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Kein Betreff angegeben

bloody-2002 / 24 Antworten / Baumansicht Nickles

Hey,

was ich schon immer wissen wollte, was die 56 kb/s, 64 kb/s und 765 kb/s bei Modem, ISDN und DSL bedeuten? Weil die werden ja nicht wirklich erreicht, oder?

Danke schon im Vorraus


bye, cu and PeAcE

bloody-2002 [KKS]

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Holger2k01 bloody-2002 „Kein Betreff angegeben“
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1. Die Geschwindigkeiten sind schon richtig!
2. DSL hat ne Bandbreite von 768 kb/s.
3. Was heißt KKS? Clan-Tag?

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bloody-2002 Holger2k01 „1. Die Geschwindigkeiten sind schon richtig! 2. DSL hat ne Bandbreite von 768...“
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jo, mehr oder weniger *lol*

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Olaf19 Holger2k01 „1. Die Geschwindigkeiten sind schon richtig! 2. DSL hat ne Bandbreite von 768...“
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> DSL hat ne Bandbreite von 768 kb/s

Wie 'neo9998' oben schon sagte: Du meinst 768 kBit/s, nicht kB. Aber auch das ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Ich habe ADSL mit 2 MBit pro Sekunde (= 2048 kBit/s = 256 kB/s), also fast das dreifache der von Dir genannten Geschwindigkeit.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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FreddyK. bloody-2002 „Kein Betreff angegeben“
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Das sind die maximal möglichen theoretischen Übertragungsgeschwindigkeiten
bei optimalen Voraussetzungen.


Gruß FreddyK.

Dieser Beitrag wurde unter Debian GNU/Linux 7.1 Wheezy verbrochen. https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
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Neo9998 bloody-2002 „Kein Betreff angegeben“
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Aber,es sind nicht 768kb/s sondern 768KBit/s
also ungefähr 96KB/s 768:8=96

genauso ist es bei ISDN und Modem auch.

cuneo
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bloody-2002 Neo9998 „Aber,es sind nicht 768kb/s sondern 768KBit/s also ungefähr 96KB/s 768:8 96...“
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Wieso sind das kbit/s???

und wieso muss man das durch 8 teilen?

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Kolti bloody-2002 „Wieso sind das kbit/s??? und wieso muss man das durch 8 teilen?“
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Weil ein Byte nun mal 8 Bit hat.

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the_mic bloody-2002 „Wieso sind das kbit/s??? und wieso muss man das durch 8 teilen?“
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ein byte ist definiert als 8 bit.
ein bit ist entweder ein "0" oder ein "1", kann auch ein zustand (ein/aus etc) sein.

cat /dev/brain > /dev/null
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out-freyn Neo9998 „Aber,es sind nicht 768kb/s sondern 768KBit/s also ungefähr 96KB/s 768:8 96...“
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... tatsächlich bist Du aber besser beraten, durch 10 zu teilen (Parity-Bits) :-)

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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Olaf19 out-freyn „... tatsächlich bist Du aber besser beraten, durch 10 zu teilen Parity-Bits :- “
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Hi Stefan,

ich glaube nicht, daß diese Parity-Bits mitgezählt werden müssen. Wie unten gepostet, gehe ich mit 2 MBit/s ins Internet, entsprechend 256 kB/sec. Dieser Wert wird in der Praxis auch erreicht - bei Downloads z.B. wird die Geschwindigkeit ja immer angezeigt. Die liegt teilweise sogar bei 270 kB/sec., was theoretisch gar nicht sein dürfte.

CU
Olaf

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out-freyn Olaf19 „Hi Stefan, ich glaube nicht, daß diese Parity-Bits mitgezählt werden müssen....“
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Servus, Olaf!

Ja, ich hab' bei meiner Modemverbindung auch schon Downloadraten angezeigt bekommen, die eigentlich jenseits des technischen Limits lagen. Allerdings befürchte ich, daß dies in diesem Fall nicht ganz stimmt - je nach Browser beginnt der Download schon während Du noch das Fenster angezeigt bekommst, wo du's denn bitteschön speichern willst.
Die Zeit beginnt jedoch erst dann zu laufen, wenn Du nach Pfadauswahl auf OK geklickt hast. Nachdem dann die bereits heruntergeladene Datenmenge durch die Downloadzeit geteilt wird, um die kb/s zu ermitteln, hast Du vor allem in den ersten Sekunden scheinbar überwältigende Datenraten. Bei größeren Downloads ist die aber im weiteren Verlauf stets scheinbar fallend.

Außerdem kann es sein, daß durch verwendete Datenkompression die Datenrate erhöht wird, da ja die "unkomprimierte" Datenrate angezeigt wird.

Bei meinen Recherchen habe ich bisher noch nirgends eindeutig herauslesen können, ob die angegebenen Downloadgeschwindigkeiten brutto (also mit Parity-Bits) oder netto sind - was jedoch v.a bei den 56k von Modems völlig egal ist, weil die maximale Verbindungsgeschwindigkeit eh' nur im Labor erreicht wird :-)

Da fällt mir ein "Lesertipp" aus einer alten "PC Games" (oder so) ein. Da hat einer vorgeschlagen, in der Registry bei den Modemeinstellungen ein paar Werte zu löschen bzw. auf die AT-Standardwerte zurückzustellen. In der Folge wurde dann stets eine Verbindung mit 128k angezeigt (also das Maximum des seriellen Ports anstelle der tatsächlichen Geschwindigkeit). Diese seltsame Zeitschrift hat dies allen Ernstes als Tipp abgedruckt, um sein Modem schneller zu machen. *lol*

Schönes Wochenende,
Stefan

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Olaf19 out-freyn „Servus, Olaf! Ja, ich hab bei meiner Modemverbindung auch schon Downloadraten...“
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Moin Stefan!

Bei mir ist es gerade umgekehrt: Zuerst bekomme ich horrende hohe Downloadzeiten angezeigt (6 Stunden 42 min. o.ä.), dann geht es rapide bergab, steigt danach nochmal ein wenig an, bis es sich endlich auf einem realistischen Mittelwert einpendelt. Das war früher bei Meinem Analogmodem aber - glaube ich - auch nicht anders.

Den Tip mit der Registry finde ich gar nicht schlecht. Ich habe einen Pentium 4 mit 1,8 GHz, die Einstellungen unter HKEY_LOCAL_PROZZY stehen aber auf 2,4 GHz. Seitdem habe ich eine 20-30% höhere Performance! *rotfl*

Auch Dir ein schönes Wochenende!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Teletom out-freyn „Servus, Olaf! Ja, ich hab bei meiner Modemverbindung auch schon Downloadraten...“
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Ohne Parity (Paritäts)- Bit geht es bei Fernverbindungen, denke ich mal, nicht. Übrigens nur ein Parity-Bit. Innerhalb der 8 bit eines Bytes werden 7 bit Information und 1 Parity-bit übertragen. Dieses Parity-bit ist ein Kontroll-bit. Die Anzahl der mit 1 belegten bit muss immer geradzahlig sein:

Ist die Anzahl der 1-bits innerhalb der 7 Info-bits gerade, wird das Parity-bit zu 0 gesetzt.

Ist die Anzahl der 1-bits innerhalb der 7 Info-bits ungerade, wird das Parity-bit zu 1 gesetzt.

Daher sind die 8 bit eines Bytes immer gerage, wenn alles in Ordnung ist. Kommt ein Byte mit einer ungeraden Bitkombination an, so ist ein Fehler bei der Übertragung aufgetreten und das Byte wird noch mal übertragen. Daraus ergibt sich eine Fehlerausfallsicherung.
Soweit die guten Nachrichten.

Bei 8-bit werden also nur 7-bit an eigentlicher Information übertragen.

Deshalb muss man die Byte-Geschwindigkeit mit dem Faktor 7/8 multiplizieren, um einigermaßen realistische Werte zu erhalten.

Also bei neo's Rechnung:
768KBit/s=(768K/8) x 7/8 Byte/s= 84 KB/s
bei ISDN:
64KBit/s=(64K/8) x 7/8 Byte/s= 7 KB/s

Nun kommt noch Komprimierung hinzu.

Die Geschwindigkeit wird als hochgerechneter Durchschnittswert angezeigt. Dabei wird die Anzahl der empfangenen Byte durch die Zeit dividiert und auf die Sekunde hochgerechnet.

Wenn ich bei ISDN zu Beginn des Downloads 1 KByte innerhalb von
100 ms (Millisekunden) empfange, ergeben sich für eine Sekunde hochgerechnet eben 10 KByte, d.h. 10 KB/s.

Bei einem langen Download einer schon komprimierten Datei, wird man bei der Angabe der Geschwindigkeit im letzten Teil feststellen, dass die errechneten Werte (z.B. 84 KB/s oder 7 KB/s) unterschritten werden.

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Rika Teletom „Ohne Parity Paritäts - Bit geht es bei Fernverbindungen, denke ich mal, nicht....“
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Jetzt schlägt's aber 13. Seit ihr jetzt total butze oder was?

Das mit dem Parity wird nur bei seriell/parallel-Schnittstelle verwendet, und selbst da gibt es eine spezielle Datenleitungen dafür.
Das Fehlerkorrekturverfahren bei ADSL ist jedoch ein anderes und wesentlich ausgereifteres; die Datenraten von 768 KBit/s und 64 KBit/s sind NETTO.
Apropos: IHR RECHNET FALSCH.
768KBit/s bedeuten, da es sich um TECHNISCHE ANGABEN handelt, 768000 Bits/s = 93,75 (binäre) KByte/s.
Nebenbei gilt bei 56K-Modems, dass 56000 Bits/s das OPTIMALE WÄREN. Selbst ich, der 'ne SEHR GUTE LEITUNG HAT, KOMME ÜBER 50666 NICHT HINAUS. Dazu kommt, dass der UPLOAD NUR MIT 33600 VOR SICH GEHT. (außer euer Modem uns ISP unterstützt bereits V.92, dann sind's fette 48000)

Diese Raten werden per geschsindigkeitsoptimierten Protokollen wie z.B. FTP auch tatsächlich extrem ausgebeutet. Ich erreiche mit theoretischen 93,75 KB/s tatsächliche fette 92,5 KB/s, eine Efizienz von 98,7 Prozent. Nebenbei funktioniert das mit der Datenkompression derzeit nur bei Modem und ISDN, und nur unter Linux,Win9x/ME und MacOS. DSL hat noch kein Hardware-Protokoll dafür, und das neue Software-Protokoll von Win2K/XP wird praktisch nirgendwo unterstützt.
Aber dort, wo es genutzt werden kann, läuft es gut. Sieht man mal von der HTTP 1.1-Kompression ab, schafft selbst mein "50.6K"-Modem bei HTTP 1.0 noch Webseiten mit etwa 20KByte/s zu übertragen - HTML-Code lässt sich hervorragen komprimieren.

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Teletom Rika „Jetzt schlägt s aber 13. Seit ihr jetzt total butze oder was? Das mit dem...“
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Das ist ja neu
768 kbps sind also bei Dir 768000 bit pro Sekunde.

Z.B. Siemens und ich sind davon ausgagangen, dass
768 kbps = 768 * 1024 (2 hoch 10) bps = 786432 bps sind.

Da kommt ja ein Unterschied von ganzen 18432 bps zu Stande.

Auszug von
http://www.siemens-mobile.de/mobile-business/CDA/presentation/ap_mb_cda_presentation_frontdoor/0,2132,85,00.html#top

Bps ("Bit per second", auch bit/s)

Die übliche Einheit für Geschwindigkeitsangaben in der Telekommunikation. Ein Bit ist die kleinste Einheit in der Informationstechnik und bezeichnet eine Ja/ Nein-Entscheidung. Andere Bedeutungen sind 0 oder 1, Strom fließt oder Strom fließt nicht. Weil Bits auf dem binären Zahlensystem (Zweier-System) aufbauen, müssen auch ihre Vielfachen immer ganze Zweierpotenzen sein. Ein Kilobit entspricht deshalb streng genommen 1024 Bit (2 hoch 10 ), ein Megabit sind 1048576 Bit (2 hoch 20). Der Umfang von Dateien (zum Beispiel Texte und Bilder) wird in der Regel in Byte angegeben (Kilobyte, Megabyte). Ein Byte entspricht acht Bit. Weil Daten in der Telekommunikation meistens seriell (also ein Bit nach dem anderen) transportiert werden, erfolgt die Geschwindigkeitsangabe in Bit pro Sekunde. Wird eine Datei zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit von einem Megabit pro Sekunde übertragen, fließen 128 Kilobyte (1024 Bit/ s : 8) pro Sekunde über den Transportkanal. Wird oft verwechselt mit baud.

Bandbreite

Breitbandiger Zugang zum Netz (Internet) über Kupferkabel oder Funk. Es wird eine Geschwindigkeit erreicht, die ein Vielfaches der für ISDN typischen Leistung (64 Kilobit/s) beträgt, wie beispielsweise acht Megabit/s bei ADSL. Schnelle Zugänge zum Netz können mit xDSL-Technik über das herkömmliche Telefon-Kupferkabel oder mit anderen Übertragungsverfahren wie Ethernet oder ATM erfolgen

Baud

Schrittgeschwindigkeit isochroner Signale: Was Monsieur Baudot damit genau definiert hat, führt an dieser Stelle zu weit, wird aber hier erwähnt, weil mit baud anstelle von Bit pro Sekunde (bit/s) gerne fälschlicherweise die Datenübertragungsrate von Modems oder Netzwerk-Verbindungen bezeichnet wird

Auszug -Ende

Also im Internet braucht man in der Regel nicht mit 7/8 zu multiplizieren, bin oben nur auf die Parity-Problematik eingegangen.
Die "neuen" Übertragungsprotokolle sind effektiver (z.B. TCP oder UDP).

Wo hast Du denn die Info her (Bitte mit Quellenangabe), dass 768 kbps nur 768000 bps sind? Das ist ja immens.

Viele Grüße

Teletom

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Rika Teletom „Das ist ja neu 768 kbps sind also bei Dir 768000 bit pro Sekunde. Z.B. Siemens...“
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Ja, rate mal? Weil das immer so ist.

Die Geschwindigkeitsangaben sind technische Daten, unterliegen also dem Dezimalsystem. Das ist genauso wie bei Speicherplatzangaben von Festplatten, positive Ausnahmen sind CDs und RAM.

De Facto: ein 56K-Modem schafft maximal 56KBit/s. Wenn du mal im V.90-Standard nachschaust, meinen sie hierbei genau 56000 Bit/s, es geht in 333er-Schritten abwärts. So hat mein Modem nur (aber immer noch respektable) 50666 Bits/s geschafft, nur einen Kilometer weiter erreicht ein Freund von mir nur läpische 37666.
Bei ISDN ist es genauso. Die Daten wandern mit genau 64000 Bit/s durch die Leitung. Und auch das Ethernet macht's nicht anders: Die 10MBit/s entsprechenden 1 Bit pro Sample bei genau 10 MHz. Mit DSL ist es genauso.

Weiterhin kommt hinzu, dass die Verhältnisse auch stimmen: Bei meinem Modem erreichte ich bei HTTP-Downloads maximalstens 5900 Byte/s. Wenn ich das ins Verhältnis zur theoretschen Bandbreite setze, und auf meine 89600 Byte/s bei DSL setzt, komme ich auf verdammt genaue 96200 statt der 98300, die sich bei 'ner Umrechnung von 1024 ergeben.

Offensichtlichste Quellenangabe: http://www.google.de/search?q=DLS+768000

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Olaf19 Rika „Ja, rate mal? Weil das immer so ist. Die Geschwindigkeitsangaben sind technische...“
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Das ist doch unlogisch. Wenn ich Bits pro Sekunde zähle, ist das doch wohl die binärste aller binären Einheiten überhaupt. Warum soll denn ein KiloBit nun plötzlich dezimal gerechnet werden? Daß die Festplatten-Hersteller diesbezüglich schummeln, um eine höhere Kapazität vorzugaukeln (80 GB statt 74,5), halte ich für kein überzeugendes Beispiel.

Und was Deine glorreiche Googelei betrifft: Du hast DLS anstelle von DSL eingegeben! Was dann zu Suchergebnissen führt wie diesem hier.

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Rika Olaf19 „Das ist doch unlogisch. Wenn ich Bits pro Sekunde zähle, ist das doch wohl die...“
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Was soll daran unlogisch sein? Das, was die Fetsplattenhersteller da machen, ist zwar unfair, aber korrekt. Kilo bedeutet nunmal 1000, das weiss jedes Kind. Also kann ich 1024 nicht einfach auch Kilo nennen.

Diesbezüglich gab es ja eine sehr unsinnge Neuerung: Unser hochgeachtetes ISO-Kommitee hat für diese Problematik extra die neuen Bezeichnungen KibiByte, MebiByte, GibiByte, TebiByte, Exbibyte usw. eingeführt. Das bi steht für binär und soll die Umrechnung von 1024 anzeigen. Die neunen Namen sind jedoch eher als schlechter Scherz anstatt als Standradbenennung anzusehen - welcher Hersteller würde sagen, seine Platte wäre 74,5 Gibibyte gross?

Fakt bleibt, dass für technische Angaben immer 1000 als Umrechnung gilt. Seriell hat 115200 Bit/s = 115,2 KBit/s, Modem hat maximal 56K=56000 Bit, ISDN hat 64K = 64000 Bit. Ethernet hat 10MHz * 1 bit pro Schwingung macht genau 10000000 Bits/s. Mein Prozessor hat ja auch 1,7 GHz = 1700000000 Hz. 'ne Digitalkammera hat ja auch 2 Megapixel = 2000 * 1000 Pixel. 'ne Soundkarte hat ja auch 44,1 KHz * 2 Kanäle * 16 Bit = 1411 KBit/s = 176 KByte/s = 172 Kibibyte/s.
Weiterhin sagt auch T-Online, dass z.B. T-DSL via Sattelit genau mit 768000 Bit/s läuft, und nennt das 768 KBit/s. Die orignal Pressemitteilung, in der genau steht, dass DSL mit 768000 bits/s arbeitet, ist eldier nicht mehr online.

Das Hauptargument ist die Sache mit dem Ethernet: Bei Bandbreite berechnet sich der Datendurchsatz zwangsläufig aus der Frequenz, und die wird mit 1000 umgerechnet. Z.B nutzt das 56K-Modem beim Upload das Frequenzband von 1300 Hz bis 3700 Hz. Frequenzbreite von 2400 Hz * (16 Bit Samplingtiefe - 2 Bit Fehlerkorektur) = 33600 bits/s = 33,6KBits/s


P.S.: "Dreckfehler". Oh, da ist Dreck drauf dem "u", da steht in Wirklichkeit "Druckfehler". Oh, dass muss wohl ein Druckfehler sein, es sollte eigentlich "Dreckfehler" heißen. - Nimmst mir meine ander'n Schreibfehler doch auch nicht übel...

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Olaf19 Rika „Was soll daran unlogisch sein? Das, was die Fetsplattenhersteller da machen, ist...“
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Ganz so schlecht ist der Scherz mit den neuen Vorsilben (Kiwi-Byte, Maybe-Byte, Gib-ihm-Byte :-)) eigentlich nicht, denn im ersten Absatz sagst Du ja auch, man könne 1024 nicht einfach Kilo nennen. Ich habe damit kein Problem, solange klar definiert ist, wann 1000 gemeint ist und wann 1024. Für mich war immer selbstverständlich: Nur bei Bits und Bytes meint die Vorsilbe Kilo- ausnahmsweise(!) 1024, sonst immer 1000 - also auch bei Hertz und Pixel (Meter und Gramm sind ja sowieso klar ;-).

An Schreibfehlern sollte man sich in der Tat nicht aufhängen. In diesem Fall habe ich nur eine Ausnahme gemacht, weil es zu einem sachlich falschen Suchergebnis geführt hat, und daran hing ja ein Teil Deiner Argumentation...
Die wirklich gewünschte Seite ist diese hier: DSL+768000. Dort findest Du auch die Pressemitteilung der Telekom wieder, wenn auch in Englisch. Ich bin mir aber ehrlich gesagt nicht 100% sicher, ob die wirklich 768.000 gemeint haben, oder nicht doch 786.432. Der Unterschied liegt eh nur bei 2-3%, und gerade im Pressewesen werden gerne Tatsachen zu Lasten der Präzision vereinfacht zurechtgebogen, damit mit sie auch für "Otto Normalverbraucher" verständlich bleiben.

CU
Olaf

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Rika Olaf19 „Ganz so schlecht ist der Scherz mit den neuen Vorsilben Kiwi-Byte, Maybe-Byte,...“
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Hmmm, war wohl wieder mal undeutlich: Die bi-Bezeichnungen sind kein Witz, sondern ernsthaft von ISO-Kommitee eingeführt wurden.
(Nachzulesen z.B. bei tecChannel)

Um deiner Unterscheidung 'n bissl auf die Sprünge zu helfen: Pauschal kann man sagen, alles was im Computer drinne ist, ist 1024, alles was draussen ist, ist 1000. Gilt sogar für die Festplatte; wenn sie draussen ist, liest man noch 80GB, wenn sie drinnen ist, wird sie mit 74,5 GB partitioniert/formatiert. Einzige Ausnahme ist sind halt RAM und CD, da diese technisch bedingt Speicherfeldgrößen bzw. Sektorgrößen mit 2er-Potenzen haben.

P.S.: ISDN hat 4 KHz * 16 Bit = 64.000 Bits/s

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xafford Olaf19 „Ganz so schlecht ist der Scherz mit den neuen Vorsilben Kiwi-Byte, Maybe-Byte,...“
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früher war es inoffiziell geregelt:
kBit=1000Bit
KBit=1024Bit
leider wurde diese inoffizielle regel mitllerweile komplett verwässert.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Olaf19 xafford „früher war es inoffiziell geregelt: kBit 1000Bit KBit 1024Bit leider wurde...“
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Ist aber auch sehr undeutlich mit dem großen und dem kleinen 'K'. Die von Rika angegebenen neuen Bezeichnungen sind viel klarer - aber auch so unfreiwillig komisch, daß sie sich wohl kaum durchsetzen werden...

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mgcluebeck bloody-2002 „Kein Betreff angegeben“
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Hi!!

Schönes Thema!!

Also In der Netzwerktechnik wird grundsätzlich mit Bits/sek. gearbeitet!!

z.B. hat ne Netzwertkkarte 10 bzw. 100 Mbit/sek.
Modem 56Kbit/s. --- ISDN 64Kbit/sek. --- DSL bis Max 2,3Mbit/sek.

1 Kbit=1024Bit / 1Mbit=1024Kbit / 1Mbit=1024Kbit

Physikalische rechnung 8 Bit = 1 Byte

Modem 56Kbit/s 56*1024=57344Bit/sek. das teilt man durch 8 und dann wieder durch 1024 dann hat man die theoretische max. Kbyte-DL-Rate von
7Kbyte/sek.

Also die 8 ist bindend!!!

Lik it baad maaaner

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Rika mgcluebeck „Hi!! Schönes Thema!! Also In der Netzwerktechnik wird grundsätzlich mit...“
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Dann erkläre mit mal, warum ein 56K-Modem laut V.90 Standard bei einer Verbindung nur folgende Bitraten haben kann:
33600
34000
34333
34666
35000
...
55666
56000

56000 = 56K = 56KBit/s = Umrechnung von 1000

kommt noch besser:
ISDN hat 4KHz * 16 Bit Samplingtiefe= 64000 Bit/s
Ethernet hat 'ne Frequenz von 10 MHz * 1 Bit pro Signal = 10000000 Bit/s

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