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Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?

Schakal / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe eine Akkustische Yamaha Gitarre, Sure Mikro und dazu passenden Marshall Verstärker! Nun möchte ich gerne am Pc mit meiner Musik arbeiten sprich diese Einspielen Einsingen, bearbeiten und brennen. Nun würde ich euch gerne fragen wie ich dies am besten anstelle bzw. welche Soundkarte am besten dafür geeignet ist. Muss ich noch Zuatzsoftware kaufen oder reicht der Lieferumfang einer guten Soundkarte.Kann ich auch meinen Verstärker irgendwie mit meinem PC verbinden bzw. nutzen?


Vielen Dank im voraus für eure Hilfe!


Schakal

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Olaf19 Schakal „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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Hallo Schakal!

So pauschal kann ich diese Frage nicht beantworten - es kommt darauf an, wie professionell Deine Ansprüche sind.
Wie setzt sich denn Deine PC-Hardware überhaupt zusammen - Prozessor, Mainboard, RAM etc.? Arbeitest Du derzeit mit Onboard-Sound, oder besitzt Du schon eine Soundkarte, die Dir aber nicht gut genug ist?

Wenn Du eine neue Soundkarte kaufen willst, kann ich Dir die M-Audio Delta Audiophile 2496 sehr empfehlen. Die klingt fast so gut wie eine teure Profi-Karte, hat eine MIDI-Schnittstelle dabei und kostet dabei nur 222€. Die mitgelieferte Software kannst Du allerdings vergessen - das sind entweder Gimmick-Programme oder Tryout-Versionen.

Sehr gute Programme für Harddisk-Recording sind Steinberg Cubase und emagic Logic Audio. Die gibt es in verschiedenen Varianten: für den Profi, für den SemiProfi, für den Amateuer - und dann gibt es noch je eine Art Schnupper-Version, nämlich MicroLogic und Cubasis. Folge doch mal den Links und vergleiche technische Daten und Preise.

Noch ein Tip: Bei weiteren Fragen zu diesem schier unerschöpflichen Thema (:-)), poste doch noch mal auf dem Brett Sound und Video digital. Dort sind solche Fragen noch besser aufgehoben als hier auf "Allgemeines", weil sich dort mehr Spezialisten für Audio-Fragen tummeln :-)

CU
Olaf19

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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out-freyn Schakal „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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Du brauchst eine gute Soundkarte (denn die Musik soll ja möglichst authentisch klingen) und eventuell passende Software, mit der Du mit mehreren Spuren arbeiten kannst. So eine Art digitales Mischpult. Eine solche Software ist üblicherweise nicht im Lieferumfang der Soundkarten enthalten. Steinberg ist ein Anbieter, der viele Softwaretitel zum Thema digitale Audiobearbeitung im Angebot hat. Olaf19 hat da ja schon eine ganze Auswahl gepostet.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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Schakal Nachtrag zu: „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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Ich habe ein MSI 266 Mainboard und 256 DDR Ram und derzeit Sound on Board!
Meine Ansprüche sind eigentlich schon eher hoch angesiedelt! Es sollten professionelle Arrangements entstehen.
Übrigens was haltet ihr von der Magix (Music Maker 2003 und Music Studio)Software?

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Olaf19 Schakal „Ich habe ein MSI 266 Mainboard und 256 DDR Ram und derzeit Sound on Board! Meine...“
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Hi Schakal,

ich nochmal... muß noch ein wenig bohren: Was hast Du denn für einen Prozessor? Und nicht zu vergessen: Bei Harddisk-Recording - darauf läuft es ja hinaus, wenn Du Gesang und akustische Instrumente mehrspurig aufnehmen willst - kommt es auch sehr auf die Leistung der Festplatte an. Ideal ist, wenn Du zwei Platten zur Verfügung hast - die schnellere von beiden für die Audio-Dateien, die langsamere für System/Programme/etc. Natürlich kannst Du die Audio-Platte auch für Backups von Deinem System etc. verwenden - wünschenswert ist nur, daß sie, während Du Aufnahmen machst, nicht gleichzeitig anderweitig in Anspruch genommen wird.

Ich habe emagic Logic Audio Gold - die semi-professionelle Variante, Profis benutzen "Platinum" - und finde es ganz hervorragend. Großer Wermutstropfen: emagic ist inzwischen von Apple geschluckt worden. Man kann zwar noch Windows-Versionen kaufen, aber weiterentwickelt wird nur die Version für MacOS :-(

Deswegen solltest Du dem Rat von out-freyn folgen und lieber zu Steinberg greifen. Als ich Dir vorhin den Link gepostet habe, war ich nach langer Zeit zum ersten Mal wieder auf deren Webseite und habe bei der Gelegenheit gesehen: Es gibt sogar eine kostenlose Einsteiger-Version von Cubase. Kannst also gar nichts falsch machen :-)

Magix Music Maker - hmmm... Geschmackssache. Ich mag deren Philosophie überhaupt nicht. Fertige Musikschnipsel zu einem großen Ganzen zusammenfügen und nachher als sein eigenes Werk ausgeben - das kommt mir etwa so vor, als wenn jemand ein paar Früchte auf einen Billig-Tortenboden aus dem Supermarkt packt, Sahne obendrauf tut und sich Konditormeister nennt... Okay, die Magix-Programme haben sich im Laufe der Zeit gemausert, inzwischen sollte es auch umfangreiche MIDI- und HD-Recording-Funktionen geben, aber trotzdem: es bleibt ein fader Nachgeschmack.

Das Schöne bei den emagic- und Steinberg-Produkten ist: Selbst die billigen Amateur-Versionen von Programmen wie Logic oder Cubase sind immer noch Derivate von hoch-professioneller Studio-Software. Damit bist Du imho eher auf der sicheren Seite. Bei den Magix-Produkten bin ich mir nicht einmal sicher, ob Du sie überhaupt im Fachhandel bekommst - wahrscheinlich nur im Kaufhaus oder bei MediaMarkt.

Soundkarte: Wenn Du hohe Ansprüche stellst - M-Audio rulez! Siehe mein erstes Posting in diesem Thread. Okay - dann poste mal wie's weitergeht!

CU
Olaf19

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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GarfTermy Schakal „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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...ein guter audiomixer, ein kabel, ein line-in, dann alle audioquellen an den mixer anschließen, den mixer an den line-in anschließen, mit einem guten audioeditor (wie zb wavelab) das ganze aufnehmen und nach belieben weiterbearbeiten. meintest du das?

The two basic principles of Windows system administration: For minor problems, reboot For major problems, reinstall
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nadabrama Schakal „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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ich kann meinen vorrednern nur beipflichten
mit cubase oder auch cubasis bist du auf der richtigen seite
das tool ist schon gigantisch, du solltest nur darauf achten, daß du
eine soundkarte erhältst, die eine kleine latenzzeit hat, ( durführen (Xtra Mixer mit routing funktionen, pre/post fade, inserts etc.)

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nadabrama Nachtrag zu: „ich kann meinen vorrednern nur beipflichten mit cubase oder auch cubasis bist du...“
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Olaf19 Schakal „Eigene Musik auf PC einspielen aber wie?“
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Die letzten Postings von Nadabrama und GarfTermy haben mich noch auf folgende Vorschläge gebracht.
Die M-Audio Delta_Audiophile 2496 hat eine Latenzzeit Mein Händler hätte mir gerne eine RME Hammerfall für mehr als den doppelten Preis verkauft - aber er war so fair, mir doch diese Karte zu empfehlen. Ich war übrigens bei verschiedenen Händlern und bekam nur positive Bewertungen für M-Audio zu hören.

Mischpulte:
Nimm ein kleines Behringer-Pult, z.B. das MX-802 mit acht Kanälen und vier Effekt-Returns (quasi als zusätzliche Kanäle nutzbar). Das kostet um 100 €. Noch günstiger wird das MX-602, aber das würde ich nicht nehmen. Es hat zwei Kanäle weniger und ist auch sonst deutlich sparsamer ausgestattet.

Was man bei Behringer wissen muß: Die Equalizer klingen nicht gerade schmeichelhaft. Man sollte sie in Neutral-Stellung belassen und wenn, dann nur zum Absenken von Frequenzen benutzen. Das macht aber nichts - es ist sowieso besser, ohne Effekte und EQs aufzunehmen. Fehlerhafte Einstellungen lassen sich später nicht mehr korrigieren - deshalb lieber nach den Aufnahmen den Klang mit hochwertigen Digital-Plugins im PC bearbeiten.

Solltest Du doch Wert auf ein professionelleres Pult mit hochwertigen Equalizern legen, müßtest Du schon bedeutend tiefer in die Tasche greifen und Dir ein Mackie-Pult holen. Ich glaube aber nicht, daß das wirklich nötig ist. Die Mackies spielen in jeder Beziehung in einer ganz anderen Liga und sind auch wesentlich größer.

Mikrofone:
Das ist eine Geheimwissenschaft. Tonstudios haben ein ganzes Arsenal davon - für jeden Zweck ein eignes Mikro. Der Sänger X klingt mit dem Neumann U87 ganz hervorragend, Sängerin Y eher mit einem Sennheiser sowieso. Nur der Toningenieur hat noch den Durchblick.
Du hast zunächst einmal die Wahl zwischen einem dynamischen oder einem Kondensator-Mikrofon. Dynamische Mikrofone - sehr beliebt ist z.B. das Shure SM 58 - sind preiswert, kommen aber im allgemeinen nicht an die Qualität der Kondensator-Mikrofone heran. Ist aber eine Sache des Ausprobierens, was für Dich geeigneter ist.

Ich besitze ein zehn Jahre altes Elektret-Kondensator-Mikrofon, das AKG C-1000 S. Das hat 1992 noch 600 Mark gekostet, die aktuelle verbesserte Version dürfte jetzt zwischen 200 - 250 € liegen. Vorteil gegenüber dynamischen Mikrofonen: klarerer Klang, höherer Pegel speziell im Baßbereich.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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