Bis zur letzten Sekunde warb Microsoft für Windows Vista, starte extra noch mal eine große Werbekampagne um alle die noch an XP festhielten zum Umstieg auf Vista zu bewegen. Microsoft Chef Steve Ballmer wackelte hin und her. Einerseits betonte er, Noch-XP-Nutzer sollen nicht auf Windows 7 warten sondern sofort zu Vista umsteigen.
Andererseits warb er damit, dass Windows 7 ein komplett neues Windows sei und kein aufgepepptes Vista. Inzwischen hat sich längst bestätigt, dass der Unterschied zwischen Vista und Windows 7 sehr gering ausfällt und es wird zunehmend diskutiert, ob es sich überhaupt noch lohnt, Vista zu supporten, wenn Windows 7 rauskommt - und das dauert vermutlich nur noch ein paar Monate.
Jetzt schwenkt Microsoft um. Der für Windows zuständige Vize-Präsdient Bill Veghte hat jetzt mitgeteilt, Unternehmen sollen nicht mehr auf Vista umsteigen sondern lieber gleich auf Windows 7, Vorab-Tests besser gleich mit dem aktuellen Windows 7 Release-Kandidaten durchführen. Der Computerhersteller Dell hat jetzt durchsickern lassen, dass Windows 7 Lizenzen voraussichtlich durchschnittlich teurer sein werden als die für XP und Windows Vista.
Gemäß Bericht von Cnet befürchtet Dell, dass die höheren Preise einen schnellen Markterfolg von Windows 7 blockieren können.Laut Dells Marketing-Verantwortlichen Darrek Ward, wird es vor allem bei den Business-Versionen (Windows 7 Professional / Windows Vista Business) einen deutlichen Preisunterschied geben.
Im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage, bezweifelt Ward Microsofts Vorhaben, bei Windows 7 höhere Preise anzusetzen. Aktuell nutzt laut Ward noch über die Hälfte von Dells Business-Kunden Windows XP, allerdings kann man nicht ewig an XP festhalten. Um Kunden den Umstieg zu Windows 7 zu erleichtern, will Dell deshalb auch den neuen XP-Kompatibilitätsmodus in Windows 7 supporten.