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News: Weltpremiere in Estland

Wählen per Internet

Redaktion / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Am 16. Oktober ist es in Estland erstmals möglich auf den Gang zur Wahlurne zu verzichten und die Sache per Internet zu erledigen. Die Wahl per Internet erfolgt per Personalanweis und Angabe einer PIN-Nummer.

Eine Besonderheit beim elektronischen Wählen: Bis zum Wahlende kann die eigene Stimme elektronisch beliebig oft geändert werden. Estland verspricht sich von der Internet-Wahlmöglichkeit eine höhere Wahlbeteiligung.

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Hellspawn Redaktion „Wählen per Internet“
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spannend wird es auf jedan fall, nicht das am ende die "hacka-rulez" partei gewinnt ;-)

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stoffl1 Redaktion „Wählen per Internet“
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Aber von anonymen Wahlen kann man da nicht mehr sprechen, denn wenn man seine Stimme beliebig oft ändern kann, wird wohl oder über irgendwo festgehalten, wer wen gewählt hat. Warum man das nicht einfach wie bei einem "normalen" Wahlgang macht und man seine Stimme nur einmal abgeben kann sei dahin gestellt.

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Borlander Redaktion „Wählen per Internet“
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Gerade die Möglichkeit die Stimme zu ändern scheint mir doch sehr manipulationsanfällig:
Braucht nur ein Trojaner die PIN zu klauen und nach eigenen Wünschen zu wählen :-|
Das eine nachträgliche Änderung möglich ist heißt dazu auch noch das die Stimmen so lange eindeutig einem Wähler zu zu ordnen sind, sofern die PINs nicht anonym und ohne Besitzezuordnung generiert werden...

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Tilo Nachdenklich Redaktion „Wählen per Internet“
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In der EU haben die Esten nichts verloren, wenn die nicht mal ne richtige Wahl (geheim, nicht manipulierbar) abhalten können.

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Olaf19 Redaktion „Wählen per Internet“
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> Bis zum Wahlende kann die eigene Stimme elektronisch beliebig oft geändert werden.

Ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll. Irgendwann muss doch mal die Entscheidung für Partei X oder Y oder Z oder wen auch immer gefallen sein. Ich halte diese Errungenschaft für alles andere als eine Bereicherung. Wer unentschlossen ist, kann ja bis zur letzten Minute überlegen und bis dahin erstmal gar keine Stimme abgeben - das führt zum gleichen Ergebnis, ist aber nicht so "störanfällig".

Denn irgendwie muss die zuletzt abgegebene Stimme - oder sogar alle bis dato abgegebenen Stimmen - ja "personenbezogen" gespeichert sein...

Prinzipiell stehe ich der Internet-Wahl aufgeschlossen gegenüber - z.B. ist die mögliche höhere Wahlbeteiligung ein gutes Argument dafür. Aber dann sollte an der Datensicherheit nicht gespart werden. Insbesondere dieses Feature mit der Änderungsmöglichkeit ist ein IMHO völlig unnötiger Unsicherheitsfaktor.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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