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News: Hoffnung auf Lösung

Zwei Wochen Gnadenfrist für Megaupload-Daten

Michael Nickles / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Bereits Übermorgen sollten die Daten des ehemaligen Filehosters Megaupload voraussichtlich gelöscht werden (siehe Megaupload-Daten werden vermutlich ab Donnerstag zerstört). Die überraschende Meldung sorgt aktuell für heftige Diskussionen, da sich auf Megaupload vermutlich auch legale Daten befunden haben, die im Fall einer Löschung für deren "Besitzer" verloren gehen.

Die Szene-Seite Torrentfreak hat jetzt Updates zur Sache veröffentlicht. Demnach sind die Daten zumindest für zwei weitere Wochen erstmal sicher (siehe MegaUpload User Data Safe for 2 More Weeks). Ein Anwalt von Megaupload soll Torrentfreak mitgeteilt haben, dass dieser Zeitraum vereinbart wurde um eine Lösung für das Problem zu verhandeln.

Im Fall einer Löschung geht der Großteil der Daten auf jeden Fall verloren, weil die US-Behörden für ihre Beweisführung nur Ausschnitte davon gespeichert haben.

Inzwischen gibt es übrigens eine Initiative bei der sich Geschädigte melden können um an einer Sammelklage gegen das FBI teilzunehmen Joint complaint of those affected by the closure of Megaupload service

Michael Nickles meint: Ganz am Anfang wurde diskutiert, ob die USA das Recht haben kann, Menschen weltweit ihre Daten "wegzunehmen". Knifflig dabei ist, dass die USA genau das ja wohl nicht tun.

So weit bekannt haben sie den Internetunternehmen, die die Daten für Megaupload speichern, vergangenen Freitag lediglich mitgeteilt, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind, kein Datenzugriff mehr benötigt wird.

Es ist also recht unsinnig gegen das FBI zu klagen, weil es die Daten ja nicht löscht. Generell ist es also den Geschäftspartnern von Megaupload - also den Server-Betreibern - überlassen, ob sie die Daten weiter aufbewahren - obgleich Megaupload aktuell wohl finanziell nicht in der Lage ist, die Lagerkosten zu zahlen.

Für neuen Diskussionsstoff sorgt übrigens aktuell der Verdacht, die USA würden eine schnelle Löschung des Datenbestands aus einem ganz bestimmten Grund erhoffen: damit später nicht vielleicht bewiesen werden kann, dass ein Großteil dieser Daten tatsächlich völlig legal war.

Mein Vorschlag zur Lösung des Konflikts: die Megaupload-Server für zwei Wochen wieder hochfahren. Das dürfte lang genug sein, damit legale Nutzer ihre kostbaren sonst unwiederbringlichen Daten runterladen können. Ob dabei auch "Raubkopien-Downloads" kurzfristig wieder freigeschaltet werden ist schnuppe - auf die zwei Wochen kommt es gewiss nicht mehr an.

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mawe2 Michael Nickles „Zwei Wochen Gnadenfrist für Megaupload-Daten“
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Unabhängig davon, wie man Megaupload juristisch zu bewerten hat: Das Beispiel zeigt, dass man als Nutzer, der (wichtige) Daten (ausschließlich) in einer Cloud ablegt, nicht mehr Herr dieser Daten ist.

Weder hat man Einfluss darauf, wer sich diese Daten ansieht (FBI etc.) noch hat man die Sicherheit, dass man jederzeit selbst darauf zugreifen kann. Insofern wundert es mich, dass dieses Prinzip tatsächlich für wichtige Daten genutzt wird.

Gruß, mawe2

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rocking55 mawe2 „Unabhängig davon, wie man Megaupload juristisch zu bewerten hat: Das Beispiel...“
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Die Verschlüsselung der Daten ist übrigens bei vielen Clouddiensten verboten. Wär auch mal einen Artikel wert!

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rocking55 Michael Nickles „Zwei Wochen Gnadenfrist für Megaupload-Daten“
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Analog müssten dann bei Banken die illegales Geld entgegen nahmen auch das gesamte Geld aller Kunden beschlagnahmt werden
Wenn ein schwerer Unfall passiert, müsste der Hersteller dicht gemacht werden.
Wieviele Leute wurden wohl schon durch durch einen VW getötet? Da könnten doch die Versicherungen verlangen, dass VW dichtgemacht wird!?
(Hoffentlich habe ich jetzt nicht ein paar Irre bei den US-Behörden auf die Idee gebracht).

Es muss doch eingentlich für den "normalen" Nutzer eine gewisse Rechtssicherheit geben.
Anyway, die Clouds wird sich sowieso recht schnell wieder verziehen, spätestens wenn der nächste grosse Provider dicht gemacht wird.

Egal, ich hab meine eigene lokale Cloud.

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Loopi© Michael Nickles „Zwei Wochen Gnadenfrist für Megaupload-Daten“
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Die BILD online meldet heute:
So retten Sie ihre persönlichen Daten.
Die Daten von Nutzern der Internet-Plattform Megaupload sollen nicht so schnell gelöscht werden wie von der Justiz in den USA angekündigt. Ein Rechtsanwalt der Firma, Ira Rothken, teilte über Twitter mit, dass die Betreiber von zwei Rechenzentren zugesagt hätten, die Nutzerdaten noch mindestens zwei Wochen zu speichern.

http://www.bild.de/digital/internet/megaupload/megaupload-daten-retten-22396374.bild.html

Ich habe dort auch Daten, nichts illegales sondern größere Filme von privaten Feiern, aber nur um sie anderen Freunden zugänglich zu machen, wenn die weg sind ist es egal, ich bin dort nicht registriert sondern habe mit einem Nicknamen den langsameren Gratisdienst genutzt und werde mich dort nicht mehr einloggen.

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moin moin1 Michael Nickles „Zwei Wochen Gnadenfrist für Megaupload-Daten“
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auf jeden Fall haben sie den ehrlichen Usern durch die Sperrung der Website ihre Daten vorenthalten, denen dadurch durchaus ein finanzieller Schaden entstanden sein kann.

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