Hallo,
Vor ca. 1 Jahr ging das Mainboard im PC einer Freundin kaputt. Ab zum Händler, neues Board gekauft, eingebaut, nach 1 Tag oder gleich war es kaputt, meine Freundin zurück zum Händler, der meinte dann, Kurzschluss durch unsachgemäßen Einbau, keine Gewährleistung. Kam mir sehr merkwürdig vor, da der Rechner von einem Bekannten zusammengeschraubt wurde, der das wirklich nicht zum ersten Mal machte. Nun, meiner Freundin war's zu stressig, sich mit dem Händler anzulegen. Sie kaufte sich ein neues Board, ließ es diesmal vom Händler selbst einbauen. Meine Frage bis hier: kann die Gewährleistung mit so einer platten ungenauen Frase abgelehnt werden
Nun vor ein paar Tagen ging nichts mehr, ,nur das Netzteil lief, Monitor meldete kein Signal, alles abgestöpselt, nichts ging. Nur der Monitor ist nicht überprüft worden (Grafik onboard).
Sie brachte den Rechner zum gleichen Händler, sah wieder einen Gewährleistungsfall. Diesmal kam's anders: der Händler behauptete, dass der Rechner einwandfrei laufe. Hm, ich kanns nicht glauben, hab selbst gesehen, dass nichts ging, aber wie gesagt, vielleicht ist mit dem tft-Anschluss etwas nicht ok.
Egal, jedenfalls sagte der Händler, der ganze Spass koste nun 15 Euro. Als ich das hörte, mit der Vorgeschichte, war ich doch etwas von den Socken. Das kann doch nun wirklich nicht angehen oder was?
Der Händler wollte dann noch den Windows-Aktivierungscode meiner Freundin haben, um Windows neu zu installieren. Hä??? Ich fragte meine Freundin erstmal, ob sie nicht viele wichtige Daten auf der Platte habe, ja, hatte sie und ließ sich überzeugen, dem Händler mitzuteilen, dass er das mit der Neuinstallation doch bitte sein lassen solle. Das hat dann wohl auch noch geklappt, morgen sehen wir es dann aber erst genau. Seine Begründung für ne Neuinstallation was übrigens: Da seien so viele Partitionen auf dem Rechner, die seien alle durcheinander und die Windows-Partition sei auch nicht da, wo man sie normalerweise hat. Hm, da meint er wohl "c:\windows" oder was? Da lag meine Windows-Partition jedenfalls noch nie...
So, aber zurück zu den 15 Euro:
meine Freundin bekam eine Auftragskopie, auf der steht sinngemäß: "PC mit Mainboard fährt nicht hoch (...) Kosten: 0"
Ich bin der Meinung, dass, wenn der Händler den Rechner einschaltet und alles funktioniert, dann hat er zurückzurufen und zu sagen, dass alles funktioniere. Natürlich ohne dafür Geld zu nehmen.
Oder: der Rechner funktioniert nicht ordentlich, er guckt sich das Ding an und sieht, dass irgendwas anderes, aber nicht das von ihm eingebaute Mainboard Schuld ist. Dann weiß ich nicht, ob er dafür was nehmen kann.
Oder: er ruft an, sagt alles scheint zu funktionieren, er könne sich aber den Rechner nochmal näher anschauen, was dann aber 15, 20 oder was auch immer Euros kosten würde und meine Freundin sich entscheiden müsse, ob sie das bezahlen will oder nicht.
Morgen geh ich selbst hin, hole das Teil für meine Freundin ab und werde dem Händler sagen, dass ich nicht bereit bin, die 15 Euro zu zahlen.
Was meint ihr?
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Wenn die Kiste hochfährt liegt kein Fehler vor und da bist du mit 15€ noch gut bedient!
Du glaubst doch nicht, dass ich als Händler PC,s kostenlos überprüfe, wenn ich feststelle, dass die Kiste gar nichts hat....
schön, dass so viele das als Satire betrachten, hatte doch auf etwas sachlichere Antworten gehofft...Vielleicht hab ich etwas unklar formuliert:
Auftrag war: möglicherweise sei das Mainboard defekt, da der Rechner tot sei, nicht mehr hochfährt, schwarzer Bildschirm, mehr nicht - und der Händler deshalb überprüfen solle, ob daraus ein Gewährleistungsanspruch entstehe.
So wurde der Rechner angenommen. Mit genau diesem Auftrag.
Schaltet der Händler nun den Rechner an, und er fährt hoch, hätte sich der Auftrag schon erledigt, alles was er beis dahin hätte tun müssen, war, die Kiste hinzustellen, Monitor anzustöpseln, anschalten, wieder ausschalten, fertig.
Alles weitere war nicht sein Auftrag, und wenn er weiter macht, hätte er doch sagen müssen, dass möglicherweise Kosten entstehen werden.
Wenn er für diesen An- und Abschaltvorgang 15 Euro haben will, kann er das sagen, vielleicht hat er ja auch das Recht dazu. Das würde ich dann unter "dieser Händler verzichtet auf Kundenfreundlichkeit" abbuchen und dort mit Sicherheit nie wieder auftauchen.
Kundenfreundlichkeit? Dem Händler kommen die Tränen, wenn du nicht mehr kommst.
Ein Mitarbeiter muss es ja machen und den muss er bezahlen! Bei 10 Rechnern am Tag summiert sich das.
Für Lau ist eben nichts zu bekommen. Du kannst ja mal einen Rechner über einen Internethändler überprüfen lassen, dann weißt du wie die Preise plus Versand sind.
Ich würde dem die 15€ freiwillig vor Freude geben, dass eben an der Kiste nichts ist. Das spricht doch für ihn. Der hätte dir auch ganz was anderes aufs Auge drücken können....
Lächerlich über so einen Preis zu reden. Für 15€ fasse ich so ein Ding jedenfalls nicht an!
"Schaltet der Händler nun den Rechner an, und er fährt hoch, hätte sich der Auftrag schon erledigt, alles was er beis dahin hätte tun müssen, war, die Kiste hinzustellen, Monitor anzustöpseln, anschalten, wieder ausschalten, fertig."
Genau! Und dann geht klein-Muxi nach Hause und will seinen Rechner einschalten aber dank lockerem Kabel, rausgerutschter Sicherung o.ä. gut bei einer Eingeweideschau zu findenen Kleinkram bleibt die Kiste aber leider wieder schwarz. Macht aber nix, denn natürlich packst Du Dir den Rechenknecht klaglos unter den Arm, gehst vorher noch beim Blumenhändler vorbei, um Deinem Händler neben den Pralinen auch noch einen schönen Strauß überreichen zu können und schlenderst enstpannt ein lustiges Liedelein pfeifend bei Deinem Händler rein zum Tanztee. Ganz besonders, wenn der Rechner vielleicht auch zum Arbeiten gebraucht wird oder wichtige mails anstehen.
So würde das sicher ausgehen, oder? Und deswegen würde ich auch nie und nimmer in ein mir als defekt hingestelltes Gerät reinschauen, das auf dem Annahmetresen plötzlich dann doch wieder geht.
Irre!
Hallo,
ich bin kein Händler! Kenne meinen PC-Schrauber aber recht gut und kann Dir sagen, dass 15 EUR eigentlich ein Superpreis sind. Tut mir leid. Isso!!!
Gruß
Frank
Wird eh' interessant:
Freundin ist Vertragspartner und Du gehst dann aber zum Händler vaporisieren. Sagst Du mir Bescheid, wann und wo? Ich würde mir die Nummer nämlich gerne als Realsatire anschauen - obwohl das, je nach Händlergeduld, u.U. nur ein Sekundenclip vielleicht dafür aber inklusive Flugeinlage Deinerseits aus dem Laden wird.
Noch was:
Wenn Du Dir von Deinem Arzt in den Hals (in die Ohren, Hintern - je nach Versicherung resp. sexueller Vorliebe) schauen lässt, mußt Du dann nur blechen, wenn er da was findet? Und wie ist das bei einer Fahrzeuginspektion, beim TÜV oder beim Schornsteinfeger...?
Aha!
Wieder mal was bei NICKLES gelernt!
P.S.: Kennst Du den DARWIN AWARD?
Hallo,
hier muss ich mich doch mal zu Wort melden, da der Querverweis auf die Ärzte so gar nicht passt:
Juristisch gesehen schließt man mit dem Arzt (als Privatpatient macht man das selbst, als Kassenpatient haben das die Kassenvertreter mit Ärztevertretern getan) einen Behandlungsvertrag, der dem Wesen nach ein Dienstleistungsvertrag ist. Gegenstand des Vertrages ist also nicht die Erkrankung oder die Gesundheit, sondern die Diagnosefindung und die Behandlung unabhängig vom Erfolg.
Beim Kauf eines Computers, insbesondere wenn der Computer vom Händler zusammengebaut wird, kommt meiner Auffassung nach ein Werkvertrag zustande. Um diesen zu erfüllen, muss das Werkstück voll funktionierend geliefert werden. Ggf. muss nachgebessert werden.
Dass bei vermutetem Mangel der Kunde sein Gerät zurückgibt, um den Mangel beseitigen zu lassen, ist ja OK. Dass der Händler sich aber auch schützen muss, um nicht von einer Flut unberechtigter Ansprüche erschlagen zu werden und dies durch Erhebung einer Bearbeitungsgebühr im Falle eines mangelfreien Werkstückes tut, finde ich schon OK!
LG schuermr
Richtig, in diesen zwei "Polen" Kunde - Händler sehe ich natürlich auch das Problem, und eine Bearbeitungsgebühr zu erheben, um sich nicht ständig mit irgendwas rumzuschlagen, was aus Unwissenheit vom Kunden verursacht wurde, ist auch legitim. Nur denke ich, das so etwas VOR der Auftragsannahme gesagt werden sollte. Das Mainboard ließ sich die Frau ja extra vom Händler einbauen, um nicht wieder bei einem Defekt die Gewährleistung verweigert zu bekommen, wie schon das Mal davor.
Letztendlich stellt sich dabei ja die Frage, wenn denn ein Mainboard wirklich innerhalb der GEwährleistungszeit seinen Geist aufgibt, ob man dann überhaupt eine Chance hat, trotz GEwährleistung kostenfrei aus der Sache rauszukommen.
a) Einen angemessenen Preis darf ein Händler bestimmt nehmen.
b) Aber sollte er diesen nicht vorher bekannt machen? Wenn die Auftragskopie NULL sagt dann muss er das einhalten!?
c) Kurzschluss ist möglich aber das können wir nicht beurteilen.
Ich hatte zuletzt einen "Garantiefall", dank schlechter Dokumentation habe ICH mein Mainboard-BIOS totgeflasht.
a) Mein Händler schaute kostenlos rein.
b) Er bot mir an zu reklamieren, hätte ich Glück hätte ich ohne Folgekosten ein repariertes/getauschtes Board vom Hersteller bekommen, wenn nicht hätte ich 20€ für den Reklamationsaufwand zahlen müssen.
c) Das Board hatte keine physikalischen Mängel - machte aber keinen Piep. Sind keine Kurzschlussschäden zu entdecken sollte dir dein Händler auch eine "Blindreklamation" empfehlen.
Das Board hab ich übrigens funktionierend wiederbekommen.
Ich empfehle dir einen besseren Händler für deine Freundin zu finden, je mehr man auf Service angewiesen ist desto schlimmer ist es wenn er teuer und schlecht ist.
Vielleicht ist das Service-Glück das ich erfahren habe auch nur aus dem Erfolgsdruck der drei größten Dresdner IT-Händler gewachsen.
Ja, die Empfehlung habe ich meiner Freundin bereits gegeben. "Dumme" Kunden werden leider von nicht wenigen Händlern gern abgezogen, das weiß jeder, ist ja auch in anderen Branchen nicht anders (Kfz-Werkstätten bspw.) das ist die andere Seite der Medaille, zum Glück spricht sich das ja auch meist rum, bzw. die Händler, die ein bisschen Service und Kundenfreundlichkeit bieten, und nicht für's An- und Abschalten eines PC's eine Bearbeitungsgebühr verlangen, sind eher diejenigen, zu denen man halt auch beim nächsten Mal geht. Von letzteren scheint es hier im Forum allerdings eher wenige zu geben...
Aha,
nur von Lau und Umsonst usw. kann er nicht leben, seine Stromrechnung nicht bezahlen und seinen Mitarbeitern am 1. kein Gehalt zahlen.
Lutty, hier gebe ich dir voll recht. Mich würde schon mal interessieren, ob Muxi ständig ohne Bezahlung arbeitet ?
Wie ist denn eigentlich die Reklamationsquote bei Profieinbau und bei privaten Board-Einbauten ? Meine Erfahrungen sagen, das bei Werkstattarbeiten die Ausfallquote weit unter 1% liegt, bei verkauften Boards aber jeder 3. mit Reklamationsansprüchen innerhalb der ersten Woche zurück kommt. Zumindest das erste erklärt sich dadurch, das die Boardhersteller eine Endkontrolle in der Produktion haben. Die Erklärung für die zweite Ausfallqoute liegt wohl in Unkenntnis.
Die PC-Kenntnisse des "Guten Kumpels" werden häufig massiv überschätzt.
Einer der Lieblingsaussprüche meiner Kunden ist: "Der studiert Informatik!" Fein, dann kann er wahrscheinlich nach dem 4. Semester ein heimwegs ordentliches Computerprogramm schreiben. Aber hat er auch schon mal in so einen PC reingeschaut? Bitte versteht mich nicht falsch, das gilt natürlich nicht für alle Informatikstudenten. Wäre ja auch schlimm, denn irgendwo sollte so ein Berufswunsch ja herkommen.
Und damit zurück zu Muxi's Computer. Anscheinend lag ja wohl ein Fehler vor, denn sonst wäre der Computer bei ihm zu Hause doch gelaufen. Er selbst war auch nicht in der Lage, den Fehler einzugrenzen, sonst hätte er den Computer nicht in die Werkstatt geschleppt. Liegt der Fehler nicht am neuen Board (und dem war ja wohl nicht so), dann ist es doch wohl logisch, das beauftragte Arbeit auch Geld kostet.
Löst Euch endlich von der "Computerarbeit-ist-keine-Arbeit"-Mentalität. Jeden Bäcker, jeden Klempner, jeden Schlosser, Friseur etc. bezahlt ihr, weil das normal ist. Im Computerladen darf es plötzlich nichts kosten !??
:)
Gruß Gunny0606
Da ich die Computer für meine Kunden selbst baue, hatte ich so gut wie keine Reklamationen die letzten 4 Jahre. Ganze 2 Lüfterausfälle und ein Graka (ich hatten hinreißen lassen, für einen Gamer eine Kiste zu bauen). Das war es.
Es ist auch eine Frage der Hardware. Im Bereich der Selbständigen (für die arbeite ich ja nur) ist das keine Frage, die Kisten müssen laufen und da kommt es auf 200€ oder so einfach nicht an. Hier sind USV, 2.Festplatte usw. absolute Pflicht, sonst fange ich erst gar nicht an.
Natürlich habe ich schon Rechner kostenlos überprüft, aber die habe ich gebaut und da weiß ich genau, dass da keiner rumfummelt...
Gruß
luttyy
oh man, hier bin ich tatsächlich in einem Händlerforum gelandet, wo sich vor allem die Sorte Händler rumzutreiben scheint, die aus Gier auf ein paar Cent mehr in der Kasse nicht in der Lage sind zu lesen respektive am Ladentresen den Kunden zuzuhören. Trotz mehrfacher Erklärung dessen, worum's geht, fällt das Händlerrudel sich gegenseitig aufgeilend und anpeitschend über den vermeintlichen DAU her, der sie, die armen Geschundenen umsonst arbeiten lassen will. Vielleicht alles nochmal in Ruhe lesen, sobald der Schaum vorm Mund abgetropft ist! Für Realsatiren-Fans geht hier tatsächlich einiges, mannoman.
Danke an Scotty7 und Schuermr für die einzigen sachlichen Antworten!
Und jetzt darf das Rudel sich ein neues Opfer suchen... Viel Spass ;-)
Kunden wie dich liebe ich!
Und tschüss, vergiss die mickrigen 15€ nicht....
Sowas kleinkariertes habe ich in all den Jahren ja hier selten getroffen.
Macht da ja so einen Putz wegen einer absoluten Lapalie.
Billigheimer und Sparbrötchen lassen grüßen und bestärken mich in meinem Vorhaben, für solche Leute unter 50€ nichts mehr zu machen.
Ist aber für mich nur Therorie, meine Kunden kämen niemals auf solche Überlegungen...:))
Lieber ein guter zahlender guter Kunde der mich auch Sonntags anrufen darf, als 10 von dieser Sorte...
Hallo Balduin3, warum schreist du so!
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Gruß Gunny0606
Hallo Herbert mario
Hast du einen neuen Zugang? Heißt du jetzt Muxi?
Jogi
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