Seltsam. Da läuft ein PC anstandslos, man schaltet ihn aus, will morgens das Startknöpfchen drücken, aber Herr Pc beliebt weiter im Tiefschlaf zu bleiben, läßt sich nicht erweichen, mal einen Mucks von sich zu geben. So geschehen heute morgen bei mir(Netzteil). Warum laufen die Kisten immer normal weiter, und gehen erst kaputt, nachdem man sie ausgeschaltet hat??????????Hab das Phänomen schon öfters bei Kollegen und Verwandten beobachten können...
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Kenne ich auch, Kaltstart eben. Ist fast wie beim Auto ,wenn es einmal läuft, dann läuft es, meistens. Wehe man schaltet Motor oder PC ab, dann fangen die Probleme an.
MfG Chris
Vielleicht ein Grund; die Selbstinduktionsspannung beim Ausschalten der Spulen im Netzteil.
Grund:
1. Der Widerstand elektrischer Bauteile sinkt mit der Temperatur. Beim Einschalten eines kalten Bauteils fliesst also ein höherer Strom. Deshalb brennen Glühbirnen beim einschalten durch.
2. Induktive Bauteile ziehen beim Einschalten einen erheblich höheren Strom als im Betrieb.
Diese beiden Eigenschaften zusammen sorgen für einen Exitus beim EINschalten. Nur geht der recht schnell vor sich, so daß es scheint, der Rechner (das Bauteil) sei beim Ausschalten kaputt gegangen. Ist aber meist nicht der Fall.
...7-fachen, wenn ich mich recht erinnere
Also wäre es für die Bauteile besser, im Dauerbetrieb zu laufen. Jetzt müsste man mal die Stromkosten zu den defekten Teilen gegenrechnen, was billiger wird. Aber ich denke mal, Ausschalten wird günstiger. Bei mir ist es in 8 Jahren das erste Teil, was sich so verabschiedet hat.
Denke auch, daß Ausschalten sich meist lohnt. Bei diesen blöden standby-Geräten sowieso, auch aus ökologischen Gründen.
Wegen der Schaltproblematik sind bei vielen Bauteilen auch die Schaltzyklen spezifiziert, mW auch bei vielen Festplatten. Man sollte also schon sparsam schalten.
Von Energiesparlampen OHNE Vorheizung ist z.B. bekannt, daß häufige Schaltzyklen für sie tödlich sind, oft nach weniger als 1000 (statt der angegebenen 8 - 12.000) Betriebsstunden. (Quelle: Stiftung Warentest).
Das mit den Energie"spar"lampen stimmt! Vor locker 3 Jahren hatte ich mit mal für die Beleuchtung über dem Spiegel im Bad zwei Energie"spar"lampen (Osram, also teuere) gekauft und zugleich für den Bewegungsmelder im Flur eine ganz normale 30W-Glühbirne. Dabei habe ich bewußt die positive Eigenschaft der "Spar"lampen berücksichtigt, nicht sofort ab Eingeschaltet-werden mit maximaler Helligkeit zu leuchten, sondern diese im Verlaufe von ca. 30 Sekunden erst zu erreichen. Wer geht schon gerne morgens um 3:30h zum den Mitternachtskaffee loswerden ins Bad, nur um dann im Lichte von 10 000 Flakscheinwerfern zu stehen??? Mit solchen "Spar"lampen ist das SEHR viel weniger schmerzhaft... ;-))
Nun, was soll ich sagen: nach 6 Monaten waren beide "Spar"lampen kaputt, sogar bei Nutzung nacheinander, denn die Lampenfassungen an der Spiegelleuchte waren dichter zusammnen als die Lampenkörper lang waren. Die Glühbirne im Flur, vom Bewegungsmelder gesteuert, damit ich nicht Gefahr laufe, beidhändig mit Freßteller und Kofel bewaffnet über den Flur von Küche zum Arbeitszimmer tapernd, beim Tasten nach dem Lichtschaltern die Hälfte der Butterbrote und die Hälfte des Kofelinhaltes zu verkleckern, die locker 30mal so häufig an- und nach ein paar Sekunden wieder automatisch aus geht (NICHT NUR vom Futterfassen!!!!), ist immer noch dieselbe! Und ich wage zu bezweifeln, daß die Glühbirne in der ganzen Zeit mehr an Stromgeld erfordert hat als die "Spar"lampen verbraucht haben + deren Kaufpreis ausgemacht hat.
...und daß man allein in Deutschland 1 Großkraftwerk stillegen könnte, wenn alle StandBy´s einen echten Ein/Aus-Schalter bekämen, haben wir in der Berufsschule schon vor über 25 Jahren ausgerechnet! Und seitdem ist das "StandBy-Problem" nur NOCH schlimmer geworden. Vielleicht sind es schon deren 3 Großkraftwerke...
Wenn ich mich recht erinnere, dann bringt der totale flächendeckende Austusch Glühbirne zu Energie"spar"lampen sehr wenig, da die Energie"spar"lampen kaum weniger Strom erfordern, ihn lediglich besser ausnutzen und ansonsten die Strom-Phase derart verdrehen, daß normale Stromzähler dadurch weniger anzeigen, die Stromerzeuger aber trotzdem 100% liefern müssen.