Der Memory-Effekt ist bei starken Lade- und Entladeströmen (RC-Flitzer, wenn benutzt) nicht von Bedeutung und auch sonst nur wenig (außerdem reversibel). Wichtig ist auch, daß das Ladegerät per dU abschaltet (sollte bei 2 h Ladezeit eigentlich der Fall sein).
Nebenbei sei noch angemerkt, daß selbst selektierte Akkus a) nicht 100%ig gleich sind und b) selbst wenn, doch unterschiedlich altern und dann nicht mehr gleich sind => Über- bzw. Tiefentladung einzelner Zelle(n) ist auch dann wieder sehr wahrscheinlich.
Vermeiden läßt sich dies höchstens, wenn man gleiche Akkus fachgerecht behandelt, d. h. spätestens alle paar Wochen kräftig laden/entladen, ohne (versehentliche) Tiefentladung.
Leider läßt sich das in der Praxis kaum realisieren und man kann nur auf die DAU-Fehler verzichten. (ja, sowas gibt es auch als Anweisung im Umgang mit Akkuschraubern *kopfschüttel*)
Wenn ein Gerät (mit Mehrzellenpack) spürbar weniger Leistung bringt, ist es meist schon zu spät und man ist zumindest kurz vor der Tiefentladung/Umpolung einer Zelle.
Beim Laden darf ein Akku natürlich auch nicht wirklich heiß werden (nur warm), sonst ist der Ladestrom eigentlich zu hoch. Ein fitter Akku bleibt auch bei 1 C nur warm (vernünftiges Ladegerät ist Vorraussetzung).
Zum Glück sind hier robuste NC-Akkus in der Anwendung, viel interressanter wäre die Reaktion eines billigen Li-Ion-Akkus mit nichtselektierten Zellen und auf 4,3 V angehobener Zellenspannung um die Kapazitätsverluste auszugleichen ... .