hallo!
wer weiß, wie Magneto-Optische Laufwerke funktionieren????
thx
Allgemeines 22.012 Themen, 149.062 Beiträge
Bei einem MO Laufwerk werden auf eine Flüssigkristallschicht die Daten mit einem Magnetschreibkopf geschrieben und das ganz wird dann mit einem Laser gelesen. Stell dir ein Display von einem Handy vor, da ist auch eine Flüssigkristalschicht drin, und die Teile die Schwarz sind, werden bestimmt, indem man über bestimmte Bereiche der Platine drunter einen Strom laufen lässt der durch sein Magnetfeld die Ausrichtung der Kristalle und damit ihre Lichtdurchlässigkeit bestimmt. Selbes Prinzip, wie bei der MiniDisc. Daher der name MO (Magneto-Optisches) Laufwerk.
Hoffe geholfen zu haben.
oder kurz gesagt, die Schicht wird durch den Laser quasi aufgeweicht, die Magnetkristalle richten sich aus und bleiben dann beim Erstarren in der vorgegebenen Position so ausgerichtet liegen, was dann die Daten dastellt.
Nana schneggal.. geschrieben wird mit dem Magneten.. nicht mit dem Laser.. und auch nicht aufgeweicht, sondern durch die ausrichtung der Kristalle ändert sich die Lichtdurchlässigkeit und dadurch kann der Laser zwischen Lands und Pits unterscheiden, also auf gut Neudeutsch.. die Daten! Das was du meinst ist das CD-RW Prinzip. Da werden Daten gelöscht indem man die Daten sozusagen "löscht indem man sie von der Oberfläche schmilzt".. ein MO ist was anderes...
Xande
Hi,
stimmt fast.
Geschrieben wird mit dem Magneten, - das stimmt schon. Das ist aber nur unter dem gleichzeitigen Einfluß des Lasers möglich. Es kann nicht direkt magnetisiert werden. Leuchtet eigentlich ein. MO-Datensicherung gilt als das sicherste Verfahren überhaupt, wenn es um die Haltbarkeit des Datenbestandes geht. Würden da magnetische Einflüsse allein ausreichen um eine Magnetisierung/Entmagnetisierung zu bewirken, dann wäre die Methode extrem unsicher. - So erhitzt man erst durch den Laser die betreffende Stelle und magnetisiert sie dann.
Das Lesen der doppelseitigen Datenträger erfolgt rein optisch, wobei anhand eines reflektierten Laserstrahls die Art der Magnetisierung des Materials an dem entsprechenden Punkt festgestellt wird.
Unter folgendem Link gibt es noch Infos zu Speicherkapazizät u.Ä.
http://www.tu-chemnitz.de/informatik/RA/kompendium/vortraege_97/mo/section1.htm#_p_n
mfg
Dr. Hook
Upps. Jupp.. hab ich vergessen zu erwähnen.. hast recht.. klar der Laser muss ja die Kristalle erstmal freischiessen.. aber leider ists mit der Dauerhaftigkeit der MOs auch nicht mehr so weit her... ich hab über 5 GIG verloren, weil mein MO meine Backups nicht mehr lesen konnte.. nur gut, das ich die wichtigsten Daten nochmal auf CD gesichert hatte... Doppelt gemoppelt und so...
Aber nicht mehr viele Sichern auf MO.. man ist auf MiniDisc oder DAT umgestiegen.. weil bedeutend kleiner.
Xande
vielen dank, ihr habt mir sehr geholfen
@xande:
Mit Fluessigkristallen hat das rein gar nichts zu tun. Mit dem Laser wird ein Material so weit erhitzt, dass mn mit einem Magneten die Flussrichtung des Magnetfeldes an dieser Stelle aendern kann - diesen Punkt nennt man "Curie-Temperatur".
Wenn die Scheibe an dieser Stelle wieder unter diese Temperatur abgekuehlt ist, kannst du die Scheiben theoretisch unter einen Kranmagneten legen, ohne dass etwas passiert - die haltekraft des Materials fuer Magnetkraefte ( doe sogenannte "Koerzitivkraft") ist einfach zu hoch.
Durch die Aenderung der magnetischen Flussrichtung in einem Punkt aendert sich auch die Polarisierung des reflektierten Laser-Lichtes -- was dann von der Laufwerkselektronik entsprechend ausgewertet wird.
Im Gegensatz dazu das Phase-Change Verfahren, nach dem auch CD-RW arbeitet - hier wird mit einem Laser das Material so weit erhitzt, dass es zwischen einem amorphen und einem kristallinen Zustand wechselt (jeweils nach bedarf, der WEchsel geschieht bei unterschiedlichen Temperaturen) - logisch, dass bei diesem Verfahren die Lebenserwartung der Platten recht begrenzt ist -- im Gegensatz zu den MO-Platten.
Volker