Webseiten-Betreiber wurden aufgefordert, ihre Webangebote heute am Sonntag von 15 bis 16 Uhr komplett oder teilsweise abzuschalten und ihre Besucher aufzufordern, diese Zeit für den Wahlgang zu nutzen. Gut 200 Webseiten sind dem Aufruf gefolgt.
Die meisten der aufgelisteten Seiten sind eher unbekannt, es scheinen allerdings zahlreiche Game-Server und Counterstrike Communities dabei zu sein. Ein Großteil der teilnehmenden Seiten schaltet alles komplett ab, einige schließen nur Bereiche.
Michael Nickles meint: Wählen gehen? Na klar! Wer auf seine Stimme verzichtet, der zeigt denen da oben ganz klar, dass es ihm Schnuppe ist was sie machen - entsprechend beliebt sind "Nichtwähler" sicherlich bei den Parteien, auch wenn keine das zugibt.
Nickles.de nimmt an der "Abschalten"-Aktion nicht teil. Ich denke, die Nickles-Teilnehmer sind sich klar darüber, dass ihre Stimme was wert ist.
öfters mal was Neues - dies könnte auch ein (künfiges) Wahlmotto sein ;-)
Ob dieser "Aktion" konnte ich mir ein erstauntes Lachen nicht unterdrücken - also gut, dann halt auf ein Bier (mehr?)... ;-)
Nicht wahr, oder?
Ich komme (aber nur wegem Bier! grins) sofort nach Deutschland!
Lach!
Na gut, hätten die Piraten wirklich ein Programm und nicht nur grosses "Freiheit" rufen, dann hätten die die Grünen sicher schon längst überrundet - und ich denke, dann könnte ich auch hinter denen stehen! (ist ja hier nicht anders, bloss hat noch gar niemand davon was mitbekommen!)
[unsicherheitsfaktor]Aber so nebenbei: eine Doppelbürgerschäft wäre doch möglich - hörte ich doch mal.... [/unsicherheitsfaktor]
CSU... Jetzt kommt der Clou, ökogrüne Wähler lassen sich nicht spritsparend von dem CSU-Service zur Wahl fahren. Ebenso habe ich schon im ShuttelBus einige Leute mit Springerstiefel aussteigen sehen.
Finde das Ganze unmöglich. Wenn man einen Rollstuhlfahrer oder körperlich Behinderten zur Wahl fährt, ok und Hochachtung. Aber Bier und Stimmenfang, übel.
Das Abschalten von Internetseiten während der Wahl bringt garnichts, denn wenn jemand wegen einem Internetangebot nicht zur Wahl geht, dann ist es sicherlich für die Zukunft von OldGermany besser auf diese Stimme zu verzichten.
ich überleg grad ob man das überhaupt so darf, eigentlich sidn ja in gewissen umkreis um ein Wahlbüro Wahlkampf verboten also entweder werden die Leute nicht direkt zum Wahlbüro gefahren was zumindest in größeren Orten relativ witzlos ist da die wege eher kurz sind oder die sachen könntne noch ein nachspiel haben.
sehe ich ähnlich.
Manche Leute brauchen einfach mal den Tritt in den A...llerwertesten, damit die sich mal aufraffen.
Andererseits: wenn ich so die Berichte im TV über die Jung-/Erstwähler sehe, die dann Guido Westerwelle für den Bürgermeister von Deutschland halten und Hotte Köhler (also, nicht den Guildo Horn, sondern den anderen) nicht auf einem Bild wiedererkennen... armes Deutschland! Es würde mich dann aber auch nicht wundern, wenn es traurigerweise dieselben Personen sind, die - wenn sie gingen - die Piraten wählen, einfach so, ohne hinzuschauen, einfach weil die coool sind... :-#
Andererseits: wenn ich so die Berichte im TV über die Jung-/Erstwähler sehe, die dann Guido Westerwelle für den Bürgermeister von Deutschland halten
Wobei ichbei diesen Berichten oft überlegen muss, wieviele Leute sie dafür ansprechen mußten um die passenden Aufmacher zu finden. Ich bin zwar auch nicht grade überzeugt von der allgemeinen Politischen bildung, denke aber das eigl. das zumindest die Personen und der grobe staatsaufbau sitzen sollte und die mängel eher in der tagespolitik und der programmkenntniss liegen.
Es würde mich dann aber auch nicht wundern, wenn es traurigerweise dieselben Personen sind, die - wenn sie gingen - die Piraten wählen, einfach so, ohne hinzuschauen, einfach weil die coool sind... :-#
man kann ja auch zufälliger weise was richtiges tun ;) Ich find eine stimme für die piraten bringt schon eine gute Message rüber - auch wenn ihnen sicher noch tiefe fehlt das was sie fordern hat hand und fuß.
denke aber das eigl. das zumindest die Personen und der grobe staatsaufbau sitzen sollte
richig, "sollte". ;-)
Frag mal unter jungen Leuten rum, wie der Bundestag aufgebaut ist, wer den BuPräsidenten wählt,... da bekommst Du - ohne Flachs - schlicht und ergreifend Angst!
Ein Großteil derer weiß, wen Kader Loth gestern im TV beleidigt hat und wann Britney Spears ihr neues Album rausbringt... und das soll die Bildungselite von morgen sein, meine Altersvorsorge...
Angst ist noch optimistisch.
ich weiß wirklich nicht wen ich von den politiker noch glauben soll, die gaukeln uns doch alle reichlich in die birne,
wurde/wird viel versprochen, nichts eingehalten außer diätenerhöhung, auszahlen der eigenen rente die ja schon immer krisensicher war und ihre first class krankenversicherung. der steuerzahler zahlt ja und zwar immer, kann sich nicht gegen wehren. er zahlt für den staat im staat, für die monopoli spieler und wenn man nach dreißig jahren arbeit plotzlich ohne da steht dann ist man ein asozialer schmarotzer. die brauchen nur vier jahre und dabei ist es irrelevant welchen mist-el sie verzapfen, die pension ist sicher, auf lebenszeit
wenn mir jetzt jemand sagen will, jeder ist seines glückes schmied, der hat nach meiner meinung nicht den schuß gehört.
Ich habe mich ausgiebig mit allen Parteien beschäftigt,
ich komme zu dem Schluss keiner zu trauen und ich muss NICHT
das geringstmögliche Übel wählen nur um zu wählen.
meine politiklehrerin hat mir eingetrichtert, die stimme ungültig zu machen wenn man keine partei wählen will. Den damit zeigst du an das du generell bereit bist zu wählen.
Dauern tut das auch nicht lange, ich habe 2 minuten in meinen Wahlbüro gebraucht und ich denke mehr als 10min Spaziergehen wirst du auch nicht müssen.
Genau das ist nun der größte Unfug von allen Optionen. Eine ungültige Stimme wird zwar in irgendeiner belanglosen Statistik erfasst, hat aber keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments, ist somit genau so wirkungslos wie ein völliges Fernbleiben von der Wahl.
Im übrigen - die Wahlbeteiligung wird ja auch gemessen, d.h. wer nicht wählen geht, wird indirekt auch gezählt. Also ein ziemlicher Unfug, was deine Politiklehrerin dir da aufgetischt hat.
Ich bin sehr führ wählen, auch wenn ich mich für keine der antretenden Parteien restlos begeistern kann. Deswegen ist es mir aber noch lange nicht egal, welche politischen Kräfte im neuen Parlament in welcher Stärke vertreten sind.
Wenn jemand eine ungültige Stimme abgibt, dann heißt das entweder, er wollte gegen irgendetwas protestieren - oder er war zu doof, den Wahlzettel vernünftig auszufüllen.
Wenn jemand gar nicht wählen geht, dann ist ihm entweder alles egal, oder - na? - richtig: Er will gegen irgendetwas protestieren.
Mit anderen Worten: Beide Verhaltensweisen lassen keine eindeutigen Rückschlüsse zu, haben aber eines gemeinsam: sie beeinflussen den Wahlausgang in keiner Weise.
nur eines zählt bei der Wahl für Deutschland und die Welt das ist
die Prozentzahl vielleicht hast du den Satz vernommen die Demokratie ist oder
wird dadurch gefestigt das und nur das ist Wichtig ,das andere wie die
Pansionen verteilt werden oder die Nebeneinkünfte usw das machen die Parteien unter sich aus da hast du keinen Einfluss drauf ist egal wen du wählst,ein
Beispiel wir hatten alle an der Regierung die Schulbildung ist immer
noch Scheisse jetzt erzähle mir nur noch das du sowas mit einem Kreuz ändern
kannst,stelle dir aber mal vor es gehen nur 20 Prozent hin was das für einen
Aufschrei bei so manchen ????? geben würde.Ich gebe allerdings zu das solches
auch ein Schuss nach hinten sein könnte ,lass es mich Wissen wenn ich verkehrt liege denn unterm Strich muss für mich was heraus kommen ,noch was ich bin das ganze Leben bewertet worden warum kann ich das nicht zurück geben.
ich wüsste noch 1000 Fragen um nicht zur Wahl zu gehen aber nur eine um zu gehen
Das, mit der Schulbildung kann ich nur unterstreichen denn hinsichtlich der deutschen Sprache gäbe es sicherlich noch viel Bedarf , wie man anhand des bisherigen Diskussionsverlaufs feststellen kann.
Ein Glück das es der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht macht, denn damit bekundet man indirekt das man mit dem bisherigen Verlauf der Politik einverstanden ist und sie so weiter machen mögen, da es in Deutschland ja kein Limit der Wahlbeteiligung gibt ist das eben so und da wäre und ist es der größte Irrtum nicht zur Wahl zu gehen, so kann man keinem sagen was man sich von der Politik erhofft und erwartet das es gemacht wird.
Danach ist es Dir egal wer Dich in den nächsten 4 Jahren führt, denn eine Führung gibt es sowieso.
Also ich gehöre nicht zu denen die es Dir gleichtun wollen, ich habe schon gewählt, mir ist es nicht egal wer regiert.
Du bist mir sympatisch ,grob gesagt so denke ich auch denn frage nie wen soll ich
wählen sondern was wähle ich , mein Kreuz ist die Legitimation für ?????,oder sehe
ich das anders.
So ein Unsinn... wenn ich nicht wählen gehen will mache ich das auch wenn der Server weg ist.
Wenn ich wählen gehen will ist mir meine Zeit wohl kostbar genug. Ich sehe das genau wie Nickels.
@PaoloP:
Ich habe mich ausgiebig mit allen Parteien beschäfigt,
ich komme zu dem Schluss einer zu trauen und ich MUSS
diese Partei wählen um meine Stimme kund zu tun.
Wenn der Aufruf klappen würde und alle nicht gehen, ist dann nicht gehen auch Sinnvoll.
Da aber zu viele Vollidioten unter uns Weilen, geht das nicht.
Sorry, man möge mir Vollidioten verzeihen, dass war nur ohne Umschreibung ausgedrückt was Dirk auch ansprach.
Nun somit ging auch wählen, wie sich das gehört, denn meckern tun die Knallköpfe am meisten die gar nicht gehe.
Leider ist Nichtwählen auch dann nicht sinnvoll. - Dann wählen sich die, die an den Trog wollen, halt selbst und erzählen uns immer noch, dass sie die Mehrheit haben und regieren uns, wie es ihnen beliebt.
Nicht? - Doch! Eine Partei, die 30 bis 35 % der Stimmen bekommen hat, behauptet ja immer noch, die Mehrheit zu haben - auch bei einer Wahlbeteiligung von (aktuell) 36 %!
Sehr schiefe Rechnung, m. E..... - Was sind schon 35 % der Stimmen von 36 % des Volkes???
Und genau so wird es auch laufen, wenn gar keiner wählen ginge......
Ja da haste Recht und warum?
Na weil die erste Hochrechnung genau das bestätigt.
Und wieder ist die schwarze Brut an der Macht, es geht weiter mit Unterdrückung und gibt den Reichen noch mehr. Armes Deutschland. Was nun frage ich diejenigen die nicht CDU wählten, was nun?
Den letzten Absatz kann ich nur unterstreichen - die politischen Diskussionen, die hier gelegentlich aufkommen, zeigen ganz deutlich, dass die breite Mehrheit der Nickles-User politisch nicht uninteressiert ist.
Ansonsten finde ich die Aktion aber gut. Es geht ja nicht darum, auf diesem Wege Leute an die Urne zu locken, die *unbedingt* ihr Wahlrecht verfallen lassen wollen, sondern es geht darum, ein Zeichen zu setzen für all diejenigen, die vor lauter Zockerei verpeilen, dass heute Wahlsonntag ist. Also ganz klar eine sinnvolle Aktion.
sicherlich ist das nichtwählen auch eine form die möglichkeiten, die einem das demokratische system bietet zu nutzen.
eins sollte man dabei aber nicht vergessen:
mit dem wählen ist es wie mit dem zähneputzen: tust du es nicht, wirds braun!
denn die nazis gehen auf jeden fall wählen, auch wenn sie genau diese möglichkeit abschaffen wollen.
Eine Partei zu finden, die einem zu 100% zusagt ist sowieso nicht möglich, ich entscheide mich für das kleinere Übel. Un wenn man richtigangelogen wurde muß man nächstesmal was anderes machen, unsere Möglichkeiten sind halt sehr beschränkt...
Nun ja, wenn man bei dem kleineren Übel auch noch Bier bekommt. Wenn die Liter ausreichen, dann wird man die Politik der nächsten Jahre aushalten. Oder? Regelmäßiges Starkbierfest der Partei?
Wie schon in andern Foren bereits gehört: "Das Volk bekommt immer das, wen und was es wählt!"
Hat das nicht schonmal zu Kriegen geführt? Innenpolitisch und Außenpolitisch! Das sich wegen sozialer Ungerechtigkeit ud Mangel an Anerkennung immer mehr Selbstmorde verübt werden, das sieht wohl keiner?
...dann gehöre ich ab sofort nicht mehr zum Volk. Ich habe nicht verdient permanent gegängelt, belogen und bestohlen zu werden. Was bekomme ich zurück? Teure betonierte neue Autobahnen und mehr Schulden für Einsätze in Afganistan? Armut in der Rente?
Richtig erkannt. Ironie des Schicksals.
Was ich denke und danach handle, ist betätigt sozial und gesellschaftsfördernd. Als Selbstständiger werden vorallem meine fleißigen Mitarbeiter und auch ich für mein Handeln mit völlig unsinnigen Steuern auch noch bestraft.
naja, das aber auch nur wenn die Wählergruppen der Minderheiten ein anderes Wahlverhalten an den Tag legen. Das heißt wenn 90 der NPD wähler wählen gehen aber nur 60% der SPD Wähler verzerrt sich das Bild. Wenn aber von beiden gruppen ähnlich gut mobilisieren, könnte man auch bei nur 10.000 in deutschland abgegebene Stimmen ein repräsentatives Meinungsbild bekommen.
Die Frage ist ob die NPD Wähler, wirklich geschlossener zur Wahl gehen wie die der sonstigen parteien - und da bin ich mir nicht sicher da einerseits die rechte Szene relativ gut organisiert ist andererseits sie eher aus den ärmeren Millieu kommt das tendenziel eher der Wahl fernbleibt insbesondere wenn es für einige sinnlos erscheint ob die NPD 1 oder 2% bei der Wahl bekommt da sie es eh nicht in Bundestag schaffen.
der spiegel hat sich damit auseinander gesetzt, und geht davon aus das die geringe Wahlbeteiligung schwarz/gelb in die karten gespielt hat da "mehr" rote Wähler zuhause geblieben sind.
Mir geht diese ganze Geh-Wählen!-Stachelei tierisch auf den Sack. Was wird denn gewählt wenn jemand keine Ahnung und Interesse von Politik hat? Genau, das was einem alle 10 Meter ins Unterbewusstsein eingewerbt wird. Wer alle 10 Meter liest, dass Partei XY toll sei, der glaubt das dann auch. Gewählt werden also nur die Großen, die das Geld haben zu werben, um so schließlich ihre eigene Macht zu erhalten. Klar wird dann vom Staat auch schön viel Geh-Wählen!-Werbung gesponsert, damit auch ja jeder wählen geht... wer wagt es schon, sich gegen solch Werbung auszusprechen? So kann sich das System schön selbst erhalten, Änderung gibts keine. Für mich spielen bei der Demokratischen Wahl die Finanzen eine viel zu große Rolle.
Hinzu kommen die "Stammtischwähler" in ihren SPD-Ortsverbänden und CDU-Ortsvereinen,.. in jedem zweiten Dorf finde ich hier sowas. Die organisieren Radtouren, Kaffeefahrten, Bingo-Abende und sonstwas,.. Interesse an Politik? So ganz am Rande. Man wählt halt seine Partei, weil das jeder in der Gruppe tut. Und wenn man gewinnt sind alle froh. Was die Partei für Politik macht? Doch egal... Hauptsache man hat sein geselliges Beisammensein. Dass jemand seine Freunde verlässt, weil die Partei nunmal Mist baut, kommt logischerweise selten vor.
Wie soll sich was ändern, wenn das Wahlvieh ihre Standard-Partei wählt, egal was sie tut? Mir erschließt sich auch irgendwie der Sinn dieser Vereine nicht – wie kann man als normaler Wähler seine Wahlfreiheit quasi in die Tonne treten indem man sich solch einem Verein anschließt? Für mich gehören Demokratische Wahl und Freizeitaktivitäten getrennt.
Gruß, Starfly
(der grad zwölf Std am Stück eine Doppelseite zur Landtagswahl (SH) gebaut hat)
ein guter artikel?!
hier wird lediglich der status quo, den in erster linie die sog. volksparteien zu verantworten haben, kritisiert. thema verfehlt, da hierin schonmal kein argument für eine nichtwahl zu finden ist.
hier mal ein paar auszüge und der kommentar von jemandem, der darüber noch nicht mal lange nachdenken musste:
"Übersehen wird bei all diesen Kampagnen, dass die Argumente derer, die die Stimmabgabe verweigern, im Laufe der Jahre immer triftiger geworden sind, und sich mit denen, die für den Wahlgang plädieren oder die Wähler dazu verpflichten wollen, leicht messen können."
welche argumente sollen das sein?
"Fragen von existentieller Dringlichkeit werden stets außen vor gelassen und in den Ausschüssen, Elefantentreffen, Hinterzimmern und Expertenrunden ausgekungelt."
wieso "ausgekungelt"? dort stimmen gewählte volksvertreter ab. das abstimmungsverhalten selbiger lässt sich bspw. bei abgeordnetenwatch nachprüfen. daran könnte man sich dann spätestens bei der nächsten wahl orientieren. oder einfach mal vorher das wahlprogramm lesen.
"Sondern eben auch gut situierte Bürger mit großer Bildung und hohem Einkommen, Professoren, Schriftsteller und Journalisten, die sich aktiv und aus innerer Überzeugung in Wahlenthaltung üben."
welche sollen das denn sein? genannt oder gar zitiert wird im artikel niemand...
"Ob man dieser "tiefgehenden Vertrauenskrise" der "Parteiendemokratie" mit der Einführung von mehr plebiszitären Elementen und Mitteln der "direkten Demokratie" entgegenwirken kann (...) steht aber in Zweifel. Bislang gibt es noch keinen größeren Staat, in dem dies erfolgreich praktiziert würde oder funktioniert hätte. Selbst in der Schweiz nicht(...). Auch dort ist nicht ausgeschlossen, dass es in Fragen der Zuwanderung, des Umgangs mit Straftätern oder der Einführung des Euro zu unangenehmen Entscheidungen und unliebsamen Überraschungen für die Regierenden kommen wird."
hier offenbart sich auch noch, wie schlecht der autor recherchiert hat. erst vor kurzem gab es zum thema zuwanderung (es ging dabei um die festlegung auf bestimmte zahlen) eine abstimmung, bei der sich die schweizer gegen eine quantitative beschränkung ausgesprochen haben.
hinzu kommt geschichtsklitterung (bei den griechen) und noch jede menge weiterer unfug, zu dem ich mich jetzt nicht weiter äußern mag. zusammenfassend will ich aber noch folgendes los werden:
dieser artikel - mit verlaub, das ist kein journalismus, sondern meinung auf stammtischniveau.
Du hast leider vollkommen Recht... der Artikel ist wirklich großteils grober Unfung...
Interessant finde ich die Tatsachenverdrehung, dass es keine Parteien gegeben hätte die gegen die Euro gewesen wäre... es gab sie in Form der Republikaner aber! Auch behauptet der Autor keine Partei wäre gegen den Krieg am Hindukusch gewesen auch hier gab es eine noch junge Linkspartei die sich GEGEN den Krieg ausgesprochen hatte. Diese Parteien wurden nur einfach nicht gewählt.
Am allerbesten finde ich aber die Abschlussthese, dass ein Nicht-Wähler der eigentliche Patriot wäre, weil er Systemkritiker ist. Hier wird allerdings auch kein Lösungsansatz präsentiert, keine Motivation irgendwas zu ändern. Natürlich kann man begründen, mit dem jetzigen System unzufrieden zu sein, wer allerdings dann auch keinen Lösungsansatz bieten kann soll sich nicht noch als Held der Nation hochstiliseren. Den das ist sicherlich nicht besser, als diejenigen die eine Partei begründet wählen, weil sie mit ihrem Programm zum großen Teil einverstanden sind.
Das zieht sich durch den ganzen Artikel... es wird über alles gelästert und dargelegt was die Parteien alles falsch gemacht haben. Der Artikel ist wirklich nichts weiter als meckern auf Stammtischniveau...