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englische Begriffe in deutschen Anleitungen

leokirch / 20 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,


Ich möchte mal ein Thema ansprechen.daß viele meines Alters,ich bin Jahrgang 46,gleichermaßen betrifft.Warum müssen in deutschen Anleitungen soviel englische Fachbegriffe benutzt werden,und wenn,kann man die nicht wenigstens unten auf jeder Seite oder am Ende einer Anleitung in deutsch übersetzen.Wenn ich da Begriffe wie Defoult,Device, Stripping ,Streaming,Capture usw.sehe,geht der ganze Sinn verloren weil ich nicht weiß was das bedeutet.Ich habe weder in meiner Schulzeit noch später im Berufsleben irgendwann mit der englischen Sprache zu tuen gehabt,und wenn die Software noch wie in den 80er Jahren überwiegend in englisch wäre, könnte ich nicht mal meinen PC bedienen,bin da auch noch relativ neu,knapp 2 Jahre.Anlasß für diesen Beitrag ist Virtual Dub,aber das ist mit vielen anderen Anleitungen ähnlich.Ich habe null Ahnung von der Materie und wenn ich dann bestimmte Begriffe nicht verstehe,hänge ich vollkommen in der Luft.Das sind meiner Meinung nach Anleitungen für Leute .Die sich zumindestens mit der Materie auskennen und sich allenfalls mit der Funktion von Virtual Dub vertraut machen müssen.Ich bin totaler Anfänger ,und brauchte noch weitere Hilfen,die mir die Anleitung erklären.


MFG...Leo

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xafford leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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der hauptgrund liegt darin, daß viele dieser begriffe fachbegriffe sind, die für gewisse techniken stehen.
wenn nun statt Capture "Einfangen" oder statt Streaming "Strömen" stehen würde, dann wäre dir genausowenig geholfen, da du wohl immer noch nicht wüsstest, was es ist.
bei begriffen wie device oder default mag es durchaus sein, daß unnötige anglizismen das verständnis erschweren.
hinzu kommt, daß viele programme englischsprachig programmiert werden und die anleitungen dann von fachleuten übersetzt werden, die eben auch die fachterminologie nutzen, da sie davon ausgehen daß jeder der sich mit pc´s länger beschäftigt hat z.b. weiß was ein codec, ein ripper, ein player oder encoding bedeutet. jede technologie und jede fachliteratur hat ihre sprache, z.t. weil sie sich als praktisch herausgestellt hat, z.t. weil sie sich einfach so entwickelt hat, aber manchmal wohl auch nur, damit sich manche leute so richtig elitär fühlen können, da andere nicht verstehen, was sie so von sich geben.
mein kurzes fazit: ist die anleitung für fachleute, so ist es pflicht, diese in englisch abzufassen oder zumindest die gängigen fachbegriffe zu nutzen, es wird auch niemand einen arzt dazu zwingen wollen alle fachbegriffe aus dem latein einzudeutschen.
ist die anleitung für laien, so muß man ohnehin ein glossar für (auch eingedeutschte) fachbegriffe vorsehen.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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OSXP xafford „der hauptgrund liegt darin, daß viele dieser begriffe fachbegriffe sind, die...“
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Ich bin einer derjenigen, der solche Handbücher übersetzt, und zwar seit Anfang der 80er Jahre. Ich verwende nach Möglichkeit keine Amerikanismen, es sei denn, dass diese - wie z.B. Computer - fast schon so etwas wie Lehnwörter geworden sind.

Englische Begriffe wie Codec, Ripper, Player oder Encoding würde ich nicht verwenden, da es hierfür deutsche Äquivalente gibt (das aus "COder/DECoder" gebildete Kunstwort "codec" übersetze ich als "Codierer/Decodierer").

Meine Handbücher sind so gut verständlich, dass ich im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen stets mit Aufträgen eingedeckt bin. Außerdem verstehe ich als Elektronikingenieur und Computerbenutzer seit 1969 mehr von der Materie als die meisten "technischen" Übersetzer, die eigentlich gar nicht wissen, wovon der von ihnen zu übersetzende Text handelt (deshalb auch die vielen haarsträubend schlechten Übersetzungen).

Meinungen wie " PCs und Englisch gehören eben einfach zusammen" halte ich für ziemlichen Käse. Der Computer wurde erstmals von Konrad Zuse, und hier als abstruses Relaismonster, realisiert, und von den Amis weiterentwickelt. Es waren aber nicht die Amis allein, von denen die Computerei weitergebracht wurde (man denke an Wirths Pascal, aus dem sich die C-Programmiersprachen entwickelten).

Da es für nahezu jeden englischen "Fachbegriff" eine deutsche Entsprechung gibt, sollte man die auch verwenden. Total blöd finde ich z.B. den Begriff "booten". Jemand, der diesen Begriff verwendet, weiß zu 99 % nicht einmal, wie er entstand:

Ein amerikanischer Spaßvogel nannte in den frühen 60ern ein Urladeprogramm "bootstrap loading program" (Stiefelschlaufen-Ladeprogramm), weil sich dadurch ein Computer so ähnlich "hochzieht", wie das der Baron Münchhausen an den eigenen Haaren getan haben will. Daraus wurde dann im Laufe von 2 Jahrzehnten über "bootstrap loader" das Verb "to boot", das irgendwann einmal von einem sehr miesen Übersetzer (der hundertprozentig gar nicht wusste, was das überhaupt heißt) in "booten" übersetzt wurde.

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xafford OSXP „Ich bin einer derjenigen, der solche Handbücher übersetzt, und zwar seit...“
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codec mit Codierer/Decodierer übersetzen? achja, dann weiß ja jeder sofort was gemeint ist. sowohl der profi als auch der laie..nämlich die Enigma, oder doch eher ein anderes Kodiersystem (wenn schon deutsch, dann bitte auch richtig geschrieben) ;o)...
solche "fach"-bregriffe sind leider meist mehr, als ihre übersetzung. bei codec weiß prinzipiell jeder, der sich damit beschäftigt, daß es der virtuelle treiber eines codieralgorithmus ist, schreibst du nun Kodierer/Dekodierer dann hast du erreicht, daß auch derjenige, der sich auskennt erst mal stutzt und der Laie keinen deut schlauer ist.
wie übersetzt du encoding mit enkodieren? ;o)...nein oay, wohl mit umrechnen, sollte nru ein scherz sein...aber eins würde mich interessieren, wie übersetzt man denn verständlich und prägnant ripper?
unsere sprache hatte schon immer viele bestandteile an fremd- und fachwörtern, gerade wenn es in den wissenschaftlichen bereich geht.
welcher astrophysiker, der einen artikel für eine zeitschrift schreibt sucht ein ersatzwort für parsec, supernova, trabant?
viele begriffe werden dann eben mit der zeit geläufig.
ich war letztens mal auf einer "anglzismenfreien" webpage, es war einfach unverständlich auch wenn es überzeichnet und grotesk war.

sorry für die ausschweifungen ;o)

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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schnaffke OSXP „Ich bin einer derjenigen, der solche Handbücher übersetzt, und zwar seit...“
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hi erstmal, also das thema "sprache" im zusammenhang mit computern ( lat: computare=berechnen) finde ich unheimlich spannend. schon seit einiger zeit beschäftigt sich meine tochter (10 jahre) mit lateinischen begriffen. das lag wohl an "Harry Potter", weil da viele namen der figuren auch was zu bedeuten haben. und da ich ziemlich viel am pc sitze, und sie oft begriffe hört, die sie nicht kennt, wollte sie irgendwann mal wissen, was denn DOS bedeutet. nichts leichter als das, dachte ich, ist englisch und heißt "disk operating system". aber hoppla, ist das wirklich englisch? disk kommt aus dem lateinischen und heißt scheibe (diskus), opera bedeutet Arbeit/Mühe bzw. arbeit/mühe auf etwas anwenden/beschäftigt sein, system kommt aus dem griechischen/lateinischem und bedeutet "das aus mehreren Teilen zusammengesetzte und gegliederte Ganze". Ist ja gar kein Englisch...
Im Englischen werden so viele lateinische wörter benutzt, dass man es es schon fast als einen lateinischen dialekt bezeichnen könnte.
habe übrigens grade den begriff "cursor" in meinem latein-wörterbuch gefunden, bedeutet: Wettläufer, Wettfahrer.
das ist echt ein spannendes gebiet...
gruß schnaffke

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gelöscht_15325 leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Seh die Sache eigentlich auch so wie Xafford. PCs und Englisch gehören eben einfach zusammen, da führt für mich kein Weg dran vorbei. Ärzte beschweren sich ja auch nicht, daß sie irgendwelche lat. Fachbegriffe lernen müssen, das ist eben einfach so, ebenso wie vieles in der Musik ital. Ursprungs ist. Aber es ist eben auch so, daß viele der Begriffe für gewisse Techniken stehen und da macht es eben keinen Unterschied, ein deutsches oder ein englisches Fremdwort zu erlernen.

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HeinBlöd leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Falls das Problem aktuell nur "Virtual Dub" betrifft: Klick mich - ..ansonsten: siehe "xafford" und "czuk"!

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Kolti leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Meiner Meinung nach liegt die Ursache darin, daß viele englische Bezeichnungen übersetzt den Sinn verfälschen oder aber nicht übersetzt werden können, weil es dafür keine Bezeichnungen gibt.
Schau mak in den neuen deutschen Duden, wie viele englische Wörter dort eingeführt wurden.

Sudden Death.

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Amili leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Man *kann* alles übersetzen, und es würde dann nicht ungewöhnlicher klingen als entsprechend für amerikanische oder sonstige Ohren - ungewohnt wäre es für die Deutsch-Sprachigen, dass es übersetzt würde. Die Krönung sind aber pseudo-englische Begriffe wie "Handy", und ich korrigiere jeden, der solche Wörter benutzt.

Auf der anderen Seite ist es natürlich manchmal, wie auch in der Medizin, zu begrüssen, wenn man dieselben Wörter verwendet, da dies für ein besseres Verständnis (global gesehen) sorgt.

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HeinBlöd Amili „Man kann alles übersetzen, und es würde dann nicht ungewöhnlicher klingen als...“
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@AMILI: Wenn Du Leute korrigierst, die das Wort "Handy" gebrauchen, dann doch hoffentlich - da man ja alles übersetzen kann - mit dem urdeutschen Begriff "Mobilfernsprechgerät". Das Wort "Telefon" darfst Du dann nämlich auch nicht verwenden, da es ebenfalls ein Pseudo- Begriff ist ("Tele" kommt afaik aus dem Lateinischen oder Griechischen)! Ironie verstanden???
Solche Wortschöpfungen hat es immer gegeben, nicht erst seit dem "Handy" - oder sprichst Du z.B von "Selbstfahrmaschine", wenn Du Dein Automobil meinst? Und was ist in diesem Zusammenhang mit dem Begriff "Auto" - ...fährst Du mit Deinem "Selbst" zur Arbeit (das hieße "Auto" nämlich wortwörtlich)!?
Eine Sprache entwickelt sich halt weiter und passt sich den neuen Gegebenheiten an.
(OK, ich weiß, was jetzt kommt: Das Wort "Handy" existiert in keiner Sprache, im Gegensatz zu "Auto" oder "Tele"! Trotzdem ist es mittlerweile ein gebräuchliches Wort, das sogar in den DUDEN aufgenommen wurde und damit wohl (halb)offiziell Bestandteil der deutschen Sprache)

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Amili HeinBlöd „@AMILI: Wenn Du Leute korrigierst, die das Wort Handy gebrauchen, dann doch...“
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Mir ging's nur um die bescheuerte denglische Wort-"Schöpfung" "Handy" ... Schreib' doch deine eigene Meinung, anstatt meine zu kommentieren ...

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the_mic Amili „Man kann alles übersetzen, und es würde dann nicht ungewöhnlicher klingen als...“
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gibts in deutschland eigentlich auch den begriff "natel" (nationales autotelefon) dafür?

cat /dev/brain > /dev/null
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gelöscht_21573 leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Hat schon mal einer Koaxkabel übersetzt

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Anne Radtke leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Technische Begriffe ok, das kommt ja meistens alles aus den USA. Und man kann vieles auch sehr wohl ins Deutsche übersetzen, Rechner, Speicher, Festplatte etc. etc. Aber wenn ich Worte höre wie GEcancelt, GEdownloadet oder Backshop (ist das nun ein Geschäft irgendwo hinten oder eines wo gebacken wird.. oder gar der Hüpfer von jemand namens Back muhahaha) na denen sollte man echt mal das Handbuch der Deutschen Sprache um die Ohren hauen dass die Blätter fliegen! Das meiste wird doch sowieso von irgendwelchen Trotteln nur zum Angegeben geblubbert,und ich wundere mich sowieso nimmer über die Ergebnisse der Pisa-Studie.. So, nun habe ich genug gewritet hier, nebenher noch ein paar Events gekanzelt und ne Weisswurscht geeatet mitsamt ein zünftiges Mass Weizenbier gedrinkt...

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leokirch Nachtrag zu: „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Hallo,
scheint ja doch ein allgemein interessantes Thema zu sein.
Möchte zunächst mal klarstellen,ich bin nicht grundsätzlich gegen Fremdworte in der deutschen Sprache auch nicht was Anleitungen betrifft.Da bin ich schon der Meinung ,daß man internationale Begriffe verwenden sollte.Was ich vermisse wäre eine Kennzeichnung und Erläuterung wie es zum Teil für eingetragene Warenzeichen gemacht wird.Das wäre im PC ziemlich einfach,die meist englischsprachigen Begriffe kurz verlinken und dann in deutsch erklären.Das müßte auch nicht unbedingt eins zu eins wörtlich übersetzt sein sondern der Sinn des jeweiligen Wortes sollte verständlich gemacht werden.Wie anders soll ein fachlicher Laie,dazu der englischen Sprache nicht mächtig,Begriffe wie zB.Capture, Device usw.verstehen lernen.
Mir geht es nicht nur darum nach Anleitung meine Programme zu konfigurieren,hier ein Häkchen machen und an anderer Stelle weglassen,sondern ich möchte auch verstehen warum.Ich denke nur so kann man problemlos mit den Programmen arbeiten.Ich hoffe das in Zukunft darüber nachgedacht wird.

Gruß...Leo

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Anne Radtke leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Na in der Zeit wo ich da einen Link setze oder das unten auf der Seite nochmals in Deutsch erkläre, da schreibe ich doch gleich das deutsche Wort hin.....?

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schnaffke leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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hi erstmal, nochmal schnaffke hier. also ich hab grad mal ein bisschen gesucht, und hab im internet eine seite gefunden, die begriffe aus der informatik vom englischen/französischen ins deutsche übersetzt. "www.babylonia.org.uk/" . trotzdem sind die meisten begriffe aus der computerwelt nicht englisch, sondern aus dem lateinischen, z.b. capture: lat: capere (gefangennehmen).
nix für ungut
schnaffke

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leokirch schnaffke „hi erstmal, nochmal schnaffke hier. also ich hab grad mal ein bisschen gesucht,...“
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Was nehme ich da gefangen,das Bild??????
PS:hatte eigentlich gehofft,daß mir einer der Profis mal die gängigen Fachausdrücke im Bereich Audio Video nicht nur übersetzt sondern erklärt.
Vieleicht fühlt sich da einer angesprochen.

Gruß....Leo

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schnaffke leokirch „Was nehme ich da gefangen,das Bild?????? PS:hatte eigentlich gehofft,daß mir...“
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hi erstmal leo. ja genau das ist es: du fängst das bild ein, genau das ist die ursprüngliche lateinische bedeutung. du fängst es ein von einer quelle und bringst es in deine umgebung. auf den computer bezogen: du empfängst das bild über scanner, video-in, tv-karte, digitalcamera oder sonstige und verarbeitest es in deinem pc, um es dir anschauen oder auch weiterverarbeiten zu können.
das ist die bedeutung von "capture".
gruß schnaffke

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DannyCoburg leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Da sind ja eine Menge Etymologen und Semantiker Deutschlands hier versammelt und noch mehr Sprachpuristen dazu! Ein paar Nationalisten wollten tatsächlich mal, glaub´um die Jahrhundertwende (oder wars die Jahrtausendwende zum 1000jährigen Reich?) das aus dem Lateinische stammende Wort Nase in "Gesichtserker" repatriieren. Hat bloß keiner mitgemacht. Sprache wird immer im Wandel sein, wenn ein englisches Wort da präzisiert, wo ich im Deutschen nur umschreiben kann, ist es legitim. Das ist etwas ganz anderes, als ohne Not Fremdwörter zu gebrauchen, hier macht man sich nur lächerlich. Gerade im Computer- und insbesondere Internetbereich ist das globale Englische aber nicht von Nachteil. Und an Leokirch: Bei aller Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren, wäre denn das Verstehen der Zusammenhänge schon dadurch gegeben, daß die Begriffe nun in Deutsch daherkommen?

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Dr. Hook leokirch „englische Begriffe in deutschen Anleitungen“
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Hi Leo,

daß es mit den englischen Fachausdrücken auch anders geht, das haben die Franzosen bewiesen. Kein anderes Volk ist dermaßen unversöhnlich gegenüber fremdsprachigen Begriffen. Bei denen ist auch noch das kleinste Detail des Betriebssystems ins Französische übersetzt.
Als ich einmal vor einem französischen PC saß, wunderte ich mich über die Meldung "569 000 Octetts libre" bei Systemstart. (DOS, 1989)
Erst nach kurzem Überlegen wurde mir klar, daß der Rechner mitteilte, daß 569KB RAM nach dem Booten noch frei waren. - Im französischen DOS war selbst noch der Begriff "Byte" übersetzt worden!!!!!!!! Das waren die "Octetts". Eben eine Achtergruppe aus Bits.
Ich finde: Irgendwo hört's auf!
Die Sprachgrundlage ist eben Englisch in der Computertechnik. Man könnte sicherlich die Bedienungsanleitungen etwas Nutzerfreundlicher gestalten, - aber das Elementarste sollte man vielleicht doch beibehalten.

mfg

Dr. Hook

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