchen, ihre Computersysteme und Privatsphäre zu schützen. Diese Art von Vorsicht ist rational begründet, also weder wahnhaft noch krankhaft. Dass der Begriff Paranoia umgangssprachlich nach wie vor mit Verfolgungswahn assoziiert wird, mag dazu beitragen, dass begründete Vorsicht von anderen Personen oft nicht ernstgenommen und gelegentlich ins Lächerliche gezogen wird. Häufig wird in diesem Zusammenhang auf das Zitat „Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you“ (Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind) von Henry Kissinger hingewiesen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia
Diesen Gedankengang verstehe ich nicht so ganz.
Diese Profile sind doch so oder so anonym - mit oder ohne IP-Adresse.
Oder sind wir inzwischen so weit, dass unsere Google bei unseren Providern reale Adressdaten abfragt und diese brav und bereitwillig herausgeben?
Solange das nicht der Fall ist, kann Google Profile anlegen so viel sie wollen - sie können sie keiner realen Person zuordnen. Und beim nächsten Mal habe ich eh wieder eine andere IP-Adresse.
CU
Olaf
Mit der IP-Adresse hat das imo auch nicht viel zu tun. Google löst das Problem afaik per Cookies. Auch wenn die IP-Adresse sich mittlerweile geändert hat, die Cookies sind meistens noch da.
Google ist es - glaube ich - auch ziemlich wurscht, wie die Person real heißt. Wichtiger ist denen, dass sie Dir auf Basis der von Dir gesuchten Schlagwörter passende Werbung anzeigen. Auf Basis einer längerfristigen Analyse des Such- und Klickverhaltens lässt sich dann schon ein einigermaßen zutreffendes Interessenprofil herausdestillieren.
Eben - und solange sie das nicht wissen, ist es mir ebenso wurscht, ob die Profile "meines" (ist es dann ja gar nicht, genau genommen) Surfverhaltens basteln oder nicht.
Und wehe, ich lösche einmal meine Cookies - dann können die von vorne anfangen :-)
CU
Olaf
OT: Na ja, in einem anderen Beitrag waren wir da wohl wesentlich weiter ...
@olaf19: hast du mal etwas in den beiden Links gelesen und dann davon wenigstens ein Problemchen von zig genauer analysiert ...
http://www.blog.datenwachschutz.de/2008/12/was-weis-google-ueber-mich-dich-alles/
http://www.sueddeutsche.de/kultur/472/496784/text/
Mehr Beiträge: http://www.google.com/search?q=google+weiss+alles
Natürlich ist auch eine personelle Zuordnung bei Nutzung mehrerer Quellen möglich. Neben IP-Adressen und Cookies hat jeder einzelne Rechner seine Handschrift. Und dann kommt ja die ganze Palette wirklicher Informationen, Kontakte, Eigenarten, Unarten, Gewohnheiten, Interessen usw. usf., d.h. das praktische Verhalten und wirkliche Denken des einzelnen Besuchers.
Dazu braucht man kein Psychanalytiker sein, sondern braucht nur Einsen und Nullen zusammenzählen.
Ich wollte aber niemand diesen schönen Wintertag versauen ;-).
Okay, ich muss dazu sagen, dass ich mich in meinen Beiträgen nur auf Google als Suchmaschine und Google Maps bzw. Earth beziehe. Dienste wie diesen DNS-Server (Süddeutsche-Artikel), Google Mail u.dgl. nutze ich ganz bewusst nicht. Wobei ich allerdings nicht einschätzen kann, was GMX mit meinen Daten macht...
Bei den journalistischen Arbeiten zum Thema, egal ob Spiegel oder Süddeutsche, gefällt mir dieser pseudo-mysteriöse, wichtigtuerische Zeigefinger-Ton überhaupt nicht. Diese Artikel sind mir alle viel zu oberflächlich, effekthascherisch und auf Krawall gebürstet. Ich glaube, wenn ein echter Netzwerk- und IT-Experte (und eben kein Journalist) das einmal ganz sachlich auseinandernähme, da bliebe nicht viel außer einer Wolke heißer Luft.
Neben IP-Adressen und Cookies hat jeder einzelne Rechner seine Handschrift.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Google dringt via Hacker-Angriff in meinen Rechner ein...? Anders macht das für mich keinen Sinn.
Und dann kommt ja die ganze Palette wirklicher Informationen, Kontakte, Eigenarten, Unarten, Gewohnheiten, Interessen usw. usf., d.h. das praktische Verhalten und wirkliche Denken des einzelnen Besuchers.
Ist alles richtig, was du schreibst. Nur, du kannst dieses Profil verfeinern so viel du willst, du kommst mit einer noch so akribischen Beschreibung nicht an meine realen Adressdaten.
Dann noch einmal Cookies löschen plus Zwangstrennung vom Internet, und Google kann wieder von vorn anfangen...
CU
Olaf
Google braucht nicht "eindringen", nur sammeln und zu ordnen.
Du selbst verschickst mit jeder Verbindung, mit jeder Nutzung des Internet einzigartige Angaben über deinen Rechner, oft Seriennummer, Rechnername, das Betriebssystem, den Browser, andere Programme, jeweils mit ihren Releases, Routertyp, den Provider, den Standort usw. usf. in die Welt, auch völlig unabhängig von IP (die ja einem konkreten Provider, damit zeitlich einem Anschluss und sogar dem einzelnen PC -lokale IP- zuzuordnen sind) und Cookies.
Viele Angaben darüber findest du bereits in jedem Logprotokoll ... - http://de.wikipedia.org/wiki/Logdatei, aber auch http://www.google.com/support/googleanalytics/?hl=de_DE usw.
Nimm dir doch einfach mal ein einziges Tool bzw. einen einzigen Dienst von zig, z.B. Google Maps, genauer vor. Grob - http://www.nickles.de/forum/browser-email-ftp-ssh-amp-co/2010/google-map-538651821.html .
Allein darüber könnte man stundenlang referieren ;-).
Stimmt, bei WieIstMeineIP u.ä. Diensten wird mir auch immer akribisch genau aufgelistet, mit welchem Betriebssystem und welcher Browserversion ich gerade unterwegs bin - was mich vor vielen Jahren, als ich das zum ersten Mal gesehen habe, ein wenig erschrecken ließ.
Der Grund für meine evtl. mitunter aufreizend wirkende Gelassenheit liegt darin, dass alle diese Angaben, so akribisch genau sie auch gesammelt werden mögen, keine Rückschlüsse auf meine Person zulassen. Die wissen nicht, bei wem der Rechner steht - sie können die Daten also nicht meiner Person zuordnen, solange ich meine Daten nicht selbst preisgebe.
Dienste wie Google-Maps nutze ich nur zum Betrachten von Landkarten und Satellitenbildern. Speichern unter "meine Karten" und irgendwo anders auf der Welt wieder abrufen, das habe ich noch nie gemacht und würde es in der Tat aus Datenschutzgründen auch nicht mögen.
Es ist wahrscheinlich alles eine Frage des "bis hierher und nicht weiter"....
CU
Olaf
@Olaf19: irgendwo hatte ich in etwa bemerkt: "Nur den Kopf in den Sand stecken, hilft nicht, um durch andere nicht gesehen zu werden".
Da du absolut nicht verstehen kannst, hier ein kleiner Muntermacher speziell für Dich.
Beachte besonders die letzte Zeile. Diese Zeile allein identifiziert allein genau nur deinen DSL- Anschluss im Moment (anderer Besucher).
Usw. usf. - jetzt aber genug OT. Jedes einzelne Element der Ausspähens könnte stundenlang diskutiert, aber auch oft mit einfachsten Mitteln untermauert werden.
Kann es sein, daß du mich nur ärgern willst? ;-)
Es ist mir bekannt, dass man anhand der IP-Adresse ungefähr einkreisen kann, wo sich jemand gerade aufhält. Dummerweise halten sich allein in meinem derzeitigen qkm Tausende anderer Menschen auf. Dass ich aus Hamburg bin, kann man genau so gut in meiner Nickles-Visitenkarte nachlesen. Um Informationen, die ich eh freiwillig herausgebe, kann mir nicht bange sein.
Kann es sein, daß du mich nur ärgern willst? ;-)
Könnte ich dich genau so fragen, insbesondere da du im Gegensatz zu mir Leuten, die nicht deiner Meinung sind eine gewisse Einfältigkeit und Naivität unterstellst.
Ist vielleicht Ansichtssache, aber für mich ist es viel naiver, jeden FUD zu glauben, nur weil er journalistisch effektvoll und wichtigtuerisch untermalt an die Öffentlichkeit getragen wird.
CU
Olaf
OT: "eine gewisse Einfältigkeit und Naivität " - so ähnlich. Denn die effektivere Methode, die ja eben aus diesen Gründen oft verschenkt wird, wäre es doch sicher, selbst erst einmal vor der Frage (von mir aus auch: FUD) über Google und Co. bzw. die interne Suche zu suchen, eventuell auch unterschiedliche Ergebnisse zu beurteilen, um das Resümee daraus zu ziehen.
Screenshot Routingtabelle oben: Genau nur (d)ein! ganz konkreter Alice- Vertrag besucht in diesem Moment. D.h. jede besuchte Seite von Dir kann allein mit Hobby- Tools genau deinem Anschluß zugeordnet werden.
Ich verwendete eins! von vielen möglichen Hobby- Tools zur Fehlersuche im Netzwerk. Google, der Internet Service Anbieter, Staatsanwaltschaft usw. haben da ganz andere Möglichkeiten.
Aktuell: selbst die USA können und dürfen bereits jetzt jede deiner Bankbewegungen verfolgen, natürlich nur, um Verbindungen zu Terroristen offenzulegen. Da sie aber letztere nicht kennen, müssen sie zuerst bei uns suchen ... Über die jetzt sogar öffentlich vereinbarte Zusammenarbeit CIA und Google hast du sicherlich auch gelesen.
Illusionen sind also eher nicht angebracht. Böses tun wir nicht, aber nachdenken darf man wohl.
Ehrlich gesagt mir ist es langsam wurscht. Was Google ueber mich speichert. Mir ist es doch scheiss egal was alle unternehmen ueber mich speichern.
Deswegen liebe ich dieses Mexikanisches Sprichwort:
El que nada debe, nada teme.
Wer nichts schuldet, muss sich nicht befuerchten.
Das ist sicherlich wo viele das problem haben wegen Paranoia.
Wenn ich am PC nicht das tue, was alle Medien/Firmen von mir verlangen. Dann ist es doch ruhig.
Gruss
Sascha
Warum auch nicht?
Laut StatCounter surfen in Europa aktuell gerade noch 6% mit dem IE6 und Weltweit sind es noch 13%
Die paar Klicks weniger kann Google sicher verkraften. ;-)