In England fliegen die Datensätze tief. Kürzlich erst kamen 25 Millionen abhanden. Ist doch alles halb so schlimm, tönte TV-Moderator Jeremy Clarkson und veröffentlichte seine Kontodaten in einem Boulevard-Magazin.
Er wollte damit wohl beweisen, dass solche Diebstähle nicht so schlimm sind. Aber er hatte sich geirrt. Unbekannte haben kurze Zeit nach der Veröffentlichung 1000 Euro zugunsten einer Diabetes-Stiftung von seinem Konto abgebucht. Die Untersuchungen dauern wohl noch an. "Ich habe mich geirrt und bin dafür bestraft worden", sagte der Moderator.
Quelle: BBC
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na ja, 500 britische Pfund sind ca 660€, aber aufgerundet sind das ja 1000€...
oder der Wechselkurs hatte in den letzten 60 Minuten starke schwankungen
Gruß,
Yan_B
Geil, endlich hat mal einer der "Ichhabnichtszuverbergen"-Fraktion richtig eine vor den Latz bekommen. Alle haben nur solange nichts zu verbergen bis es sie selbst trifft. Trotzdem Hut ab vor dem Moderator, das er zugibt sich geirrt zu haben und jetzt nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden kommt.
@Redaktion: Falls der Taschenrechner wieder mal nicht so will wie er soll
==> http://www.bankenverband.de/html/reisekasse/waehrungsrechner.asp
@Yan B: bei der nächsten zu bezahlenden Rechnung werde ich auch so "aufrunden" und auf Nickles verweisen, wird bestimmt lustig.
...war ja auch ironisch gemeint mit dem runden
Deine Freude ist zwar nachvollziehbar, steht aber im Widerspruch mit der Lebenspraxis: Alle, die von dir Geld haben wollen, sei es als Spende (Rotes Kreuz, etc.), sei es als Lieferant oder als Dienstleister, stellen dir bereitwilligst ihre Kontodaten zur Verfügung, andernfalls kannst Du nämlich nichts einzahlen. Mir ist nichts darüber bekannt, dass jemand vom Roten Kreuz oder vom Finanzamt oder sonst irgend einer Firma - obwohl deren Kontodaten allseits bekannt sind, stehen meist in der Fußzeile jedes Geschäftsbriefs -, jemals etwas abbuchen konnte.
Umgekehrt: Wenn Du die Gebühren für Strom, Gas, Wasser, Telefon, Versicherung ... per Einziehungsauftrag abbuchen lässt, geht es gar nicht anders, als dass Du den Providern deine Kontoadresse zur Verfügung stellst und die Einzugsermächtigung unterschreibst. Die Fälle, wo etwas zu Unrecht abgebucht wird (also nicht, dass die Höhe des Betrags bestritten wird, sondern der Einziehende überhaupt kein Recht hatte, etwas einzuziehen), sind eher selten. Wenn soetwas dennoch vorkommt, dass Geld vom Konto "abgebucht" wird, ist es meist problemlos möglich, von der eigenen Bank die Rückbuchung zu verlangen. Das selbe gilt auch bei Kreditkarten: Wenn Du die Karte wirklich benützt, hat sofort der Zahlungsempfänger auch deine Kontodaten, die er dann missbrauchen könnte. Du müsstest auf den gesamten bargeldlosen Zahlungsverkehr verzichten, wenn Du deine Kontodaten als "Geheimnis" betrachtest.
Gruß, Gerhard
So klappt es auch nicht, Privatpersonen bräuchten eine Einzugsermächtigung vom Kontoinhaber, um abzubuchen.
Bei Untenehmen ist das anders, d. h. jeder mit einem Gewerbeschein kann und darf (rechtmäßig) abbuchen. Dieser Sachverhalt wurde auch schon mal mißbräuchlich genutzt (und ca. 20 % hatten es nicht mal gemerkt ...). So heißt es, regelmäßig jeden Posten prüfen, auch wenn es nur Beträge im ein- bis zweistelligen Eurobereich sind.
Das ist jetzt aber kein grundsätzlicher Einwand dagegen, dass ohne Weitergabe der Kontodaten der gesamte bargeldlose Zahlungsverkehr zusammenbrechen würde, oder?
Jedenfalls wird die Bank in jedem Fall nachweisen müssen, wie eine Überweisung / Abbuchung zustande kam und ob sie die notwendige Sorgfaltspflicht hat walten lassen und geprüft hat, dass die Transaktion dem Kundenwunsch entsprach. Wenn nicht - Fehler können immer passieren - haftet die Bank.
Gruß, Gerhard
Ich weiß ja nicht wie das in England ist. Aber in Deutschland hätte ich jetzt 6 Wochen Zeit um zur Bank zu gehen und zu sagen "Buch mir das zurück!". Und dafür muss ich weder eine Begründung geben noch kostet mich das Geld.
Da ich Gewerbetreibender bin und Rechnungen schreibe dürfte es Hunderte von Leuten geben die meine Kontodaten haben. Aber mir ist noch nie Geld auf diese Weise abhanden gekommen!
Mal wieder viel heiße Luft von "Redaktion"
Denen, die das gemacht haben ging es auch nicht darum den Moderator zu beklauen, sondern sie wollten ihm einen Denkzettel verpassen. Und das hat ja wunderbar geklappt.
Genau! Wenn die den hätten beklauen wollen, dann hätten die wohl
1. Mehr Geld abgehoben und
2. Das Geld nicht auf das Konto einer Diabetes-Stiftung überwiesen.
Gruß
K.-H.
Geht nicht so einfach! Ab einer bestimmten Summe verlangt die Bank das die Abbuchungserlaubnis schriftlich vorliegt.
Und was ist mit dem zweiten Punkt? :-))
Gruß
K.-H.
Selbst schuld.