Hallo zusammen, ich möchte gerne CD-Hüllen beschriften (nur Text), mir aber das Geld für die Vorlagen (z.B. von Zweckform) sparen. Gibt es eine Möglichkeit die jedem Rohling (z.B. von Aldi, Lidl) beiliegenden weißen Cover zu bedrucken? Und wie muss ich da vorgehen, wenn ich z.B. Word zum Beschriften verwenden will. Mein Problem ist, dass ich das Papierformat nicht richtig eingestellt und vom Drucker eingezogen bekomme, so dass er immer nur einen Teil des Textes aufs Papier druckt und den Rest auf die Druckertrommel. Über eine (wenn möglich) ausführliche Anleitung würd' ich mich freuen. Danke im Voraus! The Player
Allgemeines 22.005 Themen, 148.987 Beiträge
Die einseitig weißen Einlegeblätter von Rohlingen lassen sich praktisch nicht mit einem Tintenstrahler bedrucken, da die Tinte von dieser Papierart i. d. R. nicht aufgenommen wird ("Kunstdruckpapier"). Ich habe es schon probiert: es dauert ewig, bis die Tinte aufgesaugt wird bzw. sie verläuft mehr oder weniger unansehnlich. Es wäre auch sehr schwierig, die schmalen Längstseiten zu bedrucken. Nur wenige Drucker können bis zum Rand drucken.
Ein Laserdrucker könnte auf dieser Papierart drucken, nur lassen sich so kleine Formate schlecht einziehen. Man könnte sie auf ein A4-Blatt heften - dies ist aber auch sehr unsicher (Papierstau).
Ich mache jegliche Covergestaltungen mit der Tabellenfunktion von WORD. Für das Booklet vorn (ich mache meist Klapp-Cover) kann man eine Tabelle mit 2 Spalten und einer Zeile, für den Einleger hinten eine Tabelle mit 3 Spalten und einer Zeile definieren. Breiten und Höhen lassen sich so festlegen, daß die Cover genau hineinpassen.
Die Linien zum Ausschneiden und Falten (Tabellenlinien) können z. B. als dünne hellgraue Strich(punkt)linien definiert werden und stören dann nicht. Beidseitiges Drucken ist auch möglich, Tabelle muß nur auf Blattmitte sein.
Es stehen Dir alle installierten Windows-Schriftarten zur Verfügung, Grafiken einfügen ist auch kein Problem. Zum besseren Positionieren und Skalieren von eingefügten Grafiken sollte man den Gitterabstand im Menü "Zeichnen" feiner einstellen!
Über Tabelleneigenschaften kann man festlegen, daß sich Text und eingefügte Grafiken automatisch allseitig zentrieren. Die Laufrichtung der Schrift auf den Schmalseiten (Rücken) läßt sich ebenfalls definieren.
Wenn einmal ein paar (neutrale) Vorlagen gefertigt wurden, ist schnell ein neues Cover erstellt!
Diese Methode geht für Audio-, Programm-/Daten-CDs, DVDs und auch MC-Einleger.
Ausgedruckt wird auf die gewünschte Papiersorte, mit schwarzem Ausdruck auf farbigen Papieren hat man reichlich Gestaltungsmöglichkeiten. Mit einer Schere kann man schräg die Ecken abschneiden (bis ganz dicht an die Coverecken!), mit einer Fotoschere hat man dann genaue Positioniermöglichkeiten zum endgültigen Ausschneiden.
Mit einem sehr scharfen Messer (Teppichmesser mit Abbrechklinge), einem Stahllineal und einer Schneidunterlage kann man auch sehr gut Cover zurechtschneiden.
rill
- eine leere Tabelle auf ein A4-Blatt drucken - Spaltenbreite(n) und Zeilenhöhe solange korrigieren, bis sie in Größe und Aufteilung genau dem Rohlingseinleger entspricht
- Fotoecken aufkleben, so daß ein eingesteckter Einleger exakt die Position hat.
- Cover in der Tabellenvorlage gestalten und das A4-Blatt mit Einleger bedrucken.
Auf diese Weise kann problemlos bis zum Rand gedruckt werden und auch die Schmalseiten sind kein Thema mehr.
Diese Methode geht besser bei Druckern, die das Blatt moglichst gerade durchziehen (nicht um eine Walze herum), z. B. Canon.
Das Problem mit der schlechten Saugfähigkeit des Papiers bleibt natürlich bestehen!
rill
Die exakte Größe eines CD Einlegers (Front, normale Hülle) beträgt 120,904 x 120,904 mm.
Der Trayeinleger 151,003 x 118.182 mm.
Ich nehme für solche Zwecke ein simples Malprog., wo ich mir ein Rechteck entsprechender Größe erstelle, in diesem alle Bilder und Textinhalte anordne, dies ausdrucke, ausschneide (mit Photo- oder Hebelschere oder auch Cuttermesser) und fertig is.
CU
Andy
Hallo!
Wenn Du Nero hast, da ist ein Cover-Designer dabei, der sich wunderbar für sowas benutzen lässt...
MfG
Wanja
Tja, warum kompliziert, wenn es auch einfach geht.
Du hast ja nun schon zwei möglichkeiten genannt bekommen.
Wanjas Tip ist schon sehr gut, der Coverdesigner von Nero ist nahezu perfekt.
Hast Du das Officepacket installiert stehen Dir viele Möglichkeiten zur Verfügung.
Ich mache das seid Jahren mit dem Publisher, habe mir die Maße von so einer Hülle auf eine Vorlage übertragen und kann nun beliebig damit arbeiten.
Die Hüllen, die dabei sind bei den Rohlingen würde ich an Deiner Stelle wegschmeissen, weil die sich sehr schlecht bedrucken lassen. Nimm einfaches normales Schreibpapier und schneide es Dir hinterher aus, fertig.
Für den Publisher kann ich Dir wenn Du möchtest eine Vorlage schicken, sowohl für die Vorderseiten, als auch für die Rückseiten.
Gruß
Ich mache es mit der WORD-Tabellenfunktion weil es einfach ist!
Ich habe mir doch einmalig eine bzw. mehrere Vorlagen geschaffen und kreiere nicht immer alles neu!
Beim Einleger hinten klicke ich in die Schmalseiten und schreib den Text - der Text ist sofort automatisch mittig zentriert und verläuft von oben nach unten bzw. umgekehrt. Einfacher geht es nun wirklich nicht!
Ich bevorzuge Klappcover für vorn ... ich kenne keinen Cover-Editor, der Klappcover machen kann - mit Word ist es kein Problem (Vorlage!).
MS-Publisher kenne ich nicht, jedenfalls ist der nicht bei MS-Office dabei - den muß ich extra besorgen und ich muß eben ein Extra-Programm installieren ...
rill
Tja, lesen ist eine Kunst!
Niemand hat behauptet das Dein Weg kompliziert ist. Sondern der den der Fragesteller versucht hat.
Auch ist der Publisher sehr wohl bestandteil des Officepackets. Nur eben nicht in jeder.
Ich mache zwar ähnlich wie Du auch, also das "Klappcover", dennoch macht Nero nichts anderes, wenn Du dort das Cover und das Inlay gemeinsam druckst, spuckt Nero halt nen Klappcover aus.
Dennoch mache ich es wie gewohnt und baue mir mein Klappcover immer noch mit der Vorlage selbst. Man ist halt ein Gewohnheitstier, gell.
Also, fühl Dich nicht gleich angepinkelt, Du warst gar nicht gemeint.
Nur aus Neugierde: Warum nimmst du dann Word anstelle von Excel für Tabellen? Weil, dann "muss ich eben ein Extra-Programm installieren ..." ;-)
Eine Tabelle in einer Textverarbeitung ist bekanntermaßen etwas anderes als eine Tabelle in einer Tabellenkalkulation ...
Noch Fragen?
rill
> Eine Tabelle in einer Textverarbeitung ist bekanntermaßen etwas anderes als eine Tabelle in einer Tabellenkalkulation
Ja, noch Fragen, denn du beantwortest meine Frage mit meiner Frage.
Und wieso bekanntermaßen?
Naja, mit Excel würde es natürlich auch gehen... aber wer Excel zur Verfügung hat, der hat zu 99% auch Word, und das ist für eine Tabelle mit viel formatiertem Text, wenig Zahlenmaterial und vor allem ohne Berechnungsformeln die *imho* komfortablere Lösung.
Excel ist unschlagbar, wenn es um Statistiken bzw. Datenbank-ähnliche Tabellen geht. Das wiederum kommt beim CD-Inlay nicht zum Tragen, hier geht es ja nur um eine exakte Positionierung und Formatierung.
CU
Olaf
Hallo!
Ich habe mir einmal die CD-Einleger genau ausgemessen und in CorelDraw entsprechend dimensionierte Rechtecke erstellt, Vorder- und Rückseite auf einem DIN A4-Blatt (geht ohne großartiges Probieren auf den Millimeter genau :-) IMO hat man so noch etwas mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung als mit Word, Excel und Co. Wenn ich ein Cover benötige, rufe ich einfach meine Vorlage auf, gestalte sie nach Wunsch, drucke sie und schneide die Einleger dann mit Schere oder Cutter aus.
Viele Grüße,
Andreas