Hallo,
ich würde gerne oben genannte Frage benatwortet haben. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
laptopheini
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Hallo,
ich würde gerne oben genannte Frage benatwortet haben. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
laptopheini
Diese alte Telefunken-Mikrofon ist mir Sicherheit kein Stereomikrofon! Ich habe zwar kein Datenblatt im Internet gefunden, aber bei eBay wurde/wird es angeboten - es gibt keinen einzigen Hinweis auf "Stereo". Stereomikrofone sind in der Regel an der Bauform zu erkennen bzw. tragen eine entsprechende Kennzeichnung, siehe z. B. dieses SONY Stereomikrofon, das ich zufälligerweise selbst besitze:
rill
Hallo,
ich weiß, ich hab das Mikrofon bei ebay selbst beobachtet, inzwischen ist es abgelaufen. Ich hab den verkäufer gefragt, ob es stereo ist, und er sagt, dass weder auf der Packung, noch auf dem Mikrofon (das wusste ich bereits, ich hab auch so eins) ein Hinweis steht. Also ist es wohl Mono. Danke für deine Antwort.
MfG laptopheini
Ich weiß nicht, was genau Du mit einem Stereomikrofon machen willst ... mit 2 identischen Kugel(mono)mikrofonen kann man wohl recht einfach eine s. g. Jecklin-Scheibe aufbauen, siehe Bild:
Mit einer etwa 30cm Durchmesser großen (mit Samt bezogenen) Scheibe und der entsprechenden Mikrofonanordnung kann man eine beeindruckende Räumlichkeit bei der Aufnahme erzielen ... zum Nachlesen gibt es dazu reichlich Quellen im Internet. Der Schweizer Tontechniker Jürg Jecklin erlangte mit dieser einfachen und genialen Idee Weltruhm!
rill
Sowas ähnliches gab (gibt) es früher mit einem Kunstkopf (Kunstkopfaufnahmen), wo zwei identische Mikrofone an den Stellen saßen, wo wir die Ohren haben. Wir haben damals etwas damit experimentiert und der räumliche Eindruck war nicht schlecht. Z.B. Vogelstimmenaufnahmen im Wald. Man hatte dann beim Abhören (mit Kopfhörer) wirklich den Eindruck, als könnte man jeden Vogel genau dort hören, wo er bei der Aufnahme tatsächlich gesessen hat. Gibts das eigentlich noch?
@ schnaffke:
Du meinst sicherlich "Kunstkopf-Harry"
So'n schlaues Köpfchen habe ich vor 2 Jahren bei ebay vertickert. Gibt es heute auch noch ab und zu, siehe Link:
http://cgi.ebay.de/Kunstkopf-AKG-harry-D99C_W0QQitemZ260044518125QQihZ016QQcategoryZ124256QQcmdZViewItem
Gruß vom Rattenfänger
Tumtrah
Kunstkopfmikrofone und entsprechende Aufnahmen gibt es nach meiner Kenntnis immer noch, sind aber wohl aus der Mode gekommen. Bei KK-Aufnahmen ist eigentlich zwingend Kopfhörerwiedergabe erforderlich - bei Wiedergabe über Lautsprecher ist der Stereoeffekt deutlich gestört. Es gibt aber anscheinend immer noch einige Fans von KK-Hörspielen. Ich vermute, daß x.1 Surround Kunstkopfaufnahmen weiterhin abdrängen wird.
Daß es es für eine atemberaubende räumliche Wiedergabe weder Multimikrofontechnik noch Surround bedarf, beweisen die im Prinzip unübertroffenen Stereoschallplattenaufnahmen der 50er und 60er Jahre ...
rill
Hi rill,
nur der Vollständigkeit halber:
Ich habe Platten aus den sechziger Jahren mit sog. "Pseudo-Stereo".
1. Beispiel: Aus dem einen Laustsprecher kommen alle Instrumente, - aus dem anderen nur der Gesang. (Nein! Das ist keine Karaoke-Schallplatte. Das gab's damals noch nicht.)
2. Beispiel: Aus dem einen Lautsprecher kommt nur das Schlagzeug, - aus dem anderen der Rest. Konkret: Auf dem "Memorial Album" der "Bobby Fuller Four" ist das der Fall.
cu
Dr. Hook
Von dieser Art "Stereo" habe ich auch einige LPs, konkret fällt mir The Love Affair ein - die hatten mal in den 60ern wohl nur den einen Hit Everlasting Love. Dann gab es die Unsitte, aus Mono "irgendwie" Stereo à la "Electronic Stereo" und "Douplo Sound" zu erzeugen ... zum Glück hat man dies schnell bleiben lassen. Bei solchen Platten weiß man, wozu eine Monotaste zu gebrauchen ist.
Die ersten "richtigen" Stereoaufnahmen wurden nach meiner Erinnerung 1954 gemacht - gemeint sind Stereoaufnahmen, die dann regulär als Stereotonbänder und/oder als Stereo-LPs veröffentlicht wurden (Experimentalaufnahmen gab es schon weit früher). Bei RCA wurden Stereoaunahmen ab 1954 gemacht, zunächst aber noch vor der LP-Veröffentlichung als Stereotonbänder verkauft (Living Stereo Serie), LP-Release dann 1958.
Erstaunlich ist, daß nach Audio Fidelity (brachten noch vor RCA definitiv die erste Stereo-LPs auf den Markt) und RCA kurz danach viele Labels Stereoplatten herausbrachten oder zumindest in Stereo aufnahmen. Interessant ist das Kaufverhalten der Briten zu dieser Zeit ... Stereo war was Neues - erst mal sehen, ob sich das durchsetzt (trotz Abspielmöglichkeit der Stereo-LPs auf Mono-Plattenspielern) ... die Folge war, die Briten warteten ab und kauften gar nichts mehr - die Plattenverkauf brach total ein. DECCA kam (gezwungenermaßen) auf die Idee, zur Überbrückung ein absolutes Billigangebot unter dem Namen "Ace of Clubs" herauszugeben. Die "Ace of Clubs" Serie war dann sehr erfolgreich auf dem Markt. Anfangs wurde überwiegend der Back-Katalog ausgeschlachtet (teilweise aus der Schellack-Zeit), später kamen sogar reguläre Einspielungen und zum Schluß sogar Stereoaufnahmen.heraus Unter "Ace of Clubs" gab es unzählige Leckerbissen und die Qualität der überwiegend Monoaufnahmen war und ist hinsichtlich Tiefstbass und Dynamik bis heute meist vorbildlich. Ich habe selber etliche LPs aus dieser Serie.
rill
Hört Euch mal die ersten Beatles-Singles an. Das ist Pseudostereo und dürfte in jeder SAmmlung vorhanden sein.
Zu @rill:
Für Kunstkopfaufnahmen gibt es auch ein Verfahren, bei dem man kleine Mikrophonkapseln in menschliche Gehörgänge einsetzt, quasi als "Kophföhrer". Natürlich muß dann der Aufnehmende die ganze Zeit mucksmäuschenstill sein aber es funzt hervorragned, da hier mit menschlicher "Hardware" gearbeitet wird. Der Fehler in Trommelfell-Microkapsel-Kopfhöhrermembranabstand (mann kann ja nur ein kleines Stück in den äußeren Gehörgang mit der Kapsle resp. Kleinmembranen) spielt dabei keine Rolle mehr und ist nur noch von akademischen Interesse. Das ist ein einfach zu handhabendes Verfahren zur audiophilen Aufnahme, da es minimale Hardware benötigt ("Naturkopf" sollte immer zur Hand sein)
Die Jecklinscheibe ist das eine (da Jecklin in seiner Arbeitt eher kopfhöhrerorientiert war -man denke auch an den legendären Jecklin-Float-, besitzt sie im Bezug auf mit Kopfhöhrer abzuhörendem Material vornehmlich sein Stärken) aber nicht alles.
In diesem Zusammenhang habe ich beim Abhören über Lautsprecher bessere Erfahrungen bei Nutzung eins DECCA-Trees gemacht.
Interessant war auch die Entwicklung eines neuen Ansatzes bezügl. Quadrophonie. Hier wurde nicht wie in alten Zeiten mit 4 LS in der Ebene gearbeitet sodern mit einer dreischenkeligen Pyramide, an deren jeder Ecke sich ein LS befindet. Die Aufnahmen dazu werden mit einem Mikrophontetrapoden gemacht, welcher sich im Zentrum der virtuellen Pyraide befindet und deren Mikrophone auf die späteren Aufstellungsort der einzelnen LS auch kanalrichtig ausgerichtet sind. Die Aufnahmen müssen der Hammer sein im Bezug auf die räumliche Ortung und Auflösung, da sie auch in der Vertikalen stimmig sind. Dabei ist man in der Größengetaltung der Widergabepyramide sogar noch etwas frei. Dem Kopfhöhrer sind sie in soweit überlegen, dass der Sound nicht mehr "im Kopf" enststhet. Einzige Ausnahme: Kunst-/Humankopfaufnahmen.
Hi out-freyn,
Binaural ist Kunstkopfstereophonie. Auf Wiki kann man einen erschöpfenden Artikel hierzu lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstkopfstereofonie
Daß sich das Verfahren nicht durchgesetzt hat liegt daran, daß man nur mittels Köpfhörern eine korrekte Wiedergabe erreichen kann. Aufnahmen werden gewiss hin und wieder erhältlich sein. Man muß nur danach suchen. Auch dürfte die KK-Sterophonie in den Bereich der "Experimental-Akustik" einzugliedern sein. Eine nette Spielerei, aber eben nicht so sehr praxistauglich.
cu
Dr. Hook