Der 2.Korb der UrhG-Novelle ist so gut wie durch: Völlig eingeknickt ist die Regierung zwar nicht vor der Industrie, aber so gut wie: Privatkopien dürfen "von offensichtlich rechtswidrig zugänglich gemachten Vorlagen" und ebenso "hergestellten Vorlagen" nicht mehr gezogen werden, zu deutsch: Tauschbörsen werden noch weiter kriminalisiert.
Nicht geändert wurden die Abgaben auf Geräte: Obwohl das Herstellen von Privatkopien durch Umgehung von Kopierschutzmechanismen weiterhin verboten bleibt, sind saftige Abgaben auf alle Geräte zu zahlen, die irgendwie zum Kopieren eingesetzt werden können. Schilda lässt grüßen.
Die Einzigen, die bisher gegen diesen Mumpitz Sturm laufen, sind die Vereinigungen aus Bildung und Wissenschaft sowie die Grünen und die Linken.
Meinung: Schon wieder ein schwarzer Tag für Deutschland, der Geschichte machen wird. Die Interessen großer Teile der Bevölkerung werden erneut mit Füßen getreten, die Gewinne einiger Verwerter (nicht Urheber) erneut staatlich eingetrieben. Obwohl Privatkopien praktisch verboten bleiben, müssen weiterhin horrende Geräteabgaben gezahlt werden.
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Hi,
im Heise-Bericht der letzte Satz-Die SPD-Medienpolitikerin Monika Griefahn begrüßte dagegen, dass "nach zahlreichen langen und intensiven Verhandlungen aus der Gesetzesnovelle tatsächlich ein Gesetz für die Urheber geworden ist".
Oh mann...
Jede einzelne Privatkopie kann jetzt verfolgt werden, wenn auch nur ein Kopierschutz angebracht ist-er muss wohl noch nicht mal mehr wirksam sein.
Link zu Heise.de
Gruss
Marcel
Das ist kein Gesetz für die Urheber , sondern gegen sie.
Die Industrie wird dies schon bald spüren wenn das Interresse an solchen Medien massiv nachläßt.
Wenn der Besitzer eines Originals schon kriminalisiert weil er eine Kopie macht, Zb. um das Original
zu schonen .
Mir geht bei solchen Beschränkungen jegliches Interresse an Bu Ray , CD ,DVD, Filmen ,HDTV am Ar... (sorry) vorbei.
Abgeschwächt wird es, weil bei der heutigen Musik und Film Billigmaschinnerie,
man einiges nicht mal geschenkt haben will.
Dieser extreme Kapitalismus geht mir auch auffen Sack. Können sich die Industrie-Riesen nicht mit dem zufrieden geben was sie haben? Nein, können sie nicht, lieber die Politik beeinflussen und noch mehr Geld scheffeln ... Da geht mir das Messer in der Hose auf.
Genauso mit diesen deutschen Spargelbauern, die rumjammern, dass sie keine deutschen Arbeitskräfte kriegen. Mein Gott, dann sollen sie mal ordentlichen Lohn zahlen, für son dumping-lohn geht doch kein deutscher arbeiten. Dann kriegen die Bauern halt mal ein bisschen weniger, aber verhungern werden die auch nicht...
Sch***** Monopole
In den USA wird doch viel stärker gegen Monopole vorgegangen als hier, da gab es hier doch vor kurzem einen Thread über Intel zu (find ich gerade nicht).
Müsste dann nicht dort auch etwas gegen Tonträgerpreise und deren Verteilung (xx%->Labels/x%->Künstler) getan werden?
Das Geld landet ja oft bei den Labels und nicht bei denen die Musik machen.
Und dazu noch die Produktionskosten, die weit unter dem Marktpreis liegen.
Gruss
Marcel
Was da heute als Musik angeboten wird, können die meinetwegen schützen bis zum 'geht nicht mehr'.
Am liebsten wäre es mir, die würden es fertigbringen, sogar das Senden dieses Schundes im Radio zu verbieten.
Wenn ich das Radio im Auto anhabe, kommt mir öfter der Gedanke, die Musikindustrie wegen Körperverletzung anzuzeigen.
Und was richtig gute Musik betrifft, die habe ich schon lange und ich bezahle nicht zweimal dafür.
Damit werden hohe Monopolpreise zementiert. Mondpreise für Populärkultur...Dinge die sich massenhaft herstellen lassen und billigst vertreiben lassen. Individualisierung, d.h. Diskusionen über Kultur im Satelliten- und Internetzeitalter wird unmöglich, denn wo finden sich zwei Leute, die zufällig die wenigen teuren Schätzchen gemeinsam haben?
Ich mache mal ein kurzes Brainstorming und würfle mal ein paar Dinge zusammen...die natürlich so noch nicht ganz passend sind:
http://karlweiss.twoday.net/stories/3824713/
Zitat:
"Überlegen Sie nur, wann haben Sie das letzte Mal gehört, dass eine
Gruppe von Verbrechern, die Führer von kriminellen
Mafia-Organisationen sind, angeklagt wurden? Sie können sich nicht
erinnern? Ja, das kommt daher, diese Prozesse haben nicht
stattgefunden, niemand kann sich erinnern. Die Verfolgung der
organisierten Kriminalität wurde nämlich fast völlig eingestellt.
Stattdessen sollen laut Frau Merkel Leute verfolgt werden, die jemand
auf der Strasse anrempeln.
Die Kumpanei der Regierenden mit den Reichen und Einflussreichen ist wohl an die Stelle der klassischen Mafiastrukturen getreten, wenn auch erfreulicher Weise zu den Vorfällen in Sachsen das klare Wort "Mafia" fällt.
http://www.mdr.de/fakt/4586673.html
Der Innenminister von Sachsen de Maizière, der die Ermittlungen stoppte, wurde nicht zum Teufel gejagd, nein er ist die Karriereleiter heraufgepurzelt. Er ist heute Kanzleramtsminister.
Wenn also die Politik mit der Urheberrechte-Monol-Mafia gemeinsame Sache macht, darf man von solch eifrigen Politikern wohl kaum Ermittlungseifer/Eigeninitiative erwarten. Sie werden nicht von sich aus einer merkwürdig einseitigen Politik auf den Zahn fühlen.
und?
was wollt ihr von den Schafen (Wahlvolk) denn erwarten?
viele haben sich der Nichtwählerschaft angeschlossen. Meiner Meinung nach das dämlichste was man machen kann.
1. gibt es immer noch alternative Parteien die nicht den extremen Rändern angehören
2. überlassen diese den wenigen dann noch mehr Entscheidungsfreiheit = Sie überlassen andere die Wahl für sich
und da wundern die Leute sich über die Politiker die gewählt werden? wer wählt diese denn? das Volk
Also stimmt das alte Sprichwort: jedes Volk hat die Regierung die es verdient
also beschwert euch nicht immer über die Politiker - sondern eher über die die diese Personen auf die Posten gelassen haben.
es gibt nämlich auch immer noch Widerständler aber die bekommen ja auch und vor allem vom Wähler selten eine Chance
Also so einfach ist das nicht.
Wer überhaupt zur Wahl steht, wird bereits intern ausgefochten. Dabei muss er bereits seine Leute überzeugen, bevor er andere überzeugt.
Zweitens ist es schwierig der Masse klarzumachen, warum das Urhebergesetz auf Digitale Medien abgeschafft werden soll.
Drittens werden diejenigen Politiker, die sich in den Medien besonders gut darstellen können. Da ist das Urhebergesetz nur ein kleiner Teil mit wenig Zugkraft solange die Piratenpartei nicht z.B. massiv an Stimmen gewinnt (Soll keine Werbung für oder dagegen sein).
Viertens werden Gesetze in Gremien und Ausschüssen erstellt und beraten, lange bevor sie im Bundestag landen. Wenn also jemand wirklich starken Einfluss auf die Gesetzgebung ausüben will, muss er über eine starke Lobby verfügen, um an den richtigen Stellen einwirken zu können. Bei Gesetzeserstellung werden Lobbyisten natürlich auch eingeladen, um verschiedene Meinungen zu hören. Das ist auch gut so.
Fünftens ist es sehr schwierig eine Wahl nur aufgrund dieses Gesetzes als Bürger zu entscheiden, weil im Wahlkampf andere Themen massiv in den Vordergrund gespielt werden. Ein paar Bürger die dann mit dem Urheberrechtsgesetz kommen, kommen gegen die massive Medienbearbeitung durch die Parteien gar nicht an und landen irgendwo am Rande.
Es würde nur so etwas wie direkte Demokratie helfen, nicht unser jetziges System. Sprich, man müsste dieses Gesetz zur Entscheidung den Bürgern vorlegen.
Will man das? Warum nur bei diesem? Kann wirklich immer die Mehrheit die richtige Wahl treffen oder werden dann Randgruppen weiter ausgegrenzt? Wollen wir nicht alle günstiger einkaufen?
Wer entscheidet, was öffentlich entschieden werden darf? Kann man überhaupt mit Ja/ Nein entscheiden lassen oder müsste es nicht eher etliche Versionen geben?
Kennt sich das Volk mit dem Gesetz genügend aus? Wer erstellt die Vorlagen?
Also, so einfach ist es nicht, wie Du es dargestellt hast. Da muss man nicht in Kummer verfallen. Das hat auch seine Vorteile, wenn das Volk nicht entscheidet. Vor allem das, wovon sie gar keine Ahnung hat.
was ist "Schilda" ?
@ Thema
Das alles sind die wahren Verbrecher. Frage mich wieviel die Politiker in die Tasche dafür erneut eingesteckt haben.
keine Ahnung, was Schilda heißt, vielleicht ein Rechtschreibfehler oder der meint den fiktiven Ort der Schildbürger, die vielleicht irgendwas damit zu tun haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger
Aber überleg mal, wenn du an der Spitze bist, würdest du als Politiker doch wohl auch das Geld nehmen, denn sonst wirst du abgesägt und gehst unter. Dann hast du kein Geld und keine Entscheidungsgewalt. Was zeigt das wieder, der Mensch ist nunmal so gestrickt, dass er immer zuerst an sich selbst denkt und danach an andere. Is ja an sich nichts schlimmes, aber es schadet halt der Allgemeinheit ;-)
Ausgeschlossen, daß ich je soweit nach unten sinken und Politiker werden würde.
was ist "Schilda" ?
Kein Rechtschreibfehler und von BBB schon "unsicher" verlinkt.
Die Bürger Schildas versuchen ein Problem zu beseitigen,
das Resultat ist entweder die Vergrößerung des Problemes
oder die Schaffung von zumindest einem neuen Problem zum
bereits bestehenden.
----
Zu sagen haben diese schon lange nichts mehr. Mehr noch diese vom Volk gewählten Vertreter, richten Ihre Entscheidungen mehr und mehr gegen die Masse Ihrer Auftraggeber, wo gibt es so was ?
LOL --- und Humor ist, wenn das Volk sie trotzdem wählt, indem es Wahlen boykottiert (nicht abgegebene Stimmen werden umverteilt) --- LOL --- das Publikum wählt die Marionetten --- ROFL
Ein Versicherungsvertreter verkauft -----> Versicherungen
Ein Staubsaugervertreter verkauft -----> richtig !! Staubsauger
Ein VOLKSVERTRETER verkauft ------> ?? ja, du hast richtig geraten !!!
Greetings
miro
Super aber was ist daran so schlimmm das ein Volksvertreter zahnpasta verkauft?
du scherzkeks ;-)
aber Miro6 hat durchaus recht
Ihr seht das falsch: Die Politiker sind nicht Spielball der Industrie (irgendwie doch), die haben dazu gar keine Zeit, denn sie haben den ganzen Tag damit zu tun sich darum zu kümmern, wann ihre nächste Diätenerhöhung stattfindet. Und sich an ihrem Stuhl festzuhalten...
Die haben gar keine Zeit sich um ihre Wähler (Schafe) zu kümmern.
Zu dem Wahlverhalten:
Ich mache es seit vielen Jahren so, daß ich entweder meinen Wahlzettel ungültig mache, oder aber Minderheiten, wie z.B. Gartenverein, oder Bierpartei(gibt es nicht mehr) wähle.
Weil:
Wer der Prozentrechnung fähig ist, kann selber ausrechnen, wenn von 100 Leuten 50 nicht wählen gehen und von den restlichen 50 Leuten 25 Leute eine bestimmte Partei wählen würden, wären das auf einmal 50 Prozent !!! Deshalb - ungültige Stimmen, oder eben Minderheiten, die sowieso keine Chance haben!
Wichtig ist, daß JEDER wählen geht, dann wird der "Nichtwähler" auch berücksichtigt.
Viele Bekannte, die bisher auch Nichtwähler waren, haben mir zugestimmt, als ich es so erklärt habe. Die meisten denken darüber gar nicht nach.
warum sollte ich eine Partei wählen, die sowieso keine Chance hat? Meinst du, dass wenn die an der Macht sind, dass alles anders (besser) wird? Kann ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht können sie in der Opposition was ausrichten, denn regieren werden die grauen Panther oder die Gartenpartei nicht und Konsorten nicht. Bin zwar erst 16 und darf noch nich wählen, aber ich würde die Linke wählen. Eben um eine starke Opposition zu erhalten, denn die sind die stärkste Partei nach CDU/CSU und SPD (jedenfalls nach aktuellen Umfragen - gut, glaub keiner Statistik die du nicht selbst ....).
Hallo Bigbossbigge
Du hast mich nicht verstanden, ich meinte die unbedeutenden wählen, damit Deine Stimme in der Statistik erscheint und dadurch die "großen" prozentual schlechter dastehen. (siehe mein Beispiel mit den 100, 50 usw Leuten)
Nichtwähler erscheinen in keiner Statistik und die Prozentzahlen, die Du nach jeder Wahl liest, werden nur aus den abgegebenen Stimmen errechnet.
Das Prinzip ist vollkommen richtig, das Beispiel auch.
Ich hab da noch nicht so drüber nachgedacht, auch wenn ich noch nicht wählen darf.
Gruss
Marcel
Es gab gestern eine gute Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Thema Offenlegung der Zusatzeinkünfte von Volksvertretern. Wer war dagegen? Natürlich CDU, CSU, etc. angeführt vom selbsternannten Wirtschaftsspezialisten Herr Merz. Man kann aufgrund vom Abstimmungsverhalten im Parlament ganz klar sehen: Diejenige Volksvertreter die von der Lobby für ihr JA bezahlt worden, stimmen mit JA, der Rest stimmt mit NEIN, weil sie neidisch auf die erste Gruppe sind.
Wählt Alternativen. Es dauert immer eine gewisse Zeit bis Lobby die Verbindung zu den Neuen herstellt.
Aus einem etwas älterem Telepolis-Artikel:
"Bernd Lutterbeck, Informatikprofessor an der TU Berlin, dokumentierte anhand eines aktuellen Beispiels, wie viel es kostet, legale Kopien von Zeitungsmeldungen anzufertigen, die online publiziert werden und diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei kam er auf 387 Euro inklusive Lizenzgebühren, Honorar und Steuern - für eine unbebilderte Meldung von schlappen sechs Sätzen Länge. Sein Fazit: die Wissenschaft kann sich ein solches Urheberrecht schlichtweg nicht leisten - zumal die Kopien nicht ausgehändigt werden durften, da sie einzig und allein für die Besucher der Pressekonferenz am Morgen genehmigt worden waren - mit der Auflage, nicht direkt daraus zu zitieren."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/14/14035/1.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-492954,00.html
Einige sträuben sich noch gegen das Urheberrecht:
Zu Heise.de, ich lese das gerade noch.
Gruss
Marcel
Meiner Meinug nach bringen wahlen nicht viel.an der Spitze tut sich doch eh meistens nichts.wenn nicht ab und zu einer durch irgendeinen Skandal abtritt wurde nie einer Verschwinden.desweiteren versprechen Sie vor der Wahl etwas woran sich später sowieso niemand hält, und interessieren tut es auch keinen. Es wird wie immer alles in Deuschland so hin genommen. und sobald jemand auf die Straße geht, wird er von oben herab angeschaut(hartz 4, G8) und als sonderling oder randgruppe bezeichnet.
Der Satz von Bertholt Brecht stimmt scheinbar doch: "wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie verboten."