Narzissmus, Machiavellismus und antisoziale Persönlichkeit - das ist das Gebräu, aus dem sich die sog. "dunkle Triade" psychischer Störungen zusammensetzt, folgt man den Ausführungen von Wissenschaftlern der Atlantic Florida University. Untersucht wurden über das soziale Netzwerk Twitter verbreitete Äußerungen. Anhand bestimmter sprachlicher Merkmale sollten potenzielle oder tatsächliche Psychopathen ausgemacht werden - alle Details siehe Artikel aus dem Technology Review bei Heise.
Aufgeregte Sprache oder Kraftausdrücke, da kann ich es noch nachvollziehen, dass deren stark gehäufter(!) Einsatz auf eine Persönlichkeitsstörung hindeuten könnte, wenngleich es wenigstens mir nur allzu menschlich ist, wenn sich jemand "mal aufregt".
Erstaunlich finde ich hingegen, dass der verstärkte Einsatz von Konjunktionen wie "weil", "so dass" oder "da ich" einfach mit in diesen Topf geworfen wird. Wer seine Gedanken in Form von gepflegt gegliederten Haupt- und Nebensätzen auf den Schirm bringt, soll ausgerechnet deswegen möglicherweise einen an der Waffel haben?
Manchmal glaube ich, diesen Forschern kann man es auch nie recht machen. Ist man wirklich normaler, nur weil man kurz und abgehackt schreibt? Wofür ich im Falle von Twitter übrigens Verständnis hätte, mit Blick auf die 140-Zeichen-Grenze.
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