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Multiboot W98 oberhalb XP - LINUX mehrere HD's unabhängig

Teletom / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo, habe mich in letzter Zeit intensiv mit Multibootproblemen beschäftigt.
Folgende Fragen sind noch nicht ganz geklärt und ich hoffe, dass eine rege Diskussion zu Stande kommt:


1. Welche Systeme sind oberhalb der 1024-Zylinder- und 8 GB-Grenze bootbar und welche nicht?


2. Kann man in jedem Fall von einem logischen Laufwerk booten? Und wenn nein, warum eigendlich nicht?


Ich werde, wenn es funzt, weiter unten ein Posting veröffentlichen, in welchem ich meine Erfahrungen darstelle.


Ich hoffe, es hilft, wenn es nichts nutzt, war es eine Anregung.


Viel Grüße


Teletom

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Teletom Nachtrag zu: „Multiboot W98 oberhalb XP - LINUX mehrere HD's unabhängig“
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UNABHÄNGIGKEIT bei der Installation von mehreren Systemen

(Gilt auch, wenn man ein "älteres" System z.B. Windows 98 oberhalb eines "neuren" Systems z.B. Windows XP auf einer Festplatte installieren möchte)

Das zusätzliche System kann sich bei der unten beschriebenen Methode
entweder auf einer Partition der gleichen Festplatte
oder auf einer anderen Festplatte befinden.

Multibootinstallationen werden häufig mit Hilfe von Bordmitteln durchgeführt.
Z.B. wird bei einer XP-Zusatzsystem-Installation erkannt,
dass ein System vorhanden ist
und in der Bootreihenfolge an erster Stelle als Defaultsystem eingetragen
(das steht in der versteckten Systemdatei C:\Boot.ini).

Beim Booten wird immer die gleiche System-Partition verwendet, um die Bootreihenfolgeinformationen zu verarbeiten.
DAS HAT DEN NACHTEIL: FÄLLT DIE SYSTEM-PARTITION AUS, KANN ÜBERHAUPT NICHT MEHR VON HD GEBOOTET WERDEN.

Eine unabhängige Installation ist besser,
wobei durch Verstecken des ersten Systems ein Erkennen oder eine Abhängigkeit bei der Installation des zweiten Systems verhindert wird.

Auf der zu installierenden Festplatte darf die Maximalanzahl der Primärpartitionen noch nicht erreicht sein.
(Maximalanzahl:
4 Primärpartitionen ohne erweiterte Partition
3 Primärpartitionen mit erweiterter Partition)

U.U. muss man mit z.B. PartitionMagic 7 einen genügend großen freien ungenutzten Raum auf der HD für das neue System anlegen, d.h. bei Dir Zweitsystem-Partition auf der 2. Festplatte weglöschen.

Das Verwenden eines unabhängigen Bootmanagers ist unbedingt anzuraten.

Funktionell, praktisch und gut ist beispielsweise der Smart-Bootmanager von Lonius Suzhe:
Die Smart-Bootmanager-Freeware kann man leicht installieren.

http://btmgr.gnuchina.org/3.7/sbminst.exe
Support file:
http://btmgr.gnuchina.org/cwsdpmi.exe
SBMinst.exe und cwsdpmi.exe auf DOS-Bootdiskette kopieren/Von Bootdiskette booten/cwsdpmi und
sbminst -t de -d 128 -b A:mbr_org.dat
(unter Linux:
sbminst -t de -d /dev/hda [-d /dev/sda] -b mbr_org.dat)
eingeben/Diskette entfernen Neustart/Smartbootmanager wird aufgerufen/Strg+t Verzögerungszeit 0 (Null) eingeben/Strg+l letztes Booten F2 (j) Speichern
Dadurch erscheint beim normalen Booten kein Smartbootmanager.
Hält man die STRG-Taste beim Booten fest, erscheint der Smartbootmanager und man kann eine andere Bootpartition auswählen.
Mit Hilfe der Tastatur-Pfeil-Tasten auf eine vorhandene bootfähige Partition gehen.


WICHTIG: befindet sich die bootfähige Partition auf einer Festplatte ungleich der ersten
muss X als Swap Drive Flag bei dem Eintrag gesetzt sein! (Setzen mit STRG+x)


Die ausgewählte Partition durch Enter-Betätigung booten.

Unmittelbar vor der Installation des zusätzlichen Systems
sollte man die anderen bootfähigen Partitionen verstecken und deaktivieren:


Das kann man mit DOS-Bootdiskette-Starten und dem Ranish-Partitionmanager machen.

http://www.ranish.com/part/partbeta.zip
downloaden, part243.exe extrahieren und auf DOS-Bootdiskette kopieren sowie in part.exe umbenennen.

(part.exe unter DOS (DOS-Bootdiskette gestartet) ausführen./Die erste bootfähige Partition (und evtl. andere bootfähige Partitionen)
mit Hilfe der Tastatur-Pfeil-Tasten auswählen/ b-Taste zum Deaktivieren betätigen/F2 Speichern/Partition auswählen/h-Taste zum Verstecken (Hidden) betätigen/F2 Speichern/Escape)


Neue bootfähige Partition für zusätzliches System einrichten.

Hier für DOS-WINDOWS-Systeme (DOS/W9x/NT/W2000/XP) beschrieben, Analoges gilt für Linux.
DOS-Bootdiskette mit FDISK, SYS und FORMAT booten./Fdisk ausführen (j für ja d.h. FAT32)/
Neue Primärpartition evtl. auf einer Festplatte ungleich der ersten erzeugen und aktivieren/
ACHTUNG! unbedingt eine Primärpartition erzeugen!
Testen, ob die neue Partition den Buchstaben C: besitzt:
c: Enter ausführen
dir Enter
Alles ist OK, wenn nach "dir" eine Fehlermeldung erscheint (Analoges gilt für andere Buchstaben).
format c: zum Formatieren ausführen.
STATT fdisk kann auch PM7 oder der Ranish-Partitionmanager verwendet werden.
c: wie folgt bei Abweichung durch den richtigen Buchstaben ersetzen.
a: Enter
sys c: zum Bootfähigmachen ausführen


Diskette entfernen und von Festplatte booten.
Während des Bootens STRG-Tate festhalten, der Smartbootmanager erscheint.
Mit STRG+H werden alle Partitionen neu gelesen. F2 (j) speichern.

Mit Hilfe der Tastatur-Pfeil-Tasten auf die neue bootfähige Partition gehen.
WICHTIG: befindet sich die bootfähige Partition auf einer Festplatte ungleich der ersten
muss X als Swap Drive Flag bei dem Eintrag gesetzt sein! (Setzen mit STRG+x)

Die ausgewählte Partition durch Enter-Betätigung booten.
Damit wird die neue Partition als aktuelle Defaultpartition beim Bootmanager registriert.

Der Rest ist Routine:
Installation des zusätzlichen Systems
z.B.:
System-Installations- oder Recovery-CD einlegen und von CD booten
System auf die neue Primärpartiton (Jetzt Laufwerk C:) neu installieren.

That's all

HINWEIS: Durch Auswahl mit Hilfe des Bootmanagers wird die ausgewählte DOS-WINDOWS-Partition LW C:.

Die 1024-Zylinder- und die 8GB-Grenzen

Die 1024-Zylinder- und die 8GB-Grenzen spielt nur bei älteren Systemen eine Rolle:
Bei DOS bis 6.22, W95 und NT sollte sich der Partitionsbeginn unterhalb dieser Grenzen befinden.
Ab W98 kann man auch oberhalb der genannten Grenzen installieren.

Tipps und Tricks

Linux: LILO der Bootmanager von Linux muss laut Anweisung
in den Superblock der linux-partition anstatt in den MasterBootRecord (MBR) installiert werden

"Edit /etc/lilo.conf file,
change the line that include "boot=/dev/hda" to "boot=/dev/hda?",
/dev/hda? is the partition where your linux kernel placed.
Then run /sbin/lilo."

In der Praxis muss man jedoch LILO häufig in den MBR installieren.
Der Smartbootmanager lässt sich nicht installieren, wenn sich das Wort "LILO" im MBR befindet.
Auch in dem Fall, wenn sich LILO im MBR befindet, gibt es ein einfache Lösung:
1. Festplatte mit einem Diskeditor (oder mit DUMP oder DD) editieren
Das Wort "LILO" durch z.B. das Wort "LIL0" ersetzen (Machen Sie aus O eine Null!).
Anschließend den Smartbootmanager ganz normal installieren siehe oben.
Linux kann man mit Hilfe der Auswahl von "Previous MBR" einstellen und starten.

Viel Spaß

Teletom

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polytaen Teletom „Multiboot W98 oberhalb XP - LINUX mehrere HD's unabhängig“
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WOW! Ich bin beeindruckt!

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Sachse Teletom „Multiboot W98 oberhalb XP - LINUX mehrere HD's unabhängig“
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Hallo
Super Abhandlung. Aber für Leute die sich nicht so mit Englisch quälen wollen sollten mal den Boot-Manager WWWBMU von http://www.lab1.de anschauen, glaube das ist eine alternative zu Smart-Bootmanager.
Gruss Jörg

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Teletom Sachse „Hallo Super Abhandlung. Aber für Leute die sich nicht so mit Englisch quälen...“
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Hi,

wwbmu unterstützt nicht das Booten von logischen Laufwerken, es ist kein Swap Drive möglich, somit kann man nur von der 1. Festplatte booten, und man kann LILO (den Linux-Bootloader) nicht im MBR aufrufen,

deshalb und aufgrund der wenigen wwbmu-Funktionen ist wwbmu schon eine Studie wert, aber nicht "wirklich" von mir zu empfehlen.

CU

Teletom

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Teletom Nachtrag zu: „Multiboot W98 oberhalb XP - LINUX mehrere HD's unabhängig“
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Hallo noch mal,

"eigentlich" kann man davon ausgehen, dass 4 Systeme pro Festplatte ausreichen.

ABER

Man unterschätzt wie so häufig die Entwicklung.
Bei Festplatten im Terra-Byte-Bereich sind mehr als 4 Systeme pro Festplatte durchaus sinnvoll und praktikabel.

Eine 4 primärpartitions-kompatible Lösung bietet hier der oben beschriebene Ranish-Partitionmanager. Damit kann man bis zu 31 Primärpartitionen (künftig sicher noch mehr) auf einer Festplatte verwalten und das funktioniert prima, wenn der Smart-Bootmanager installiert ist.

Viel Spaß

Teletom

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