Vor ein paar Tagen ist mein Board abgebrannt. wollte es nicht glauben, dass sowas möglich ist. Ich hatte ein gut funktionierendes System ( P4P800 deLuxe von Asus) aus welchem plötzlich kleine Qaulmwölckchen aus einem kleinen Bauteil in der nähe der USB-Stecker aufstiegen. Peng- Netzstecker raus und ab in den Keller mein gutes Stück.
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willst du mitleid?
ok... meins hast du.
:-[
Wieso lässt Du ihn im Keller verstauben? Entsorge ihn.
d-oli
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei !
Es ist schon ein trauriger Moment wenn einem so ein altgedientes Teil abraucht,
aber Kopf hoch bei den PC-Händlern gibt es Nachschub.
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Hab ich natürlich schon gemacht. Mitleid will ich auch nicht und im Keller staubt er nicht lange ein. Mir ist dies zum ersten mal passiert und bis vor ein paar Tagen konnte ich mir sowas überhaupt nicht vorstellen. Bin geschockt, wenn ich mir vorstelle, was pasieren hätte können......
Ach was! Paperlapap!
Das Arbeiten mit Computern gehört zum gefährlichsten, was der Bürodschungel überhaupt zu bieten hat. Da sind ganze Kerle gefragt, wahre Desperados der Tastatur mit Eis in den Adern und Nerven aus Stahl. Stets stehst Du mit einem Bein in der Invalidität und mit dem anderen im Knast. Da steckt man doch so einen altersschwach durch mikrofissuren abgequalmten Spannungsregler maximal mit einem müden Lächeln weg, keine Rede.
Nicht ohne Grund ist es nicht ratsam, Rechneranlagen unbeaufsichtigt ohne Brandschutzmaßnahmen laufen zu lassen. Für unbeaufsichtigten Betrieb gibt es daher Rechneräume, -schränke mit sauertstoffreduzierter oder sogar sauertstoffreier Atmosphäre.
Dennoch wird bei einem Privatrechnerlein wohl nichts passieren, da 1. schwer bis gar nicht entflammbare Materialien im Rechnergehäuse verbaut sind und 2. die Stromversorgung bei Kurzschlüssen ansprechen und so keine weiter Energie dem qualmendem System mehr zugeführt wird.
Und selbst im hypothetischen Brandfalle täte sich außerhalb des Metallgehäuses nicht viel (Vorausgestzt, man betriebt nicht den Rechner mit einer eingebauten Kerosinturbine). Für ein paar Minuten hättest Du einen Radiator in der Bude, mit der Leistung eines solide auf fast Rotglut bollernden gußeisernen Kohleofens. Wenn da nicht aller möglicher Krempel drumdrapiert ist, kann davon auch nichts ankokeln. Also eigentlich nichts zum wirklich Aufregen (Gase und Qualm mal ausgenommen). Nicht nur aus Gründen der guten Durchlüftung und Wärmeabfuhr im Betrieb empfiehlt es sich daher, die Kiste frei aufzustellen und von etwaigen Spitzendeckchendekoration Abstand zu nehmen.(Womit wir wieder beim Acrylgehäuse wären)
Wie wär's denn mal damit?
Das rettet zwar nicht deinen PC, aber evtl. dich und deine Familie.
Claus
Na, also wenn das mit der Entsorgung mal nicht zu voreilig war! Vielleicht kannst Du mir verraten, wo Du das Ding hingeworfen hast... ;-)
Spektakuläre "Qualmwolken" entstehen mit Abstand am häufigsten aus sterbenden Elkos, und solche kann man - im Gegensatz zu Chips - meist relativ problemlos austauschen. Dazu gibt es hier im Forum schon andere Threads. Materialaufwand: einige Cent.
Übrigens: Ich liebe Fehler, die per "Rauchzeichen" auf sich aufmerksam machen. Fehler ohne Qualm sind meist viel schlimmer und kaum zu lokalisieren - und selbst wenn, sind sie sehr viel häufiger wirklich hoffnungslos...
Also, Leute: warum gebt Ihr solche Ratschläge wie "Entsorgen", ohne wenigstens mal nachzufragen, um was für ein Bauteil es sich handelt? Das wäre meine erste Frage gewesen. Und wenn der Fragesteller sich mit Bauteilen nicht so gut auskennt, als dass er es hätte benennen können, hätte es auch ein (gutes!) Foto der Schadstelle getan.
Gruß, Manfred
Hättest Du einen PC mit wassergekühltem Pentium, so wäre es möglichgewesen, noch zusätzlich eine Sprinkleranlage anzuhängen. Dann wäre der PC nicht wegen dem Grossbrand, sondern wegen dem Wasserschaden verreckt. Solche Anlagen gibt es z.B. hier: http://www.minimax.ch/produkte/sprinkleranlagen.htm
Mein herzliches Beileid.
Herzliches beileid im nahmen meiner ganzen Famielie, wir hoffen dass die hinterbliebenen diesen Verlust des immer aufrichtigen und Treuen Pc's gut verkraften können.
Wir würden uns über eine einladung zu der Beerdigung freuen um den pc die letzte Ähre erweisen und den hinterbliebenen trost und zuversicht spenden zu können
mein Herzliches beileid
Hi, bin erstaunt über die Beileidsbekundungen. Ich nehme sie natürlich ernst und erfreue mich an der Tatsache einer großen Gemeinde anzugehören.
Jetzt warte ich erst einmal auf das kommende Gewitter oder eine andere Überspannungsquelle.... und solange verbleibt er im Keller- basta-
Also doch noch nicht entsorgt - nun, das hatte ich vorhin anders verstanden. Umso besser. Dann kannst Du ja mal prüfen, um was für ein Bauteil es sich handelt, was da abgeraucht ist (oder Foto machen, siehe mein Posting weiter oben). Natürlich erst wenn kein Gewitter mehr in der Nähe ist ;-)
Jedenfalls würde ich das Ding erstmal noch nicht völlig aufgeben. Deshalb gibt's von mir Beileidsbekundungen erst dann, wenn keine OP mehr hilft und ein Totenschein ausgestellt ist ;-)
Gruß, Manfred
Aaaalso...,
muenna hat mir ein Foto geschickt, den entscheidenden Ausschnitt habe ich mal hier abgelegt:
www.internetueberall.de/temp/Rauchzeichen.jpg
Nun ja, nach dem von mir in Erwägung gezogenen Kondensator"brand" sieht es definitiv nicht aus. Aus dem Platinenaufdruck "F2" ist zu ersehen, dass es sich - obwohl ich eine solche Bauform bisher nicht kannte - bei dem Bauteil mit der Bezeichnung "P 160" zweifelsfrei um eine Sicherung handeln muss.
Allerdings kann es gut sein, dass die gar nicht kaputt ist, denn bei einer Sicherung ist ja konstruktiv sichergestellt, dass die definiert und ohne "Rauchzeichen" durchbrennt. Sie soll ja schließlich schützen und nicht zusätzliche Brandgefahr heraufbeschwören... Sie kann die spektakulären Spuren also nicht verursacht haben. Außerdem sieht deren Gehäuse auch unversehrt aus, soweit ich das auf dem Foto erkennen kann. Man könnte sie im völlig stromlosen Zustand mit einem Ohmmeter auf Durchgang prüfen, aber selbst wenn sie kaputt ist, steht fest: das kann nicht der einzige Fehler sein.
Für mich sieht es eher so aus, dass neben der Sicherung Leiterbahnen abgebrannt sind, was wiederum durch einen Kurzschluss bzw. einen anderen Bauteileausfall verursacht worden sein kann. Tja, Muenna, wenn das so ist, hast Du leider schlechte Karten! Da ist aus der Ferne nix zu machen! Wenn es mein Board wäre, würde ich natürlich versuchen nach der Ursache zu forschen, die u.U. ganz woanders auf dem Board liegen und mit VIEL (!) Glück vielleicht auch behoben werden kann (ist mir bei einem stark verschmorten Notebook-Mainboard mal gelungen!). Ein solcher Versuch wäre dann allerdings rein "sportlicher" Natur, wirtschaftlich macht das sehr wahrscheinlich keinen Sinn. Denn die Erfolgssausichten bei einem Multilayer-Board sind mehr als fraglich, und der Zeitaufwand kann im Vergleich zum Preis eines neuen MBs sehr schnell unverhältnismäßige Dimensionen erreichen.
Jammerschade, oft ist wirklich nur ein Bauteil mit einem Wert im Cent-Bereich defekt. Man schmeißt also u.U. ein zu 99,99999% intaktes Mainboard weg. Aber ich kann es leider nicht ändern.... Ich hoffe es liegt ein Organspendeausweis vor, dann kannst du vor der Beerdigung zumindest noch CPU nebst Kühler, RAM und Lithiumbatterie zur evtl. weiteren Nutzung rausnehmen (falls die intakt sind).
Also dann, jetzt auch von mir: Herzliches Beileid! Oder sieht jemand anders noch realistische Perspektiven für eine erfolgreiche Reanimation?
Gruß, Manfred
P.S.: Was ich aber doch noch fragen wollte: Sind im Betrieb noch irgendwelche "Lebenszeichen" zu erkennen oder hat Dich der Rauch so erschreckt, dass Du gleich abgeschaltet und nicht mehr weiter getestet hast? Falls letzteres, würde ich einen Test doch noch nachholen, denn zu verlieren gibt's ja nix mehr. Es könnte u.U. sein, dass nur eine Teilkomponente betroffen ist und das Board ansonsten noch brauchbar funktioniert. Es muss natürlich sichergestellt sein, dass es dann nicht mehr weiterrauchen oder schmoren kann - aber das ist ja meist gegeben, wenn bereits eine Leiterbahn als "Sicherung" fungiert hat... ;-)