Hallo,
ich möchte durch ein Telefonkabel (grau, rund, Installationskabel, 4-adrig) 2 Leitungen legen. ALso eine über rot.schwarz und die andere über weiß.gelb. An dem einen Ende dieses Kabels möchte ich 2 RJ11-Stecker anbringen, einen an weiß-gelb und einen an schwarz-rot. Ich habe auf einem anderen Forum gelesen, dass man die Kabel nicht abisolieren soll. Warum nicht? Wie kommt der Kontakt denn zustande? Ist es ansonsten schwierig, sowas zu crimpen? Ich habe mir bei ebay 100 STecker und eine Zange gekauft, mal sehen, wie das wird.
Danke.
Mit freundlichen Grüßen,
laptopheini
Allgemeines 22.005 Themen, 148.987 Beiträge
Weil ein nicht abisoliertes Kabelende weitaus stabiler ist und die Gefahr von Kurzschlüssen dadurch beseitig wird.
Der Kontakt kommt durch einen Dorn zustande, der beim Crimpen das Kabel "ansticht".
aha, Danke.
und davon gehe ich in diesem Fall aus, proziert man Wackelkontakte ohne Ende.....
Nicht ganz abwegig, da diese Stecker ("Westernstecker") für Litzen konstruiert sind, nicht für normale aus einem Draht bestehende Kabel.
Da Kupfer aber relativ weich ist, kann man mit ordentlichem Anpressdruck beim crimpen doch noch eine halbwegs saubere Verbindung hinbekommen. Mechanischen Belastungen sollte diese Verbindung aber auf keinen Fall mehr ausgesetzt werden. Eine Leitung, die einmal verlegt wird und dann auf Jahre hinaus dort liegenbleibt, kann man durchaus so hinbekommen (dennoch immer im Hinterkopf behalten, daß man bei evtl. Störungen die Verbindung mit bei der Fehlersuche berücksichtigt), aber Dinge, die heute hier und nächste Woche dort hingestellt werden oder der Katze im Weg stehen, sollte man auf keinen Fall auf diesem Wege verbinden.
Gruß
Jürgen
dir RJ11 stecker sind in der regel für das vercrimpen von 4adrigen flachkabeln ausgelegt. normalerweise sollten die üblichen 0,4mm Drähte von deinem JY(st)Y 2*2*0,4 kabel darin ordentlich zu vercrimpen sein, das problem sehe ich in der zugentlastung. am besten den fertigen stecker nach einem funktionstest mit etwas epoxy ausgießen.
lg, anna
Das hört sich gut an, das würde so manches Problem lösen, bevor es überhaupt entsteht.
Gruß
Jürgen
nicht das ich jetzt hier Verwirrung stiften wollte, aber irgendwie hab ich einen Hänger (
Werden Westernstecker nicht in Schneid / Klemmtechnik aufgebracht? Wenn dem so ist, dann wäre die bezeichnung Crimpen eigentlich falsch, für den Montagevorgang.
Wenn tatsächlich Schneid / Klemmtechnik angewendet wird, dann ist der Versuch, eine Leitung mit Massivdraht in dieser Technik zu montieren fast schon zum scheitern verurteilt.
Soweit ich weiss, wird diese Technik ausschlieslich mit Litze durchgeführt.
Vielleicht kann mich da jemand aufklären?
So kenne ich das eigentlich auch, soweit hatte ich das ja oben auch geschrieben. Aber es ist ja nun nicht so, daß ich dennoch schon mal gezwungen war, Massivdraht zu crimpen. Solange man kräftig drückt, kommt ein durchaus akzeptabler Kontakt zustande, nur wackeln sollte man am Kabel nicht mehr, das kann durchaus zum "Wackelkontakt" führen.
Mit dem Ausfüllen des Steckers sollte das aber meines Erachtens durchaus in den Griff zu bekommen sein. Vielleicht fällt es tatsächlich mehr in den Bereich "Improvisation", aber wenn das geplante Vorhaben nach der Verlegung keine mechanische Belastungen bzw. Bewegungen aushalten muß, sollte man durchaus mit dieser Improvisation leben können. Netzwerk, Telefon, da habe ich schon - gezwungenermaßen - mehre Verbindungen auf diesem Weg realisiert, bisher ohne Ausfälle. Wenn ich den Router an einem Ende des Kabels aber mal woanders hinstellen muß, bin ich ÄUSSERST vorsichtig.
Ich muß aber gestehen, sowas hab' ich nie gelernt, es handelt sich dabei nur um selbst angeeignetes Wissen, "learning by doing". Da will ich also niemanden in's Handwerk pfuschen, der sowas mal gelernt hat.
Gruß
Jürgen
kann ich auch Sekundenkleber nehmen? Oder ist der nicht stabil genug?
MfG Laptopheini
kann ich auch Sekundenkleber nehmen? Oder ist der nicht stabil genug?
nicht wirklich. sekundenkleber ist ein kontaktkleber, und härtet nicht im volumen durch. du brauchst entweder ein 2 K Harz, oder einen Heißkleber.
NEIN !!!!!!
Sekundenkleber ist sehr flüssig und fließt in jede kleinste Ecke. Er kann deshalb die Kontakte isolieren. Und die Federfunktion der Kontakte eliminieren.
Besser ist evtl. PATTEX. Das ist weniger flüssig und bleibt etwas flexibel. So daß das Kabel nicht am Rande des Vergusses bricht. Laß es dann ca. 24 h in Ruhe trocknen. Probiere aber vorher auf jeden Fall die Verträglichkeit mit der Isolierung und dem Kontaktträger aus. Beides darf nicht vom Kleber angegriffen werden.
Ausserdem: Die Zange sollte gleichzeitig mit dem Verbinden der Adern mit den Kontakten auch eine Zugentlastung über den Kontaktträger herstellen indem er ihn in der Nähe des Kabeleintritts zusammenpresst.
Versuche aber idealerweise flexibles Kabel (Litzenkabel) zu bekommen (evtl. Baumarkt). Damit bist Du allemal auf der sicheren Seite.
@Ganoven Ede: Es ist definitiv Schneid-/Klemm-Technik.
mfg - BigNano
Ich machs mit Lizenkabel, dass mach ich einfach mit Lüsterklemmen an dem annern Kabel fest.
MfG
GENIAL :-)))
Wenn Du eh Lüsterklemmen nimmst, brauchst Du auch nicht unbedingt Litzenkabel.
mfg - BigNano
Doch. Lizenkabel zwischen RUndkabel und RJ11-Stecker, denn den brauche ich ja.
MfG
Mit Sekundenkleber würde ich aufpassen. Das Zeugs ist manchmal so aggressiv, dass es dir die kleinen Kontakte zerfressen kann. Besonders wird dieser Effekt verstärkt, weil an den Verbindungsstellen 2-verschiedene Metalle zusammenkommen. 2 Metalle Säure =>> Galvanisches Element =>>Korrosion. Dies geht bei den dünnen Leitungen und Kontakten in Sekunden-Schnelle!
Kein Sekundenkleber.
Heißleim ist Ok, sollte aber nicht Zu heiß sein.
Ein Schrumpfschlauch wäre auch eine gute Alternative, wenn er sauber "installiert" wird. Um die große Größendifferenz zwischen Stecker und Kabel zu überwinden, bietet sich auch das Teleskop-Prinzip an. Einen langen dünnen Schrumpfschlauch über die Leitung, einen etwas dickeren kürzeren darüber, und den Dicksten über Stecker und die restlichen Schläuche. Wichtig ist, jeder darüberliegende Schlauch sollte kürzer sein, als der nächste darunter. (Zwiebelprinzip). Sieht sauber aus, und ist verdammt stabil.
Je mehr schichten desto besser, solange man es nicht übertreibt.
Da es verschiedene Schrumpfschläuche gibt (Materialeigenschaften) muss man ggf. etwas tüfteln / probieren um auf ein gutes sauberes Ergebnis zu kommen. Ich würde mit dem größten Schlauch ein "Trockentraining" am Stecker machen. (Ohne Leitung) Dann sieht man am besten, wie weit der am Ende zusammen geht. Dann weiß man wie viele Schichten man benötigt, um ein sauberes Ergebnis zu bekommen..
Den Schlauch vom "Trockentraining" kann man mit einem Teppichmesser anritzen, und dann abziehen.
Viel Spaß beim Basteln, Thomas
Grundsätzliches: Stecker / Kupplung ist im allgemeinen an einer flexiblen Leitung, das so auch der RJ11/12/45 Stecker, hier gibt es die Kupplung an der Leitung eigentlich nicht.
Eine massive Leitung wird in Dosen verklemmt, dort befindet sich auch die Buchse in die dann der jeweilige Stecker passt, diese sollten unbedingt beschriftet werden um Verwechselungen zu vermeiden.
Irgend wie scheint es mir das hier eine seltsame Bastelei stattfindet warum wird nicht einfach mal der Fachmann zu rate gezogen und wenigstens die elementarsten Dinge eingehalten.
Richtig ist das sich diese Verbindung Schneid/Klemmtechnik nennt, dies sagt aber nichts über den Leiteraufbau aus, den wenn der Hersteller den Stecker für Litze Konstruiert hat, dann wird der Stecker sicher am besten mit Litze bestückt, sollte jedoch der Konstrukteur die Aufgabe gehabt haben, es soll ein massiver Draht verarbeitet werden, so wird sicher auch der Stecker mit massiver Leitung zurecht kommen, jedoch wird das dann sicher ein Gerätestecker sein, da ja an einem Stecker der bewegt wird, sich auch eine Leitung befinden sollte die für die Bewegung Hergestellt wurde und diese ist nun mal flexibel und als Litze aufgebaut.
Zum Beispiel beim Telefon ist die Anschlussleitung und auch die Wendelleitung zum Hörer flexibel, und mit dieser Technik verarbeitet.
Eine Datendose (Netzwerkdose) ist auch mit der Schneid/Klemmtechnik verarbeitet.
Beide Systeme funktionieren sehr gut wenn sie bestimmungsgemäß eingesetzt werden.
PS.: Fachmann sind in diesen Fall alle die eine Elektrotechnische Ausbildung erfolgreich hinter sich haben und natürlich auch die, die durch Weiterbildung über fundiertes Wissen verfügen.
Das Sprichwort: „Ein Versuch macht Kluch.“ ist aber auch nicht schlecht, aber wenn's funktionieren soll wird der Fachmann die Lösung parat haben, z.B. ein Konunikationstechniker.
Ich weiß jetzt wie ich es mache. Ich nehme Litzenkabel, setze da einen stecker drauf, und an die andere Seite des Lizenkabels befestige ich das Rundkabel mit Lüsterklemmen. So scheints mir am sinnvollsten zu sein.
Grup laptopheini
Ja klingt nicht schlecht, wenn das "Rundkabel" nun doch in einer Dose die an der Wand befestigt ist enden würde, dann wäre die Sache auch noch fachlich in Ordnung, natürlich braucht dann das Litzenkabel an beiden Enden einen Stecker, und bei dieser Arbeit kann auch gleich noch die Reseveleitung hergestellt werden, den warscheinlich wird eines an einem Sonntagabend (wie Heute) defeckt gehen und dann geht die große Suche und Bastelei aufs neue Los, dazu kommt, dass die Zange irgendwie verschwunden ist.
PS: das Kabel in Kabelkanal verlegt sieht auch nicht schlecht aus,
wenn dann auch noch das SAT/CATV/BK usw. gleich noch mit darin Platz findet, freut sich sicher auch noch die Reinemachfeh (die Frau die Mama o.ä.). Natürlich Vorsicht beim Befestigen, es gibt einige Handwerker die schon ihre Leitungen und Rohre im der Wand verlegt haben.
Schönen Sonntag
RBCDORF