Auch in den USA gibt es so etwas wie eine "Bundesnetzagentur", sie heißt dort FCC. Deren Vorsitzender hat gerade mit einer Art "Brandrede" die Netzneutralität angezählt. Anscheinend gehen die Investitionen in die Netzwerksinfrastruktur zurück, und die Netzneutralität soll maßgeblich daran schuld sein.
Nicht nur Verbraucherschützer, auch Teile der IT-Industrie und politisch linksliberale Kreise sprechen sich ganz oder eher für, Wirtschaftsliberal-Konservative eher gegen Netzneutralität aus – am liebsten soll wieder einmal der Markt alles richten.
Die Grundsätze der Netzneutralität lauten, vereinfacht zusammengfasst: legale Inhalte dürfen gegenüber anderen legalen Inhalten weder bevorzugt behandelt, noch gezielt benachteiligt, ausgebremst oder gar gesperrt werden.
Pro-Kommentar: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-pro-FCC-Regeln-Netzneutralitaet-ist-ein-Gemeingut-2560907.html
Kontra-Kommentar: https://www.heise.de/ix/meldung/Kommentar-contra-Netzneutralitaets-Regeln-Der-Markt-kann-es-besser-2561044.html (ziemlich polemisch!)
Mehr Background zum Thema, inkl. 12 Irrtümern: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-16-Irrtuemer-in-Sachen-Netzneutralitaet-2318284.html#z1_1
Olaf19 meint: Nach allem, was ich im Laufe der Jahre über Netzneutralität gelesen habe, halte ich sie für ein hohes Gut und stimme daher dem Pro-Kommentar zu.
Regelrecht allergisch reagiere ich auf das stereotype marktliberale Gerede von wegen "die Marktwirtschaft wird's schon richten" – also die Freiheit des freien Wolfes unter freien Hühnern. Dieses virtuelle Faustrecht des ökonomisch Stärkeren ist mir einfach nur zuwider.
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