Hallo,
hoffe, Ihr könnt mir helfen. Habe seit längerem folgendes Problem:
Mein PC bleibt völlig willkürlich immer wieder stehen. Es geht dann gar nichts mehr. Das passiert, wenn der Rechner einfach nur an ist und nicht dran gearbeitet wird, aber auch während der Arbeit. Ziemlich lästig!
Ich hab auch schon mal eine komplette Neuinstallation gemacht, Problem besteht aber weiterhin. Die Zeitabstände bei den Stillständen sind völlig unterschiedlich, kein Muster erkennbar. Manchmal passiert das nur einmal am Tag, mal gar nicht und dann wieder so oft, dass ich kaum richtig dran arbeiten kann.
Mein System: W98SE, 256MB RAM, 1300 MHz-Duron.
Habe echt keine Idee, woran das liegen könnte. Bitte helft mir. Danke.
Isa
Allgemeines 22.005 Themen, 148.987 Beiträge
Hallo Isa
Ich hab keine Ahnung, wie gut Du dich mit Rechnern auskennst, deswegen habe ich hier mal aufgezählt, in welcher Reihenfolge ich vorgehen würde.
Schau zuerst in die Systemsteuerung(Arbeitsplatz/Systemsteuerung/System). Dort auf den Kartenreiter Gerätemanager klicken. Prüfen, ob irgendwelche gelben Ausrufezeichen sichtbar sind. Wenn ja, funktioniert irgend eine Komponente nicht, weil der Treiber nicht richtig installiert ist. Wenn nein, alles wieder schließen. Nächster Schritt: Start/Ausführen, dort msconfig eingeben und bestätigen. Auf Kartenreiter Autostart klicken. Es werden alle Anwendungen angezeigt, die mit Windows geladen werden. Manche sind wichtig - andere überflüssig, weil sie das System nur ausbremsen. Man kann eindeutig unnötige deaktivieren und dann neustarten. Klappt dann irgendwas nicht, ist diese Änderung leicht wieder rückgängig zu machen. Wenn dies immer noch keine Besserung bringt, Hardwarefehler suchen. Rechner ausschalten, Netzstecker ziehen und ohne Stromkabel den Ein/Aus-Schalter betätigen. Das Gerät ist jetzt ohne Reststrom. Gerätegehäuse öffnen(meistens seitlich von links durch zwei Kreuzschrauben von hinten und dann die Seitenplanke nach hinten wegschieben). Gute Gelegenheit, den Rechner mal auszusaugen - Staubsauger ran und vorsichtig den Innenraum absaugen. Dabei auch mal an den Großen Lüfter und die Unterseite der Grafikkarte halten. Sitzen alle Komponenten(Speichersteine, Grafikkarte, Lüfter) fest? Ist der erste PCI-Steckplatz unter der Grafikkarte frei? Wenn hier eine Karte sitzt, ist dies falsch und muß geändert werden. Jetzt schließe wieder das Stromkabel an und starte den offenen Rechner(nicht mehr reinfassen!). Macht er normale Geräusche oder brummt er, wie blöde? Dreht sich der Lüftermotor am Prozessor gleichmäßig oder etwa gar nicht. Läuft der Lüfter der Grafikkarte oder etwa gar nicht? Alles bestens und keinen Fehler gefunden? Dann lass ihn mal offen und prüfe, ob er offen stabiler läuft. Wenn ja, taugt der Lüfter vielleicht nichts und der Rechner wird zu warm. Wenn du diese Schritte ausführst, kannst Du eigentlich keinen Schaden anrichten(Vorsicht mit dem Staubsauger) und erstmal mehr Infos für dich oder Helfer finden.
Berichte mal, ob diese Antwort banal oder hilfreich war.
Gruß
Mathias
Danke erstmal für die schnelle Reaktion.
Also, der Gerätemanager meldet keine Fehler. Über msconfig habe ich auch gerade erst eine kleine "Reinigung" vorgenommen. Das Problem bestand vorher und besteht auch weiterhin. Obwohl ich sagen muss, dass mein Rechner heute ausnahmsweise mal noch ohne Stillstand läuft.
Prozessorlüfter läuft, ich würde sagen, normal. Habe auch die Temperatur gecheckt, liegt bei ca. 45°C. Welche Temps sind denn normal?
Glaube aber nicht so recht, dass es am Lüfter liegt. Kann meine Zweifel aber auch nicht erklären. Kann so ein Problem vielleicht auch von einem möglicherweise zu schwachen Netzteil kommen? Bin mir nicht sicher, welche Leistung meins hat. Hab schon versucht, nachzuschauen, aber auf der Seite, wo das vermutlich draufsteht, komme ich nicht ran. Müßte aber eigentlich ein 300W ATX sein.
Noch irgendwelche Vorschläge oder Hinweise?
Danke nochmal.
Nach deiner ersten Fehlerbeschreibung denke ich eigentlich immer noch an Überwärmung. Bei meiner Schwägerin fror der Alt-Rechner plötzlich stets nach ca. 10 Minuten ein. Als ich den Rechner öffnete, baumelte der Prozessorkühler am zuführenden Stromkabel - er lief zwar, hatte aber null Kontakt zum Prozessor. Ein Athlon hätte hier warscheinlich gedampft aber der alte Pentium-Chip hielt es aus. Lass den Rechner doch einfach mal einen Tag offen(steht hoffentlich nicht in der Nähe kleiner Kinder). Wenn er dann stabil läuft ohne abzuspacken, grenzt sich die Suche ein: Es kann sein, daß der Lüfter zwar läuft aber einfach zu schwach dimensioniert ist. Manchmal sind recht billige schlechte Teile verbaut. Wenn so ein Teil dann auch noch in Würde altert und Staub ansammelt, wird die Külleistung immer schlechter. Dieses Problem wäre zumindest schnell erkannt und mit wenig Geld zu beheben. Einen neuen Lüfter würde ich allerdings nie selbst montieren. Wenn man nicht sehr sorgfältig bei der Montage vorgeht, raucht der Prozessor unter Umständen ab.
Das Netzteil kann im Prinzip nicht stark genug sein. Wenn Dein Rechner aber schon stabile Zeiten mit diesem Bauteil erlebte, fällt mir spontan nicht ein, warum das jetzt plötzlich anders sein sollte. Hast Du eine AGP-Grafikkarte oder onboard? Für den Lüfter einer AGP-Grafikkarte gilt nämlich das gleiche, was ich schon beim Prozessorlüfter nannte und auch hier wäre das Bild sehr ähnlich. Ist der erste PCI-Port frei oder hast Du hier jüngst eine neue Karte gesteckt?
Gegen späten Nachmittag wachen die ersten VIP´s auf und werden das Gesagte ergänzen, verneinen oder neue Ideen einbringen. Ich bin sicher, daß Dein Problem gefunden wird.
Gruß
Mathias
Öffne den Rechner nimm einen Schraubenzieher und halte den Prozzi-Lüfter einmal an.
Beobachte wie er dann wieder anläuft.
Du solltest mit Aida mal deine Prozessortemp. beobachten.
Ich hatte bei einem bekannten ein ähnliches Problem, seit der Rechner besser gekühlt ist, besteht das Problem nicht mehr. Für den Anfang würde es reichen, die Abdeckung vom Gehäuse wegzulassen.
Hallo !
Also das Ding mit dem Schraubenzieher und dem Prozessorlüfter vergiss ganz schnell wieder ! Wenn Du das Anlaufverhalten überprüfen willst , dann geht das auch beim Systemstart .
Wie äußert sich denn der Fehler "Rechner bleibt ganz plötzlich stehen, keine Reaktion mehr"?
Ist vielleicht blos der PS/2-Anschluß ausgefallen ? Teste das mal mit einer USB-Maus !
mfg
cutulhu
Das Problem äußert sich so, dass ich auch mit Tastaturbefehlen nicht mehr weiterkomme. Der Rechner reagiert auf gar nichts mehr. Hilft nur noch ein Neustart. Denke also nicht, dass es daran liegt, habe aber auch keine USB-Maus, um es sicher zu testen.
Das komische an der Geschichte ist, dass der Rechner offensichtlich öfter stehenbleibt, wenn gar nichts dran gearbeitet wird. Wenn ich ständig was dran arbeite, passiert das nicht so häufig, manchmal auch gar nicht. Kann mir daher auch nicht wirklich ein Temperaturproblem vorstellen.
Hurra,
mir geht es genauso.
Vor allem, wenn ein Antiviren Software am Prüfen ist. Doch auch sonst.
Nach Komplettneuinstallation lasse ich G-Data Antivirenkit laufen, was passiert ?
Genau, Rechner friert ein.
Versuche nun den Rechner (Athlon 2400) offen laufen zu lassen (Gute Idee !)
Mal sehen!
Grüße aus Saarbrücken
cleps
Da der Rechner nach einem Neustart eine ganze Weile normal weiter läuft, halte ich ein thermisches Problem für ausgeschlossen.
Da er aber oft durch Nichtstun zum Stehen kommt halte ich eine Fehlkonfiguration des Powermanagement für das eigentliche Problem.
Gruß Holger
Wie kann ich denn rausbekommen, ob eine Fehlkonfiguration des Powermanagements vorliegt? Was muss wie eingestellt sein? Wie mache ich das?
Danke für Info.
Isa
Hallo !
Deaktiviere doch testweise mal das Powermanagement . Dazu unter Windows in den Energieoptionen mal "Standby" , "Ausschalten der Festplatten" und "Ausschalten des Monitors" deaktivieren .
Im BIOS schaltest Du das Powermanagement auf "Disabled" und wenn das nicht geht auf "Manuell" und deaktivierst die einzelnen Punkte von Hand .
mfg
cutulhu
ich hatte so ein prblem mit einem rechner eine bekannten,da habe ich auch zwei wochen dran rumgebaut,nichts hat was gebracht,am ende hab ich mal zu testzwecken ein anderes board eingebaut,und siehe da,er lief.
hab dann mal später das alte board in einem alten gehäuse von mir betrieben,und der fehler war sofort wieder da,also lag es am board,und ich gehe davn aus da es bei dir genauso ist,du kannst jetzt noch wochen weitersuchen und alle gutgemeinten ratschläge durchprobieren,aber ich gehe 100% von einem defekten board aus.
die fehlerbeschreibung ist eindeutig,der rechner bleibt stehen und ragiert gar nicht mehr,auch auf keine tasten oder maus.