Kein schönes Thema zum Jahresausklang, aber nichtsdestoweniger lesenswert, wie Internet Service Provier (ISP) von der amerikanischen Regierung zu Staatsbütteln degradiert werden: http://www.golem.de/1012/80392.html - ich fand's erschütternd.
Und die Regierung Obama schaut einfach nur zu, lässt weiter geschehen, was Ober-Rep Bush seinerzeit verfügt hat. Die Maulkorb-Bestimmungen wurden etwas gelockert... naja, geschenkt. Aber was soll man von einer Regierung halten, dessen Vize-Präsident offiziell Wikileaks-Gründer Assange als High-Tech-Terroristen verunglimpfen darf.
Da jeder Blödsinn, der in den USA verzapft wird, mit etwas Zeitversatz auch hierher schwappt, können wir uns jetzt schon auf die neuen Herausforderungen für Telekom, Vodafone, Alice & Co. freuen... oder auch nicht! Noch liegt es in der Hand der europäischen Regierungen, sich die warnenden Beispiele zu Herzen zu nehmen und Dinge anders zu machen. Allerdings liegt es erst einmal bei uns, andere Regierungen zu wählen.
Es ist erschreckend, was heute alles rechmäßig ist.
Hallo und guten Morgen !
Früher konnte nur der Pfarrer, der Doc, der Apotheker und der Schulmeister schreiben und lesen.
Heute schreibt und ließt die ganze Welt und man wird regelrecht von der Flut an Informationen erschlagen.
Viel zu schnell gehen die Meldungen durch das Netz und man kann kaum noch zwischen falsch und richtig unterscheiden, wenn man nicht alle Informationen zur Verfügung hat.
Dass das FBI seine Möglichkeiten voll ausschöpft, ist nur verständlich, doch das die Gerichte da keinen Riegel vorschieben können, nicht.
Das die Daten ohne Gerichtsbeschluß auszuhändigen sind, ist, wenn Gefahr im Verzug ist, sehr hilfreich, doch wird, wie man sehen kann, auch viel Unsinn damit verzapft. Das da mehr als 200 000 Menschen gezwungen werden, den Mund zu halten, in dem man ihnen Strafen bis zu 10 Jahren androht, ist nicht richtig.
Aber was gestern in Amerika richtig war, kann, wie du sagst, schon morgen für uns gelten.
Ich hoffe nur, du hast Unrecht :-)
Früher konnte nur der Pfarrer, der Doc, der Apotheker und der Schulmeister schreiben und lesen.
Heute schreibt und ließt die ganze Welt und man wird regelrecht von der Flut an Informationen erschlagen.
Dann muss der Schulmeister aber etwas falsch gemacht haben, wenn er auch nach seinen Lektionen immer noch der einzige war, der's konnte...! Aber ich verstehe natürlich, worauf du hinaus willst. Ja, die Info-Flutwelle ist gewaltig, man läuft Gefahr abzustumpfen, weil man immer stärker gefordert wird, Wesentliches von Belanglosem zu scheiden.
Wenn ich in einer Zeitungsnotiz etwa lese, dass in Tschingdarassabumdistan eine gemäßigt sozial-konservativ-liberal-kommunistisch eingestellte Regierung das Regime der militanten Wagachuka-Miliz ablöst, dann denke ich auch bestenfalls: Aha!
Andererseits ist der freie Informationsfluss unsere einzige Chance, von Missständen umfassend und schonungslos unterrichtet zu werden - nur dann hat jeder von uns die Möglichkeit, etwas zu ändern, und sei es nur, bei der nächsten Wahl anders abzustimmen, wobei wir uns über den begrenzten Einfluss von Wahlen im Klaren sein müssen.
Lasst uns heute Abend trotzdem schön feiern. Was das Neue Jahr bringt, entscheiden nicht nur andere.
Aber was soll man von einer Regierung halten, dessen Vize-Präsident offiziell Wikileaks-Gründer Assange als High-Tech-Terroristen verunglimpfen darf.
Das ist im Vergleich zu folgendem, ja fast noch harmlos:
>Das hält US-Politiker nicht davon ab, Assanges Ermordung zu fordern. Der frühere republikanische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur Mike Huckabee will ihn hinrichten lassen, seine Parteifreundin Sarah Palin will ihn "zur Strecke bringen" und der kanadische Politologe Tom Flanagan, ein Berater des kanadischen Premierministers Stephen Harper, sagte: "Ich denke, Assange sollte getötet werden."
Unter dem Deckmantel von "Schutz der Freiheit" und Bekämpfung des Terrorismus, geschehen im Mutterland der Demokratie recht seltsame und kuriose Dinge.
Man google nur mal dem "Patriot Act":
„Gesetz zur Stärkung und Einigung Amerikas durch Bereitstellung geeigneter Werkzeuge, um Terrorismus aufzuhalten und zu blockieren“ (Wiki-Übersetzung).
Da jeder Blödsinn, der in den USA verzapft wird, mit etwas Zeitversatz auch hierher schwappt,
Das ist wahr, aber bisschen abstrakt ausgedrückt, denn es sind ja immer, und ganz konkret Politiker, die es kaum abwarten können und immer eifrig darum bemüht sind, auch den grössten Sicherheits-Schmarrn aus den USA in deutsches oder EU-Gesetz zu gießen. Überhaupt hat man den Eindruck, dass einige Politiker - EU-weit - sich mehr den US-Interessen verpflichtet fühlen. So nach dem Motto, "was gut für die Amis ist, ist auch automatisch gut für uns". Siehe z.B. zu Guttenbergs Aktivismus bezgl. der Bundeswehr! ;)
Wir sind längst zu eine Exklave der USA degradiert. Falls wir seit Beendigung des 2. Weltkriegs überhaupt jemals etwas anderes waren.
Euch und allen anderen auch einen guten Rutsch! :)
Dass diese Leute so etwas denken, ist schon schlimm genug - dass sie anscheinend aber nicht die geringsten Hemmungen haben, so etwas laut und öffentlich zu sagen, kann eigentlich nur bedeuten, dass sie sich eines großen Rückhalts in der Bevölkerung sicher sein können:
Das hält US-Politiker nicht davon ab, Assanges Ermordung zu fordern. Der frühere republikanische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur Mike Huckabee will ihn hinrichten lassen, seine Parteifreundin Sarah Palin will ihn "zur Strecke bringen" und der kanadische Politologe Tom Flanagan, ein Berater des kanadischen Premierministers Stephen Harper, sagte: "Ich denke, Assange sollte getötet werden.
Was war das bei uns für ein Sturm der Entrüstung, als Ernst Albrecht (CDU), niedersächsischer MP, laut über eine Möglichkeit der Folterung von verdächtigen Personen nachgedacht hatte: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,237100-2,00.html
Es ist erschreckend, wie leichtfertig hier eine Schamgrenze nach der anderen überschritten wird. Beim "Waterboarding" haben die Amerikaner jedenfalls bei der Folter schon ernst gemacht - warum sollten sie es dann nicht auch beim Mord an politisch missliebigen Personen tun?
Dabei... wie sinnlos wäre das! Wikileaks ist doch keine Ein-Mann-Show, das ist eine ganze Organisation, inzwischen gibt es mit Openleaks auch noch einen "Ableger". Und dann nicht zu verwechseln die Heerscharen von Informations-Zuträgern, die logischerweise ständig wechseln - ist ja nicht immer derselbe, der zufällig etwas aufschnappt. Die Ermordung einer "Galionsfigur" hätte bestenfalls eine moralische Wirkung, und das dürfte im Zweifelsfall nicht die Einschücherung sein. Eher rechne ich mit einem trotzigen "jetzt erst recht".
Das ist im Vergleich zu folgendem, ja fast noch harmlos:
>Das hält US-Politiker nicht davon ab, Assanges Ermordung zu fordern. Der frühere republikanische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur Mike Huckabee will ihn hinrichten lassen, seine Parteifreundin Sarah Palin will ihn "zur Strecke bringen" und der kanadische Politologe Tom Flanagan, ein Berater des kanadischen Premierministers Stephen Harper, sagte: "Ich denke, Assange sollte getötet werden."
Die Frage ist nur, wer (für die Demokratie) der schlimmere Terrorist ist: Wikileaks oder Politiker, die solche Forderungen stellen.
[Zynismus on]
Vielleicht sollte man ja die Todesstrafe für Volksverhetzung einführen?
[Zynismus off]
können wir uns jetzt schon auf die neuen Herausforderungen für Telekom, Vodafone, Alice & Co. freuen..
Ja, da ist doch schon Eine: Ab dem nächsten Jahr soll doch IPV6 eingeführt und bis ende des Jahres komplett IPV4 ablösen. Der dadurch entstehende Adressraum ist so groß, dass vermutlich alle Säugetiere der Welt bis in alle Zeiten jeder eine eigene IP Adresse haben kann. Die Folge könnte sein, dass die Provider den IP Adresswechsel beim Einwählen nicht mehr durchführen, weil der Verwaltungsaufwand unnötig wird. Also haben wir praktisch durch die Hintertür u.U. wieder die Vorratsdatenspeicherung...
Der dadurch entstehende Adressraum ist so groß, dass vermutlich alle Säugetiere der Welt bis in alle Zeiten jeder eine eigene IP Adresse haben kann.
Yo. und allein die Bundeswehr hat einen so großen Adressraum gekauft, dass sie jede einzelne jemals abgefeuerte Patrone mit einer eigenen IP versehen könnten ... aber angeblich brauchen sie den Adressraum. Wer's glaubt ...
ich glaube eher, dass da bei der BW ein paar Flachpfeiffen so einiges nicht verstanden haben in Bezug auf IPv6
Die Folge könnte sein, dass die Provider den IP Adresswechsel beim Einwählen nicht mehr durchführen, weil der Verwaltungsaufwand unnötig wird. Also haben wir praktisch durch die Hintertür u.U. wieder die Vorratsdatenspeicherung...
Nö. Was wir dann aber hätten, wäre feste IP für jeden.
Das wiederum wäre aber eine feine Sache für die "Sicherheitsbehörden", denn damit würde eine VDS unnötig; niemand müsste mehr ermitteln, wer wann welche IP hatte ... denn die ist dann ja fest.
Bis zum Providerwechsel.
Nö. Was wir dann aber hätten, wäre feste IP für jeden.
Genau das meinte RW1 aber mit seiner "VDS durch die Hintertür". Letztlich meint ihr beide dasselbe, unterscheidet euch nur in den Formulierungen.
Nebenbei... was genau hindert eigentlich die Provider daran, die derzeitige Praxis des IP-Wechsels auch in Zukunft beizubehalten? Nur weil das bei IPv6 nicht mehr nötig ist, heißt es ja nicht, dass man das nicht mehr kann. Außerdem wollen die Provider mit statischen IP-Adressen, also Standleitungen, doch mehr Geld verdienen als mit dynamischen. Das würde also auch flachfallen.
Zwangs-Standleitung für alle, das wäre ein schönes Beispiel für eine Lose-Lose-Situation. Dem Provider entgehen dadurch Einnahmen, der Kunde verliert noch mehr Sicherheit.
Was wir dann aber hätten, wäre feste IP für jeden.
Das wäre eine Steilvorlage für Computer-Kriminelle. Dann könnten Personen gezielt gehackt werden.
Aber das ist den Geheimdiensten doch egal. Genau wie bei den sackweise angeforderten Bankdaten, die dann von jedem kleinen Geheimdienstbilligtyp an irgendeinen Mafiosi verhökert werden können.
Das würde schlicht und ergreifend die Anonymität im Internet aufheben. Da muß nur einmal die IP-Adresse "herumgereicht" werden, und schon stehste nackig da. Das ist ungefähr so, als kaufste alles mit Kreditkarte ein. Machen die Amis ja zumeist. Gardinen brauchste dann keine mehr. Wieder was gespart.
Das erklär ich Dir gerne. Ermittlungsbehörden haben über die Bundesnetzagentur Zugriff auf die Verbindungsdaten des Providers. D. h. der Provider muß noch nicht einmal Auskunft erteilen, der merkt davon garnichts. Da braucht dann nur so ein kleiner möchte-gern-Mielke sich alle paar Monate einen runterladen, am besten noch an unsere "befreundete" Militärdiktatur weiterreichen.
Es war vor Jahrzehnten schon üblich, daß süddeutsche Konzerne beim Verfassungsschutz Informationen über Stellenbewerber einholten. Stasi in Version Wessi.
Dann mußt Du künftig beim Bewerbungsgespräch dem Personalchef erläutern, warum die welche Filme im Internet guckst. Oder auch nicht - wirst erst gar nicht eingeladen.
Es genügt doch, wenn ich einmal irgendwo im Internet meine persönlichen Daten hinterlasse und meine IP-Adresse dabei mitgeloggt wird. Ebay und Amazon hätten sie auch jeden Fall.
Wenn diese Querverbindung auch nur ein einziges Mal hergestellt werden kann, bin ich für denjenigen, der das herausgefunden hat, für alle Zeiten identifizierbar - es sei denn, ich wechsele meinen Provider.
Aber ich - und wahrscheinlich keiner von uns - habe jemals in einer vergleichbaren Drucksituation gestanden. Wer da immer noch engagiert weitermacht, braucht Nerven wie Drahtseile, und das hat nicht jeder.
Trotz allem Prosit Neujahr an alle und ein gutes 2011 für möglichst jeden von uns.
Lustig würde es mit einer festen IP auch, wenn es mal wieder beim ausfüllen z.B. eines Online-Bestell-Formulars harkt, und Namen und Adresse schon eingegeben wurden, man nicht wirklich neu beginnen kann, und sich am Ende die Bestellungen im Warenkorb aufsummieren. Gerade erst wieder kurz vor Weihnachten bei Voelkner-Elektronik passiert.
Konnte die Angelegenheit zwar am nächsten Werktag problemlos telefonisch mit dem Voelkner-Service klären, aber lästig ist sowas trotzdem!
Musst du denn jedes Mal wieder Name und Adresse eingeben...? Bei Amazon z.B. muss ich einfach nur in mein Kundenkonto eingeloggt sein, am besten gleich "permanent", dann habe ich da gar keine Sorgen mehr!
Möglich, dass die Sache so gar nicht passiert wäre, wenn ich bereits ein Kundenkonto bei Voelkner gehabt hätte, hatte ich aber nicht, da Neukunde.
Meine Bedenken bezogen sich auch auf "Neu-Registrierungen", und nicht den Anmeldungen. Denn um dich anmelden zu können, musst du dich ja logischerweise vorher erst mal registrieren. Und oft geht ja auch eine Bestellung mit einer Registrierung einher. Und wenn dann so eine Registrierung/Bestellung nicht sauber vonstatten geht, steht man erst mal blöd da, wenn sich die Seite neben der IP auch die bereits einegegebenen Adress- und vielleicht auch noch die Bank-Daten gemerkt hat.
Ach ja, jetzt erinnere ich mich wieder. Während des Bestellvorgangs sollte mir eine Mail mit einem Bestätigungs-Link, zum verifizieren meiner Bestellung, zugeschickt werden, die aber nicht kam. Also konnte ich die letzten Schritte der Bestellung nicht abschliessen, aber auch nicht ganz neutral von vorne beginnen. Der nächste Versuch endete dann mit einer Doppel-Bestellung.
Mmh, dann ist die Mail von Voelkner entweder in irgendeinem Spamfilter hängengeblieben, oder sind einfach schlecht organisiert. Ich habe ähnliche Situationen schon x-mal erlebt, mit einer Erfolgsquote von 100% - die angekündigte Bestätigungsmail war i.d.R. innerhalb von Minuten oder sogar schon Sekunden da und ich brauchte nur noch auf den Link zu klicken.
Mmh, dann ist die Mail von Voelkner entweder in irgendeinem Spamfilter hängengeblieben, oder sind einfach schlecht organisiert.
Kann ich beides nicht ausschliessen. Der Spamfilter in den Mailkonto-Einstellungen meines Providers (t-online) ist auf die niedrigste Stufe (Stufe 1 von 3) voreingestellt. Die Mail-Speicherdauer im Papierkorb ist allerdings nur auf 3 Tage eingestellt und war natürlich leer. Ich weiß auch gar nicht, ob die abgefangenen Spam-Mails überhaupt in meinem Mail-Account-Mülleimer landen, oder ob die der Provider-Spam-Filter nicht gleich ins Daten-Nirwana schickt.
Wenn der Mail-Client meines Rechners Spam-Mails in den Spam-Ordner verschiebt, entgeht mir das zumindest nicht.
ob die abgefangenen Spam-Mails überhaupt in meinem Mail-Account-Mülleimer landen, oder ob die der Provider-Spam-Filter nicht gleich ins Daten-Nirwana schickt.
Ideal wäre natürlich ein Ordner "Spamverdacht" so wie bei GMX. "Mülleimer" finde ich nicht ganz so optimal, den übersieht man leicht. Bei GMX bekommst du außerdem einen "Spam-Report" per E-Mail zugeschickt, falls du einen E-Mail-Client statt des Webmailers benutzt. Auf diese Weise bekommst du es zwangsläufig mit, falls sich im Spamverdachtsordner irgendetwas tut.
Ich erkenne keinen Unterschied mehr zwischen USA und China.
ich nehme mal an das es augenblicklich in den USA noch mehr Millionäre gibt und wohl auch mehr Obdachlose.
Bei der Wahl besteht wohl auch noch ein Unterschied, die Chinesen haben nicht die 2 Möglichkeiten gegeneinander abzuwägen :-), obwohl ein echter Unterschied für den einfachen Bürger bei mir nicht so ersichtlich ist.
Jedenfalls erträumen und wünschen sich diese Art der Demokratie auch hier sehr viele Politiker.
Ich hoffe das es uns nicht nur 2011 erspart bleibt.
Sagen wir so: Er ist zumindest geringer, als mancher von uns vielleicht denkt. Übel am US-System finde ich auch, dass es zwar ein Mehrparteiensystem gibt, es aufgrund dieses undemokratischen Mehrheitswahlrechts effektiv aber nur 2 Parteien gibt. Das wäre etwa so, als säßen im Bundestag nur Union und SPD, plus Christian Ströbele *g* und ein paar PDS-Leute (Linke aus den neuen Bundesländern).
Auf jeden Fall müsstest du aber noch Russland mit ins Boot holen. Ich denke, die 3 Weltmächte tun sich alle nicht viel.
Ich denke, die 3 Weltmächte tun sich alle nicht viel.
stimme ich zu und habe einfach nicht dran gedacht da der "Kommentar" sich auf China bezog nur darauf eingegangen.
Ja scheint das es noch nicht so gut geht mit den grauen Zellen nach dem Jahreswechsel ;-).
Einig haben vor der Obama-Wahl gedacht, der macht alles anders und Besser.
Es zeigt sich aber deutlich das ein US Präsident kaum die Macht hat , grundlegende Sachen zu ändern.
Die Besitzenen haben eine so starke Lobby, das kein Mensch alles einfach so ohne deren Zustimmung ändern kann.
Und wenn er es versucht ist ein Kommunist, Faschist oder ein Schwuler vor dem Amerika geschützt werden muss.
Siehe Tea Party.
Stroh dumme Menschen reden permanent Unsinn, widersprechen sich im selben Satz und werden gewählt.
Das ist wie in der Schweiz die SVP die Neuerdings die Schengen Verträge rückgängig machen will obwohl sie selbst
die Verträge ausgehandelt und dafür gestimmt haben.
Jetzt muss man nur noch das Volk dumm voll quatschen, eine Bedrohung erfinden,und schon haben sie eine Lobby dagegen.
Da stellt sich irgendwann die Frage, Ist diese Demokratie wirklich so gut oder besser?
Einig haben vor der Obama-Wahl gedacht, der macht alles anders und Besser.
Vielleicht nicht alles - aber doch so manches. Und im direkten Vergleich ist er mir immer noch lieber als McCain und 10x lieber als Bush. Trotzdem ist das Verhalten der US-Regierung bspw. im Fall Assange oder hier die Geschichte mit dem FBI doch einigermaßen ernüchternd.
Ich bin vor 2 Jahren einem Amerikaner begegnet, der aus politischen Gründen aus den USA nach Europa ausgewandert ist. Nicht, dass er der Meinung war, hier wäre alles perfekt, aber doch demokratischer als in seiner Heimat. Auf meine Frage, ob die Wahl Obamas nicht eher ein Grund zum Bleiben gewesen wäre, meinte er sinngemäß: Ein US-Präsident ist und bleibt immer ein US-Präsident, so gewaltig sind die Unterschiede auch wieder nicht. Selbst wenn er alles anders machen wollte, er könnte es gar nicht.
Also sinngemäß so ziemlich genau deine Darstellung.
Manches?
- Die Abrüstungsverträge? Dabei haben die doch nur die ollen Raketen verschrottet, die ohnehin altersschwach waren. Ein zig-facher Overkill für den ganzen Planeten bleibt bestehen.
- Der nicht begonnene Krieg gegen Persien? Wie sich jetzt herausstellte, haben die gezögert, weil die Chinesen mittlerweile eine Monsterrakete mit konventionellem Sprengsatz entwickelt haben, die auf einen Schlag einen ganzen Flugzeugträger versenken kann.
- Den sog. "Patriot Act", die von Bush initiierten, die Bürgerrechte beseitigenden "Sicherheits-" oder besser gesagt "Entdemokratisierungs-" Gesetze, hat er in 2010 verlängert.
Äh, gab's da sonst noch was? Die Krankenversicherung? Geschenkt.
Da müssen leider mehrere Faktoren zusammenkommen, damit ein US-Präsident überhaupt die Stimmenmehrheit in den beiden Kammern für "gewagte" Projekte bekommen kann.
Wenn im Iran Ahmadinedschad abgelöst worden wäre, wenn in Israel nicht Netanjahu gewählt worden wäre und wenn die US-Wirtschaft nicht krisengeschüttelt gewesen wäre - ja, dann wäre er und seine Partei im Umfragehoch und hätte mehr anpacken können...
Ich habe mal eine ziemlich beeindruckende Liste gesehen, auf der aufgelistet wurde, welche Wahlversprechen er gebrochen, bzw. nicht eingehalten, freiheitseinschränkende Gesetze, entgegen vorheriger Zusagen, nicht zurückgenommen und sogar noch verschärft hat, Maßnahmen zur Überwachung eingeleitet und Kriegsaktivitäten erweitert hat, etc., etc..
„An den Früchten sollt ihr sie erkennen!“
Nein, bin kein Christ! Aber dieser Satz ist ein recht brauchbarer Maßstab zur Einschätzung von Personen/Politikern anhand deren Handlungen.
Obama verkauft sich und seine Politik besser/sympathischer als sein Vorgänger - keine Frage. Das war’s dann aber auch schon im Wesentlichen mit den „großen“ Unterschieden.
Genau so.
Wollen und Können sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich wünschte , der Obama kann alles machen was er will, aber ob es das ist, was wir wollen, ist dann die nächste Frage.
groggyman
Olaf19
Systemcrasher
RW1
neanderix
Ma_neva
HFO20051
shrek3
Pashka
