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News: 100 Millionen vergummeln schon

Zu Weihnachten droht Daten-Desaster bei Smartphones und Tablets

Michael Nickles / 3 Antworten / Baumansicht Nickles
(Foto: Pixabay)

(Originalmeldung). Weihnachten, Zeit der Geschenke, neue Smartphones und Tablets kommen auf den Gabentisch. Aber aufgepasst beim Ausrangieren, Wegwerfen oder Weitergeben der Altgeräte, warnt eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

„Allzu häufig wird vergessen, die Daten auf den älteren Smartphones und Tablets unwiederbringlich zu löschen, bevor diese weiterverschenkt oder auf den Müll geworfen werden“, sagt Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder Services im eco Verband.

Cloud-Speicher kann zur Datenfalle werden

Was gerne übersehen wird: Viele Geräte speichern die Daten zusätzlich in der Cloud ab. Das bloße Löschen der Informationen auf dem Smartphone oder Tablet reicht in diesem Fall nicht aus. Oftmals kann der neue Besitzer die vermeintlich gelöschten Daten aus der Cloud wieder auf das Gerät herunterladen. „Der Cloud-Speicher kann zur Datenfalle werden. Das gesamte Adressbuch, persönliche Bilder, der Terminkalender, wichtige Dokumente, sogar Passworte und PIN-Codes können durch diese Nachlässigkeit in fremde Hände geraten“, warnt Markus Schaffrin davor, alte Mobilgeräte allzu schnell weiter zu reichen oder auszurangieren.

Bitte weitergeben, statt wegwerfen

Sind die Daten vollständig und unwiederbringlich gelöscht, empfiehlt Markus Schaffrin die Weitergabe der ausrangierten Geräte, statt sie auf den Müll zu werfen. „Wir brauchen nicht noch mehr Elektroschrott“, sagt er und gibt zu bedenken: „Die heute vermeintlich überholten Geräte waren noch ein oder zwei Jahre zuvor der aktuelle Stand der Technik. Viele Menschen freuen sich, wenn sie diese in der Regel noch gut erhaltenen Smartphones oder Tablets geschenkt bekommen.“

Studien zufolge hat nicht einmal die Hälfte aller Deutschen jemals ein Smartphone weiterverkauft, verschenkt oder zu einer Recyclingstelle gebracht. Die meisten lassen die Altgeräte schlichtweg zu Hause in der Schublade liegen. Fachleute gehen von mehr als 100 Millionen nicht mehr benutzten Smartphones in deutschen Haushalten aus.

Michael Nickles meint:

Die Nachhaltigkeit hat bei mobilen Geräten leider längst den Tiefpunkt erreicht. Aber das wird nicht so bleiben. Die aktuelle Generation ist noch gierig darauf permanent das neueste Dingsbums zu haben, echte technische Argumente gibt es allerdings nicht mehr. In Hinblick auf das Xiaomi Redmi Note 3 Pro beispielsweise, das ich gerade nutze, kann ich nicht erkennen wer "mehr" Smartphone-Technik braucht, als dieses rund 160 Euro Ding bringt.

Würde dieses Gerät meinen durchaus hohen Ansprüchen nicht gerecht werden, dann würde ich es ohne rumfacken entsorgen. Wer unbedingt eine extrem gute Kamera braucht, der wird natürlich ein teureres Gerät kaufen. So oder so: auch sehr preiswerte Technik kann inzwischen praktisch alles was es braucht und das Preis-/Leistungsverhältnis wird unermüdlich besser.

Und die Argumente ein "besseres" Gerät unbedingt zu brauchen nehmen entsprechend ab. Sobald das Smartphone als "Prestigeobjekt" ausgedient hat, wird es mit seiner Nachhaltigkeit wieder aufwärts gehen.

Die Bitte "weiterzugeben statt wegzuwerfen" ist gewiss sinnvoll. Dass Cloud-Speicher zur Datenfalle wird sehe ich allerdings nicht so arg. Wer ein Gerät vor einer Weitergabe nicht auf Werkszustand zurücksetzt hat selbstverständlich Pech gehabt.

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mumpel1 Michael Nickles „Zu Weihnachten droht Daten-Desaster bei Smartphones und Tablets“
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Hallo!

Ziemlich reißerisch, die Überschrift. ;)

Gruß, René

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mawe2 mumpel1 „Hallo! Ziemlich reißerisch, die Überschrift. Gruß, René“
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Ziemlich reißerisch, die Überschrift. ;)

Das bezieht sich auf den Weihnachtsmann: Der weiß schließlich alles und der gibt die Daten jetzt an die NSA weiter!

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Anonym60 Michael Nickles „Zu Weihnachten droht Daten-Desaster bei Smartphones und Tablets“
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Die Hardware an sich bei den Geräten würde auch heute noch genügen. Das Problem sehe ich eher an der Software und ein wenig an der Qualität der Geräte selber. Besonders doof ist es wenn man einen festen eingebauten Akku nicht selber tauschen kann.

In Hinblick auf das Xiaomi Redmi Note 3 Pro beispielsweise, das ich gerade nutze, kann ich nicht erkennen wer "mehr" Smartphone-Technik braucht, als dieses rund 160 Euro Ding bringt.

Bei drei GB Ram will ich mal hoffen, dass es auch für zukünftige neuere Android Versionen gut vorbereitet ist. 

Zum Datenschutz reicht es nicht einmal, dass man die Geräte zurücksetzt. Ich würde sogar noch den freien Speicher mehrmals überschreiben. Wenn man ein Gerät an einen Computer anschließt wird dieser in den meisten Fällen als Massenspeicher angezeigt, den kann man z. B. mit Ccleaner überschreiben (freien Speicher).

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