Laptops, Tablets, Convertibles 11.830 Themen, 56.668 Beiträge

News: Durchgerechnet…

Was Apple am Ipad kassiert

Michael Nickles / 27 Antworten / Baumansicht Nickles

Als Apple die Preise der Ipad-Modelle bekannt gab, brachte das die großen PC-Hersteller fast an den Rand der Verzweiflung. Die hatten gehofft, dass die Dinger deutlich teurer werden und sich dadurch leicht günstigere Konkurrenzprodukte bauen und etablieren lassen.

Wie zu erwarten war, hat iSuppli das Ding jetzt komplett zerlegt und abgecheckt, was seine Bestandteile wert sind. Ergebnis: Apple kassiert fett. Bereits bei einer Vorabschätzung vermutete iSuppli eine hohe Gewinnmarge, jetzt liegen konkrete Zahlen vor.

Dabei kam raus, dass die Komponenten des Ipad doch etwas "teurer" sind, also zunächst geschätzt. So sind die Bauteile des billigsten Ipad-Modells mit 16 GByte Speicher und ohne 3G-Funktunterstützung nicht 219,35 Dollar, sondern 259,60 Dollar wert. Bereits am billigsten Ipad für 499 Dollar kassiert Apple also rund 240 Dollar - wenn man Kosten jenseits der Bauteile mal weglässt.

Und Apple sogar noch ein gute Chance zum Einsparen von Herstellungskosten. So wird der Touchscreen aktuell beispielsweise noch von drei einzelnen Chips angetrieben, die sich wohl auch in ein Bauteil quetschen lassen. Der teuerste Brocken am Ipad ist erwartungsgemäß das Display, das rund 95 Dollar wert ist.

Vergleichsweise billig ist das Herz des Geräts: die CPU kostet nur rund 27 Dollar. Noch fetter kassiert Apple bei den Luxus-Modellen des Ipad. Beim 64 GByte Modell ohne 3G (Ladenpreis 699 Dollar) sollen die Bauteile nur rund 348 Dollar kosten - macht 351 Dollar Gewinn.

Michael Nickles meint: Wie gesagt - hier wurde nur der Materialwert kalkuliert, Dinge wie Entwicklungs- und Vertriebskosten müssen vom Gewinn natürlich abgezogen werden. Fett ist der auf jeden Fall. Und das ist erfreulich.

Denn: wenn Apple die Bauteile für seine Tablet-PCs so günstig kriegt, dann kriegen andere Hersteller dieses Konditionen auch. Es ist also damit zu rechnen, dass es bald zig Konkurrenzmodelle zu günstigeren Preisen hageln wird.

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen
Bereits am billigsten Ipad für 499 Dollar kassiert Apple also rund 240 Dollar - wenn man Kosten jenseits der Bauteile mal weglässt.

Das ist wieder mal so eine berühmte Milchmädchen-Rechnung. (Ich finde, den "Milchmädchen" wird mit dem Begriff eigentlich Unrecht getan!)

Jedenfalls kann man eben die Kosten "jenseits der Bauteile" nicht weglassen! Auch wenn das Ding größtenteils maschinell zusammengesetzt wird, fallen doch mindestens die Kosten für diese Maschinen an. Und die werden von Menschen bedient. Also fallen Personalkosten an. Das Ding wird vertrieben, vermarktet, verschickt - das kostet alles Geld.

Die Aussage "Apple verdient mit dem Ding 240 Dollar" ist genau so viel Wert wie die Aussage "Apple verdient damit Geld". Es ist sozusagen eine wertfreie Wertangabe!

Aber mal davon abgesehen, ob es vielleicht 50 oder 100 Dollar sind, die Apple "verdient" - wozu sollte die Firma Apple überhaupt Produkte herstellen, wenn es nicht um's Geldverdienen ginge???
bei Antwort benachrichtigen
Alpha13 mawe2 „ Das ist wieder mal so eine berühmte Milchmädchen-Rechnung. Ich finde, den...“
Optionen

Irgendwie verdient Apple die Hauptkohle bei den Apps für iPhone + iPad...

Jetzt weiß man, daß Sie auch bei der Hardware nicht auf einen nicht gerade geringen Gewinn verzichten.

=> Die Chinesen werden identische oder bessere Kisten zu viel geringeren Preisen auf den Markt werfen.

Und die Stöhnereien der Chinesen über zu geringe Preise des iPad waren absolut für die Tonne...

bei Antwort benachrichtigen
Synthetic_codes Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen
Denn: wenn Apple die Bauteile für seine Tablet-PCs so günstig kriegt, dann kriegen andere Hersteller dieses Konditionen auch. Es ist also damit zu rechnen, dass es bald zig Konkurrenzmodelle zu günstigeren Preisen hageln wird.

Problem: Apple weiss, dass es genug Jünger hat, die das ding kaufen, ohne sich die Technischen Spezifikationen anzusehen. Apple kann also problemlos in hohen stückzahlen fertigen und sich quasi sicher sein, dass alles raus geht.

Andere hersteller müssen da härter kalkulieren. Sie müssen in geringeren Stückzahlen produzieren, was auch den preis der einzelteile in die höhe treibt.
'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
floytt Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

Was für eine schwachsinnige Milchmädchenrechnung.

Eine Musik-CD kostet in der Herstellung weniger als 50 cent und wird für über 15 EUR verkauft. Was für ein Wucher!

Eine DVD mit Windows 7 Ultimate drauf kostet 250 EUR und wird in der Herstellung kaum über 2,50 EUR liegen. Da verdient Microsoft das hundertfache an den Herstellungskosten. Aber es gibt ja immer noch Microsoft-Jünger, die das kaufen.

Eine DVD mit Photoshop CS4 drauf kostet über 1000 EUR. Darf Adobe überhaupt so viel Geld für ein Stück Plastik nehmen?

Was kostet eigentlich so ein Nickles Report in der Herstellung?

bei Antwort benachrichtigen
Synthetic_codes floytt „Was für eine schwachsinnige Milchmädchenrechnung. Eine Musik-CD kostet in der...“
Optionen

Dein Vergleich hinkt ein wenig extrem - Zwischen "einem Stück Plastik" und komplizierter Hardware gibt es doch einen recht gewaltigen unterschied - nicht zuletzt, weil du bei dem Stück Plastik für den Inhalt zahlst, während du bei einem iPad primär für die Hardware zahlst - die Inhalte darfst du danach für teures Geld dazukaufen.

'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
floytt Synthetic_codes „Dein Vergleich hinkt ein wenig extrem - Zwischen einem Stück Plastik und...“
Optionen

Beim iPad ist ein Betriebssystem dabei. Bei Microsoft bezahlt man für sowas locker 100 EUR. Und der Händler will auch verdienen und der Versand ist auch nicht kostenlos. Habe ich schon die Garantie erwähnt?

bei Antwort benachrichtigen
jueki floytt „Was für eine schwachsinnige Milchmädchenrechnung. Eine Musik-CD kostet in der...“
Optionen
Eine DVD mit Windows 7 Ultimate drauf kostet 250 EUR
Mönsch - wo bekommt man sowas Feines her? Ich glaube, ich wurde da betrogen.
Ich durfte für meine Win7 Ultimate nur 150 Euro bezahlen.
Naja, mit mir können die es ja machen!

Jürgen
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
floytt jueki „ Mönsch - wo bekommt man sowas Feines her? Ich glaube, ich wurde da betrogen....“
Optionen

Nein, Win7 Ultimate kostet tatsächlich 250 EUR, schau einfach mal bei deinem Elektronikhändler deines Vertrauens. Amazon bietet es gerade für 254 EUR an.

Nur in Deutschland gibt es jedoch die speziellen System Builder Versionen, welche deutlich günstiger abgegeben werden. Die sind dann in einer Tüte und ohne Support. In anderen Ländern löhnt man jedoch den vollen Preis.

bei Antwort benachrichtigen
Tuxus Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

Computer sind erst zu etwas zu gebrauchen, wenn sie Software enthalten.

Jeder weiß doch inzwischen, dass gerade Apple Geräte verkauft, die nicht viel können, aber das, was sie können, besonders gut können.

Apples Geräte sind immer wieder eine Meisterleistung an Design und Bedienbarkeit.

Das macht die Geräte gerade für interessant für Menschen, die keine Zeit und keine Lust haben, ihren PC zu konfigurieren. Anschalten und dann damit einfach die Dinge erledigen, die es angibt zu können. Fertig.

Dafür bezahle ich gerne die Entwicklung der Software und das Design, wenn ich denn das Geld dafür hätte. Da ich es nicht habe, nutze ich eben Linux und passe dieses an.

Habt ihr eigentlich gewusst, dass Apple Unix (wie Linux) als Betriebssystem nutzt? -> BSD. http://docs.info.apple.com/article.html?path=serveradmin/10.4/de/c7od61.html

Das Betriebssystem gibt es kostenlos, darf verändert werden und dann ohne den Quellcode verkauft werden. http://www.freebsd.org/de/about.html

bei Antwort benachrichtigen
Synthetic_codes Tuxus „Computer sind erst zu etwas zu gebrauchen, wenn sie Software enthalten. Jeder...“
Optionen

Habt ihr eigentlich gewusst, dass Apple Unix (wie Linux) als Betriebssystem nutzt? -> BSD. http://docs.info.apple.com/article.html?path=serveradmin/10.4/de/c7od61.html


ja, wenn man korrigiert, dass MacOS ein Unix ist, und Linux Unix-Kompatibels ist. Linux selbst ist im Übrigen ein Betriebssystem, Apple ist eine Firma.

Und nein, Das Apple Mac OS ist nicht kostenlos oder Open Source.
'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
Tuxus Synthetic_codes „ ja, wenn man korrigiert, dass MacOS ein Unix ist, und Linux Unix-Kompatibels...“
Optionen

Habe mich unklar ausgedrückt. Du hast in allem Recht.
Und nein, Das Apple Mac OS ist nicht kostenlos oder Open Source.
Die Grundlage ist kostenlos verfügbar. Das BSD. Seine Lizenz erlaubt die Veränderung, das Schließen und Verkaufen des Quellcodes.

bei Antwort benachrichtigen
floytt Tuxus „Habe mich unklar ausgedrückt. Du hast in allem Recht. Die Grundlage ist...“
Optionen

MacOSX basiert nicht auf BSD. Der Microkernel ist XNU. Dieser Kernel wurde mit einer BSD-personality versehen und sieht nach aussen einem FreeBSD recht ähnlich. Der Kernel insgesamt heisst dann Darwin und war lange Zeit Open Source.

Und nein, mit Linux hat das nichts zu tun, obwohl sich MacOSX auf der Kommandozeile in vielerlei hinsicht wie ein Linux "anfühlt".

bei Antwort benachrichtigen
Tuxus floytt „MacOSX basiert nicht auf BSD. Der Microkernel ist XNU. Dieser Kernel wurde mit...“
Optionen

Stimmt auch alles. So genau wollte ich das gar nicht schreiben, weil ich darauf abzielen wollte, dass der Mac Linux ähnlicher als Windows ist.

Und nein, mit Linux hat das nichts zu tun, obwohl sich MacOSX auf der Kommandozeile in vielerlei hinsicht wie ein Linux "anfühlt".

Linux und BSD sind Unix-Varianten.

Wikipedia: XNU ist ein hybrider Kernel, bestehend aus Teilen des Mach-3.0-Mikrokernels und des monolithischen FreeBSD-Kernels in Version 5.x (Darwin 7.x).

bei Antwort benachrichtigen
Rookie.der.Staubfänger Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

Schaut ech mal das wePad an.

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/multimedia/tablet/2328866/wepad-vs-ipad-david-gegen-goliath.story

Das klingt beser - wann es kommt ist noch unentschieden.

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken Rookie.der.Staubfänger „Schaut ech mal das wePad an....“
Optionen
bei Antwort benachrichtigen
Unholy Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

Interessant ist, was Google an Appel noch nicht verdient

Gruss

bei Antwort benachrichtigen
Hewal Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

Ich finde es nicht verwerflich, wenn ein Hersteller "mehr" am Produkt verdient. Ich selbst bin ein ganz kleiner PC Händler (Nebenberuflich) und verlange auch mein Geld. Nur weil ich ein System für 380 Euro einkaufe und für 490 Verkaufe, habe ich die Differenz noch lange nicht als Gewinn. Ich muss das Angebot erstellen, mich mit dem Kunden in Verbindung setzen, ich muss die entsprechenden Teile beim Großhändler kaufen,  das ganze (meistens wenn Geldeingang NACH Fälligkeit der Lieferantenrechnung) das Geld vorstrecken, das Gerät zusammen bauen, die Software installieren und dem System durch spezielle zusatzsoftware noch die Spezielle Note verpassen....

Klar, Apple hat das ganze Individualisierungsgedönst nicht. Aber es fallen einfach auch - eben NICHT unerhebliche - Kosten für das ganze Drumherum des Produkts an. Denn: wenn Apple die Bauteile für seine Tablet-PCs so günstig kriegt, dann kriegen andere Hersteller dieses Konditionen auch. Es ist also damit zu rechnen, dass es bald zig Konkurrenzmodelle zu günstigeren Preisen hageln wird. Und genau das ist das Schöne an der freihen Marktwirtschaft :-)

Im übrigen denke ich sowieso, dass Apple Fans nicht wegen der Leistung sondern vielmehr wegen des Designs und der Bedienung auf die Produkte der Firma zurückgreifen und daher uach bereit sind, höhere Preise zu bezahlen. Jeder wie er mein, ich würds nicht tun.

Grüße
Hewal
Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken Michael Nickles „Was Apple am Ipad kassiert“
Optionen

.
Solche Rechnungen sind doch zum Totlachen. laugh
Festzustehen scheint jedenfalls, dass der berühmte FAKTOR 3 (EVK = 3 x nackte Gestehungskosten) gestorben ist.
Bei  einem bestimmten besseren FORD-Modell wusste man noch, dass der Ladenpreis von ~36.000 DM sogar das VIERfache der nackten Herstellungskosten betrug. (Das machte auch verständlich, dass Fahrzeuge, die nach der Endkontrolle nicht in maximal 30 Minuten auf null Fehler repariert werden konnten, in einer separaten Halle verschrottet wurden.)
Die Fertigungsmethoden sind heute so durchrationalisiert und Einzelkomponenten bei enormen Leistungssteigerungen so stark kondensiert (VLSI etc.), dass die Marktpreise sich eher an der Positionierung eines Produktes im Markt orientieren und man dann sehen muss, ob der Abstand zu den Gestehungskosten plus Amortisationen und Handlungsgemeinkosten sowie R&D noch attraktiv genug ist.

Apple war nicht bescheiden, sondern hat sich die BROTHER-Vorgehensweise angeeignet:
BROTHER hat neue Produkte, auch und gerade wenn sie wegweisend waren, immer zu Preisen eingeführt, als wenn sie in Großserie bereits im Markt sehr erfolgreich gewesen wären. Das wurden sie dann aber gerade wegen der fairen und attraktiven Preise.

Unter dem Strich kann man sagen:
Apple hat gelernt und ist von seinem Nimbus-Olymp ein paar Stufen herabgestiegen. So einfach ist das, und die Großserie ist jetzt sicher, wobei dann die Profite über Rationalisierungen bei der Produktion noch gesteigert werden können.
Unverschämt ist Apple nach kaufmännischen Regeln keineswegs. Eher vernünftig erfolgsorientiert.
.

bei Antwort benachrichtigen
floytt schuerhaken „Zum Totlachen“
Optionen

Volle Zustimmung. Ich frage mich eigentlich bei allen Elektroniksachen, wie man die bloss so günstig enbieten kann. Wer mal einen Tag lang einen Handwerker zu Hause hat und den bezahlen muss und dann mal schaut, was man an high-tech-Elektronik für den gleichen Preis bekommen kann ...

bei Antwort benachrichtigen
Prosseco floytt „Volle Zustimmung. Ich frage mich eigentlich bei allen Elektroniksachen, wie man...“
Optionen

Solange aber vieles am Fliessband produziert wird, kommen die Fragen auf.

Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
bei Antwort benachrichtigen
floytt Prosseco „ Solange aber vieles am Fliessband produziert wird, kommen die Fragen auf. Gruss...“
Optionen

Ja, und das Fliessband muss auch jemand planen. Und die Maschinen müssen dafür gekauft werden. Und ein Gebäude errichtet. Und Arbeiter bezahlt. Und jemand muss die Buchhaltung machen. Und es gibt gesetzliche Vorgaben, die man einhalten und prüfen muss. Dahinter steckt auch immer ein Haufen von Leuten, die nicht direkt an der Herstellung eines Produktes beteiligt sind, die aber ebenso notwendig sind, sei es im Vorfeld der Planung des ganzen, in der Konstruktion oder aber einfach in der Organisation und Management eines Betriebes.

Von den Kosten, welche alleine der Aufbau und Pflege von Geschäftsbeziehungen, notwendige Geschäftsreisen, Forschung und Entwicklung in dann doch nicht gebaute Produkte, Messen und Werbung fliessen will ich gar nicht reden ...

bei Antwort benachrichtigen
Synthetic_codes floytt „Ja, und das Fliessband muss auch jemand planen. Und die Maschinen müssen dafür...“
Optionen

FYI - Apple fertigt nicht selbst, sondern lässt die Komponenten fertigen - Damit beinhalten die Komponentenpreise diese Arbeitskraft bereits - und fürs zusammenbauen wird Apple wohl kaum die hälfte des gerätepreises ausgeben

'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
Hewal Synthetic_codes „FYI - Apple fertigt nicht selbst, sondern lässt die Komponenten fertigen -...“
Optionen

Es geht doch nicht immer nur um die direkten Produktionskosten. Es geht doch schon damit los, dass das Produkt entworfen werden muss, Designd und und und. Die ganze Entwicklung kostet auch ihr Geld. ZUDEM kommen dann noch die Produktionskosten dazu. Der Verwaltungsapparat will bezahlt werden, Marketingkosten, Rechtskosten, Kosten für die Buchführung usw.

Ich versteh den ganzen Hype um "Ach, die verdienen zu viel daran" nicht. Ich als (klein und neben)Gewerbetreibender kann die Kalkulation nachempfinden. Mit einer einfachen "Materialkosten + Gewinn" Rechnung ist es nicht getan. Es gibt sehr viele Kosten, denen keine direkten Einnahmen entgegenstehen - wie z.B. eben Marketing.

Grüße
Hewal

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
bei Antwort benachrichtigen
Synthetic_codes Hewal „Es geht doch nicht immer nur um die direkten Produktionskosten. Es geht doch...“
Optionen

naja, apple hat beim iPad - es wurde ja mittlerweile von Fachleuten auseinandergebaut - ziemlich das Baukastenprinzip zugrundegelegt. Die eigentlichen Kosten für die Entwicklung der Hardwarebasis dürften damit ziemlich begrenzt sein - Zumal das iPad nicht besonders viel kann, und das was es kann auch nur bei Raumtemperatur^^.

Die verwaltung dürfte in diesem Punkt eigentlich der einzige wirkliche Kostenpunkt von Apple sein, denn:
Werbung? Das macht apple geschickt über blogs und co. Die paar Mac vs PC Spots die es da mal gab waren afaik eine ziemliche ausnahme, und auch sonst schaltet apple eher selten selbst werbung. Apple lebt vom Hype, denn wenn die technische Spezifikationen in Werbeinseraten angeben würden, würde keine S*u den mist kaufen.

Rechtsapparat? Das ist ein selbstläufer.
Buchführung? Wahrscheinlich schon outsourced nach indien.

Btw, als kleiner denkanstoss: Apple ist eigentlich gar nicht so gross, wie es immer scheint. Apple ist eine kleine Firma, die zwar ein weltweites Filialnetz unterhält, aber ansonsten ausser Geld nur recht begrenzte resourcen hat.

'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
floytt Synthetic_codes „naja, apple hat beim iPad - es wurde ja mittlerweile von Fachleuten...“
Optionen

34.300 Mitarbeiter ... das ist in der Tat winzig.

Ja, Du hast recht. Die machen eh alle Telearbeit und kosten nix. Das iPad wurde vermutlich von einem Studenten für ein paar Dollar entwickelt und das Betriebssystem - vermutlich geklaut. Werbung machen sie ja nie. Buchhaltung nach Indien outsourcen ... klar, geht problemlos. Rechtsanwälte arbeiten eh alle zum Selbstkostenpreis.

Ich staune immer wieder, welche seltsame Weltbilder manche Leute pflegen.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 floytt „34.300 Mitarbeiter ... das ist in der Tat winzig. Ja, Du hast recht. Die machen...“
Optionen

Um dem noch eins draufzusetzen...

Ich frage mich, wieso diese ach so schlaue, oberkritische Hinterfragerei immer nur dann stattfindet, wenn es a) um Apple-Produkte oder b) um Musik-CDs geht (wurde weiter oben im Thread ja schon erwähnt).

Kein Mensch hat je ein Tonstudio von drinnen gesehen, maßt sich aber Meinungen an wie "CDs sind viel zu teuer, die kosten in der Herstellung ja nur 20 Cent". Dann werden noch generös(!) die Kosten für Booklet, Jewel Case, Vertrieb und Händlerspanne draufgerechnet - toll, aber das worum es eigentlich geht - die Musik!! - die soll es umsonst geben.

Kein Mensch fragt, warum ein Appenzeller Käse teurer ist als ein Tilsiter. Könnte man dann ja auch sagen, dass der Appenzeller Wucher ist, weil er mehr Geld kostet. Darüber spricht aber kein Mensch.

Oder, um etwas näher dran am Thema zu bleiben:

Kein Mensch rechnet vor, was Papier und Druckfarben kosten und dass Zeitungen und Zeitschriften demzufolge nur 10 bis 20 Cent pro Exemplar kosten dürften... jedenfalls wenn man die oben skizzierte (Un-)Logik auf andere Lebensbereich übertrüge.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken Synthetic_codes „FYI - Apple fertigt nicht selbst, sondern lässt die Komponenten fertigen -...“
Optionen
FYI - Apple fertigt nicht selbst, sondern lässt die Komponenten fertigen
Das war ja mal eine sehr kluge Anmerkung. (!!!)
Was zählt, sind die Gesamtkosten bis zum Vorliegen eines versandfertigen Produktes.
Ob dabei eine Einzelkomponente z.B. von Apple gefertigt wird und dabei Kosten anfallen oder ob die Komponente eingekauft wird und im Preis die angefallenen Kosten enthalten sind, spielt keine Rolle.
Es zählen die gesamten Gestehungskosten bis zum letzten Schlußstrich.

und fürs zusammenbauen wird Apple wohl kaum die hälfte des gerätepreises ausgeben
Selbst der Zusammenbau wird nicht von Apple vorgenommen: "Assembled in China".
Und von China gehen die Klamotten auch nicht erst nach Cupertino, sondern in grossen Chargen jeweils direkt in die Zielländer.

Wenn Apple am Ende überhaupt nichts selber fertigt, sondern nur noch organisiert... - was dann? - Kein Anspruch mehr auf eine Marge? - Wovon bezahlt Apple seinen Personalstab, die Gebäudeunterhaltung am Firmensitz und bei den Niederlassungen, wovon die Werbung, die sonstigen Handlungsgemeinkosten und vor allem die R&D-Kosten für neue Produkte?

GEIZ IST GEIL! scheint das Einzige zu sein, das heute noch verstanden wird. Speziell die Deutschen würden aus Geiz selbst dann noch hinlangen, wenn sie wissen, dass mit der Herstellung der Angebote Kinderarbeit, Umweltvergiftung und menschliches Elend verbunden sind.
bei Antwort benachrichtigen