Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP laufen auf vollen Touren. Für uns Internetnutzer, die in den letzten Jahren allen Grund hatten, sich um die Freiheit dieses immer wichtiger werdenden Mediums zu nutzen, ist von besonderem Interesse, was die Arbeitsgemeinschaft Inneres ausgeheckt hat:
Internetzensur: Hier spricht die FDP von einem Durchbruch - KiPo-Seiten sollen vorrangig gelöscht statt blockiert werden. Gute Sache das, wenn es wirklich so käme.
Online-Durchsuchung: Soll in Zukunft nur auf Antrag des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof möglich sein - bisher hätte es ausgereicht, dass das BKA einen Antrag beim Amtsgericht Wiesbaden stellt. Ob das nun ein Vorteil ist, bleibt abzuwarten - bislang hat sowieso noch keine einzige O.D. stattgefunden. Angeblich wegen technischer Probleme :-)
Vorratsdatenspeicherung: Die Nutzung der Daten solle auf "schwere Gefahrensituationen" beschränkt werden, sagt Schäuble. Nun ja - seit dem 11.9.2001 leben wir doch permanent in einer "schweren Gefahrensituation", oder? Wenn man mit der VDS erst dann beginnt, wenn es "noch schlimmer" kommt, dann ist es bereits zu spät, denn Terroranschläge werden ja schon Monate vorher generalstabsmäßig geplant. Damit wird der Sinn einer solchen Maßnahme ad absurdum geführt.
Olaf meint: Es kam wie es kommen musste. Dass die FDP die Freiheit des Internets nicht mit der gleichen Begeisterung bekämpfen würde wie die ins konservative Lager abgerutschte SPD, war nach den vollmundigen Wahlversprechen selbstverständlich.
Als Juniorpartner in einer kleinen Koalition kann sie aber nur einen Bruchteil ihrer Vorstellungen durchsetzen - dementsprechend mager fallen die Verbesserungen beim Abbau der Überregulierung des Internets aus.
Wenn ich das Sagen hätte, würden all diese Maßnahmen eh ersatzlos in die Tonne wandern. Internetzensur, Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung - hau weg den Scheiß!
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Für uns Internetnutzer, die in den letzten Jahren allen Grund hatten, sich um die Freiheit .../... zu nutzen?
Was die onlinedurchsuchung angeht: Klar, der erste Schritt in ne 1984-Welt, klar, aber die die davon Ahnung haben werden sich doch schützen können, oder? Ist dann nicht ratzfatz ein Artikel auf Nickles bei dem ne Anleitung präsentiert wird wie man sich schützt?
Und der Normalbürger hat doch eh nichts zu verschweigen (ausser eventuell ein paar gezogene MP3s). Das war aber nur als Frage gedacht, ich will nicht verschönen und auf jeden Fall gilt wehret den Anfängen.
Genau, hau weg - ganz besonders die teure und sinnfreie Vorratsdatenspeicherung.
-- Eine diabolische Verschwendung die auch nicht im Geringsten etwas an einer realen Gefahrensituation ändert.
Schon der Versuch in so einem Datenlager etwas zu erkenennen würde im Wahnsinn enden.
Hinter den angeblichen Erfolgen von angeblichen Onlinedurchsuchungen wird, bei Lichte betrachtet, normale harte Polizeiarbeit stecken.
mit der gleichen Begeisterung bekämpfen würde wie die ins konservative Lager abgerutschte SPD
Nicht nur die SPD. Maßgeblich ist der Scheiß doch von Schäuble und der von der Leyen ausgebrütet worden.
Und die beiden sind nicht Mitglied in der SPD ;-)
Hoffe wirklich, das die FDP, zumindestens was das Inet angeht, ihre Position durchsetzen kann.
Damit könnt Guido vielleicht die Jungwähler gewinnen!
SPD nicht die leisesten Skrupel gehabt
Richtig. Aber die laufen doch zur Zeit eh völlig ohne Plan und Ziel in der Politik rum.
Ganz nach dem Motto: Denn sie wissen nicht, was sie tun!!!
Zitat:
Aber im Gegensatz zur FDP hat die SPD nicht die leisesten Skrupel gehabt, solche Sachen mitzutragen.
Du rückst die FDP grade in ein falsches Licht. Denn mit Hilfe der Stimmen der FDP wurde Mitte der 90er Jahre der GROSSE LAUSCHANGRIFF verabschiedet, worauf Bundesjustizministerin Leutheusser Schnarrenberger aus Protest von ihrem Amt zurücktrat (14.12.1995), da sie die Entscheidung ihrer Partei (die FDP^^) nicht mittragen wollte.....damit ist wohl alles gesagt^^
Grüsse
HELLAWAITS
PS: man sollte die Dinge , die Politiker in der Vergangenheit verbockt haben, nicht einfach vergessen, sondern sich im richtigen Moment daran errinnern...
Neenee Hellawaits, vergessen habe ich das durchaus nicht...
Nur, das ist eben das Schicksal des Junior-Partners in einer kleinen Koalition - er kann nicht alle seine Ziele und Vorstellungen durchdrücken. Er muss eher mit seinen Vorstellungen zurückstecken als der Große. Hat man jüngst bei uns in Hamburg gesehen: Was hat die GAL im Wahlkampf gegen den Lieblings-Gegner CDU polemisiert, die Elbe soll ein Stück Natur bleiben, "Kohle von Beust" usw.
Und jetzt sitzen sie plötzlich zusammen in einem Boot - Elbvertiefung, Kohlekraftwerk in Moorburg, alles stumpf abgenickt.
deiner Meinung ist es also in Ordnung, wenn die FDP sich wie Zombies (ohne eigene Meinung) dem Schwachsinn des grossen Koalitionspartners (CDU) anschliesst???.......dann hat die FDP ihre Darseinsberechtigung verloren....man kann ja direkt CDU wählen, wozu der Umweg über die Stimmabgabe für die FDP, wenn die beiden Parteien nach der Wahl zusammen mauscheln???? Wenn sie sowieso das machen, was ihnen der CDU Sumpf aufdiktiert...
Ich sehe in den letzten 15 Jahren ein sich ständig mit dem Wind drehendes gelb/ blaues Fähnchen....^^^^^^ Konstanz in Aussage & Meinung sind dort wohl Fehl am Platze.....
dann Gute Nacht....
Grüsse
HELLAWAITS
Es geht ja nicht darum, was ich in Ordnung finde oder nicht.
Es ist ja auch nicht so, dass der kleinere Koalitionspartner gar nichts von dem durchsetzen kann, was er seinen Wählern versprochen hat. Es muss aber auch klar sein, wenn der größere Koalititonspartner mehr als doppelt so stark ist, dann ist es nur zu demokratisch, dass er bei strittigen Punkten weitaus mehr von seinen Positionen durchsetzen kann als der andere. Es darf nur nicht sein, dass der kleinere Koalitionspartner "komplett geschluckt" wird.
Das ist aber kein spezielles FDP-Problem, das hatten die Grünen genau so mit der SPD, hier in Hamburg neuerdings mit der CDU (Kohlekraftwerk Moorburg, Elbvertiefung) und nicht zuletzt die Linken in Berlin wiederum mit der SPD. Deswegen würde ich nie sagen, da können wir die Kleinen gleich ganz abschaffen und nur noch die großen Volksparteien wählen. Im Gegenteil, du siehst ja an deren Erosionsprozess ganz deutlich den wachsenden Unmut über diese, auch die CDU gehört schließlich zu den Wahlverlierern, obwohl sie trotz ihres schlechten Ergebnisses in Zukunft komfortabler regieren können als vorher.
Für mich ist die FDP übrigens völlig unwählbar wegen ihrer wirtschaftspolitischen Vorstellungen. Ihre Haltung zum Thema Bürgerrechte ist schon okay, aber das Thema ist bei den anderen kleineren Parteien ebenso gut aufgehoben.
Es muss aber auch klar sein, wenn der größere Koalititonspartner mehr als doppelt so stark ist, dann ist es nur zu demokratisch, dass er bei strittigen Punkten weitaus mehr von seinen Positionen durchsetzen kann als der andere.
Das hat aber mit der Praxis des stumpfen abnickens eher wenig zu tun.
Nochmal: warum nicken die dinge, von denen sie erst gesagt haben, dass die mit ihnen nicht machbar sind, plötzlich stumpf ab?
Sowas kann nicht richtig sein, koalitionsvbertrag hin oder her.
Hier lehne ich mich einmal ganz entspannt zurück und verweise auf meine zweite Antwort an "hellawaits" - es ist natürlich keinesfalls in Ordnung, dass in einer Kleinen Koalition die Positionen des Junior-Partners *komplett* einkassiert werden.
Ich möchte also keinesfalls der Praxis des stumpfen Abnickens das Wort reden. Nur darauf hinweisen, dass der *wesentlich* kleinere Partner in einer Koalition bei strittigen Punkten *wesentlich* weniger von seiner Position durchsetzen kann.
Hallo Olaf,
Deine Beiträge hier in dem Forum sind immer sachlich, ich habe noch nie erlebt das einer Deiner Beiträge polemisch gemeint war vieleicht witzig und das ist auch gut so.
Mit anderen Worten ich lese Deine Äusserungen immer gerne greade weil sie ausgewogen sind und auch Platz lassen für andere Meinungen lassen.
Nun zu diesem Thema, mir ist die Tragweite einer Int.Zensur wohl gegenwärtig kleiner Finger = ganze Hand.
Aber in Anlehnung an Prosseco`s Beitrag. Was hat ein "normaler User" eigendlich zu befürchten. nun bin ich wohl kein gutes Beispiel meine Internetgewohnheiten beschränken sich auf Produktsuche (z.B. Waschmaschine GaKa TV usw), Nickles ohne Premium und @lutty mal anmachen, ganz selten E-Bay Bay, Sport: SopCast und TVUPlayer um zu versuchen HSV ohnen Sky zu sehen auch mal eine Seite mit P keine verbotene Musik runter laden oder Filme weil ich das garnich kann.
nur wichtig wenn PC Problem, Foren suchen Problem Lösen und ganz wichtig über Google PC Begriffe suchen die mir jv16 Power Tools aufzeigt um zu lernen. Das war auch schon alles, glaube ich.
Was also habe ich zu befürchten zum unterschied zu erfahrenden User die das Internet mehr und zu anderen Zwecken nutzen und vorallem welche Gefahr siehst Du für Dich.
Sehe diesen Beitrag bitte aus meiner Sicht ich weiß sehr naiv, aber ich denke aus Deiner eher professioneller Sicht könnte ich aus Deiner hoffentlich Antwort was da zu lernen. viele Grüße nettermensch
Ich halte mich mitnichten und -neffen für einen Computer-"Profi" - was auch immer das sein mag - bin eher ein versierter und rundum interessierter Anwender, im Grunde so wie du auch. Unsere Surfgewohnheiten scheinen ebenfalls recht ähnlich zu sein.
Warum man sich trotzdem Sorgen machen sollte, hast du selber schon sehr anschaulich gesagt - es ist das Prinzip mit dem kleinen Finger und der ganzen Hand. Kurz nachdem bekannt wurde, dass die Internetzensur eingeführt werden soll, wurden schon Forderungen laut, dass nach der KiPo natürlich auch andere Bereiche, z.B. Online-Games zensiert werden sollen. Selbstverständlich alles nach Gutsherren Art, ohne richterlichen Beschluss... das zeigt schon ziemlich deutlich, wohin die Reise geht, insbesondere dass die Bedenken der Datenschützer berechtigt sind.
Ich z.B. bin ein politisch sehr interessierter Mensch. Ich habe mich auch schon auf rechtsextremen Seiten herumgetrieben. Ich möchte so etwas auch in Zukunft unbehelligt tun können, ohne Angst haben zu müssen, mich dafür irgendwann rechtfertigen zu müssen. Genau so wie ein Islam-Wissenschaftler irgendwelche Al-Qaida- oder Taliban-Seiten besuchen können sollte, bis hin zur Bomben-Bastel-Anleitung, ohne dass er befürchten muss, dass eines schönen Morgens um 7 die GSG9 seine Tür eintritt und die Wohnung stürmt.
Irgendeine schlaue Politikerin - ich glaube, von der CDU - hat einmal gesagt: "Wer sich im Internet nur passiv verhält, hat nichts zu befürchten". Da kann ich nur gegenhalten, obwohl ich kein Christ bin: "Gott schütze uns vor solchen Politikern" :-O
Hallo Olaf,
na,na,na mal nicht so bescheiden was ich schon alles über PC`s von Dir gelesen habe lässt schon eher auf Profiwissen schließen.
Deine Antwort war sehr aufschlussreich, danke.
Crazy Eye hat mir auch geantwortet, ich habe ihm auch geantwortet, im wesendlichen was ich auch Dir antworten wollte.
Habe das der einfachenthalber hier reinkopiert brauchst dann nicht suchen
Dein letzter Absatz kann ich nur doppelt unterschreiben, wenn man bedenkt das so ein Politiker warscheinlich studiert hat und ein Intiligenzler sein will ist die Aussage nur noch haltlos.
Ich glauben ürigens auch nicht an Gott hält mich aber nicht davon ab Christlich zu handeln.
hier das kopierte:
das Thema ist ja komplexer als das man es mit wenigen Argumenten hier lösen kann.
Aber zu Prossecos Antwort muss ich sagen das es sehr wohl immer wieder diskutiert werden muss, dass sieht man an mir ich hab mich bisher nicht weiter um diese Sache gekümmert, hole mir auf diesem Wege informationen und hoffe meine Naivität (man kann auch sagen Unwissenheit) bezüglich dieses Thema zu verlieren.
Letztlich ist es ja so, wenn es mal hart auf hart kommt müssen es viele sein die da gegen sind, und da bin ich jetzt auch dabei.
Ich möchte nähmlich auch nicht bevormundet werden und in meiner Freiheit beschnitten werden und unter falschen Verdacht geraten mit all den Problemen dann.
das soll es erst mal sein werde mich weiter auf dem laufenden halte
gute Nacht erst mal auch Dir alles Gute Grüß nettermensch
Nickles ohne Premium und @lutty mal anmachen, ganz selten E-Bay Bay, Sport: SopCast und TVUPlayer um zu versuchen HSV ohnen Sky zu sehen auch mal eine Seite mit P keine verbotene Musik runter laden oder Filme weil ich das garnich kann.
meinst du wie die rechteverwerter sich auf eine eine sperre von deinen Bezugsquellen freuen, die Links holst du dir ja auch über Webseiten die in den grau tönen der legalität sind.
Schöner wird es aber noch wenn man das System dann auch noch für die Politik nutzt, klar gegen rechte habe ich auch was und ja da kann man hier noch die Linken sperren und telepolis ist uns auch etwas zu kritisch. Den diese Liste stört grade die Leute die nicht so versiert mit den internet sind, und sich auch nicht die mühe machen in ein Thema reinzufuchsen(und wer stunden investiert Kipos zu finden, wird auch 10min übrig haben sich zu informieren wie er die sperren umgeht).
Schöner wird es aber noch wenn man das System dann auch noch für die Politik nutzt, klar gegen rechte habe ich auch was und ja da kann man hier noch die Linken sperren und telepolis ist uns auch etwas zu kritisch.
Genau, damit fasst du die Knackpunkte sehr schön zusammen.
Ich wäre z.B. auch gegen eine Sperrung rechtsradikaler Seiten. Die werden sicherlich mitunter auch von politisch Interessierten besucht, die sich mit diesen Inhalten gar nicht identifizieren, die lediglich zu diesem Thema recherchieren, z.B. für eine Diplomarbeit in Politikwissenschaften - oder, wie ich, einfach aus privatem Interesse.
Das Internet ist einfach ein geiles Stück Freiheit, und das muss auch so bleiben. Diese übertriebene Regulierungswut geht mir tierisch auf den Senkel.
Das Internet ist einfach ein geiles Stück Freiheit,
Und genau diese Freiheit ist den ReGIERigen ein Dorn im Auge.
Das Internet ist genau deshalb für sie ein Monster, weil es so ist wie es ist - kein reines Konsummedium wie Fernsehen, wo sie die Inhalte exakt kontrollieren können.
und das muss auch so bleiben. Diese übertriebene Regulierungswut geht mir tierisch auf den Senkel.
Da bin ich ganz deiner meinung. allein, das wird ein schöner Traum bleiben. Warts ab, in ein paar jahren ist das Internet in EU-Land genauso kontrolliert und reglementiert wie heute schon in China und diversen arabischen Ländern.
schliesslich ist heute mit Waclav Klaus der Letzte umgefallen, der die Lissabon-Verträge noch hätte verhindern können :(
Ich rechne damit, dass die diesjährigen BT-Wahlen wenn nicht die letzten so doch die vorletzten waren, die wir erleben durften.
Danke Crazy Eye,
gute Antwort,
das Thema ist ja komplexer als das man es mit wenigen Argumenten hier lösen kann.
Aber zu Prossecos Antwort muss ich sagen das es sehr wohl immer wieder diskutiert werden muss, dass sieht man an mir ich hab mich bisher nicht weiter um diese Sache gekümmert, hole mir auf diesem Wege informationen und hoffe meine Naivität (man kann auch sagen Unwissenheit) bezüglich dieses Thema zu verlieren.
Letztlich werden, wenn es mal hart auf hart kommt müssen es viele sein die da gegen sind, und da bin ich jetzt auch dabei.
Ich möchte nähmlich auch nicht bevormundet werden und in meiner Freiheit beschnitten werden und unter falschen Verdacht geraten mit all den Problemen dann.
das soll es erst mal sein werde mich weiter auf dem laufenden halte
richtig, das mag sein, aber die FDP war auch laut abgeordnetenwatch die Fraktion, die zum Thema Internetzensur am entschlossensten gegengestimmt hat...
Das meiste davon klingt viel besser als es bei genauerer betrachtung ist.
Dass KiPo-Seiten gelöscht statt gesperrt werden sollten, hat meines Wissens schon die SPD mit in den ursprünglichen Beschluss eingebracht. Wenn die FDP das als einen Durchbruch bezeichnet, hat sie entweder keinen Plan davon oder schmückt sich mit fremden Federn. Oder hab ich da was verwechselt?
Und die Sache mit dem Generalbundesanwalt hat auch einen Haken: Der untersteht dem Innenminister, somit hat Mr. Stasi 2.0 noch einen viel direkteren Draht als vorher. Immerhin muss das jetzt der Bundesgerichtshof genehmigen, und nicht irgendein Amtsgericht.
An der Vorratsdatenspeicherung hat sich gar nichts geändert. Diese Daten können auch jetzt bereits nur dann abgefragt werden, wenn schwere Straftaten vorliegen.
Unterm Strich kam es wie es kommen musste: Minimale Zugeständnisse an die FDP, so dass jeder sagen kann er hätte sich durchgesetzt.
Dass KiPo-Seiten gelöscht statt gesperrt werden sollten, hat meines Wissens schon die SPD mit in den ursprünglichen Beschluss eingebracht. Wenn die FDP das als einen Durchbruch bezeichnet, hat sie entweder keinen Plan davon oder schmückt sich mit fremden Federn. Oder hab ich da was verwechselt?
die SPD hat eine Pseudo klausel eingebaut, die der beamten wenn er will befolgen sollte wenn nicht war es trotz gesetzes passage ok da es in seinen eigenen ermessen liegt.
Die FDP hat die einführung des gesetzes verschoben, um mindestens ein jahr um zu schauen ob es nicht auch nur mit löschen geht.
An der Vorratsdatenspeicherung hat sich gar nichts geändert. Diese Daten können auch jetzt bereits nur dann abgefragt werden, wenn schwere Straftaten vorliegen
dürfen sie jetzt nicht erst angelegt werden bei ausreichenden verdacht? Und nicht auf gut glück von jeden Bürger, wobei ich mir grade nicht sicher bin da ich das nur überflogen hatte.
so wie ich das mitbekommen habe, wird eine online durchsuchung sowieso durchgeführt sowie die vorratsdatensammlung.
der "ZUGRIFF" darauf soll aber nur vom gerichtshof bestätigt werden können, also nur in ausnahmefällen, die begründet sind.
und jetzt kommts:
leider ist das selbe schon bisher in bayern der fall und die polizei braucht richterliche befehle um sich diverse notizen die jemals (verbotenerweise) über einen gemacht wurden aus dem bka rechner zu holen.
-> machen es aber bei fast jeder polizeikontrolle, da sie zugriff darauf haben, auch ohne richterlichen beschluss.
es wird dann mit den anderen daten nicht anders laufen.
die haben so oder so zugriff darauf, und die polizei wird (zumindest) in bayern auch zugriff bekommen.
den richterlichen befehl, damit das ganze legal ist wird man erst später brauchen, wenn man denjenigen anhand der daten überführt hat und er es zugibt, damit der vorgang hand und fuss hat.
ich sags mal so: solange es die technik dazu gibt, wird sie benutzt werden, ob legal oder nicht, der beschluss vom gerichtshof interessiert erst wenn es zu einer anzeige oder einem verfahren kommt.
und es wird immer leute geben die gut zahlen um an die infos von privatpersonen (erpressung) oder firmen zu kommen.
ich denke mal dass es auch nur um wirtschaftsspionage geht bei dem ganzen.
Wird es nicht auf die dauer langweilig, immer das gleiche zu reden ?
Weil ob man dagegen ist und wenn man dazu Stundenlang um das gleiche Thema tippt, ausser verschiedene meinungen zu tauschen. Es wird sowieso immer das gemacht was andere nicht moegen.
Fuer die Politiker ist jeder Mensch ein Potentieller Taeter. Weil ob einer Heute die Schmetterlinge mag, morgen kann er zu ein Verbrecher mutieren.
Was macht man dann, alle in eine Topf werfen.
Ausserdem ich weiss nicht wieso immer viele so sich erschrecken, wenn es angesprochen wird. Datenspeicherung faengt doch schon an wenn du dich beim Einwohnermeldeamt, dich anmeldest.
Wenn einer was verbergen will, dann sicherlich nur weil er was negatives zu verbergen hat. Was nuetzt es wenn die Politiker, deine Daten haben. Wenn sich einer vernuenftig verhaelt, nichts schlimmes tut. Wozu die Panikmache. Es schwirren doch sowieso schon so viele geklaute Daten im Netz, das es einem uebel wird.
Wieviele Menschen geben doch schon ihre Daten preis, an Google zum beispiel. Oder glaubst du das Schaeuble es interesiert, ob du nach die Teddybaeren erkundigst. Viele haben doch schon die Daten, von die Surfangewohnheiten der User in ihre Datenbanken.
Gruss
Sascha
P.S. Das mit die Sperrung der KiPo Seiten, da bin ich einverstanden, nur es ist schwer realisierbar. Weil da muesste der ganze Traffic in Deutschland, als beispiel bei In und Ausgang kontrolliert werden.
man kann auch sachen zu verbergen haben, die man privat halten möchte und die nichts negatives sind, z.b. freundschaften (willst du da dass die polizei mitliest was du an freunde schreibst ?) oder geschäftsideen die man austauscht gegeseitig, oder musik die dann 2 wochen später mit anderem titel in den charts auftauchen und andere geld damit machen... ?
Wird es nicht auf die dauer langweilig, immer das gleiche zu reden?
Eine neue Bundesregierung wird normalerweise alle vier Jahre gewählt. Sich mit den Folgen der Wahl auseinanderzusetzen ist wohl kaum "immer das Gleiche". Kann es gar nicht sein.
****Eine neue Bundesregierung wird normalerweise alle vier Jahre gewählt****
Wo auch die Probleme seit Jahrzehnte die gleichen sind. Frueher war es Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe. Heute ist es Hartz IV und Buergergeld. Die Probleme sind die gleichen geblieben. Frueher war es Ayatollah Khomenei, heute ist es Osama bin Laden und Taliban.
70er war die Oelkrise, heute genau so.
Was hat sich dann geaendert ?
Nichts, ausser mehr Technik wie Internet und ipod/Handys/PDA.
Wenn einer was verbergen will, dann sicherlich nur weil er was negatives zu verbergen hat
Sorry, aber dieser Spruch und die zugehörige Einstellung sind einfach nur dämlich. ich für meinen teil habe was zu verbergen: meine Privatsphäre.
Die geht exakt *niemanden* etwas an, Polizei, Geheimdienste und ähnliches Gesocks eingeschlossen.
Und zu meiner Privatsphäre zählt auch, wann ich wo hin gehe oder fahre und wann ich mit wem wie lange telefoniere und welche Internetseiten ich aufrufe.
Die Vorratsdatenspeicherung ist nichts weiter als ein klassischer Generalverdacht unter den alle Bürger gestellt werden; eigentlich schon fast idie Umkehrung der Unschuldsvermutung. "Dass sie noch frei sind heisst nicht, dass sie unschuldig sind, sondern nur, dass wir noch nicht lange genug gesucht haben, um sie einbuchten zu können".
DAS ist die Denke unseres rollenden Innenministers und der Spitzen von Polizei (inkl. LKAs und BKA) und Geheimdiensten
****Die geht exakt *niemanden* etwas an, Polizei, Geheimdienste und ähnliches Gesocks eingeschlossen.
Und zu meiner Privatsphäre zählt auch, wann ich wo hin gehe oder fahre und wann ich mit wem wie lange telefoniere und welche Internetseiten ich aufrufe.****
Das ist Naiv. Deine Nachbarn, wissen auch einiges. Angestellte der Telefonfirmen wissen genau wann, mit wem du telefoniert hast. Viele Leute sehen dich auch gehen und kommen egal wo du bist oder gehst. Der Bankangestelle weiss auch dein Kontostand und koennte vielleicht dein Nachbar sein. Die Schufanagestellte wissen auch dein Antrag und wo du wohnst.
Deine Daten hat/hatte auch die Bundeswehr. Nur so eine Paranoide Stellung gegen BKA oder andere gleich auf die barrikaden gehen, ist doch Pipifax.
Im Google Earth kannst du auch dein Garten sehen wenn du es hast. Jeder im ganzen Planeten kann dein Garten betrachten.
Sascha, es geht doch hier nicht darum, ob meine Nachbarn morgens sehen / hören, wann ich das Haus verlasse und wohin ich gehe.
Es geht darum, dass wildfremde Menschen hinter meinem Rücken aktiv private Daten von mir sammeln und auswerten, daraus irgendwelche Schlüsse ziehen, die immer zu meinem Nachteil sind - sei es, dass ich deswegen mit Werbung zugemüllt werde oder in einen "Generalverdacht" gerate, vielleicht weil ich im Internet zu oft die falschen Seiten besucht habe.
Sich mit diesen Problematiken auseinanderzusetzen, ist nun wirklich das 180°ige Gegenteil von Naivität, die du Neanderix hier unterstellst.
Prosecco ich persönlich hab nur ein Problem damit, dass dier Daten gesammelt und verknüpft werden.
Mein netter Nachbar, der Briefträger, der Banker, Arzt, Apotheker usw haben selbstverständlich genug Daten über mich. Aber Dank Datensammelwut (gestützt durch die Persönliche Dummheit der Plastikkartensammler) lassen sich eben leider exakte Personenprofile erstellen.
Meinem lieben Nachbarn erzähl ich sogar, dass ich jetzt wieder für einige Wochen in Ungarn sein werde. Dan hat er ein Auge auf mein Haus.Dem nächsten Polizisten werde ich das nicht auf die Nase binde,denn den geht das nix an.
Ebenso glaube ich , dass es niemanden was anggeht, was ich lese und auf welchen Internetseiten ich mich, aus welchem Grund auch immer, rumtreibe.
Hi Gerhard, damit bringst du die Problematik genau auf den Punkt.
Ganz abgesehen davon, dass es einen großen Unterschied macht, ob irgendjemand irgendwelche Daten-Bruchstücke über meine Person weiß, oder ob meine Daten elektronisch und systematisch abgegrast werden. Und auch die *Verknüpfung* spielt dabei eine ganz große Rolle, denn erst durch das Zusammenführen unterschiedlicher Daten lässt sich ein Profil erstellen.
Und schließlich möchte ich mich auf irgendwelchen Taliban- oder Al-Qaida-freundlichen Seiten herumtreiben dürfen, z.B. wenn ich erfahren möchte, was das für Menschen sind und wie die ticken, ohne dass ich mich später dafür rechtfertigen muss.
Und schließlich möchte ich mich auf irgendwelchen Taliban- oder Al-Qaida-freundlichen Seiten herumtreiben dürfen, z.B. wenn ich erfahren möchte, was das für Menschen sind und wie die ticken, ohne dass ich mich später dafür rechtfertigen muss.
ACK. und ich möchte mich auch weiterhin im Netz nach allem - ausdrücklich auch bis hin zu Bombenbauanleitungen - umsehen können, ohne das eines Tages ein Sondereinsatzkommando mich vom PC weg holt...
Leider sind wir schon mittendrin - auf dem Weg dahin, dass wir nur noch das wissen dürfen, was die Politik und andere "hohe Herren" *wollen*, das wir wissen. Es ist nicht mehr weit bis wir an dem Punkt angelangt sind, dass sie uns exakt vorschreiben für was wir uns interessieren dürfen - und für was wir uns schlicht nicht zu interessieren *haben*
Hast du, hat einer von euch anderen sich schon mal aktuelle Schulbücher, speziell in Chemie angesehen? und hast du/habt ihr die mal mit Büchern aus den 70ern/80ern verglichen?
Habt ihr euch mal so umgehört nach den Regularien für den Chemieunterricht? heute dürfen manche Versuche, die wir in den 70ern/80ern noch selber als Schülerversuche durchgeführt haben, nicht mal mehr als Lehrerversuch gezeigt werden(!).
Ich hab z.B. im Chemieunterricht noch Silberacetylid hergestellt. Soweit mir bekannt ist, gehört dieser Versuch heute zu den gebannten Versuchen, die auch der Lehrer nicht mehr zeigen darf.
Manches darf im Chemieunterricht sogar gar nicht mehr erwähnt werden - die Schüler könnten ja (angeblich) auf dumme Gedanken kommen.
Ich bin mal gespannt, wie lange Programmiersprachen und Programmiertools noch frei und ohne "Bedürfnisnachweis" für jedermann zugänglich sind.
Oder Wissen um Netzwerktechnologien, -techniken und -protokolle. Und Hardware....
Da fällt mir ein: um DRM a la TCPA/TCG ist es in letzter zeit ja recht ruhig geworden. ZU ruhig für meinen Geschmack.
Dabei hätte die Wende in Deutschland so schön dazu beitragen können, dass zusammenwächst, was zusammengehört (hier passt dieser abgedroschene Spruch ausnahmsweise einmal) - das Material und das Knowhow dazu.
Vertane Chance, aber politisch anscheinend so gewollt.
Deine Nachbarn, wissen auch einiges. Angestellte der Telefonfirmen wissen genau wann, mit wem du telefoniert hast. Viele Leute sehen dich auch gehen und kommen egal wo du bist oder gehst. Der Bankangestelle weiss auch dein Kontostand und koennte vielleicht dein Nachbar sein. Die Schufanagestellte wissen auch dein Antrag und wo du wohnst.
Aber, und das ist der knackpunkt, *niemand* von denen könnte ein exaktes Bewegungsprofil von mir erstellen. Niemand von denen sammelt die Daten *systematisch* um sie ebenso *systematisch* auszuwerten.
Nur so eine Paranoide Stellung gegen BKA oder andere gleich auf die barrikaden gehen, ist doch Pipifax.
"Dass du Paranoid bist heisst NICHT dass SIE nicht hinter dir her sind"
Im Google Earth kannst du auch dein Garten sehen wenn du es hast. Jeder im ganzen Planeten kann dein Garten betrachten.
Ja. Aber niemand da draussen weiss, dass es *mein* Garten ist, sprich: die wenigsten können die Luftaufnahmen bei Google Maps einzelnen Personen zuordnen. und schon gleich gar nicht ist Google Maps ein Live-View.
...sondern nur, dass wir noch nicht lange genug gesucht haben, um sie einbuchten zu können
Warum kommt mir das so unangenehm bekannt vor?
Auch so, ja, ich erinnere mich: mein Vernehmer, (so so nannten die Verhörspezialisten) ein Hauptmann der Stasi, sagte mir 1971
"Wir können jeden einsperren. Und brauchen garnicht lange nach Gründen zu suchen. Die gibt er uns von ganz alleine, wenn er erst mal hier ist!"
Tja, das war die Stasi.
Ist natürlich jetzt, in unserem freiheitlichen Staat nicht möglich.
Ein wenig erinnert mich das auch an den Film "Das Leben der anderen", Dialog bei einem Verhör, ziemlich am Anfang (sinngemäß zitiert):
"Wissen Sie, warum Sie hier sind?"
"Nein."
"So... Sie glauben also, dass unser humanistischer Staat seine Menschen einfach so einbuchtet? Allein dafür könnten wir Sie schon einsperren!"
oh ja...
Ich habe damals gestaunt, wie dieser Herr das hinbekommen hat, eine Frage so zu stellen, das man immer tappste - egal, ob man mit "Ja" oder "Nein" antwortete.
Nachdem ich das begriffen hatte, hab ich einfach geschwiegen. Mal nen Tag, mal ne Woche - die längste Zeit 4 Monate. Stumm gewesen. Grundsätzlich. 24 Stunden am Tag.
Aber wir weichen vom Thema ab.
"KiPo-Seiten sollen vorrangig gelöscht statt blockiert werden."
So ein Blödsinn.
Das klappt doch nur, wenn die Behörden Zugriff asuf die Server haben und das klappt nur in Ausnahmefällen.
Was passiert mit dem Rest ?
Schulterzucken.
Haupsache natürlich kein Stoppschild.
Ist diese Spaßpartei für Euch wirklich OK, wenn Sie nur diesen "Freiheit im Internet" Blödsinn ein wenig anarchisiert?
Ist das alles was zählt?
Was ist mit Atomkarft, Klima, sozialer Gerechtigkeit?
Na ja egal, wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht.
Das klappt doch nur, wenn die Behörden Zugriff auf die
Server haben und das klappt nur in Ausnahmefällen.
Das halte ich für ein Vorurteil. Leider habe ich dazu keinen Link parat, aber es wurde schon wiederholt darüber berichtet, dass die meisten KiPo-Server in Ländern stehen, in denen KiPo strengstens verboten ist - in den USA, bei unseren europäischen Nachbarn und nicht zuletzt in Deutschland selbst. Ursprünglich hatte ich auch gedacht, dass die Server alle in irgendwelchen überseeischen Operettenstaaten stehen, wo es drunter und drüber zugeht - dem ist aber nicht so!
Davon abgesehen sind Sperren technisch wenig bis gar nicht wirksam und rechtsstaatlich nicht vertretbar (...ohne richterliche Anordnung...).
Zu den Piraten: Die habe ich *nicht* gewählt, und das aus 3 Gründen.
Das teilweise dilettantische/unprofessionelle Auftreten, eben das, was du als "Spaßpartei" bezeichnest. Das sind sie zwar durchaus nicht - sehenswert die intelligent gemachten Wahlspots! - kommt vielfach aber so rüber. Erinnert mich etwas an die Anfangstage der Grünen, die haben auch als "Spaßpartei" begonnen, obwohl es ihnen von Anfang an um ernste Inhalte ging.
Mit einigen Positionen kann ich mich in dieser Form nicht anfreunden, insbesondere dass man Begriffe wie "Geistiges Eigentum" pauschal als "veraltet" diffamiert - finde ich gegenüber den Kreativen ziemlich herablassend.
Ferner stört mich die monothematische Ausrichtung - wie du sagst, "Was ist mit Atomkarft, Klima, sozialer Gerechtigkeit?" Mir sind Parteien lieber, die "das Ganze" im Auge behalten
Derzeit gibt es noch mindestens eine Partei, die meinen Ideen und Vorstellungen mehr entspricht als die Piraten. Aber ich beobachte die Entwicklung dieser Partei schon mit einigem Interesse, längerfristig könnten die sich zu einer wählbaren Alternative entwickeln. Dazu wäre aber mindestens ein breiter gefächertes und differenzierteres Profil vonnöten.
Das halte ich für ein Vorurteil. Leider habe ich dazu keinen Link parat, aber es wurde schon wiederholt darüber berichtet, dass die meisten KiPo-Server in Ländern stehen, in denen KiPo strengstens verboten ist - in den USA, bei unseren europäischen Nachbarn und nicht zuletzt in Deutschland selbst.
Das kann er selber finden, wenn er die suche bei Heise.de anwirft - die haben nämlich recht ausführlich darüber berichtet.
Mit einigen Positionen kann ich mich in dieser Form nicht anfreunden, insbesondere dass man Begriffe wie "Geistiges Eigentum" pauschal als "veraltet" diffamiert - finde ich gegenüber den Kreativen ziemlich herablassend.
Das finde ich nicht wirklich. Auf jedenfall ist aber richtig, dass hier eine Lösung gefunden muss; das bisherige Recht blockiert nur.
Ferner stört mich die monothematische Ausrichtung - wie du sagst, "Was ist mit Atomkarft, Klima, sozialer Gerechtigkeit?" Mir sind Parteien lieber, die "das Ganze" im Auge behalten
ACK
Derzeit gibt es noch mindestens eine Partei, die meinen Ideen und Vorstellungen mehr entspricht als die Piraten. Aber ich beobachte die Entwicklung dieser Partei schon mit einigem Interesse, längerfristig könnten die sich zu einer wählbaren Alternative entwickeln. Dazu wäre aber mindestens ein breiter gefächertes und differenzierteres Profil vonnöten.
Diese Partei habe ich bereits gefunden - und auch gewählt.
Hint: sie wird derzeit insbesondere von der SPD noch gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet. ;)
Langfristig jedoch wird kein Weg an ihr vorbeiführen und wird sich die SPD überlegen müssen, wo sie hinwill:
* Richtung Konservativ - die Position ist bereits von der Union besetzt. Da wird der Wähler gleich das Original wählen, eine SPD, die sversucht schwärzer zu sein, als die Union braucht niemand wirklich. Geht die SPD diesen Weg, dann wird sie schon bei der näxten BT-Wahl in der Bedeutungslosigkeit versinken, bei der Übernächsten wird niemand mehr von ihr reden ... weil es sie nicht mehr gibt.
* Da hin, wo sie herkommt: zurück zur Partei des kleinen Mannes. Dann aber wird sie sich der Partei "Die Linke" annähern *müssen*, ansonsten droht ihr dasselbe Schicksal wie oben angedeutet.
99% ACK... einziger Knackpunkt zwischen unseren Auffassungen ist die Frage nach dem Geistigen Eigentum. Wenn hier eine gescheite Lösung gefunden wird, die es den Kreativen ermöglicht, mit den Früchten ihrer schöpferischen Arbeit *angemessen* Geld zu verdienen, wäre ich voll dabei.
Und das vermisse ich ein wenig bei den Piraten - mir scheint, dass die die Welt vor allem durch die rosarote Brille des Konsumenten betrachtet, der natürlich am liebsten alles für lau hätte. Große Copy-and-Paste-Party für alle - toll, und wovon leben die, die den Content erst geschaffen haben?
Wenn es darauf in Zukunft ein paar klarere Antworten gäbe, wären die Piraten eine brauchbare Alternative. Und selbst dann hätten sie bei mir einen schweren Stand... denn die Partei, die wir beide diesmal (wieder) gewählt haben, finde ich inzwischen richtig gut!
"KiPo-Seiten sollen vorrangig gelöscht statt blockiert werden."
So ein Blödsinn.
Das klappt doch nur, wenn die Behörden Zugriff asuf die Server haben und das klappt nur in Ausnahmefällen.
Dazu mal kurz, als eine Kindershcutz organisation die finnische(?) Kinderpornosperrliste in die Finger bekommen hat, die übrigens ein halbes jahr alt war hat sie stichprobenartig 20 der provider angeschrieben. innerhalb weniger Stunden waren 14 davon gelöscht, und nach 2 oder 3 tagen waren nur noch 3 Pornos übrig geblieben bei denen der Anbieter die volljährigkeit der Dasteller nachweisen konnte.
Das heißt die Sperre hat sicher auf 17 Servern Kipos zur verfügung gelassen, und die verschluderte Liste hat diese auch noch in die öffentlichkeit getragen damit sie auch von möglichst vielen Pädophilen gefunden werden. Von der "geschäftsschädigung" der anbieter der elgalen 15% ganz zu schweigen.
Was passiert mit dem Rest ?
Schulterzucken.
Haupsache natürlich kein Stoppschild.
Was passiert mit den Dinger auf der Liste, du könntest rein theoretisch sogar Kipos suchen mit DNS server vergleich ist zwar mühseelig, läuft aber über ein Script. Ich denke aber derjenige der in der Lage ist Kipo in Internet zu finden(das halte ich nciht für leicht), wird auch in der Lage sein die Sperre zu umgehen und freut sich schon auf den Tag an den die zensurliste öffentlich wird.
Aber Hauptsache ein Stoppschild, das kann man dann später auch ganz toll gegen weniger versierte Nutzergruppen einsetzen - es hat sich ja erprobt und tausende suchmaschinen Zugriffe und Pings abgefangen.
Das ist eben der wesentliche Knackpunkt der Gegenargumentation:
Die Pädophilen sind ja kein verstreutes Häufchen verlorener Einzelkämpfer. Das ist eine regelrechte "Szene", die dahinter steckt. Und in einer solchen Szene gibt es immer auch ein paar Leute mit IT-technischem Knowhow. Die werden es ihren weniger wissenden Kameraden schon beipulen, wie man diese Sperren über ausländische DNS-Server effektiv aushebeln kann.