Hallo zusammen!
Das ist doch mal ne kreative Überschrift, ne? Ist aber leider nicht von mir, sondern vom Kanzleramtschef Thomas de Maizière - und das Thema ist für uns Internetnutzer alles andere als lustig.
Es geht einmal wieder um die Rubrik "Politiker und das Internet - zwei Welten begegnen sich": http://www.golem.de/0908/68930.html
Wie schon neulich bei Frau von der Leyen: kaum Konkretes, nur allgemeine Andeutungen, aber die hemmungslose Lust, das I-net kurz und klein zu zensieren, ist unverkennbar... und der Vergleich mit den Finanzmärkten ist ja wohl ganz großer Kappes.
CU
Olaf
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komisch das die angesprochenen Sachen, schon vielerorts die Gerichte beschäftigen - und sicher nicht erlaubt sind.
Eine beleidigung in Internet kommt denke ich eher auf mich zurück, als in echten Leben vielleicht sollte man das eher mal beobachten und Wachleute rausschiecken, die Artig Straftaten mit Stoppschildern ungesehen machen.
Und Schuld daran ist nur das Grundgesetz:
"Wir haben starke Grundrechte in unserem Grundgesetz verankert, aber die hindern uns manchmal, einfache, klare Lösungen zu finden."
Das sagte "Die filmpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Angelika Krüger-Leißner", siehe dazu http://www.heise.de/newsticker/SPD-Sprecherin-liebaeugelt-mit-Internetsperren-bei-Urheberrechtsverstoessen--/meldung/143208
Wie kann sich jemand mit derart dunkelbraunem Gedankengut nur in einer sog. "sozialdemokratischen" Partei rumtreiben?
das Grundgesetz war bisher einer der Schutzhürden für den Bürger und ein Hindernis für die Politiker, um extremes Schindluder zu treiben. Leider ist ja die Hemmschwelle, das GG immer wieder ändern und anpassen zu wollen gesunken. Die Politiker scheren sich mittlerweile einen Dreck um das GG. Was nicht passt, wird bekanntlich passend gemacht. Und wer wird es tun? CDU / CSU / SPD. Wie immer eigentlich.
Meine Meinung, wenn ein Politiker so unvermögend ist, nicht einmal den Computer ohne Hilfe der Sekretärin einzuschalten, hat kein Anrecht, so weitreichende Entscheidungen über diese Technologie zu treffen.
Aber was rede ich....solange die CDU CSU SPD noch über die 20% Hürde kommen, weil irgendwelche Schnarchbacken noch an diese Parteien glaubt, ist weder dem Deutsch Volk, noch (so vermute ich) den Nachbarstaaten zu helfen.
Aber was rede ich....solange die CDU CSU SPD noch über die 20% Hürde kommen, weil irgendwelche Schnarchbacken noch an diese Parteien glaubt, ist weder dem Deutsch Volk, noch (so vermute ich) den Nachbarstaaten zu helfen.
Jedes Volk hat halt die Regierung, die es verdient! :-((
haben wir das SO wirklich verdient?
So böse kann nicht mal das deutsche Volk sein, das es mit diesem Gesindel bestraft wird. ;)
Tag schön,
@REPI, da hast Du nicht ganz unrecht, denn sie wissen ja was und wen sie wählen. Bis auf ein paar Unwahrheiten im und während des Wahlkampfes ist die Richtung und der Trend der "Partei" gut zu erkennen wenn man nicht gerade "verblendet" ist. Reglementierung und Beschneidung der Rechte des "Volkes" stehen ganz oben, nur lesen muß man richtig und auch gut zuhören und nicht auf die mit Schoko umhüllten faulen Früchte hereinfallen (die während des Wahlkampfes verteilt werden).
Aber auch ich habe nicht viel Hoffnung das es genügend Leute gibt die "Beschneidung" und "Zensur" keine Stimme geben, man wird wohl erst dann klug wenn das Grab ausgehoben ist.
Schönen Gruß
Manfred
Das sehe ich ganz genau so, Manfred... meine Entscheidung, wo ich mein Kreuz hinsetze, fällt nicht in 6 Monaten Wahlkampf, sondern in den 3,5 Jahren zwischen der Wahl und dem nächsten Wahlkampf! Abgesehen davon bin ich eh nicht so der Typ des "Wechselwählers" - ich habe meine Überzeugungen, und danach wähle ich. Allerdings habe ich auch schon sehr frühzeitig angefangen, mich für Politik zu interessieren; wer sich damit gar nicht beschäftigt oder immer nur kurz vor Wahlen, für den ist eine Entscheidung ungleich schwerer.
Thema Grundgesetzänderungen - das sehe ich eigentlich ganz optimistisch. Solange unsere 3 kleineren Parteien - FDP, Grüne und Linke - jeweils über 10% kommen oder teilweise deutlich drüber, solange wird es immer eine ausreichende Sperrminorität dagegen geben.
CU
Olaf
Ist das wirklich so?
Bis auf ein paar Unwahrheiten im und während des Wahlkampfes
Naja, entweder Unwahrheiten oder besser, all das was NICHT erwähnt wird.
Wen man schaut, wie Wahlkampf gemacht wird, und worauf dann Stimmen eingesackt werden, wird mir übel.
Aber egal, können wir ja nachher ich mit Bier und du mit Abführtee im Chat weiter ausklamüstern :D
Du oller Ganove :), so willst Du mich also "kalt" stellen, mit "Abführtee", nein, nein Ede, das hätte ich nicht von Dir erwartet, könntest ja ne Einladung mit Bier ausgesprochen haben *g*, wäre ich nicht abgeneigt, so muß ich eben wieder Kaffee schlürfen.
Aber erwähnt wurde es schon lange vor dem Wahlkampfbeginn, nur die Leute sind gerne vergeßlich und naschen lieber die "faulen Früchte" als mal die "grauen Zellen" oder in der hier geläufigen Software zu sprechen "Brain" zu bemühen.
Schönen Gruß
Manfred
Dann aber bitte in der aktuellen Version: Brain 2.0!
Cheers
Olaf
Oh oh. Mir ist seit längerer Zeit so, dass einige Leute noch nicht mal die finale Version haben, sondern immernoch bei Beta 0.7 rumkrebsen... Die ReGIERungs-Laien offensichtlich nicht mal dort.
MfG Dalai
Ja klar - das sind die Leute, die heute noch den IE 6 benutzen :-)
Cheers
Olaf
Hallo Manfred,
da hast Du mir aus der Seele gesprochen. Wobei dieser Spruch aber eher nur dort funktioniert, wo das Volk noch die Chance hat zu wählen.
In absoluten Diktaturen klappt das wohl eher nicht , wie z.B. in Nordkorea oder Burma und noch einige andere Staaten. Dort können die Menschen gar nicht so schlecht sein, als dass sie solche Regieme erdulden müssten. Im Fall Nordkorea, was ich interessehalber länger schon verfolge, ist es eindeutig, die nicht so offensichtliche Diktatur China (welche unsere Politiker im Interesse der Wirtschaft, äh natürlich unserer Arbeitsplätze, stets hofieren), welche das Regiem dort am Leben hält und 25 Mio. Menschen um eine menschenwürdiges Leben betrügt.
Auch auf Olafs Beitrag bezüglich "wann bild ich mir eine Meinung" einzugehen, kann ich nur sagen, mir geht es eben so. Das Wahlkampfgeplänkel und die mehr oder weniger dümmlichen Plakate lassen mich eh kalt.
Bestes Beispiel ist z.B. die SPD! Der Steinmeier tut mir fast schon leid, da er gar nicht so viel versprechen kann, wie der Schröder mit seiner Agenda 2010 bzw. Hartz IV kaputt gemacht hat. Im Übrigen glaube ich daran, dass die SPD frühestens dann wieder den Stellenwert als Partei einnehmen wird, wenn sie demonstriert, den Wahnsinn Agenda 2010 ehrlich wieder abschaffen zu wollen und nicht generell jede Zusammenarbeit mit den Linken ablehnt. Ich erinnere nur daran, dass es Anfang der 30 Jahre des vorigen Jahrhunderts die Spaltung der Arbeiterschaft in Sozialdmokraten und Kommunisten war, was u.a. zum Erstarken des Faschismus mit all seinen unseeligen Folgen geführt hat.
Bezüglich der Problematik Internetzensur, muss man jedoch leider sagen, dass dies bei der Mehrheit des Volkes keine Priorität hat und somit von der etablierten Politik relativ leicht im Hintergrund forciert werden kann. Das "Volk" merkt es erst dann, wie am Beispiel Iran, wenns mal brenzlich wird für die Regierenden, dass dann bestimmte Infokanäle eben nicht mehr funktionieren!
Dito. Und das heißt für mich: keine SPD und keine Union. Die FDP fällt flach, weil sie das Fähnchen im Wind der anderen Parteien (vornehmlich Union) sind und die Grünen kann man auch nicht ernstnehmen, wenn man sich das Abstimmungsverhalten zu diversen Gesetzen anschaut. Dennoch finde ich einzelne Leute dieser Parteien durchaus sympathisch: Gerhart Baum, Ströbele, Gisela Piltz, Julia Seeliger und noch einige andere. Nur steuern deren Parteien in eine andere Richtung.
Was bleibt übrig? Linke und Piraten. Keine davon ist derzeit in der Lage, die Demokratie so zu verteidigen, wie es nötig wäre. Keine guten Aussichten. Ich habe meine Wahl bereits getroffen und werde sie im September zu Papier bringen.
MfG Dalai
Die SPD hat eine "filmpolitische" Sprecherin? Was es nicht alles gibt... eine "musikpolitische" Sprecherin wäre mir allerdings lieber gewesen. Obwohl - da es ja doch wieder nur um Lobbyinteressen von MI und FI geht, können wir eigentlich auch darauf gut verzichten.
Dass jemand die Existenz starker Grundrechten regelrecht "beklagt", ist für einen Politiker des demokratischen Spektrums eine arge Zumutung - erst für eine Partei wie die SPD. Schier unglaublich, dass die einst aus der Arbeiter- und Gewerkschafts-Bewegung hervorgegangen sein sollen. Man erkennt nichts mehr wieder... und deswegen hat sich ihre Wählerschaft inzwischen halbiert bzw. auf jüngere Parteien verteilt (erst Grüne, dann Linke).
CU
Olaf
Hallo allerseits,
Freunde von mir bemängelten meine Entscheidung, den Piraten beizutreten, immer mit dem Argument: "Deren Orientierung ist zu einseitig".
Ich habe ständig gesagt und wiederhole es hier erneut: Die Orientierung am Schutz der Grund- und Menschenrechte ist zwar (scheinbar) gering, aber letztendlich entscheidend für das weitere Funktionieren einer Demokratie.
Und: Es gibt keine andere Partei mehr, die das Grundgesetz vor erneutem faschistischen/ stattssozialistischem Gedankengut schützt!
("Unsere" Demokratie hab ich schon nicht mehr geschrieben. Da schaffen "unsere" Politiker inzwischen Höchstleistungen jenseits von Goebbels und Mielke!)
Ahoi
Frank
Dank an the_mic für den Link zum bereits einige Tage alten Beitrag von Heise. Der Artikel war wirklich zu schön um ungelesen zu versauern. Bei dem was ich da gelesen habe, möchte ich nicht wissen, wie die Gute erst Kim il Sung um sein politisches System in Nordkorea beneidet. Lautet die Politiker-Losung neuerding "Das Grundgesetz, mein Feind"? Ansonsten kann ich mich da der Allgemeinheit nur anschliessen. Da wo Politiker noch Handlungsspielräume haben, kann man sich sicher sein, dass sie das Ding komplett in den Sand setzen.
Ich halte von den Piraten (noch) nicht allzu viel.
Zum einen erwarte ich von politischen Parteien, dass sie das komplette Spektrum der Politik abdecken und nicht immer nur ein, zwei Lieblingsthemen. Sonst sitzen eines Tages 30 Parteien im Bundestag, von den Rosenzüchtern bis zu den Heiligen der letzten Tage... ganz ehrlich, wenn ich mir die Stimmzettel der letzten Wahlen so anschaue, da hätte man ja bald eine Klorolle draus basteln können, so gespickt waren die mit unsinnigen, zumeist monothematischen Wahlvorschlägen.
Zum anderen geht mir deren arrogante und überhebliche Einstellung gegenüber Kulturschaffenden und anderen Kreativen auf den Keks. "Der Begriff geistiges Eigentum ist in der Informationsgesellschaft veraltet" - bei solchen Äußerungen kriege ich das kalte Kotzen. So etwas ist ein Faustschlag ins Gesicht gegenüber all denen, die mit kreativer Arbeit ihr Geld verdienen. Die leben auch nicht von Luft und Liebe, damit andere Leute die Früchte ihrer Arbeit für umsonst abraffen.
Wenn man die ganze Welt nur aus der Consumer-Perspektive betrachtet, kann einem das auf den ersten Blick wurscht sein - auf den zweiten schon nicht mehr, denn wenn es sich nicht mehr lohnt, kreativ zu sein, dann entsteht auch nichts mehr, was die Masse für lau konsumieren kann.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
im Moment ist einfach nur die Verteidigung der Demokratie das Hauptanliegen einer Bewegung. Partei ist abgeleitet vom lateinischen pars = Teil (einer Gesamtheit).
Tschuldigung für das Klugscheissern!
Zur Zeit sagt der gekaufte öffentliche mainstream einfach: Abschaffen des Grundgesetzes, da es lästig ist.
Warum wohl? Es ist lästig den Oligarchen und Großkapitalen sowie Groß-Medienkonzernen (ich will das Wort Kapitalisten vermeiden!)
Unser Land besteht nur noch deshalb (ohne Terror, Revolution etc), weil alte Männer nach 1945 aus der Geschichte gelernt hatten und für die Zukunft Deutschlands bestimmte Vorgaben gesetzt haben.
Und diese Vorgaben stören heute ( ~ 0,4% der Bevölkerung, nämlich die asozialen Bankster, Politikerdarsteller, Medienfürsten und ihre Schleimer)
Das muss einmal gesagt werden! Keine Partei denkt so etwas auch nur. Die Liberalalas sind einfach nur abgewrackte Ex-Bürgerliche, die Grünen sind spät-68-er-Liberale und zu den Asozialdemokraten hat die Geschichte schon die Antwort: Wer hat uns verraten?
CDU/CSU voran! Heil! (Pardon? Unter Herrn Mielke ist ja eine Frau Merkel groß geworden). Die Partei, die Partei, die hat immer Recht.
Was bleibt da also noch zur Verteidigung einer deutschen Demokratie, die unter den Farben von 1848 daherkommt?
Ahoi
Frank
Ich kann dir in einigen Punkten durchaus zustimmen, nur sind diese Ideen bei einer der anderen Parteien mindestens ebenso gut aufgehoben. Was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass meine Stimme nicht unter den Tisch fällt, sondern direkten Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlamentes nimmt.
Wie die Piraten das Geistige Eigentum = Früchte der Arbeit anderer mit Füßen treten, ist für mich ein absolutes No-Go... solange die sich zur Lobby der "Für-lau-wird-alles-abgerafft"-Fraktion machen, sind die für mich nicht wählbar. Sonst vielleicht... dass das angeblich nur einen Nebenaspekt ihrer programmatischen Ausrichtung ausmacht, davon wird es nicht besser.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
solange die sich zur Lobby der "Für-lau-wird-alles-abgerafft"-Fraktion machen
Das ist halt die Reduktion, die von den mainstream-Medien gerne kolportiert wird.
Im Grunde geht es um gründliches Nachdenken und Überarbeiten der Idee des geistigen Eigentums. Als diese Idee 'erfunden' wurde, gab es Verbreitungsmöglichkeiten nur in Form von Schriftzeugnissen, die in Monaten erst verbreitet waren.
Inzwischen gibt es beschleunigte technische Möglichkeiten, die einfach nicht mehr in die Flasche zu bekommen sind (hatte ich etwa 1990 zu Beginn des cyber-space auch noch gehofft).
Viele Rechte-Inhaber (Künstler) haben neue Wege gefunden (radiohead...).
Ausgleichsmöglichkeiten müssen ja auch erörtert (und nicht DRM und generelle Verbote beschrien) werden.
Technische Neuerungen wie Dampfmaschine und Eisenbahn haben eben auch Verlierer und Gewinner produziert.
Bei der Grundproblematik des "geistigen Eigentums" geht es aber weniger um die lachhaften Musikgeschichten.
Wichtiger sind da die Bemühungen amerikanischer Konzerne, Saatgut als geistiges Eigentum zu reklamieren (seit den 70er Jahren! Warum können Afrikaner kein Getreide ernten und dann aussäen?!) und demnächst Gensequenzen als Eigentum zu definieren.
Da erst wird einem schlecht und darum geht es uns!
Und warum können statliche Einrichtungen und demnächst Privatkonzerne über unsere Daten (und Gene) verfügen? Für lau???
Natürlich gibt es auch Leute, die denken, Filme und Musik für lau zu kriegen und dafür Piraten zu wählen.
Was wiegt eigentlich schwerer?
Ich kenne seit 1969 die Möglichkeit, Musik auf Tonband zu bannen. Später kam die Möglichkeit für Filme dazu.
Und jetzt wollen die Medienkonzerne unter Versprechen von Super-Qualität unsere Hör- und Sehgewohnheiten für ihre Gewinne optimieren? Aufnahme unmöglich? Gekaufte mp3s jederzeit nicht mehr abspielbar? E-books jederzeit löschbar? Software ständig kontrollierbar?
Wo sind eigentlich die Rechte der Käufer geblieben?
Ahoi
Frank
Ergänzung: Diese Gedanken findet man durchgängig bei keiner anderen Partei mehr!
Hi nochmal,
Ich beziehe mich keinesfalls auf irgendwelche Mainstreammedien-Kolportagen, sondern auf Äußerungen aus der Partei selbst, die bis heute unwidersprochen so im Raum stehen und anscheinend auch so gemeint sind. Und so "lachhaft" finde ich das Thema Musik durchaus nicht...
Viele Rechte-Inhaber (Künstler) haben neue Wege gefunden (radiohead...)
Schön wär's! Radiohead ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Das sind satte Millionäre, die mit Erfolgsalben wie "The Bends" und "OK Computer" in den fetten 90ern einen Riesenreibach gemacht haben. Die können von ihren Zinsen leben und es sich locker leisten, ihren kreativen Output zu verschenken. Im Gegenteil, da Radiohead weltberühmt sind, garantiert ihnen ein solches Vorgehen eine große internationale Publicity - was den Verkaufserfolg des Albums "In Rainbows" am Ende sogar beflügelt hat.
Nun übertrage dies einmal auf einen jungen, noch nicht bekannten Künstler, der sich fernab vom platten Mainstream in einer Nischenmusikrichtung betätigt. Klar, der kann sein Zeugs auch verschenken, wird ja immer gern genommen - aber dann steht er mit leeren Händen da!
Was fette amerikanische Konzerne oder verarmte afrikanische Bauern mit ihrem Saatgut machen - zu dem Thema kann ich mangels Sachkenntnis nichts beitragen, nur scheint mir doch, dass das Dinge sind, die sich außerhalb unseres Einflussbereichs abspielen. Daran könnte auch eine mit einem zweistelligen Ergebnis inden Bundestag gewählte Piratenpartei nichts ändern.
Und jetzt wollen die Medienkonzerne unter Versprechen von Super-Qualität unsere Hör- und Sehgewohnheiten für ihre Gewinne optimieren? Aufnahme unmöglich? Gekaufte mp3s jederzeit nicht mehr abspielbar? E-books jederzeit löschbar? Software ständig kontrollierbar?
Hier bin ich durchaus bei dir bzw. auch bei den Piraten. Ich frage mich nur, ob das eine Angelegenheit für die Politik ist. Generell bin ich durchaus ein Anhänger von mehr staatlichen Eingriffen in das Wirtschaftsleben, das ist mir in den letzten 20, 25 Jahren alles viel zu liberal geworden. In diesem Falle aber sehe ich keine Handhabe des Gesetzgebers.
Käuferrechte schön und gut - aber ist es nicht die Holschuld des Käufers, sich vor Abschluss eines Kaufvertrages über Vor- und Nachteile von Produkten zu informieren? Hier sehe ich nicht so recht den Staat in der Pflicht.
M.E. hilft nur - den Mist liegenlassen und nicht kaufen. Am Beispiel von DRM hat man ja gesehen, wie herrlich erzieherisch diese Maßnahme wirkt, erst in England, dann bei uns :-)
CU
Olaf
Noch kann das durchaus erfolgreich sein, wenn man statt Radiohead die Artic Monkeys als beispiel nimmt.
Aber die entscheidung sollen Künstler für sich treffen, den klappen tut das sicher nicht immer - wobei die großen Band mehr Hoffnung auf erfolg haben da sie dadurch viel PR bekommen.
Unumstritten ist wohl, dass das Urheberrecht eine Neufassung braucht, die an die Möglichkeiten des Internets angepasst ist.
Wie das letztendlich geregelt wird, steht noch in den Sternen, ich hab bisher auch noch keinen wirklich guten Vorschlag dazu gehört. Allerdings glaube ich dass die Position der Piraten kein schlechter Anfang ist. Die wollen das Urheberrecht ja keineswegs abschaffen, wie immer mal wieder behauptet wird:
http://www.piratenpartei.de/navigation/politik/urheberrecht-und-nicht-kommerzielle-vervielfaeltigung
PS: Von den ganzen Lizenzgebühren, die momentan erhoben werden, landet (wenn überhaupt) nur ein Bruchteil wirklich beim Künstler. Der weitaus größte Teil versickert in irgendwelchen Verwaltungen oder den Bilanzen der Plattenfirmen. Das kann auch nicht die Lösung sein.
Wie stellst du dir aber eine solche Neufassung vor - sollen die Rechte der Urheber nun auch "de jure" eingeschränkt werden, da sie dank technischer Möglichkeiten "de fakto" schon lange sind? Um es einmal mit einem ziemlich drastischen Vergleich zu sagen... es gibt auch Autofahrer, die an SB-Tankstellen tanken ohne zu bezahlen, nur wäre das für mich kein Anlass, die Eigentumsrechte der Tankstellenpächter per Gesetzesänderung einzuschränken.
Deinem letzten Absatz kann ich zwar uneingeschränkt zustimmen, nur verschlechtert sich die ohnehin ziemlich maue Einkommenssituation der Künstler noch weiter, wenn die MI immer weniger Einheiten verkauft.
CU
Olaf
Hallo,
hab gerade nur kurz mitgelesen.
nur verschlechtert sich die ohnehin ziemlich maue Einkommenssituation der Künstler noch weiter, wenn die MI immer weniger Einheiten verkauft.
Genau hinter diesem Satz steckt die Lösung des Problems! Die Künstler verdienen mehr direkt (Netz und Live), die Musik~/Film-mafia ist obsolet geworden und geht unter (nach heftigen Zuckungen wie Kaufen von Politikern, Juristen, Medien etc).
Modelle bei z.B. radiohead, nine inch nails ...
Ahoi
Frank
Ergänzung: Ich hab gerade gesehen, dass Du das radiohead-Modell weiter oben angreifst. Natürlich waren die schon Millionäre. Das wird man heute anfangs über das Netz (wenn man bei z.B. last.fm etc bekannt wird).
Bei radiohead und nine inch nails hab ich z.B,. erst für lau runmtergeladen und später teuer zugeschlagen. Ich weiß natürlich, dass ich als Kunde im fortgeschrittenen Alter (hihi) nicht typisch bin und halt Luxus-Ausgaben liebe, mit linernotes, Fotos etc.
Aber trotzdem muss man in diese Richtung weiterdenken und ein neues Geschäftsmodell - auch für Künstler - entwickeln.
Hi Frank,
Dass die MI in ihrer althergebrachten Form ziemlich tot ist, ist sicherlich nicht zu bestreiten, und jeder Künstler täte gut daran, sich Gedanken über alternative Möglichkeiten der Vermarktung zu machen. Mich interessiert das Thema so sehr, dass ich mir ein sehr lesenswertes Buch dazu gekauft habe - Jörn Kachelrieß, Selbstvermarktung für Musiker, PPV Medien GmbH 2008 - das ich sehr empfehlen kann, insbesondere für Leute, die mit Musik Geld verdienen wollen, ohne sich den Strukturen der MI ausliefern zu wollen. Vom eigenen Label über Merchandising bis hin zu Guerilla-Marketing wird da eine ganze Menge erklärt.
Eins macht das Buch aber auch deutlich: Einfach ist das alles nicht, vor allem hat ein Plattenlabel viel intensivere und flächendeckendere Möglichkeiten der Vermarktung als ein Einzelkämpfer. Umsatzeinbrüche hin, Absatzrückgang her - mit einem Plattenvertrag wirst du immer noch viel mehr Einheiten verkaufen, als wenn du bei keinem Label unter Vertrag stehst.
Wie gesagt, was Millionäre wie Radiohead oder NIN machen, ist mir ziemlich panne - es ehrt dich, wenn du die Tonträger gekauft hast; hättest du es nicht gemacht, es hätte auch keinem wehgetan. Aber die jungen aufstrebenden Künstler, oder eben die den Mut haben, einen Nischenmarkt zu bedienen, die trifft es hart, wenn immer nur heruntergeladen und nichts bezahlt wird.
Prinzipiell scheinen die Piraten diese Misere auch gar nicht leugnen zu wollen, nur vermisse ich derzeit noch eine klare Ansage, wie man der Sache Herr werden kann. Die Kunst ist eben, alle Aspekte einer Sache zu sehen, und nicht alles pro Künstler / pro Konsument / pro Industrie.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
Du hast das Problem am Ende wieder gut erfasst. Wir sind in einer neuen historischen Epoche, in der technische Entwicklungen zu Verwerfungen führen!
Es gibt keinen Patentweg bzgl. der Medien! Ich hab das auch noch nirgendwo gehört. Die Kultur-Flatrate ist ja auch sehr problematisch.
Es gibt keine klare Ansage die Du einforderst! Die Situation ist einfach zu neu! Schlimm ist nur, das die alten Mächte das Geschehen diktieren wollen und auch inzwischen mit Militäreinsatz drohen wollen. Nicht wegen ein paar lumpiger kopiergefährdeter Medien, sondern wegen der Machtfrage und Informationshoheit überhaupt.
Gruß
Frank
Tja, aber sie haben Recht. Es geht nicht um geistiges Eigentum (was es IMO nie gab), sondern um Urheberrecht und die grundlegende Reform desselben. Es geht den Piraten mitnichten darum, dass die Künstler kein Geld mehr verdienen! Es geht um eine Neuausrichtung des Urheberrechts in Zeiten des Internets. Wichtig abzuschaffen wäre z.B. der Wasserkopf in MI und FI... Die Künstler sollen natürlich weiterhin ihr Geld bekommen, ist doch völlig klar.
Geistiges Eigentum würde übrigens auch Softwarepatente einschließen und befürworten - eine ganz gefährliche Sache, wenn du mich fragst.
Und wie war es denn damals bei den Grünen? Die haben auch mal mit nur einem bzw. wenigen Thema/Themen angefangen. Das ist also überhaupt kein Argument. Wichtig ist, dass die Piraten es schaffen, den etablierten Parteien ihre Themen näherzubringen, so wie die Grünen es damals mit dem Thema Umwelt(schutz) gemacht haben.
MfG Dalai
Tag Dalai,
Es wird zwar gerne behauptet, dass die Grünen als "reine Umweltpartei" angefangen haben, zumindest deutet ihre Entstehungsgeschichte - hervorgegangen aus diversen Bürgerinitiativen für den Umweltschutz - darauf hin. Nach meiner Erinnerung hatten die Grünen aber immer "das Ganze" im Kopf, nämlich die Ökologie nicht etwa als Programmpunkt, als Bestandteil eines Parteiprogramms, sondern als Philosphie eines Gesamtkonzepts.
Aber okay - das ist ein Punkt, an dem ich mich gar nicht festbeißen will.
Es geht den Piraten mitnichten darum, dass die Künstler kein Geld mehr verdienen!
Also dass sie dies böswillig wollen, möchte ich keinesfalls unterstellen - ich fürchte nur, dass es wieder darauf hinausläuft, dass die Künstler erneut und wie immer die Gelackmeierten sind.
Der Wasserkopf in der MI hat sich in den fetten 80ern bis in die 90er hinein aufgebaut, der ist längst weg! Vor allem die Major Labels haben bereits Ende der immer noch guten 90er ganz viel Personal abgebaut, die Büros kochen nur noch auf Sparflamme. Vor allem sind sie infolge der hohen Umsatzeinbrüche immer risikoscheuer geworden, gesignt und veröffentlicht wird nur noch, was extrem mainstream-tauglich zu sein verspricht - wieder ein Nackenschlag für die Künstler, die diesen Begriff wirklich verdient haben.
Letztlich schadet alles, was der MI schadet, automatisch auch den Künstlern - halbieren sich die Umsätze der Labels/Konzerne, halbieren sich auch die Tantiemen pro verkaufter Einheit. Schlimmer noch: um ihre eigenen Gewinne zu retten, wird obendrein auch noch versucht, die prozentualen Anteile der Künstler weiter in den Keller zu drücken.
Geistiges Eigentum würde in der Tat auch *Software* mit einschließen - nicht aber Software*patente*! Das ist ein anderes Paar Schuhe. Dagegen sprechen m.E. vor allem 3 Aspekte:
- Mangelnde Schöpfungshöhe - es werden absolute Banalitäten patentiert, z.B. per Mausklick etwas in einem Webshop zu bestellen u.ä. Triviales
- Fehlende Eigenleistung - es werden althergebrachte Techniken patentiert, nur weil sie noch frei sind, weil kein anderer "schneller zugegriffen" hat, das kann nicht Sinn von Patenten sein!
- Quasi-Berufsverbot für freie Softwareentwickler - du kannst nichts mehr (weiter-)entwickeln, ohne ständig über ungerechtfertigte Patente zu stolpern
Ich übertrage das jetzt einmal auf die Musik: Es ist für mich völlig in Ordnung, ein Musikstück als geistiges Eigentum des Komponisten zu betrachten. Das Prinzip Softwarepatent in die Musikwelt zu übernehmen, hieße zB.: jemand patentiert sich den Dominantseptakkord!
Das wäre ein Riesenunfug, denn der Dominantseptakkord ist seit Jahrhunderten(!) Allgemeingut der Abendländischen Musiklehre/Harmonielehre, der gehört niemandem. Schon gar nicht jemandem aus unserer Zeit - wenn, dann müsste man die Rechte posthum dem Musikwissenschaftler Hugo Riemann zusprechen (19. Jahrhundert) - und selbst der hat ihn ja nicht "erfunden", sondern nur beschrieben und namentlich benannt.
Ich wäre den Piraten gar nicht so abgeneigt, wenn sie nur die absurden Auswüchse von Urheberrecht, geistigem Eigentum und Patentwesen bekämpfen würden - indem sie aber das Prinzip "geistiges Eigentum" insgesamt in Frage stellen, schütten sie das Kind mit dem Bade aus. Und ich fürchte, daran wird sich auf lange Sicht nichts ändern, denn ihre Wählerschaft sind ja eher die Konsumenten/Internetsurfer als Komponisten und andere Kulturschaffende. Deswegen von mir leider ein "no go", obwohl ich viele positive Ansätze erkennen kann.
CU
Olaf
P.S. Übrigens eine Klasse-Diskussion mit wirklich durchdachten und niveauvollen Beiträgen von Frank und dir - gefällt mir, auch wenn ich mich eurer positiven Einschätzung der Piraten nicht anschließen kann... zumindest unter heutigen Bedingungen noch nicht.
Naja so radikal wollen sie da auch nicht einschneiden, es geht darum das staatlich geförderte projekte frei sind und das recht auf die privatkopie auch bei Kopiergeschützen medien greift.
Bei teilförderungen ist das sicher fraglich, aber hier in Forum müßte das sicher auf gegenliebe stoßen wenn ich teilweise die argumentation sehe(leyen fahrtenbuch etc.)
Tja, die Chinesen sind einfach zu gut, als dass man sie und deren Zensurmethoden links liegen lassen könnte. Sowas wollen dann unsere Politiker auch, wenn man nicht hinten anstehen will. Die Vorbilder sind ja ganz klar.
Wir rauschen mit Volldampf in die volle Reglementierung des Netzes. Dass aber die Absonderungen darin von echten Leuten begangen werden, die Anstand und Würde usw. verloren haben (sofern sie sowas je hatten), geht den Politikfuzzis nicht auf.
Hier ein Artikel/Kommentar aus dem Spiegel:
Warum die Dummheit des Internets ein Segen ist
MfG Dalai
Vielleicht liegts an der Unzahl an Gesetzen, die permanent von der Politik "produziert" werden, daß auch manche Spitzenpolitiker längst den Überblick verloren haben, was es schon alles gibt. Teledienstgesetz, Jugendschutz, Kinderporno-Gesetzgebung, Software-Detektive, Abmahn-Anwälte usw. usw., schon jetzt wird das Internet von vielen Seiten überwacht und der bis zum Überdruß zitierte "rechtsfreie Raum" existiert doch schon längst nicht mehr. Allein schon durch "aufmerksame User" werden wohl mehr Anzeigen produziert als abgearbeitet werden können.
Vielleicht sollten sich Politiker, bevor sie den Schnabel aufreißen, von ihren Staatssekretären ein wenig Grundbildung erfragen, wie in ihrem Land so die Gegebenheiten sind...
Überdruß zitierte "rechtsfreie Raum" existiert doch schon längst nicht mehr.
Das denke ich schon ganz lange. Es wird andauernd nach neuen Gesetzen gekräht, ohne einmal nach links oder rechts zu schauen, was es bereits jetzt aktuell an rechtlicher Handhabe gäbe. Alles, was im "richtigen Leben" strafbar ist, ist genau so strafbar im Internet, ob Betrug, Beleidigungen, Volksverhetzung etc. Wir brauchen keine "Lex Internet", um all dies noch einmal abzudecken, diesmal aber unter Ausschluss jeder Rechtsstaatlickeit, z.B. Sperrung von Websites ohne richterlichen Beschluss.
Eigentlich ist das Internet schon heute hoffnungslos überreglementiert... ein Freund von mir, der selbständig arbeitet, hat seine Internetpräsenz bereits aufgegeben mit dem Argument, "wenn du eine eigene gewerbliche Website betreibst, stehst du ständig mit einem Bein im Knast...".
CU
Olaf
Überdruß zitierte "rechtsfreie Raum" existiert doch schon längst nicht mehr.
Der hat IMO nie existiert. Es gab immer die Netiquette. Und seit das Internet ein Massenmedium ist, werden auch dort begangene Straftaten verfolgt. Ich empfehle dazu einen Blick in den LawBlog.
MfG Dalai
Naja, die Netiquette kannst du aber vor keinem ordentlichen Gericht der Welt einklagen... schwerer wiegt der 2. Aspekt, den du genannt hast: Es ist egal, ob eine Straftat im Internet begangen wird oder im "richtigen Leben", verfolgt wird sie so oder so - spätestens, seit das Internet zum Massenmedium geworden ist, also seit ca. Ende der Neunziger.
CU
Olaf
Ich weiß schon von was für Scheußlichkeiten der Herr de Maizière da redet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Maizière#Kritik
Ansonsten die "alte" Leier vom angeblich rechtsfreien Raum, alles muß reglemtiert, zensiert und verboten werden, etc. etc.
Komisch dass noch keiner die Post zum rechtsfreien Raum erklärt hat, die transportiert auch so manches illegale Zeug...
Bei Spiegel Online war heute auch ein recht lesenwerter Artikel darüber und zum Internet allgemein. Ich stimme zwar nicht allen Schlußfolgerungen darin zu, aber lesenwert ist es allemal, das Internet "ganz einfach" zu betrachten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,641508,00.html
Hallo Forum,
noch bewegt sich Frau von der Leyen auf unsicherem Boden, denn es fehlt die EU-Zustimmung für Ihr Stoppschild!!!
MfG.
violetta
Ich sag dazu nur "Sommerloch"
Schönen Tag,
ich glaube das es einfach zu ernst (dieses Thema) um als "Sommerloch" abgestempelt zu werden.
Die Reglementierung und Beschneidung des Internet durch die führenden Parteien ist fast schon überall spürbar. Es wird aber immer offensichtlicher das die "beschließenden Politiker" meist selber davon keine Ahnung haben und auch die bereits vorhandenen Regeln und Vorschriften nicht kennen (oder kennen wollen?).
Doch wie es andersherum bei den Politikern mit der Datensicherheit, die wohl doch eine gewisse Priorität haben sollte, aussieht und damit umgegangen wird ist einfach Hohn, dazu wird alles möglichst schnell unter den Teppich gekehrt. Wichtige Daten werden verloren oder an Dritte zur Vermarktung weiter gereicht, neu und auch nur ein winziger bekannt gewordener Bruchteil ist:
http://www.mv-schlagzeilen.de/wieder-ein-datenschutz-skandal-in-m_v/10389/
Diesem Problem müßte und sollte die Aufmerksamkeit der Politik gelten, aber nein dabei kommen ja nur die eigenen Unzulänglichkeiten ans Licht. Lieber Zensur und Beschneidung damit alle Unzulänglichkeiten auch unterbunden werden können, besonders die der eigenen Unfähigkeit.
Im Stillen hofft man doch das es noch genügend Menschen mit wachen Verstand gibt, die es auch bei der Wahl zeigen, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Schönen Gruß
Manfred
Hi Manfred, ich muss dem Conqueror schon recht geben.
Das Thema *an sich* ist schon ernst, nur diese unkoordinierten Vorstöße einzelner Hinterbänkler oder - wie in diesem Fall - Kabinettsmitglieder aus der 2. Garnitur fallen auch IMHO schon unter Sommerloch. Der Wikipedia-Artikel über Herrn de Maizière, namentlich der Absatz unter "Kritik" ist schon aufschlussreich.
das es noch genügend Menschen mit wachen Verstand gibt, die es auch bei der Wahl zeigen
In Österreich würde man jetzt wohl sagen: "Do simmer dabei..."
CU
Olaf
Ich bin dafür dass wir sämtliche Technologie verbieten und Besitzer von Technologie auf dem Scheiterhaufen wegen ketzerei verbrannt werden. Denn mit Technologie und Wissen kann man ja so viel anstellen...
Haben die Aristokraten vor 1789 und besonders vor 1848 auch schon gesagt.
Nur: Hab ich im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst? Wer wurde eigentlich letztendlich verbrannt(oder geköpft)?
Die Feinde oder die Vorantreiber der damals neuen Technologie Dampfmaschine/Eisenbahn?
Hoffentlich gibt es diesmal nicht so viele Tote!
Gruß
Frank