Hallo liebe Nickles-Gemeinde,
ich versuche gerade ein PDF-Handbuch auf meinem Epson-EPL-6200 Laser-Drucker auszudrucken. Der Drucker hängt an einem Printserver und soll sogar für kleinere Büros geeignet sein.
Egal, was ich mache (Druckereigenschaften auf 'nur Text - ohne Grafik' etc. einstellen), der Ausdruck dauert sehr, sehr lange. Liegt es am Acrobat-Reader? Oder am Print-Server? Gibt es eine gute alternative zum Acrobat-Reader?
Ich habe einen Packhard-Bell-PC mit 6-GB RAM und 2 x 1 TB-HDDs im Raid1-System (Mirroring).
Für eine Antwort bedankt sich
der Strohwittwer!
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Hallo,
ich habe vergessen zu sagen, dass ich Windows Vista in der 64-Bit-Version benutze.
Vielen Dank, der Strohwittwer!
Moin,
in erster Linie kommt es darauf an, um was für eine PDF-Datei es sich handelt. Du kannst einerseits z. B. aus einer Textverarbeitung, aus einem Grafikprogramm etc. direkt eine PDF erzeugen, welche dann auch richtigen Text enthält und in etwa so schnell gedruckt werden sollte, wie direkt aus der Textverarbeitung etc.
Oder man hat eine ursprünglich mal ausgedruckte Datei und diese wird wieder eingescannt, das Ergebnis ist auch eine PDF-Datei, allerdings diesmal komplett als Grafik, was entsprechend lange dauert. Wenn der Scan dann auch noch in Graustufen oder gar in Farbe erfolgte, dann Holla die Waldfee, das kann dauern.
Ich habe hier auch eine in Graustufen eingescannte Anleitung, die wieder auf's Papier zu bringen, dürfte einige Stunden dauern.
Also, EINE einzige Datei kann da nicht als Maßstab dienen, insbesondere dann, wenn wir die Datei hier nicht kennen. Wenn sie im Internet frei zugänglich sein sollte, kannst du mir ja gerne mal den Link mailen, dann schau ich sie mir gerne mal an und kann dir auch mal ein paar Seiten spaßhalber zum Zeitvergleich ausdrucken.
Gruß
Jürgen
Vielleicht noch ein Aspekt zur Ergänzung. Speicherausbau im Drucker. 16 MB reicht in der Regel für Standardkram. Aber meine Feststellung, ist gerade bei PDF und/oder hohem Grafikanteil ist mehr Speicherausbau im Drucker auch hilfreich. Ansonsten ist der Epson von den Parametern her schon passend und sollte flüssig drucken.
Ich wollte gerade widersprechen, aber stimmt schon, da es sich hier entgegen meines Baugefühls tatsächlich um einen PCL-/Postscriptfähigen Drucker handelt.
Ich hätte den bei dem Preis wirklich für ein GDI-Gerät gehalten, da bringt mehr Speicher nämlich nichts. Aber du hast recht, in diesem Fall könnte mehr Speicher ewas bringen, aber ein allgemeingültiges Patentrezept ist das auch nicht.
Aber bloß keinen Speicher vom Druckerhersteller kaufen, auch wenn vielleicht nicht alle den teilweise dreißigfachen Preis gegenüber eines kompatiblen Herstellers nehmen (habe ich mal bei einem noch aktuellen HP-Drucker elebt. Dreißigfach, man muß es sich auf der Zunge zergehen lassen...).
Gruß
Jürgen
Hallo und vielen Dank an Euch!
Der Drucker hat tatsächlich nicht so viel Speicher (ca. 8 MB) zeigt Windows-Vista an. Ein Speicherausbau kommt eigentlich nicht in Frage, dazu war der Drucker wieder zu billig.
Es handelt sich um eine Anleitung zu KBasic, welches ich unter Linux testen wollte. Und da gab es dann auch die Lösung des Problems:
Ich habe Ubuntu als 32-Bit-Version in einer virtuellen Maschine installiert (VM-Virtual Box). Diesem virtuellen Rechner habe ich ein bisschen mehr RAM-Speicher spendiert.
Und, siehe da, CUPS sei Dank, funktionierte der Ausdruck wesentlich flotter, wenn auch nicht richtig schnell, aber nach ca. 1 Stunde hatte ich die 172 Seiten gedruckt.
Aber trotzdem vielen Dank für Eure Tipps!
Euch allen ein schönes Wochenende,
der Strohwittwer!
Bei den 16 MB dürften ca. 8MB für das "Betriebssystem" reserviert werden. Bleiben noch die angezeigten 8 frei verfügbar.
1 h für den Druckumfang wäre für ein originales Text-pdf aber trotzdem ganz schön lange. Vermutlich liegt Crusty mit enem gescannten Dokument richtig. 100 Seiten Doku von der Bundesnetzagentur, sind flüssig in weniger als 10 Minuten durch (Kyocera 1020 mit Duplexeinheit und als Broschürendruck).
@ crusty - hatte auch erst geschaut ob GDI oder PCL. Bei den GDI rechnet ja das Windows. Gibt es überhaupt GDI Drucker mit Speichererweiterung? Habe mich damit überhaupt noch nicht auseinandergesetzt, weil als 90% Linuxer sowieso nur PCL in Frage kommt.
Hi,
ja, es gibt für einige GDI-Geräte auch Speichererweiterungen, spontan fällt mir da z. B. der OKI C5650n ein. Mal abgesehen davon, daß diese evtl. bei Geräten sinnvoll wären, die nachträglich mit einer Duplexeinheit ausgestattet werden, weiß ich beim besten Willen aber auch nicht, wozu diese Speichererweiterungen gut sein sollen. Bestenfalls, um noch ein paar Nebeneinnahmen zu erzielen.
Mit etwas Phantasie könnte das bestenfalls als eine Art Eingangspuffer dienen, aber was hat man dabei gewonnen? Eigentlich nichts. Im Gegensatz zu einem "intelligenten" Drucker, der notfalls, wenn der Speicher zu klein ist, eben irgendwann abbricht, muß hier ja die gesamte Seite zwingend in den Speicher passen, sonst könnte das Verfahren ja gar nicht funktionieren.
Tja, glücklicherweise gibt es für viele andere GDI-Modelle erst gar keine Speichererweiterungen, so daß man sich im Grunde genommen am besten erst gar nicht den Kopf drüber zerbricht, wozu das gut sein soll.
Gruß
Jürgen
Hallo nochmal,
ja, Crusty liegt wohl richtig. Ich habe mir extra keinen GDI-Drucker gekauft, obwohl man sich heute ja gar nicht mehr sicher sein kann, was MediaMarkt und Konsorten so vertreiben? cbuddeweg hat wahrscheinlich auch Recht, denn ich kann mich dunkel erinnern, dass dieser Drucker mit 16MB Speicher angeboten wurde. Und es war eines der wenigen Modelle, die noch einen parallelen Anschluss hatten. (von Brother gab es auch noch einen). Der parallele Anschluss war mir sehr wichtig, da mein Print-Server keinen USB-Anschluss hat. Und auf den Print-Server (ethernet printline 10/3) möchte ich auch nicht verzichten, denn ich arbeite auch mal ganz gerne am Notebook, welches meistens über W-Lan angeschlossen ist und sich eine Etage tiefer befindet.
Unter Linux in der VirtualBox geht es ja einigermassen. Leider traue ich mich nicht richtig daran, Linux mit Grub nativ auf dem Rechner zu installieren, des RAID-Systems wegen.
Na ja, neue Technik, neue Probleme, wer kennt das nicht?
Viele Grüsse,
der Strohwittwer.
Ach, der Drucker ist über den Parallelport angeschlossen?! DAS ist der Flaschenhals, an dem alles hängt.
Unter http://forum.chip.de/drucker-scanner-multi-geraete/hp-laserjet-2100-pcl-postscript-treiber-295048.html stehen die Daten, auf die sich dieser Beitrag bezieht. Die Daten sind, da es sich hier um einen ganz anderen Drucker handelt und natürlich auch um eine andere Datei, nicht 1:1 übertragbar, aber die Relationen sind in etwa vergleichbar.
Wenn man nicht jeden Tag so umfangreiche Werke ausdruckt, sollte man aber vermutlich damit leben können. Aber ich wollte wenigstens noch die Erklärung für die Zeitverzögerung nachreichen. Hier in mehr Speicher zu investieren, wäre dann also sinnlos, da wäre ein USB-Printserver die deutlich bessere Investition, wenn es um Geschwindigkeit geht. In Sachen Zuverlässigkeit hingegen würde ich beim Parallelport-Printserver bleiben.
Gruß
Jürgen
Ja, ich glaube Crusty hat recht, ein neuer Printserver mit USB-Anschluss ist wahrscheinlich die beste Lösung! Aber so oft drucke ich so umfangreiche PDF-Dokumente nicht aus, so dass mir meine jetzige Lösung mit dem alten Printserver noch ausreicht.
Dennoch vielen Dank für Eure Antworten,
viele Grüße,
der Strohwittwer!