Hi an alle !
Zum Problem mit dem Fernseher (anderer thread), kommt auch noch ein Problem mit meinen Canton Lautsprechern. Undzwar funktionieren die Mitteltöner nicht mehr so ganz. Ich weiß nicht, ob die durch sind, oder ob es die Weiche ist, oder sogar die alte Pioneer-Kompakt-Anlage. Um es einfach mal kurz zu machen - ein Kumpel meinte meißtens würden die Weichen kaputt gehen und nicht die Membranen - ich meine genau das Gegenteil ! Wie auch immer - kann ich die Weiche von der Funktion her identisch nachbauen, wenn ich die selben Teile verwende, oder muss ich was beachten - die (geilen) Lautsprecher sind schon über 30 Jahre alt, daher konnte ich von Canton keine Infos mehr bekommen (traurig aber wahr). Es sind die größten aus der allerersten Baureihe, die Canton gefertigt hat: LE 600 . Als ich die bekommen habe, hatten die sich richtig geil angehört - teilweise besser als einiges aus der heutigen Mittelklasse ! *heul* :)
Werde demnächst mal gucken, ob die Mitteltöner überhaupt noch nen Ton von sich geben, indem ich die einzeln an die Anlage klemme.
Für Infos über die LE 600 wäre ich echt dankbar. Und was meine Frage bezügl. der Weiche angeht...
MfG
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Gleich Weiche nachbauen? QUATSCH!
1. Hänge mal die Boxen um. Verzerrungen immer noch am selben Kanal, trotz LS-Wechsel = Anlage im Eimer.
2. Wenn Du schon so schnell dabei bist, den Bruzzler an den guten Stücken zu schwingen, hänge mal den Mitteltöner der intakten an die "kaputte" Box. Tönt's noch immer miß, ist wirklich die Weiche über die Wupper, ansonsten der LS. Thiele-Small-Parameter von dem Teil bestimmen und passende Ersatztypen für BEIDE Boxen raussuchen.
3. Weiche reparieren. I.a. hängt hier ein 12dB Bandpass nach Butterworth mit den Übernahme FQ im Bereich von 500-800Hz resp. 3-5 kHz vor dem MT.
So! Über die einschlägigen Seiten im Web kannst Du ganz einfach anhand der Bauteilwerte der Kondensatoren abschätzen, was in der Weichenschaltung wozu gehört, zumal der Aufbau eh immer gleich ist. Bei scheppernden Ausgängen sind fast immer die Kondensatoren kaputt. Diese dann in BEIDEN Brüllwürfeln im jeweiligen Mittenzweig gegen identische Werte bipolarer oder rauher Elkos (=Tonfrequenz-Elkos, Weichenkondensatoren, MKP, MKT) austauschen. Wenn Du Dein Taschengeld fü den Monat verjucken willst, kannst Du aber auch Silberkondensatoren von MUNDORF einsetzen *g*
Folgendes wird Kacke klingen:
Reparatur, Modifikationen, Austausch etc. nur an der einen, kaputten Box.
Einsetzen nicht akustisch möglichst exakt passender MTs.
Nachbau nur einer Weiche
Nachbau der Weiche ohne exakte Analyse der Originalweiche.
Falsches Anzugsdrehmoment der Chassis in der Box, anderes Einlegen der vorher rausgenommenen Dämmung, fehlendes oder defektes Abdichten der Chassis mit dem Gehäuse.
Ich habe z.B., um die 5 Wege-Weichen meiner DAHLQUISTS nach 30 Jahren generalzuüberholen, inkl. detaillierter Analyse der Schaltung und Simulation deren akustischen und elektronischen Verhaltens ca. 1 Monat gewerkelt, wobei ich die Weichen komplett neu aufbaute mit 6mm Silberverdrahtung und den o.a. Mundorfs in BiWireing/Biampingtechnik. Wenn's wirklich ordentlich werden soll, macht man so was nicht gerade an einem Abend.
Na dann: Gut Lot mit immer einem Fingerbreit Lötfett unter dem Zinn!
1) Was für Mitteltöner sind da drin??
2) Bei einem Mitteltöner wird nicht die Membran defekt gehen, sondern die Schwingspule wird sich überhitzen und verziehen und am Magneten anschrappen. Oder die Lautsprecherlitze geht an der Durchführung defekt (bei Konuslautsprechern).
3) Die Werte der Bauteile sollten auf der Weiche aufgedruckt sein, bzw. zumindest die Kondensatorwerte sollte auf den Kondensatoren aufgedruckt sein.
4) Typische Fehler sind zu alte Elkos und bei Langhublautsprechern die damals üblichen Schaumgummisicken die leider zerbröseln.
Hier wurden schon Tipps gegeben zum Lautsprecher testen...Kanal tauschen usw...alles ganz gut. Aber ich würde eine Test-CD mit Sinustönen nehmen und den relevanten Frequenzbereich testen, vielleicht so 2 kHz, blos nicht zu laut. Es kann auch ganz nützlich sein zum Testen mal die anderen Lautsprecher - einpolig - abzulöten.
Keine Angst vor Ersatzchasis, wenn sie gut ausgewählt werden. Am besten natürlich paarweise ersetzen...es muss nicht teuer Canton sein. Man wird zwar nie wieder den guten Originalklang hinbekommen, aber es wird sehr nahe dran sein.
Hi !
Sorry, dass ich erst jetzt antworte - kann nur bei nem Kumpel ins Netz und der is auch nich immer da.
Jo - erstmal muss ich loswerden, dass nicht nur eine, sondern sich beide zum gleichen Teil scheiße anhören...
Dann habe ich vor ein paar Tagen mal von einer den MT rausgelötet und ohne Weiche mal angeklemmt - die MT funktionieren und hören sich sogar recht gut an - also kann ich die schonmal ausschließen ! Bleibt also noch Weiche oder die alte Gammel - Anlage ...
Ich hatte vor einiger Zeit mal meine alten Lautsprecher (zusammengewürfelt aus irgendwelchen Membranen, die noch funktionierten) kurz angeklemmt und mich gewundert, warum die sich auf einmal genauso beschissen anhörten, wie z.Zt. die Canton - die Mitten kamen halt nicht besonders rüber - vor allem die HiHats und Becken etc. ... Also muss ich momentan davon ausgehen, dass es die Anlage ist . Ich habe auch zu spät gesehen, dass hinten an der Anlage extra dran steht : Front Speaker Impendance 8 - 16 Ohm - hinten auf den Canton steht Impedanz 4 - 8 Ohm .... kann es vielelicht sein, dass das nicht so ganz zusammenpasst...?!! Wenn die Anlage mind. 8 Ohm Lautsprecher verlangt und auf den Canton steht 4 - 8 Ohm (also max. 8 Ohm ?!?) ... hmmm. Habe keine Lust die Weichen so aufwendig nachzubauen , wenn´s dann doch die Anlage ist . Der Klang ist ja nicht übelst verzerrt - hört sich wie gesagt überwiegend im MT - bereich ziemlich bescheiden an - Tiefe Töne sind immer noch saftig und klar ... Habe sonst auch keine 100% heilen Lautsprecher mehr um die Anlage mal zu testen...