Allgemeines 22.013 Themen, 149.079 Beiträge

Grüne II. IE Hä

benjaminXVI / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

Nachdem das mit dem "Strom aus der Steckdose" ????
nu' nicht mehr so gut zieht, soll's wohl das Internet tun.

http://www.heise.de/newsticker/Gruene-EU-Abgeordnete-fordert-gleichberechtigte-Web-Browser--/meldung/146139

Und da Sie
http://www.europarl.europa.eu/members/expert/alphaOrder/view.do?id=28253&language=EN
ja mit Ihrer Vorbildung so gut prädestiniert ist, so für Open Source plädiert, frage ich mich, weiß sie was dat is?

Weiß Sie wenigstens in Grundzügen, wie ein PC, OS, oder gar "das Net" funktioniert.

Hat Sie vielleicht mal Linux mit IE; ist auch ncht mein Ding, gesehen?

Kann Sie überhaupt ein OS oder einen Browser installieren?

Hat Sie sich mal irgenein EU-Papier zu dem Thema durchgelesen?

Bitte an alle "Ösis" die hier in diesem Forum mit,-arbeiten,-lesen, es gibt doch auch bei euch sowas wie abgeordnetenwatch.?? stellt Ihr mal diese Fragen, von hier aus läuft das leider noch nicht so ganz.

mfg
benjamin

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 benjaminXVI „Grüne II. IE Hä“
Optionen

Ich verstehe nicht, was Frau Lichtenberger eigentlich will.

Ab Windows 7 wird Microsoft mehrere Browser in einem Auswahlfenster zur Wahl bieten, der hauseigene IE wird nicht mehr der Standard im Werkszustand sein. Damit hat Microsoft die Forderungen der EU erfüllt und das Thema ist erledigt.

Diese Nachtreterei Monate später ist überflüssig und macht das Thema nur unnötig komplizierter als es eigentlich ist.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
herr_bert Olaf19 „Ich verstehe nicht, was Frau Lichtenberger eigentlich will. Ab Windows 7 wird...“
Optionen

Ich vermute, dass die ursprüngliche Diskussion zu sehr ins "Sommerloch" gefallen ist um für den aktuellen Wahlkampf in irgendeinem Bundesland relevant zu sein ;)

LG,
herr_bert "Der Ösi"

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 herr_bert „Ich vermute, dass die ursprüngliche Diskussion zu sehr ins Sommerloch gefallen...“
Optionen

Stimmt - das wär doch mal'n Erklärungsansatz :-)

Die gesamte Diskussion samt der Entscheidung von Microsoft sind genau in die parlamentarische Sommerpause gefallen (Juli/August), allerdings denke ich eher nicht, dass das Gezerre um die Hegemonie des IE unter Windows allzu sehr für den Wahlkanmp irgendeiner Partei getaugt hätte... na, vielleicht bei den Piraten.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki benjaminXVI „Grüne II. IE Hä“
Optionen

"Die EU-Kommission dringt in dem nach einer Beschwerde von Opera laufenden Wettbewerbsverfahren darauf, dass es bei Windows mehr Auswahl bei Browsern geben soll. Die derzeitige Koppelung des Internet Explorer mit Microsofts Windows-Betriebssystem könne den freien Wettbewerb behindern"
Irgendwie kapiere ich das nicht, wäre schön, wenn mir das mal einer erklären könnte:
"Microsofts Windows-Betriebssystem" - ist das nicht ein von M$ in eigener Verantwortung entwickeltes, produziertes und vertriebenes Produkt?
Wieso muß sich ein Hersteller vorschreiben lassen, wie er sein Produkt gestaltet?
Hier fehlt mir irgendwie ein Bit. Wem das nicht gefällt, der kann doch problemlos auf ein anders geartetes Betriebssystem umsteigen, oder?
Wäre nett, würdet ihr mir meine sicher vorhandene Wissenslücke schließen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „ Die EU-Kommission dringt in dem nach einer Beschwerde von Opera laufenden...“
Optionen

Es kann durchaus nicht jeder einfach umsteigen - viele User sind auf Windows angewiesen. Das ist eben der "Industriestandard". Abgesehen davon hat das gar nichts mit dem Thema zu tun - es geht ja nicht um generelle Unzufriedenheiten von Usern mit Windows.

Es geht darum, dass Microsoft durch das Pushen des IE via BS-Vorinstallation einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Browsern auf dem Browsermarkt hat. Deswegen hat die EU-Kommission verlangt, dass Microsoft diese Praxis ändern - also entweder gar keinen Browser mehr vorinstallieren oder alle gängigen anbieten.

Für die letztere Möglichkeit hat sich Microsoft nun entschieden.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Es kann durchaus nicht jeder einfach umsteigen - viele User sind auf Windows...“
Optionen

Es ist unumstritten, das M$ sich eine sehr unangenehme und ungesunde Monopolstellung mit seinen Windows- Betriebssystemen geschaffen (angeeignet, erschwindelt, zusammengrafft - beliebig erweiterbar) hat und nun den Nutzen daraus zieht.
Das ist ein sehr negativer und der Wirtschaft -damit dem Menschen- schädlicher Aspekt des kapitalistischen Wirschaftssystems. Aber auch ein in diesem Gesellschaftssystem nicht zu ändernder Aspekt.
Der durch nichts, aber auch garnichts zu beschönigen, geschweige denn, zu begründen ist.
Und es gibt wohl kaum einen Menschen (User) der sich da nicht eine Vielfalt wünschen würde - nicht nur, das er sich dem Preisdiktat entziehen kann.
Nein, mir geht es keinesfalls darum, M$ zu verteidigen. Dazu habe ich nicht den kitzekleinsten Grund.
jüki verteidigt einen kapitalistischen Monopolbetrieb - ein Unding!
Mir geht es darum, das ich absolut nicht einsehen kann, wie andere von M$ verlangen können, ihr eigenes M$- Produkt derart umzubauen, das andere mit ihren Entwicklungen bevorzugt werden!
Es sollte -so meine unbedarfte Meinung- schon genügen, wenn M$ mit seiner Betriebssystem- Struktur es ermöglicht, das andere ihre Produkte (Firefox, Opera usw) problemlos einbinden können.
Denn nach wie vor ist XP und Vista und Win7 ein von M$ erzeugtes homogenes Betriebssystem, mit dem man (auch) ins Internet kann.
Will man das auf einen anderen Weg als mit dem IE - dann ist das problemlos bei Windows möglich.
Warum also soll M$ in seinem eigenen OS seinen eigenen Browser nicht favorisieren?
Nicht M$ trägt daran Schuld, das es kein vergleichbares und von der (übergroßen) Mehrzahl der Nutzer akzeptiertes Sytem gibt.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Es ist unumstritten, das M sich eine sehr unangenehme und ungesunde...“
Optionen
Das ist ein sehr negativer und der Wirtschaft -damit dem Menschen- schädlicher Aspekt des kapitalistischen Wirschaftssystems. Aber auch ein in diesem Gesellschaftssystem nicht zu ändernder Aspekt.

In einer *freien* Marktwirtschaft wäre dies in der Tat nicht zu ändern.

Noch aber haben wir eine *soziale* Marktwirtschaft, und ich finde es schön zu sehen, dass die anscheinend immer noch nicht zu 100% *nur noch* auf dem Papier besteht, sondern dass der Staat, hier die EU-Kommission, ab und zu doch noch vom Recht Gebrauch macht, regulativ in die Mühlen des freien Marktes einzugreifen.

Warum meinst du, dass andere mit ihren Entwicklungen bevorzugt werden? Es ist doch genau umgekehrt: Microsoft hat jahrelang sich selbst bevorzugt - damit wird jetzt Schluss gemacht. In Zukunft haben alle die gleichen Chancen.

Ich kann mir nicht helfen, ich finde das gut.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Hugo20 Olaf19 „ In einer freien Marktwirtschaft wäre dies in der Tat nicht zu ändern. Noch...“
Optionen

Mal was ganz was anderes - gehört ja überhaupt nicht zum Thema, aber wie sieht das Ganze eigentlich bei dem angebissenen Apfel und dem dort angebotenen Browser aus?

Ist der auch im System drin oder kann ich da auswählen?
Nur mal so als schelmische Frage eines Unwissenden ;)

Gruß
hugo

„Autovertreter verkaufen Autos. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Und Volksvertreter?“(Stanislav Teroylec, polnischer Aphoristiker)
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Hugo20 „Mal was ganz was anderes - gehört ja überhaupt nicht zum Thema, aber wie sieht...“
Optionen

Weder das eine noch das andere.

Der Safari-Browser ist nicht fest ins System integriert, sondern ist ein Anwendungsprogramm wie jedes andere auch. Wenn du ihn nicht nutzen willst, kannst du ihn einfach wegschmeißen, so wie andere unerwünschte Mac-Anwendungen auch.

Andere Browser werden nicht angeboten - wozu auch? Apple ist schließlich nicht Microsoft.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
benjaminXVI Olaf19 „ In einer freien Marktwirtschaft wäre dies in der Tat nicht zu ändern. Noch...“
Optionen

Hi Olaf,

als ThreadStarter hätte ich wohl erst mal besser nachdenken und formulieren sollen, und nicht nur über Ignoranz+Aroganz von Politikern barmen sollen.

Soziale Marktwirtschaft, in D? ist wirklich nur noch Papier.
Regulatives Eingreifen: wäre zuerst mal bei den Energieversorgern und Bankwesen wichtig!

Ehrlich, wen interressierts denn wirklich was in seinem Fernseher, Heizung, Haus, Auto, ... werkelt, außer LOBBYISTEN?
Es muß, naja sollte funktionieren.
Und bei heute verfügbarer Technik auch kompatibel sein.

Und das sollte eigentlich mein Anfang sein: warum mischen sich Politiker ohne Sachkenntnis ein, mit hochbezahlten externen Sachverständigen, die aber auf ganz anderen Gebieten tätig/firm sind, oder einfach ausgeblendet werden.

>>
"Der Safari-Browser ist nicht fest ins System integriert, sondern ist ein Anwendungsprogramm wie jedes andere auch. Wenn du ihn nicht nutzen willst, kannst du ihn einfach wegschmeißen, so wie andere unerwünschte Mac-Anwendungen auch.

Andere Browser werden nicht angeboten - wozu auch? Apple ist schließlich nicht Microsoft."

Apple ist deutlich teurer und nicht kompatibel, obwohl es gibt jetzt einen USB-Simulator für 129€, aber bei MS ist der Explorer nun mal fester Bestandteil. ....
ben

bei Antwort benachrichtigen
jueki benjaminXVI „Hi Olaf, als ThreadStarter hätte ich wohl erst mal besser nachdenken und...“
Optionen

"Soziale" Marktwirtschaft? Das war einmal.
Zu Zeiten, wo es noch keine 1-Euro-Jobs, Auslagerung von Produktionen ins Ausland, Millionen- Bonusse für Firmenpleiten usw gab, Wo man einen Kontrast zum Sozialismus- Versuch darstellen mußte.
Von "Sozialer Marktwirtsachaft" kann wohl nur einer reden, der eben noch einen gutbezahlten Job hat, von dem er meint, das er sicher ist.
Inzwischen, siehe Banken, siehe Manager- Bonusse für in die Pleite gewirtschaftete Firmen, siehe Verlagerung in Billiglohn- Länder ist es nur noch auf maximalen Profit ausgerichteter Raubtierkapitalismus.
Und meine Frage, die keine gesellschaftspolitische war, warum eine Firma seine Produkte nach den Wünschen anderer Firmen umbauen muß - nur die eine, andere nicht, wurde mir nicht so beantwortet, das ich, ein unbedarft Fragender sie verstehe.
Darauf sollte es wohl eine konkrete Antwort geben können?

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „ Soziale Marktwirtschaft? Das war einmal. Zu Zeiten, wo es noch keine...“
Optionen
Darauf sollte es wohl eine konkrete Antwort geben können?

Die habe ich weiter oben gegeben. Und so kompliziert fand ich sie nun auch wieder nicht.

Du beklagst völlig zu recht(!) das Verschwinden der Sozialen Marktwirtschaft. Aber ganz weg ist sie noch nicht, es gibt gelegentlich noch Beispiele, wo der Staat regulativ eingreift - das Handeln der EU-Kommission vs. Microsoft ist eins davon. Damit bist du aber anscheinend auch wieder nicht zufrieden, jetzt plötzlich forderst du die Freiheit des Unternehmens ein.

Das sind so die Gelegenheiten, da ist es an mir zu sagen - jetzt fehlt mir ein Bit beim Verständnis.

warum eine Firma seine Produkte nach den Wünschen anderer Firmen umbauen muß - nur die eine, andere nicht,

Nicht nach den Wünschen anderer Firmen - die EU-Kommission ist keine Firma. Opera hatte lediglich den "Stein ins Rollen" gebracht.

Dass der Wegfall des IE einem "Umbau" von Windows überhaupt nahekommt, hat sich Microsoft mit seiner "Integrationspolitik" selbst zuzuschreiben.

"Nur die eine, andere nicht" - welche andere? Wer hat denn noch alles ein Quasi-Monopol, außer Microsoft? (...dann wäre es ja keins mehr!) Wer integriert denn noch einen Browser so fest ins System, dass er sich dort wie ein Krebsgeschwür festbeißt?

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „ Die habe ich weiter oben gegeben. Und so kompliziert fand ich sie nun auch...“
Optionen
jetzt plötzlich forderst du die Freiheit des Unternehmens ein.
Ich habe nichts, hörst Du, nichts! "gefordert". Und am allerwenigsten für einen Konzern, wie es M$ ist.
Ich habe nur eine Erklärung erbeten, warum das eine Unternehmen seine Produkte nicht so gestalten darf, wie es will - und mir fast unmittelbar danach versichert wird, das ein Unternehmen andere Details seines Produktes (hier Apple = Preis) vollkommen selbst festsetzen darf...
Nun ja, ich muß ja auch nicht alles verstehen.

Wer integriert denn noch einen Browser so fest ins System, dass er sich dort wie ein Krebsgeschwür festbeißt?
Stinkt mir als User genau so.
Aber es fand sich eben noch kein anderes Genie mit einer genialen Idee und einem ebenso ausgeprägten Geschäftssinn, der etwas Gleichartiges anbietet.
Also nutzt dieser kapitalistische betrieb seine Vormachtstellung nach besten Möglichkeiten aus.
Als natürlich vollkommen daneben liegendes Beispiel:
Ich bin zum Beispiel in meiner Wohnung gezwungen, die Fernwärme, das Wasser usw von einem einzigen Anbieter zu beziehen. Der hier das absolute Monopol darauf hat.

Aber ganz weg ist sie noch nicht, es gibt gelegentlich noch Beispiele, wo der Staat regulativ eingreift
Stimmt, da hast Du Recht.
Soeben wieder mit dem Verbot der Glühbirnen.

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „ Ich habe nichts, hörst Du, nichts! gefordert . Und am allerwenigsten für...“
Optionen

Naja, es gibt sicherlich auch Beispiele für staatliche Eingriffe in den Markt, die weniger rühmlich sind... ob das mit den Glühbirnen dazu zählt, kann ich nicht beurteilen. Ich bin mit meinen Energiesparlampen zwar top zufrieden, aber ob eine so radikale Maßnahme - Totalverbot der guten alten Birnen - gut und richtig ist, kann ich nicht sagen. Mir ging es eigentlich nur darum ein Prinzip zu verdeutlichen.

Also nutzt dieser kapitalistische betrieb seine Vormachtstellung nach besten Möglichkeiten aus.

Genau. Das ist im Prinzip auch noch nichts Verbotenes.

Nun ist die EU-Kommission aber der Meinung, dass durch die automatische Mitinstallation und feste Systemintegration des IE andere Browseranbieter wettbewerbswidrig behindert werden - deswegen wurde der Beschwerde von Opera stattgegeben.

Die Vergleiche mit Apple hinken gewaltig. Microsoft darf seine Produktpreise doch genau so frei festsetzen wie Apple - das ist ja nie ein Thema gewesen. Z.B. könnte man Windows doppelt so teuer verkaufen, wenn man es wollte. Die Frage wäre dann eher, ob eine solche Preisgestaltung am Markt durchsetzbar wäre.

Um noch einmal auf den Kern des Themas zurückzukommen... Mac OS X hat einen Marktanteil von etwa 5%. Laut einer Umfrage von macuser.de sind rund 60% der Mac-User mit dem mitgelieferten Safari-Browser unterwegs. D.h. die Kombination Mac OS plus Safari hält einen Marktanteil von ca. 3%... da kann man wohl kaum von einem Quasi-Monopol sprechen.

Und schließlich: Wo kein Kläger, da kein Richter... wer weiß, wenn sich eines Tages jemand offiziell über Apple beschwert, vielleicht gibt die EU-Kommission dann auch dem Antrag statt. Wäre aber widersinnig, denn bei Marktanteilen deutlich im einstelligen Bereich kann man wohl kaum von einer "marktbeherrschenden Stellung" sprechen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Naja, es gibt sicherlich auch Beispiele für staatliche Eingriffe in den Markt,...“
Optionen

Gut - das ist eine Erklärung, eine Meinung, die ich akzeptieren kann.
Der "Aufschrei der Freude", der da durch Usersphären rauschte, als diese Entscheidung gegen M$ bekannt wurde, hatte nämlich meiner Meinung nach nichts, aber auch garnichts mit einer endlich erreichten Gerechtigkeit zu tun. Sondern nur (gut, fast nur) mit der Schadenfreude über M$.
Wobei alle Softwarefirmen, wie meine liebe Mutti als sie noch lebte, in anderen Zusammenhängen sagte "Da ist der eine ist nen Dreier wert, der andere drei Pfennige!"
Es ist schlicht und einfach so, das andere Softwarehersteller diesem Konzern seine (verdammt ungesunde) marktbeherrschende Stellung neiden- aber in guter unternehmerischer (kapitalistischer) Manier es keinen Deut anders gemacht hätten, wäre der Gedanke, die Idee bei ihnen entstanden.
Denn die Zeiten eines Konrad Röntgen sind wohl vorbei.
Und was in Zukunft, so sich eine solche Gelegenheit (was zu hoffen ist) bieten sollte, mit absoluter Sicherheit erfolgen wird.
Das ist nun einmal die Grundlage dieses Gesellschaftssystems.
Ein anderes, ebenso erfolgreiches, wurde leider bislang nicht kreiert.
Meine Frage ist hinreichend beantwortet.
Danke.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Gut - das ist eine Erklärung, eine Meinung, die ich akzeptieren kann. Der...“
Optionen
Es ist schlicht und einfach so, das andere Softwarehersteller diesem Konzern seine (verdammt ungesunde) marktbeherrschende Stellung neiden - aber in guter unternehmerischer (kapitalistischer) Manier es keinen Deut anders gemacht hätten, wäre der Gedanke, die Idee bei ihnen entstanden.

Auf jeden Fall! Nur, dann müssten diese genau so wie jetzt Microsoft mit den Folgen leben. Wegen des Quasi-Monopols alleine wird niemand etwas gegen Microsoft unternehmen können, und kein Gericht und keine EU-Kommission würde einschreiten - wenn aber Mitbewerber behindert werden, indem man sich einen unerlaubten Wettbewerbsvorteil verschafft, dann schon.

Ich glaube, der Grund dafür, dass das vielen nicht unmittelbar einleuchtet, liegt in einer schlichten Verwechslung - nicht der *Endverbraucher* wird behindert, sondern der *Mitbewerber*. Deswegen geht die in unzähligen Diskussionen um die Jahresmitte herum beharrlich wiederholte Überlegung "wieso, jeder kann sich doch frei entscheiden, welchen Browser er installieren will" hier ins Leere.

Apple hat übrigens durchaus auch eine marktbeherrschende Stellung, wenn auch auf ganz anderem Gebiet, nämlich bei der Vermarktung von legalen Musikdownloads. Allerdings behindert der Erfolg des iTunes-Musicstores nicht die Geschäftstätigkeit der Mitbewerber.

Das würde sich schlagartig ändern, wenn Apple z.B. von den Musikkonzernen verlangt, die Titel *exklusiv* über den iTunes-Musicstore zu vertreiben, andernfalls fliegen sie dort aus dem Angebot. Das wären dann schon regelrechte Mafiamethoden und m.E. weit schlimmer als das, was MS mit dem IE macht.

Ein "schönes" Beispiel für derartige Vorgehensweisen liefert Intel. Hier wurden Computerhersteller und -händler massiv unter Druck gesetzt, nichts von AMD zu verkaufen. Angeblich wurde teilweise sogar Prügel angedroht...! Dafür ist Intel dann allerdings auch mächtig verknackt worden.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 benjaminXVI „Hi Olaf, als ThreadStarter hätte ich wohl erst mal besser nachdenken und...“
Optionen
Apple ist deutlich teurer und nicht kompatibel,...

Jedes Unternehmen kann seine Preise so festsetzen, wie es will.

"Nicht kompatibel" wozu genau?

es gibt jetzt einen USB-Simulator für 129€,

Hmmm...? Wer braucht denn sowas? Was macht man damit?

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Prosseco benjaminXVI „Grüne II. IE Hä“
Optionen

Olaf,

in dem Punkt muss ich Juergen Recht geben. Bitte schiess diese 4 Woerter, Soziale Marcktwirtschaft und Kapitalistische Marktwirtschaft in den Wind.

Weil das so belanglos ist, wie sonst was.

In der Zeit wo Windows anfing, seit MS-DOS, ist sein Weg ungebrochen voran geschritten. Es gab niemanden in der Zeit wo man Paroli bieten konnte. Bitte jetzt nicht gleich die Unix, OS/360, Basic, Pascal und andere Fraktion, beleidigt fuehlen. Nur viele haben sich schwach gefuehlt, wegen Bill Gates und sein Produkt.

Tatsache ist, egal wie Bill Gates es angestellt hat. Es wurde niemand aber auch niemand gezwungen worden MS Produkte zu nehmen. Das es zu ein Standard geschoben wurde, das ist egal. Nur Windows war in der Handhabung leichter als wie die anderen. Steve Jobs hat sich auch verrechnet mit Xerox anfang der 90'er. Wenn er damals sich nicht verrechnet haette, wer weiss was Heute los waere. Weil bestimmte Sachen, was Windows hat sind auch von Steve Jobs. Torvalds Linus hat 20 Jahre gebraucht um sein Produkt hoffaehig zu machen. Es brauchen nochmal 20 Jahre.

Es geht darum, dass Microsoft durch das Pushen des IE via BS-Vorinstallation einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Browsern auf dem Browsermarkt hat.

Wieso ein Wettbewerbsvorteil ?

Wenn ich ein Produkt erfinde, dann pflanze ich alles ein was ich will, das ist mein Produkt und fertig aus. Wenn andere es nicht besser koennen, dann duerfen sie nicht Mosern, sondern hinsetzen und Hausaufgaben machen. Noch schoener. Ich erfinde einen Arsch-Kratzer, mit eingebauten Anus-Massage-Vorrichtung (lasse es Patentieren) und jetzt kommt die Porno Industrie und verklagt mich, weil ich eine Monopolmacht habe. Da sie jetzt keine Dildos mehr verkaufen. Jetzt zwingt man mich, die 2 Apparate getrennt zu verkaufen.

Bin ich den bescheuert oder was !

Nein Olaf, egal wie MS es gemacht hat, nur man darf nicht heulen wie Opera. Es ist schon heftig, der IE gibt es seit die 90'er und erst jetzt mosert Opera rum. Nein, haette Netscape in der Zeit den gleichen aufwand aufgebracht wie Mozilla Heute, waere es eine andere Geschichte. Deswegen nennt man es, eine Freie Marcktwirtschaft. Weil die andere verschlafen haben mit die Zeit zu gehen. Die anderen konnten es nicht erahnen, den Aufschub mit dem Internet. Sicherlich kommt dieser gedanke wegen Monopol Stellung. Nur wieso muss man dich eiengen wenn andere nicht die bessere Ideen hat. Ich bin einverstanden, das man immer ein Auge offen haben muss. Nur man darf nicht die Pistole auf die Brust setzen und gleich los schiessen.


Der Venezolanischer Praesident Hugo Chavez, hat alle Auslaendische Firmen dieses gesagt. "Entweder du richtest dich nach meiner Sozialer Wirtschaft oder dein Laden gehoert mir und du kriegst kein Pfennig".

Wieviele Arbeiter, arbeiten fuer Firmen und erfinden was. Diese Erfindung gehoert Automatisch der Firma. Der Erfinder kriegt ein Diplom, ein kleines Obulus und ein Feuchten Haendedruck. Die Firma verdiente sich 1000000 Maybachs.

Nennst du das, Soziale Marcktwirtschaft oder Kapitalistische ?

So ich bin nicht der obsolute MS Freak, ich mag die Produkte, habe sie ausprobiert und es laesst fuer mich meine Arbeit machen. Ich habe es versucht mit andere, nur ich konnte mich nie anfreunden. Egal welche Linux Distri, egal ob Open Solaris, egal was es auch sei. Nur ich war und bin nie eiverstanden, mit der Preispolitik von MS. Da mosere ich immer noch dagegen.

Gruss
Sascha



Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Prosseco „Olaf, in dem Punkt muss ich Juergen Recht geben. Bitte schiess diese 4 Woerter,...“
Optionen
Wieso ein Wettbewerbsvorteil ?

Wie oft denn nun noch... abgesehen davon, dass das Thema schon jahrelang bis zum Umfallen diskutiert wird - und man sich die Erklärung leicht selber ausrechnen kann.

Also noch ein allerletztes Mal zum Mitmeißeln: Wenn ein Betriebssystem bereits einen Browser mitbringt, kommt ein Großteil der User gar nicht erst auf die Idee, sich irgendetwas anderes zu installieren. Das alleine erklärt den gigantischen Marktanteil des Internet Explorers - und nichts anderes!

Klar hätte man das bereits früher monieren können, aber besser die EU-Kommission handelt jetzt als nie.

Opera "heult nicht rum", das haben die überhaupt nicht nötig. Die einzigen, die permanent am Jammern sind, sind die tiefbeleidigten Microsoftler, denen die bösen Politiker ihr Lieblingsspielzeug madig machen wollen.

Auf das ganze andere, nicht zum Thema gehörende Zeugs, gehe ich nicht ein.

HTH
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Prosseco Olaf19 „ Wie oft denn nun noch... abgesehen davon, dass das Thema schon jahrelang bis...“
Optionen

Olaf,

Wenn ein Betriebssystem bereits einen Browser mitbringt, kommt ein Großteil der User gar nicht erst auf die Idee, sich irgendetwas anderes zu installieren.

Das ist doch MS freies Recht. Weil es sein Produkt ist. Wenn die anderen nicht was einfaellt um ihre Produkte den Kunden schmackhaft zu machen, dann sind die Dumm.

Zum Schluss.

Fast die ganze Welt nuetzt Google, wieso duempelt der Google Browser vor sich hin. Wenn man die Suchseite aufmacht, da wird dir Google Chrome auch angezeigt. Was ist mit FF, hat doch schon ein haufen User.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Prosseco „Olaf, Das ist doch MS freies Recht. Weil es sein Produkt ist. Wenn die anderen...“
Optionen

Das ist eben nicht Microsofts freies Recht, solange sie das Produkt in Europa verkaufen will und die EU-Kommission daran eine - im übrigen wohlbegründete - Beanstandung hat.

Fast die ganze Welt nuetzt Google, wieso duempelt der Google Browser vor sich hin. Wenn man die Suchseite aufmacht, da wird dir Google Chrome auch angezeigt. Was ist mit FF, hat doch schon ein haufen User.

Und? Irgendein Bezug zum Thema?

*kopfschüttel*
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen