...sonst droht Ungemach, wie man diesem Artikel entnehmen kann: http://www.e-recht24.de/news/telekommunikation/1303.html
Gruß
K.-H.
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Und wie ist das bei Hotels, Biergärten Kneipen usw, die ein offenens WLan gästefreundlich bereitstellen, anbieten? Gibst für Folgeschäden eine Versicherung?
Die sind gut damit beraten, sich eine Hotspot-Lösung zuzulegen, bei der sich der jeweilige User (Gast) erst registrieren muß, auch wenn das sicherlich nicht mehr ganz so Anwenderfreundlich ist. Mein Chef, der nebenbei noch ein kleines Hotel betreibt, hat sich sowas wie das hier zugelegt: http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_investition_hardware_smc_bietet_neues_hotspot_gateway_fuer_100_nutzer_story-39001021-39154353-1.htm
Die Internet-Nutzung muß nicht zwangsläufig mit Kosten verbunden sein, aber sicherer fährt man auf alle Fälle damit, wenn man sagen kann: Der da war's. Auch im Hinblick auf irgendwelche Urheberrechtsverletzungen. Es muß sich ja nicht immer um die Androhung von Mord und Totschlag handeln, wo man gleich das SEK im Haus hat, es reicht ja auch schon das Anschreiben eines einschlägigen Anwalts.
Gruß
Jürgen
Donnerwetter, Jedem Kaffeegast, der mir seinem Wlan-Handy mal kurz ins Netz geht, muß man seine Anschrift vorher abnehmen und registrieren, womöglich Personalausweis? Was für ein kostenträchtiger Verwaltungsaufwand. In Hotels ist das wohl auch nicht so einfach, die Übernachtungsgäste sind registriert, aber die Tagesgäste nicht.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ich für die Dummheiten völlig unbekannter Dritter haftbar gemacht werden könnte, nur weil ein offenes WLan verwendet wird.
Wenn man mit einem WLan-fähigen Handy so einfach durch die Straßen fährt, so finde ich in Minuten garantiert ein offenes WLan-Netz, sicherlich privat. Dan kann ich surfen oder Skypetelefonate durchführen, merkt doch keiner.
Tja, ist aber leider so.
In der heutigen Zeit sollte man schon genau wissen was man tut.
Viele Anwender ob im Desktopbereich oder mit Net-u.Notebook sind sich der Gefahr überhaupt nicht bewußt was ein nicht ausreichend verschlüsseltes Wlan alles bewirken kann.
Selbst dann lauern noch Gefahren. Ich pers. halte von Wlan nicht gerade viel, weil es immer ein gewisses Risiko ist.
MfG Acader
In meinem Netzwerk von mittlerweile etwa 10 Rechnern habe ich auch ein paar über einen Access-Point drahtlos eingebunden - wechselt so zwischen 3 und 5 Rechnern. Neben der "normalen" WPA-Verschlüsselung habe ich zusätzlich noch im Access-Point selber einen MAC-Filter eingebaut/aktiviert, sodass nur "bekannte" Rechner auf dieses WLAN-Netz zugreifen können.
Mehr kann man, glaube ich, schon gar nicht mehr machen.
Gruß
K.-H.
WPA bietet nur dann schutz, wenn das passwort ausreichend komplex oder der angreifer ausreichend dumm ist. Und selbst dann wirds kritisch...
MAC-Filter hingegen bringt soviel wie den haustürschlüssel im blumentopf neben dem eingang statt unter der fussmatte zu verstecken.
So gesehen kann man machen, was man will - nichts ist so sicher, dass es nicht geknackt werden kann.
Einzeln gesehen mag ja auch der MAC-Filter nicht viel nützen, aber zusammen mit WPA gibt er doch noch etwas mehr Sicherheit, als WPA allein - immerhin muss jemand, der sich in das Netz einklinken will, dann zwei Hürden nehmen.
Dass man für die WPA-Verschlüsselung ein ordentliches Passwort benutzt, das sollte ja wohl klar sein. Der Name der Schwiegermutter in Kombination mit dem Rufnamen des Dackels der Oma bringt da wahrscheinlich nicht viel.....
Frage zum Schluss: Was würdest du denn vorschlagen? Immerhin ist WPA ja die empfohlene Methode - sicherer als WEP, welches ja schon geknackt wurde. Allerdings muss man dazu ja auch entsprechendes Wissen haben, das kann ja auch nicht jeder Dorflümmel mal einfach "so nebenher auf die Schnelle" knacken.
Gruß
K.-H.
Hallo King-Heinz,
Was würdest du denn vorschlagen? Immerhin ist WPA ja die empfohlene Methode - sicherer als WEP
ich nehme die Antwort mal vorweg: WPA2 + Mac-Verschlüsselung ist momentan immer noch die sicherste Methode wenn man dabei auch ein paar Grundregeln beachtet.
Man sollte die Passwörter oft wechseln und die Geräte abschalten wenn nicht benötigt. Niemals sehr wichtige Daten über WLan.
MfG Acader
Hui hui hui,
so unsicher ist das Gefunke nun auch wieder nicht. Egal ob WPA-AES oder WPA2-AES - bei einem langen Schlüssel (16+) ist da ritze mit einhacken, außer man stellt gerade mal einen supercomputer der Nasa an...
... und selbst wenn sich jemand eingehackt hätte und alles mitlesen könnte - wichtige Daten ("Browserdaten") sind nochmal per https bzw. andere hoffentlich per ssh gesichert.
Also - Wenn das Internet plötzlich langsam wird, nen schnellen check durchführen. Ich habe meinen Schlüssel noch nie gewechselt und es hat ihn auch noch niemand geknackt.
Im Gegenteil: Man könnte doch auch mal ein WEP-Netzwerk aufstellen (faked) und dann warten bis sich "Opfer" einhacken, um diese dann wiederrum zu hacken;)
MfG,
Mike
Morning,
die Stürmung einer Wohnung kann jedem auch ohne Internet Passieren!
So soll es jedenfalls einem Berliner Radio -Moderator ergangen sein.
Ist schon eine Weile her.
Schuld soll ein neues Anmeldegesetz sein.
-- Jeder kann sich bei jedem anmelden. Einfach so..
Abmelden kann man den oder die wohl nicht!
Also Verschlüsselung hin oder her, ich finde rechtsstaaltlich ist da was falsch. Es wird anscheinend nicht ein "Verbrecher" gesucht , sonderen jeder Bürger steht erstmal unter Verdacht und muß seine Unschuld beweisen und muß anscheinend für Folgeschäden auch noch aufkommen. Das darf nicht sein.
Es ist doch nicht verboten, wenn ich auffindbare offene Netze zu meinen Zwecken nutze. Erst wenn ich mutwillig entsprechende "Haustürschlüssel" umgehe würde, dann mache ich mich auch noch lange nicht strafbar, solang keine Schaden entsteht, oder?
Ist es denn verboten, ein Hochhaus zu betreten, da die Haustür offen steht? Ich mache nichts kaputt, genieße nur die Aussicht aus dem 14.Stock des Treppenfensters auf die Stadt und gehe ohne Schaden hinterlassen zu haben wieder.
Folglich sollten alle WLan-Geräten , wie bei Handys, mit Verschlüsslung und Pin und Puk augeliefert werden. Dann dreht sich die Beweislast um, nur mutwillig gehackte Netze stellen ein Problem dar, und das ist nachweisbar, Z.B. durch Verlaufdokumentation der Anmeldeversuche.
Es war schon immer das Problem, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber wie soll Omi und Opi bei einer so komplexen Installation durchblicken?
Das ist m.E. kein Kriterium - wenn Omi und Opi damit nicht klarkommen, dann muss eben jemand ran, der sich damit auskennt. Man kann aber nicht einfach technische Geräte in Betrieb nehmen, wenn man sie nicht beherrscht und hinter damit herausreden. Nicht auszudenken, wenn man dieses Prinzip auf andere Lebensbereiche, z.B. auf den Straßenverkehr übertrüge...
Zu dem Hochhausvergleich: Sicher, solange du es nur betrittst und irgendwo oben aus dem Fenster schaust, richtest du keinen Schaden an, aber unbefugtes Eintreten kann im schlimmsten Fall als Hausfriedensbruch ausgelegt werden, also allein schon deine Anwesenheit dort.
Gibt es eigentlich heute noch Volumentarife? Wenn ja, dann richtest du sehr wohl einen Schaden an, wenn du bei jemand anders surfst und dessen Surfkontingent mitverbrätst.
CU
Olaf
Olaf, Du kennst das doch, die Verzweiflung von Menschen gegenüber stetig schwerer zu bedienender Technik. TV, Internet, Bahnfahrten, Busfahrten, auch ein Auto ist durch mehr Technik nicht einfacher zu bedienen, Navgation, Google-Handys, Synchonisationen, Organisationen, Terminorganisationen u.v.m. Wer entsprechende Technik nicht nutzt ist beruflich nicht mehr wettbewerbsfähig und auf privater Seite oft ausgegrenzt, oder wird nicht mehr für "Voll" genommen. Ja, es gibt unzählige Leute, die haben regelrecht Angst vor Technikbedienung und sogar Angst vor technischer Hilfe, kostet ja auch mächtig viel Geld, wenn Enkel in der Familie nicht helfen kann. Nachbarschaftshilfe endet womöglich noch in Schwarzarbeit.
Meiner Meinung sollte der gesunde Menschenverstand und der positive Umgang miteinander geübt und gelebt werden, möglichst ohne stets an Regeln (Gesetze) denken zu müssen. Das und jenes darf man nicht, das Andere auch nicht, "jeder" bezieht sich nur noch auf Gesetze und wehrt sich gleich mit Rechtsstreit o.ä. Haben wir doch alle bei Kreuzung Rechts vor Links gelernt, auch nach Links zu schauen, um sicher zu gehen, das es nicht kracht. Defensives Verhalten, auch im Internet wäre angebracht.
Für mich ist jeder Mensch im Grunde keine böswilliger, sondern ein guter Mensch, warum sollte ich diesen Menschen kein Zugang über mein Wlan ins Internet gewähren? Mein Verhalten ist, wie im Eingangsthread beschrieben, soger regelmentiert und wird kriminalisiert. Ich bin mir keiner "Schuld" bewußt und habe aktiv keinem einen Schaden zugefügt.
Die Kriminalitätsrate ist verschwindend gering, gefühlt aber, durch stetige schlechte Nachichen extrem hoch. Auch wenn der Artikel älter ist, so hat sich bis heute nicht viel geändert. http://www.zeit.de/online/2007/16/kriminalitaet-deutschland-statistik?page=all
Wenn der Mensch nicht, wie so oft in Schulen beigebracht, sein Ego stets voran stellt, so könnte man im Straßenverkehr, auch im Internet auf ganz viele Schilder und Reglementierungen verzichten. Dadurch würde ein Verfolgung echter Straftäter sogar leichter gemacht und erfolgreicher sein.
War soeben mit meinem Hund im Wald spazieren, da quatscht mich doch ein Fußgänger an, ich solle nicht mit einem Hund nicht in den Wald, das sei verboten und der Jäger hätte das Recht, jeden Hund ohne Vorwarnung abzuschießen. Tatsächlich, am Hauptweg vor dem Gemeindewald steht eine Tafel, "Hunde verboten". Ohne Erklärung und Sinn und Verstand. Wieder eine gesetzliche Regelung, entstanden durch "demokratische" Abstimmung und nicht durch gesundem Menschenverstand, dabei ist es ein öffenlicher Wald, und kein Privatgelände.
Ich könnte mich noch deutlicher, besonders vor den Wahlen, über Rechtstaatichkeit und sinnloser Erlasse und Gesetze auslassen, lieber nicht. Das dem Mieter die "gestürmte" Tür nicht bezahlt wird, nur weil er sein WLan offen hatte, das ist doch hirnverbrannt. Der Kostenersatz wären peanuts, um den Glauben an einen Rechtsstaat aufrecht zu halten. Das Volk würde es danken.
Hi nettineu,
Deine Grundeinstellung gefällt mir sehr gut - da finde ich viele schöne Ideen wieder, die sich mit meiner Gedankenwelt 100%ig überkreuzen. Respekt!
auch ein Auto ist durch mehr Technik nicht einfacher zu bedienen,
Auch da bin ich ganz bei dir, nur stellt sich mir die Frage, ob diese Technik zwingend erforderlich ist, um ein Fahrzeug verkehrsgerecht zu bedienen. Ich kann auch vor Fahrtantritt einen Blick auf den Stadtplan werfen oder im Arbeitszimmer einen Routenplan aus dem Internet ausdrucken - ein Navigationsgerät ist nicht zwingend erforderlich. Wenn ich diese Technik nicht mag, kann ich sie einfach ungenutzt links liegen lassen.
Bei WLAN verhält es sich etwas anders - das muss wasserdicht abgesichert sein, sonst mache ich mich ggfs. zum Mittäter und merke es noch nicht einmal. Das Risiko möchte ich im eigenen Interesse nicht eingehen.
Mit der Einstellung "nee, das wird mir alles zu kompliziert" komme ich nicht weiter - dann muss ich zur Not ganz die Finger lassen von WLAN! Nur weil ich nicht weiß, wie ich ein WLAN-Netz vernünftig absichere, werden die Folgen einer fehlenden Absicherung nicht geringer.
Wg. deines Hundes, da hat der Fußgänger m.E nicht recht. Klar darf ein Jäger einen wildernden Hund abschießen, nur liegt dieser Tatbestand nicht vor, wenn der Hund "brav" neben dir herläuft oder - noch eindeutiger - wenn er angeleint ist.
Dass Hunde in diesem Waldstück generell verboten sind, beißt daran eigentlich keinen Faden ab(?). Das aber nur unter Vorbehalt - ich bin weder Förster noch Hundebesitzer. Nur interessierter Laie... und Hunde-gern-Möger.
Wuff Wuff!
Olaf
Dann hoffe ich mal, das hier unsere Meinung so oft wie möglich gelesen werden, damit etwas , und wenn es nur einwenig ist, in Gang gesetzt wird. Meinungsbildung und vielleicht auch Änderung.
Gibt es eigentlich ein Nickles- Thread-gelesen-Ranking. (Seitenaufrufe), etwas lesen, bedeutet ja nicht auch mitreden zu wollen. Ist diese Statistik mir zugänglich?
Ja, das geht - wenn du dir eine Gesamtansicht eines Diskussionsforums aufrufst, hier also http://www.nickles.de/c/f/1.htm, dann siehst du die Anzahl der bisherigen Abrufe rechts außen neben der Threadüberschrift.
Nur bei archivierten Threads - alles vor dem 20. Mai - geht diese Info verloren (wie so manches andere).
CU
Olaf
Danke, wieder etwas dazugelernt.
Oh ja, die gibt es, all die Rentner, die vor einigen Jahren in einem PC-Lernkurs der VHS o.ä. T-Online statt Browser gelernt und so ganz nebenbei einen tollen Einsteiger-Tarif gaaanz unverbindlich angeboten bekommen haben, nutzen diesen wahrscheinlich auch heute noch.
So ein Billiglernkurs, veranstaltet im örtlichen Freizeitheim, ist kaum besser, als eine Kaffeefahrt.
Ja trilliput, so ist es. Wer sich nicht ständig "Updatet", der ist gleich hintendran. Witziges Beispiel: meine AutoHandy mit Freisprecheinrichtung ist 14 Jahre alt. Kinder diesen Alters bezeichnen mich als "Out", "Oldie", "keine AhnungTyp" usw. Ist zwar nichts als heiße Luft, aber mit dem Handy kann man viel besser telefonieren als mit "Zigarettenschachteln". Auch WLanmit einem alten DLink Router funktioniert stabiler als mit neusten Fritzboxen.
Das durch unverschlüsseltes WLan ein Nutzer derartig fertig gemacht wird und Folgekosten zu tragen hat, das ist nicht einsichtig. Wenn alle Leute ehrlich wären, dann könnte man am Bahnhof sein Fahrrad auch unverschlossen abstellen.
Kiminalität schafft Gesetze, die ehrliche Menschen nicht brauchen, die sie aber dennoch im Leben beinträchtigen. Siehe unverschlüsseltes WLan und Thema Threadstarter.
Sehe ich alles ganz genau so, aber hat es einen bestimmten Grund, dass du diesen Beitrag gerade an mein Posting von gestern Abend angehängt hast? Ich sehe da gerade keinen Zusammenhang, oder war das nur ein Versehen?
CU
Olaf
Ich würde auch die Hersteller von Netzwerk-Infrastrukturen (Router als konkretestes Beispiel), die über die Jahre natürlich auch nachgebessert haben, in die Pflicht nehmen. Immerhin suggerieren viele bei Ihren Produkten und Angeboten die Sicherheit, die ein Grundbedürfnis des Menschen darstellt. Natürlich nicht ohne selbst einen geringen Aufwand zur Konfiguration zu leisten...
Im Grunde genommen ist es doch wie das Beispiel des Kraftfahrzeugs, nur mit dem Unterschied, daß die kollektive Aufklärung zu solcher Technik längst nicht überall den Alltag erreicht hat... und Querschläger gibt es sowohl dort als auch hinter dem Steuer.
MfG
pcm
Das Bedürfnis nach Sicherheit wir dem Kunden bereits in der Einkaufstüte befriedigt. So liefert z.B. 1+1 die Router gleich mit aufgedruckten Schlüssel aus, mit Funktionsgarantie und kostenloser Hotline. Abgesehen davon, wenn es wirklich Probleme gibt, z.B. für Omi und Opi, dann kommt sogar jemand kostenlos vorbei. Dauert zwar, aber es läuft ziemlich sicher.
Nun ja,mit krimineller Energie könnte man auch diesen Schlüssel knacken. Dabei darf aber Omi und Opi nicht gleich die Eingangstür auf deren Kosten eingtreten werden.