Allgemeines 22.005 Themen, 148.987 Beiträge
Output, ich oute mich - ich hab das auch nicht gewusst und bin ehrlich gesagt einigermaßen irritiert. Erst dachte ich, das wären nur Leseproben! Aber von wegen:
http://books.google.de/books?id=uqnMO-0rdDAC&pg=PA13&dq=windows+vista+2007&rview=1
Unglaublich... man könnte sich die Mühe machen und Seite für Seite "abfotografieren". Und ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht, dass das illegal wäre, mit Fotos geht das ja auch.
Würde ich zwar nicht machen, ich zahle lieber ein paar Euronen und habe einen richtig schönen Schinken in der Hand - andererseits, die Möglichkeit ist schon der Hammer. Zumal - bei nur teilweise interessanten Büchern screenshottet man dann eben nur die relevanten Kapitel.
Mit den Rechteinhabern muss das abgeklärt sein, sonst würden sich solche Angebote keine 24 Stunden im Netz halten können...
CU
Olaf
Warum kann ich nicht das vollständige Buch lesen?
Viele der Bücher in der Google Buchsuche stammen von Autoren und Verlegern, die am Partner-Programm teilnehmen. Bei diesen Büchern entscheidet der jeweiliger Partner, wie viel von dem Buch durchsucht werden kann - entweder nur ein paar Seiten oder das gesamte Buch.
Wie viel von Büchern durchsucht werden kann, die über das Bibliotheksprogramm in die Google Buchsuche aufgenommen werden, hängt vom Urheberrechtsstatus des Buches ab. Wir respektieren das Urheberrecht und die Arbeit der Autoren. Unter Umständen ist das Buch gemeinfrei und unterliegt daher keinem Urheberrecht. In diesem Fall können Sie das gesamte Buch durchblättern oder sogar herunterladen und offline lesen. Unterliegt das Buch jedoch dem Urheberrecht und nimmt der Verleger bzw. Autor nicht am Partner-Programm teil, werden nur allgemeine Informationen zum Buch wie in einem Katalog angezeigt. Manchmal werden auch einige Textauszüge angegeben. Hierbei handelt es sich um Ihre Suchbegriffe mit dem zugehörigen Kontext. Die Google Buchsuche soll Ihnen helfen, Bücher zu entdecken und zu erfahren, wo Sie sie kaufen oder ausleihen können. Sie sollen sie nicht von Anfang bis Ende lesen. Dies ist vergleichbar mit dem Herumschmökern in einem Buchladen - allerdings mit dem besonderen Google-Touch.
http://books.google.de/support/bin/answer.py?answer=43729&topic=9259&hl=de
Irgendwie guckt man da unter Inhalt nach!!!
http://books.google.de/books?id=uqnMO-0rdDAC&pg=PA13&dq=windows+vista+2007&rview=1
und rund 99% der Bücher gibts nicht vollständig.
Google verschenkt nix, die wollen Kohle machen und sonst absolut nix!
Was man da an Fachbüchern vollständig bekommt sind olle Kamellen, die man in der Regel vollständig knicken kann!
Das ist so ziemlich die größte Urheberrechtsverletzung, die bislang jemals begangen wurde. Meine Bücher waren auch drinnen bei Google - ich habe sie entfernen lassen.
Grüße,
Mike
Hallo Mike, jetzt bin ich gerade etwas entsetzt.
Das heißt also, Google hat die Bücher eingestellt, ohne dich vorher zu fragen? Und wenn du sie dort nicht "zufällig" entdeckt hättest, würden sie jetzt noch unrechtmäßig dort stehen?
Ganz ehrlich, so viel Anti-Professionalität - "Un-" ist hier viel zu wenig! - hätte ich Google nicht zugetraut. Die meinen wohl, sie können sich jetzt alles erlauben.
CU
Olaf
Das ist doch die Art und Weise wie Google (don't be evil *hüstel*) schon immer gearbeitet hat: Mach nen coolen Service, scher dich nen Dreck um Copyrights und wenn sich einer beklagt dann machen wir ein Abkommen im Stillen. Siehe auch Youtube, auch wenn das nur zugekauft ist, das Prinzip ist dasselbe.
Allerdings ist Google Books auch sehr wertvoll. Für meine Diplomarbeit hab ich dort einige Quelle gefunden, die sonst absolut nicht erhältlich gewesen wären. Denn hier ist das grosse Problem des Copyrights: kommerziell nicht (mehr) lukrative Werke verstauben in Archiven, statt dass man sie kostengünstig digital neu auflegt.
Bei deinem letzten Absatz denke ich ganz spontan an "Abandonware":
Denn hier ist das grosse Problem des Copyrights: kommerziell nicht (mehr) lukrative Werke verstauben in Archiven, statt dass man sie kostengünstig digital neu auflegt.
In der Welt der Computerspiele hat sich der Begriff "Abandonware" eingebürgert für Games, die vom Hersteller "aufgegeben" wurden, d.h. sie werden nicht mehr weiter entwickelt, nicht mehr verkauft, auch nicht in der letzten Version, aber jeder darf sie legal und kostenfrei herunterladen (okay, manchmal wird dies auch nur stillschweigend geduldet).
Beispiel: Die Firma Dongleware, in den Neunziger Jahren erfolgreich mit Spielen wie der Oxyd-Serie oder Bolo. Diese Spiele stehen bei Yahoo in den gleichnamigen User-Groups zum Download bereit (teilweise ist eine Registrierung erforderlich).
Für Bücher, Musik und Videos wäre Abandonware auch wünschenswert... ich weiß nur, dass Musikaufnahmen nach 50 Jahren frei von Leistungsschutzrechten sind. Eine Aufnahme von Beethovens 9. aus dem Jahr 1958 wäre also frei kopierbar oder über Tauschbörsen verteilbar.
CU
Olaf
Tja, blöderweise gelten die Urheberrechte bis 70 Jahre nach dem Tod des Autors. Daher sind noch praktisch alle Bücher, die nach 1900 geschrieben und alle Musik, die nach 1900 komponiert wurde nach wie vor geschützt... Es ist genau genommen grad mal das gemeinfrei, was von Urhebern stammt, die noch vor 1939 verstorben sind.
Perverserweise darf man also noch für die nächsten 7 Jahre nicht mal jemandem mit einem öffentlichen Happy-Birthday-Ständchen gratulieren - wohlgemerkt einer unterdessen 116 Jahre alten Komposition!!!
Richtig Olaf.