Vor einem Monat erbebte die deutsche Internetgemeinde durch ein Gerücht das besagte, dass die deutsche Telekom bei ihrer DSL-Flatrate eine Drosselung plant. Es wurde gemunkelt, dass ab einem bestimmten Volumenverbrauch auf 384 KBit/s Geschwindigkeit runtergebremst wird.
Die Telekom reagierte unverzüglich auf dieses Gerücht und ließ in ihrem Blog eine Stellungsnahme raus. Dabei vermied es die Telekom, das Gerücht konkret als richtig oder falsch zu bezeichnen. Stattdessen endete die Stellungsnahme mit dieser Formulierung:
Eine Lösung wäre tatsächlich, das in den Tarifen enthaltene Datenvolumen zu begrenzen. Der Vorteil ist, dass nur die Kunden mehr zahlen müssten, die tatsächlich mehr Volumen beanspruchen. Bisher ist es so, dass sämtliche Nutzer die intensivere Nutzung einiger quersubventionieren. Um es noch einmal klarzustellen: Bisher gibt es keine neuen Tarife. Wenn sich daran etwas ändert, werden wir darüber informieren.
Jetzt, also ziemlich exakt einen Monat, später hat sich etwas geändert und die Telekom hat Wort gehalten und auch darüber Informiert, im Blog-Beitrag ein Update angehängt:
Update:Wir haben die neue Tarifstruktur auch mit dem Feedback aus dem Netz intensiv diskutiert und uns jetzt für eine schrittweise Einführung der Volumenbegrenzung entschieden: Zunächst werden zum 2. Mai 2013 die Leistungsbeschreibungen für neue Verträge angepasst. Bestehende Verträge sind von den Änderungen nicht betroffen. Wann die Telekom die Geschwindigkeitsreduzierung tatsächlich einführt, hängt von der Verkehrsentwicklung im Internet ab. Wir gehen bisher davon aus, dass wir die Limitierung technisch nicht vor 2016 umsetzen.
Es wurde also entschieden, die Volumenbegrenzung schrittweise einzuführen. Ab 2. Mai 2013 werden erstmals die Leistungsbeschreibungen für neue Verträge angepasst um die Grundlage für die Möglichkeit einer Drosselung zu schaffen. Ob gedrosselt wird, soll dann von der "Verkehrsentwicklung" abhängig gemacht werden. Man geht davon aus, dass eine Drosselung nicht vor 2016 kommen wird.
Darin wird auch das mit dem Jahr 2016 präziser erklärt. Die Telekom befürchtet, dass sich das Datenaufkommen im Internet bis 2016 vervierfachen wird. Mit Einführung einer Drosselung will die Telekom ihren Kunden die Möglichkeit verschaffen, ihren Datenverbrauch im Kundencenter nachvollziehen zu können.
Aktuell soll ein durchschnittlicher Kunde zwischen 15 und 20 GByte verbrauchen - wobei vermutlich pro Monat gemeint ist. Eine Drosselung soll im Fall eines 16 MBit/s Tarifs erst ab 75 GByte Verbrauch erfolgen. Konkret teilt die Telekom das so mit:
Ab dem 2. Mai 2013 sind folgende Volumina in den Festnetztarifen integriert:
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Mbit/s: 400 GB
"Entertain" (also das Internet-Fernsehen der Telekom) soll nicht zum Datenverbrauch gerechnet werden, VOIP-Telefonie-Datenverbrauch ebenfalls nicht.
Für Kunden, die hohen Datenverbrauch haben und nicht gebremst werden wollen, plant die Telekom "Zubuchoptionen" einzuführen. Details dazu sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden.
Michael Nickles meint:
Die Preise für Festnetz-Internet und -Telefonie sind lange Zeit gefallen beziehungsweise weitgehend konstant geblieben. Und das Datenvolumen hat gleichzeitig permanent zugenommen und nimmt auch weiter zu. Also kann man es Zugangsanbietern nicht unbedingt verübeln, wenn sie jammern und an Drosselungskonzepten basteln.
Die Telekom ist wenigstens ehrlich genug, das zu kommunizieren - und andere werden gewiss bald folgen. Es droht ein Ende des unbegrenzten "alten" Flatrate-Internets.
Datenverbrauch nimmt explosionsartig zu, er muss finanziert werden - das ist die eine Sache. Aber es gibt ganz andere Fragen. Und zwar woher diese Explosion des Datenverbrauchs eigentlich kommt: wer ihn verursacht, wer daran verdient und wer ihn eigentlich zahlen sollte. Stichwort "Google". Google verdient mit Werbung im Internet ganz offensichtlich gigantisch viel Kohle - durch Einblendung von Werbung. Anfangs waren es nur Text-Links mit Werbebotschaften, die wenig Bandbreite brauchten.
Inzwischen liefert Google auch große grafische Werbung, die dramatisch mehr Bandbreite verschlingt. Youtube ist auch nicht mehr so kostenlos wie es mal war. Wer sich beispielsweise "Spielekomplettlösungen" auf Youtube anguckt, der wird massiv mit Werbespots gefoltert, auch solchen, die sich nicht wegklicken lassen.
Videowerbung ist ohnehin so ein Stichwort. Da die Masse an "Addblock"-Nutzern normale Werbung wegspült und sich viele Webangebote kaum noch finanzieren lassen, geht die Richtung zunehmend zu Formaten, die sich nicht "wegmachen" lassen.
Somit werden immer mehr redaktionelle Beiträge als Videoclips produziert, mit langem Werbespot davor, der sich nicht wegspulen lässt. Ein Inhalt der mit einem Bild und ein paar Sätzen (und ein paar "Kilobyte") gesagt wäre, braucht dadurch zig Megabyte.
Die Suche nach dem Schuldigen am Datenvolumen-Dilemma ist also schwierig, kann sich nicht ausnahmslos auf den Internetanbieter beschränken.
Nach meiner Warnehmung fühlen sich die meisten Nutzer vor allem im mobilen Bereich bei dem Begriff Flatrate betrogen. Mal schauen wann man da zu mehr Ehrlichkeit findet.
Hinzuzählen muss man noch alle, die gar nicht schnallen, dass sie beschissen werden und glauben, dass der Suftstick zu langsam ist und sich deshalb einen anderen kaufen. Der ist dann wieder ein paar Tage lang schnell. :-)
Ich bin zwar nicht bei der Telekom, habe aber ca 2006 immer meine 6000er Flat Leitung, und bin damit bestens zufrieden. Eine Drosselung würde ich nur sehr schwerfällig, bis garnicht, akzeptieren.
KabelDeutschland fing damit an, Telekom zieht es durch, und die "kleinen" werden dann auch folgen.
Bei meinem Anbieter EWETEL, der hier recht präsent ist, ist diese Drosselung noch nicht im Gespräch.
Das sagt meine Fritz!Box, letzten Monat Verbrauch:
(76 Verbindungen kommen, weil ich recht häufig meine IP ändere.)
Das Ende des "alten Internets" wird das ganz sicher nicht: Im alten Internet gab es (in Deutschland) keine Flatrates, da wurde ganz präzise nach Minuten abgerechnet.
Zusätzlich zum Telefonanschluss (der eine monatl. Grundgebühr kostete) musste man noch eine monatliche Grundgebühr bei einem Provider bezahlen. Da waren also schon mal 30 - 40 DM weg, ohne dass man auch nur eine einzige Minute das Internet genutzt hat.
Incl. der Minutengebühren konnten schnell dreistellige Monatsbeträge für den ganzen Spaß auflaufen.
Das war - aus meiner Sicht - das alte Internet. Und das ist schon lange vorbei und wird so wohl auch nicht wieder kommen.
Was spricht eigentlich dagegen, Pauschalbrechnungen wieder ganz abzuschaffen und die Kosten tatsächlich nach Nutzung abzurechnen? Diesmal vielleicht nicht nach Minuten sondern nach MegaByte?
Ich könnte mir vorstellen, dass dies dazu führen würde, datensparsame Technologien zu entwickeln und unnötigen Transfer zu vermeiden. Erst die Flatrates haben ja zu der exorbitanten Verschwendung von Kapazitäten geführt, die jetzt beklagt wird. Zu Zeiten der Minutentarife waren die Leute automatisch sparsam.
Passt dann ja schön zusammen, erst die Leute in die Cloud locken und dann abkassieren.
Also wenn ich nach Meganbyte zahlen sollte, dann schmeiß ich den PC aus dem Fenster und sammel Holz für Rauchzeichen geben. Ich hab wirklich keine Lust, vor dem Anschauen einens Videos bei youtube erst mal auszurechnen, wieviel mich das jetzt an Volumen kostet.
Was spricht eigentlich dagegen, Pauschalbrechnungen wieder ganz abzuschaffen und die Kosten tatsächlich nach Nutzung abzurechnen? Diesmal vielleicht nicht nach Minuten sondern nach MegaByte?
Datenspeicherung in der Cloud
One-Click-Hoster
Spieleplattformen wie Steam oder Origin
Spielekonsolen
Moderne TV´s
Video-on-demand wie z.B. Lovefilm
HD Videos auf Youtube
usw. usf.
Ich glaub bei der Telekom hakt es.
Sich den Netzausbau von den Kommunen finanzieren lassen,
und dann für das aufkommende Datenvolumen doppelt abkassieren.
Ich hatte 2013 im Monat durchschnittlich 200 GB Traffic.
Wenn es nach der Telekom geht, kann ich nach 10 Tagen
des Monats mit DSL light Geschwindigkeit surfen.
Wenn die Regelung bei Vertragsverlängerung von Bestandskunden
greift haben sie definitiv nen Kunden weniger.
Wenn die Regelung bei Vertragsverlängerung von Bestandskunden greift haben sie definitiv nen Kunden weniger.
Ganz Deiner Meinung. Aber wer ist der Inhaber der sogenannten "letzten Meile"? Die Telekom. Da können sich Provider oder andere Anbieter machen was sie wollen. Wenn Sie die letzte Meile von der Telekom nicht bekommen? Inbesondere in den Kommunen, wo die Telekom sich Leitungen finanzieren läßt. Dort gibt es Verträge, das die Telekom Vorrechte in der Verabe von Ports ist. Der Leidtragende ist der Kunde, entweder teuer Zahlen oder langsam Surfen. Das ist doch heute schon so.
Es gibt viele Gründe, dies zu unterlassen. Der (nicht mehr ausreichende) Traffic wäre nur ein weiterer Grund.
One-Click-Hoster
Spieleplattformen wie Steam oder Origin
Spielekonsolen
Video-on-demand wie z.B. Lovefilm
HD Videos auf Youtube
Da muss man dann entscheiden, wie viel einem das wert ist.
Moderne TV´s
... beziehen das TV-Signal über DVB. Diese Streaming-Orgien sind unnötig. HDD-Recorder machen die gewünschten Sendungen jederzeit verfügbar, und das in optimaler Qualität.
Wenn Du wirklich 200 GB Traffic hast, nimmst Du Dir das Paket mit 50 MBit/s und bist gut versorgt - wo ist Dein Problem?
Wobei ich 200 GB schon für extrem viel halte. Ich verbrauche ca. 30 GB im Monat. Und selbst dabei ist vieles, auf das man locker verzichten könnte, wenn es mal eng wird.
Wenn die Regelung bei Vertragsverlängerung von Bestandskunden greift haben sie definitiv nen Kunden weniger.
Wenn die anderen Anbieter nachziehen, hast Du irgendwann nur noch die Wahl ganz auszusteigen und komplett auf's Internet zu verzichten.
Was spricht eigentlich dagegen, Pauschalbrechnungen wieder ganz abzuschaffen und die Kosten tatsächlich nach Nutzung abzurechnen? Diesmal vielleicht nicht nach Minuten sondern nach MegaByte?
Zunächst mal nichts. Die von der Terlekom genannten Obergrenzen erreiche ich ohnehin nicht.
MB/GB wäre schon fair, AAABER: Ich bin nicht bereit, auch noch für aufgeblasene unerwünschte Werbefilm"chen" zu zahlen! Erst recht nicht für hammerschwere graphik- und flashintensive aufpoppende Werbefenster. Wer mich damit unbedingt zumüllen will, hat die Kosten selbst zu tragen.
Gegen kleine ressourcenschonende Werbebotschaften dezent an der Seite / oben /unten habe ich nichts.
Insofern wäre da eine neue Abrechnungsstruktur nur dann sinnvoll, wenn sie das auch berücksichtigt.
Wenn Internetfernsehen und Internettelefonie getrennt werden kann, sollte das auch für (unerwünschte) Werbung möglich sein. Zumindest für die aufgeblähten Versionen.
Insofern wäre da eine neue Abrechnungsstruktur nur dann sinnvoll, wenn sie das auch berücksichtigt.
Solche Seiten werden dann eben tendenziell nicht mehr besucht! Wer in dieser Art und Weise auf Kosten seiner potenziellen Interessenten Werbung verbreitet, muss sich nicht wundern, wenn man ihn mit Missachtung straft. (Das ist ja beim Privat-TV nicht anders.)
Wenn sich volumenabhängige Abrechnungen erstmal durchgesetzt haben, achten die Leute auch mehr auf die "Volumenfresser", die sie nicht haben wollen.
Früher (zu Zeiten von 28,8 kBit/s-Modemverbindungen) musste man beim WebDesign auch sehr sparsam mit den Ressoucen haushalten, damit die eigene Seite zügig beim User angezeigt wurde. Dieses ressourcenschonende WebDesign ist immer mehr aus der Mode gekommen, seit es größere Bandbreiten und Flatrates gibt. Das kommt auch wieder in Mode, wenn sich die Abrechnungsformen wieder ändern.
Dieses ressourcenschonende WebDesign ist immer mehr aus der Mode gekommen, seit es größere Bandbreiten und Flatrates gibt. Das kommt auch wieder in Mode, wenn sich die Abrechnungsformen wieder ändern.
Wollen wir es hoffen, daß das wieder in Mode kommt.
was mich allerdings an den Anbietern stört ist das
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 16 Mbit/s: 75 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s: 200 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s: 300 GB
Tarife mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Mbit/s: 400 GB
In den zugenannten unliebsamen DSL-Gemeinden zahlen die Verbraucher für ein 2000er DSL so viel wie für ein 6000er. Nun, was erwartet mich dann mit einem langsamen 2000er DSL; bekommen wir dann real nur noch eine Geschwindigkeit real < 2 Mbit/s und mit einem Datenvolumen 5 GB und sobald überschritten dann auf runtergeregelt oder per Rechnung nachbezahlt, trotz Definition Flatrate, die dann keine mehr ist.
Auf jeden Fall werde ich konsequent reagieren, einem Wechsel zu einem anderen Anbieter sind dann Türen und Tore ebenfalls geöffnet. Ob diese freche Fehlentscheidung der Telekom bei vielen Gleichgesinnten und ausgebremsten Dorfinternetzahlern honoriert wird wage ich zu bezweifeln.
Auf jeden Fall wird es für die Telekom sehr spannend im Mai. Ob dann noch so viele Kunden brav die Treue halten? Schau mer mal.
In den zugenannten unliebsamen DSL-Gemeinden zahlen die Verbraucher für ein 2000er DSL so viel wie für ein 6000er. Nun, was erwartet mich dann mit einem langsamen 2000er DSL; bekommen wir dann real nur noch eine Geschwindigkeit real < 2 Mbit/s und mit einem Datenvolumen 5 GB und sobald überschritten dann auf runtergeregelt oder per Rechnung nachbezahlt, trotz Definition Flatrate, die dann keine mehr ist.
lol!
Junge, oben steht doch: "Gilt nur für Neuverträge"-
Jetzt frage ich mich, wie Du mit ner 2000er Leitung (habe ich übrigens auch) 200 GB und mehr pro Monat saugen willst.
Ich habe am Montag ein "Mammutdownload" durchgeführt (1.9 GB für ein Suse-Update) Dafür brauche ich schon mehrere Stunden. Aber ok, das passiert 1-2 mal Pro Jahr und Rechner. Schlimmstenfalls.
Monatliches Updatevolumen insgesamt unter 1 GB durchschnittlich (also incl. aller aktiven Rechner).
Und wenn mir die Telekom einen 10 GB-Vertrag anbietet und das für mich nennenswert günstiger ist - warum nicht?
Hi Systemcrasher, ja da ob steht tatsächlich Neuverträge und ich bin jahrzehntelanger Kunde bei T-Online. Deine Beschreibung mit 1.9 GB ist in meinem Haushalt leider nicht möglich und um des Friendens Willen sollte ich mich eigentlich schon längst für einen Provider mit besserem Angebot entscheiden. Übrigens Danke, dass du mich mit Junge ansprichst, ich bin schon etwas älter. In der LOL Generation sind meine etwas schon älteren Kids und ich kann Dir sagen, die benötigen richtig POWER und saugen Daten ohne Ende. 5GB-Datenvolumen ist lächerlich, die hast Du im Nu bei überladenen Internetseiten und Internetspiele verursacht (YouTube, Spiele übers Internet usw.) Also für mich steht die Entscheidung nun fest; einen Neuvertrag wegen höherer Datenmenge und Geschwindigkeit benötige ich und der neue Vertrag wird sicherlich nicht bei der Telekom abgeschlossen. Die Telekom habe ich jahrelang genug gefördert wie z.B. bis 6000DSL zahlen, bekommen tu ich aber viel, viel weniger ;-)
Die Suche nach dem Schuldigen am Datenvolumen-Dilemma ist also schwierig, kann sich nicht ausnahmslos auf den Internetanbieter beschränken.
Das mit Sicherheit nicht. Der Provider kann nichts für das ansteigende Datenvolumen. Nur: Die Aufgabe eines Providers (und erst recht der Telekom) ist es, dafür Sorge zu tragen, dass diese Volumina übertragen werden können. Und das bedeutet bei ansteigendem Volumen nun einmal, dass er die Leitungen ausbaut, wenn das notwendig wird. Genau dafür wird er von den Kunden bezahlt! Dazu kommt, dass gerade die Telekom als der Anbieter mit dem größten Marktanteil und Eigentümer fast des gesamten Netzes eine größere Verantwortung trägt als irgendein Reseller.
Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob andere Anbieter nachziehen werden mit einer solchen Volumenbegrenzung. Klar, einerseits kann ein Provider dann weniger verkaufen fürs selbe Geld. Andererseits kann er mit damit werben, keine Volumenbegrenzung und/oder Drosselung zu haben.
Und die Drosselung nach Verbrauch des Volumens auf gerademal DSL Light ist der Witz schlechthin. Schon damit ist kein vernünftiges Surfen mehr möglich, von einem YouTube-Video oder noch größeren Dingen ganz zu schweigen.
Ich bin gespannt, wie die Formulierungen in den neuen Tarifen sein werden, ob dort weiterhin von Flatrate die Rede ist. Eigentlich ist es dann eine "Flat" in DSL Light mit einem Freivolumen von XY Gigabyte im Turbo.
Und das bedeutet bei ansteigendem Volumen nun einmal, dass er die Leitungen ausbaut, wenn das notwendig wird. Genau dafür wird er von den Kunden bezahlt!
Und genau darum geht es doch auch.
Es ist doch sehr leicht einsehbar, dass die nötigen Investitionen kaum getätigt werden können, wenn die Anbieter für immer weniger Geld immer mehr Daten transportieren müssen. Dass nun dem drastischen Preisverfall ein Riegel vorgeschoben werden muss, war zu erwarten.
Jetzt könnte man pauschal alle Preise um X % anheben - das würde aber die bestehenden Ungerechtigkeiten weiter verschärfen. Insofern finde ich die vorgeschlagene Lösung, bei fairen Volumina die Bandbreite zu reduzieren, durchaus gerechter.
Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob andere Anbieter nachziehen werden mit einer solchen Volumenbegrenzung. Klar, einerseits kann ein Provider dann weniger verkaufen fürs selbe Geld. Andererseits kann er mit damit werben, keine Volumenbegrenzung und/oder Drosselung zu haben.
Mal sehen, wie gut die Marktwirtschaft an dieser Stelle funktioniert? Da aber die meisten irgendwie von der Telekom abhängig sind, wird deren Modell wahrscheinlich "nach unten" durchgereicht werden.
Ich bin gespannt, wie die Formulierungen in den neuen Tarifen sein werden, ob dort weiterhin von Flatrate die Rede ist.
DAS ist der eigentliche Knackpunkt: Es muss ganz klare (gesetzliche) Regeln geben, wann etwas "Flatrate" heißen darf und wann nicht. Die meisten Mobil-"Flatrates" dürften niemals diesen Namen tragen.
Wichtiger als die Frage, ob ich bis zu 75 GB zur vollen Geschwindigkeit kriege oder bis zu 200 GB ist die volle Transparenz bei den Tarifen - ohne unverständliches Kleingedrucktes, ohne Werbeaussagen, die sich bei näherer Betrachtung in Lust ausflösen und ohne "bis zu x kBit/s", die am Ende niemals geliefert werden.
Hier kann der Staat / die EU durchaus eingreifen und Regelungen schaffen, die eine Vergleichbarkeit der Angebote wieder möglich machen. Dann funktioniert auch der Wettbewerb wieder.
Dass nun dem drastischen Preisverfall ein Riegel vorgeschoben werden muss, war zu erwarten.
Von welchem Preisverfall sprichst du? Der der Telekom kann nicht gemeint sein, denn da hat sich seit Jahren nichts getan, zumal die T sowieso (fast) der teuerste Anbieter ist. Dazu kommt, dass das Transportieren der Daten an sich fast nichts kostet, das Instandhalten und Ausbauen der Leitungen aber schon.
1996, als ich begann, das Internet zu nutzen, habe ich für eine Stunde (nachts!) ungefähr 20 DM (=10 EUR) bezahlt. Bei sagenhaften 28,8 kBit/s - wenn überhaupt.
Heute kann man für 10 EUR* einen ganzen Monat ununterbrochen online bleiben, bei Datenraten von 6.000 oder 16.000 kBit/s.
Dass die Telekom immer noch auf hohem Niveau jammert, ist mir auch klar. Genau so klar ist es aber auch, dass der geforderte Netzausbau Geld kosten wird. Und das kommt nunmal von den Kunden, woher sonst?
Mal sehen, wie der Wettbewerb hier greift. Ich denke aber mal, dass die anderen Anbieter über kurz oder lang zu ähnlichen Modellen kommen werden. Und so lange die Drosselung an einem Punkt stattfindet, den 90% aller Nutzer nie erreichen, sind es eben auch nur 10%, die damit ein Problem haben. Und genau diese 10% wurden bisher von den anderen 90% quersubventioniert.
Warum soll ich den Spaß der anderen, die ihre (illegal ?) heruntergeladenen Videos als nächstes auch noch in ihre Cloud wieder hochladen müssen, damit sie sie anderen (illegal ?) zur Verfügung stellen können eigentlich auf Dauer mitbezahlen?
Gruß, mawe2
* Ich ziehe von einem durchnittlichen 30-EUR-Telefonie+DSL-Paket mal ca. 20 EUR für die Telefonie ab. (Die Telefonie musste man 1996 ja auch noch (teuer) separat bezahlen.)
Nun, ich beziehe Wählverbindungen überhaupt nicht mit ein, sondern beziehe mich nur auf DSL - und letztlich sind es ja auch nur diese Leitungen, die die Geschwindigkeiten hergeben, die nach Meinung der Telekom die problematischen Datenraten verursachen. Preissenkungen gab es doch in erster Linie bei den entbündelten Anschlüssen, die keinen Telefonanschluss mehr voraussetzen. Aber genau dort ist die Telekom nun nicht gerade aktiv im Vergleich zu anderen Anbietern (auch wenn sich daran langsam etwas ändert und die T versucht, einem NGN-Grütze anzudrehen).
Und genau diese 10% wurden bisher von den anderen 90% quersubventioniert.
Und später subventionieren diejenigen, die mehr zahlen, weil sie mehr Datenaufkommen haben, den Leitungsausbau, wovon die 90% profitieren, ohne groß etwas dafür zu tun. Was ist nun gerechter?
Warum soll ich den Spaß der anderen, die ihre (illegal ?) heruntergeladenen Videos als nächstes auch noch in ihre Cloud wieder hochladen müssen, damit sie sie anderen (illegal ?) zur Verfügung stellen können eigentlich auf Dauer mitbezahlen?
Wende diese Frage auf andere Lebensbereiche an. Du bezahlst immer an irgendeiner Stelle den "Spaß" der anderen mit, sowas nennt sich Solidargemeinschaft. Das größte Problem hierbei ist, dass die Leitungen vor Jahren privatisiert wurden, was sich nun nicht nur in diesem Punkt rächt.
Und später subventionieren diejenigen, die mehr zahlen, weil sie mehr Datenaufkommen haben, den Leitungsausbau, wovon die 90% profitieren, ohne groß etwas dafür zu tun. Was ist nun gerechter?
Die 90% merken doch davon gar nichts, wo sollen die denn profitieren?
Zu einer gerechten Abrechnung würde natürlich auch die Berücksichtigung der tatsächlichen Bandbreite gehören. Das gab es früher mal und das war auch OK. Heute bezahlen alle "bis zu 16.000 kBit/s", egal ob nur 1.000 kBit/s ankommen oder sogar weniger.
Es müsste also grundsätzlich wählbar sein:
* garantierte Bandbreite (meinetwegen in 1.000er Schritten)
* Datenvolumen bis zur Drosselung (bei Quasi-Flatrates)
* Abrechnung per MegaByte (bei Volumentarifen)
Dann kann sich jeder "seinen" Tarif aussuchen. (Natürlich immer noch unter der Einschränkung was regional überhaupt machbar ist.)
Wenn man dann einen 1.000 kBit/s-Tarif mit max. 100 GB je Monat für (z.B.) 2 EUR bekommt, würden sicher viele Leute den auch nehmen. 16.000 KBit/s kosten dann einfach das sechzehnfache: 32 EUR. Das zahlen wir nämlich heute (in etwa).
Telefonie sollte grundsätzlich separat abgerechnet werden. Auch da gibt es Quasselstrippen, die eine Flatrate brauchen. Ich brauche sie nicht!
Du bezahlst immer an irgendeiner Stelle den "Spaß" der anderen mit
Nicht immer! Das wäre ja noch schöner, wenn ich den Benzinverbrauch meines Nachbarn mitbezahlen sollte! Und ich fahre nur Fahrrad.
Gelegentlich zahlt man natürlich im Sinne der Solidargemeinschaft. Z.B., wenn man Steuern entrichtet. Die Idee, DSL-Versorgung steuerfinanziert zu organisieren, wäre sicher auch nicht schlecht. Das wird aber so schnell nicht geschehen. Nicht mal bei TV und Radio ist das möglich.
Das größte Problem hierbei ist, dass die Leitungen vor Jahren privatisiert wurden, was sich nun nicht nur in diesem Punkt rächt.
Ob wir aber jetzt schon DSL hätten, wenn die Telekom immer noch staatlich wäre, ist auch zu bezweifeln! Wahrscheinlich würden wir immer noch mit 28,8 kBit/s rumgurken aber jetzt nicht 20 DM sondern 20 EUR pro Stunde bezahlen!
Warum soll ich den Spaß der anderen, die ihre (illegal ?) heruntergeladenen Videos als nächstes auch noch in ihre Cloud wieder hochladen müssen, damit sie sie anderen (illegal ?) zur Verfügung stellen können eigentlich auf Dauer mitbezahlen?
Tja, rein rechtlich wäre man da ja ein Mittäter.
Ohjee, hoffentlich liest da kein Abmahnanwalt mit. Sehe schon die nächste Abmahnwelle an alle Internetnutzer: "Beihilfe zu einer Straftat (illegaler Dowlnload) durch Beitrags / Gebührenquersubventionierung".
Bin ich jetzt auch Mittäter bei einem Bankraub, weil ich die Straße, auf der die Bankräuber mit ihrem Fluchtauto flüchten, mit meinen Steuern mit bezahlt habe? :-)
Bin ich jetzt auch Mittäter bei einem Bankraub, weil ich die Straße, auf der die Bankräuber mit ihrem Fluchtauto flüchten, mit meinen Steuern mit bezahlt habe? :-)
Warum soll ich den Spaß der anderen, die ihre (illegal ?) heruntergeladenen Videos als nächstes auch noch in ihre Cloud wieder hochladen müssen, damit sie sie anderen (illegal ?) zur Verfügung stellen können eigentlich auf Dauer mitbezahlen?
Dass die Telekom den Download radikal auf 384 KBit/s drosselt wunder mich nicht. Damit ist Surfen heute eigentlich nicht mehr möglich und die Gebremsten sind quasi gezwungen eines der "Upgrade-Pakte" zu kaufen, an denen gerade getüfelt wird.
Interessant zu wissen wäre auch, auf welche Upload-Geschwindigkeit runtergedrosselt wird. Wenn die auf so was wie "64 KBit/s" geschrumpft wird, ist Surfen sowieso praktisch nicht mehr möglich.
Wieso nicht. Exakt mit diesen beiden Werten muss ich mich schon über mehrere Jahre
begnügen. Aber du hast recht. Leben kann damit eigentlich nicht. Gruß Andy
Oh, täusch Dich da nicht. Ich habe es als ich zwangsweise mal "DSL-Light" hier hatte schon erlebt, dass umfangreiche Seiten einfach abgebrochen haben, weil ihnen die Antwortzeiten zu kurz waren.
Willkommen in der Zukunft des Internet... es scheint wirklich so, als seien die Zeiten der reinen Daten-Transporteure vorbei, zumindest wünschen sich das die Provider so. Gerne würden Sie von beiden Seiten der Leitung aus verdienen (Netzneutralität ist nicht gut für den Shareholder-Value). Es ist ja verständlich, dass der Netzausbau refinanziert werden muss, aber wenn die Provider den derzeitigen Weg weiter gehen, dann können sie sich den Ausbau des Netzes auch gleich sparen.
Kein Mensch braucht eine dicke Leitung, wenn diese nach ein paar Tagen zum tropfenden Wasserhahn wird, und kein Mensch braucht eine dicke Leitung ohne interessanten Content. Wenn also die Provider anfangen einerseits das Festnetz so vermarkten zu wollen wie das Mobilfunknetz (Flatrates, die nicht flat sind) und auf der anderen Seite auch noch gern zusätzlich Geld von den Anbieter haben wollen, wegen denen die Leute überhaupt erst eine dicke Leitung wollen (aka Youtube, andere werden folgen), dann sollten sie sich fragen ob hier nicht vielleicht die Sau Geld vom Metzger UND vom Kunden will. Der Breitbandzugang ist das Medium, nicht das Produkt, weswegen der Kunde es kauft. Frei übersetzt aus dem Englischen würde ich sagen, dass hier der Schwanz versucht, mit dem Hund zu wackeln.
Ich zumindest würde den Teufel tun und bei diesem Verein eine "Flatrate" abzuschließen - nur weil man als Kunde zwangsweise solche Geschäftspraktiken im Mobilfunk schlucken muss (guten Morgen Frau Aigner) heißt dass nicht dass man sich darum reißt sich auch noch in allen anderen Bereichen verarschen zu lassen.
PS: KabelBW nutzt gerade die Gunst der Stunde und bietet 400MBit/s ohne Drosselung an und ich hoffe andere werden folgen und der Telekom einen satten Anteil der Kunden abjagen - wer auf Preis / Leistung achtet dürfte aber ohnehin schon lange nicht mehr beim rosa Monster sein.
PS: KabelBW nutzt gerade die Gunst der Stunde und bietet 400MBit/s ohne Drosselung an und ich hoffe andere werden folgen und der Telekom einen satten Anteil der Kunden abjagen - wer auf Preis / Leistung achtet dürfte aber ohnehin schon lange nicht mehr beim rosa Monster sein.
Ich warte sehnsüchtig darauf das die Stadtwerke Bochum mit dem Glasfasernetz voran kommen, dann gibt es 200 MBit rauf und 100 MBit runter für 60 Ohren. (55 für Stadtwerke Stromkunden :D )
(OK: Die Aussage wäre ja trotzdem richtig: Planen müssen die das ja nicht mehr...)
Dann wird behauptet: "75 Gigabyte sind nicht viel. Gerade Familien mit Kindern kommen regelmäßig auf ein Vielfaches, denn natürlich addieren sich die Transfervolumina aller Familienmitglieder auf."
Vielleicht wird es Zeit, dass sowas wie der gute alte Proxy-Server (im eigenen Netz) wieder in Mode kommt? Oftmals saugen ja auch die Kids alle die selben Videos. Liegt das Teil erstmal auf dem lokalen Proxy, wird kein weiterer Traffic mehr fällig.
So gesehen ist die Drosselung sogar die Chance, dass die Industrie neue, intelligente Geräte für den Endkunden entwickelt, um Traffic zu sparen. Statt eines Routers gibt's einfach einen intelligenten Proxy (mit Router-Funktion). Der bietet dann noch mehr Möglichkeiten als nur das Caching häufig genutzter Inhalte.
Vielleicht wird es Zeit, dass sowas wie der gute alte Proxy-Server (im eigenen Netz) wieder in Mode kommt? Oftmals saugen ja auch die Kids alle die selben Videos. Liegt das Teil erstmal auf dem lokalen Proxy, wird kein weiterer Traffic mehr fällig.
Hier weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wie groß müsste deiner Meinung nach ein solcher Proxy ausgelegt sein, damit dessen Cache wirklich wirkt? Und was ist mit anderen Protokollen als HTTP/FTP, konkret RTMP, was ja für Streaming ausgelegt ist? Sowas kann gar nicht gecacht werden, weil die üblichen Proxies nur die Standardprotokolle (eben HTTP & FTP) kennen.
Wie groß müsste deiner Meinung nach ein solcher Proxy ausgelegt sein, damit dessen Cache wirklich wirkt?
Keine Ahnung. Festplatten mit 3.000 GB werden einem inzwischen nachgeschmissen - ob das reichen wird??
Und was ist mit anderen Protokollen als HTTP/FTP, konkret RTMP, was ja für Streaming ausgelegt ist?
Wie ich schon sagte: Es ist eine Chance, clevere, trafficsparende Methoden zu entwickeln. Ob Streaming immer nötig ist, muss hinterfragt werden. Wenn ich Protokolle wählen kann, die meinen Traffic schonen, werde ich sie nutzen. Und Anbieter, die die alten, trafficvergeudenden Protokolle verwenden, werden gemieden.
Bevor es kein DSL gab, waren Internet-Router die absolute Ausnahme, weil sie niemand brauchte. Es gab ein paar ISDN-Router, die gingen irgendwo bei 1000 DM los und wenn drei, vier User sich 64 kBit/s teilen müssen, wurde es schon arg eng.
Nachdem es DSL (+ Flatrates) gab, kamen immer mehr Anbieter mit ihren DSL-Routern auf den Markt. Die Dinger werden einem inzwischen für 100 EUR (und darunter) angeboten. Die vorhandenen Zugänge und Tarife haben zu einer explosionsartigen Entwicklung auf diesem Gebiet geführt.
Genau so wird es sein, wenn sich jetzt die Bedingungen in eine andere Richtung ändern werden.
Keine Ahnung. Festplatten mit 3.000 GB werden einem inzwischen nachgeschmissen - ob das reichen wird??
Ich dachte, du wolltest einen Fertigrouter mit Proxy und keine vibrierende und stromschluckende Kiste (was selbst dann der Fall ist, wenn man an einen Fertigrouter eine externe Platte anschließt)...
Ob Streaming immer nötig ist, muss hinterfragt werden. Wenn ich Protokolle wählen kann, die meinen Traffic schonen, werde ich sie nutzen. Und Anbieter, die die alten, trafficvergeudenden Protokolle verwenden, werden gemieden.
Es geht beim Streaming nicht darum, ob das eine oder andere Protokoll mehr Traffic verursacht (das tut es nicht bzw. vernachlässigbar wenig). Aber meinst du nicht, die Inhalteanbieter haben ihre Gründe, auf Protokolle zu setzen, die Streaming erzwingen und Downloads verhindern oder wenigstens deutlich erschweren?
Ich dachte, du wolltest einen Fertigrouter mit Proxy und keine vibrierende und stromschluckende Kiste (was selbst dann der Fall ist, wenn man an einen Fertigrouter eine externe Platte anschließt)...
Natürlich kommt dort eine stromsparende, wenig vibrierende Festplatte rein. Letztendlich habe ich die genaue Spezifikation dieses Proxys aber noch nicht festgelegt :-)
Aber meinst du nicht, die Inhalteanbieter haben ihre Gründe, auf Protokolle zu setzen
Mir geht es bei meiner Argumentation überhaupt nicht darum, was die Anbieter für Gründe haben.
Ich wollte nur sagen: Wenn es absolut unumgänglich wird, sich an gedrosselte DSL-Tarife zu gewöhnen, ist das nicht das Ende der Welt sondern nur der Beginn neuer, cleverer technischer Lösungen, um mit diesem Fakt zu kompensieren.
Vielleicht habe ich einfach auch nur deswegen diese positive Sicht auf die Thematik, weil ich die Zeit noch erlebt habe, in der wir ganz anderen Beschränkungen in der Online-Kommunikation unterworfen waren. Und trotzdem ist man mit den Beschränkungen klar gekommen.
Als Modemverbindungen mit 1,2 kBit/s üblich waren, hat Compuserve das GIF-Format erfunden, damit es überhaupt möglich wurde, Bilder in angemessener Zeit zu übertragen. Später wurde aus dem selben Grund JPG erfunden. Wenn wir damals schon DSL 16.000 gehabt hätten, wären diese Formate erst gar nicht entwickelt worden und wir würden heute nur mit BMP oder PCX hantieren.
Es wird immer wieder clevere Lösungen geben, die die technischen Beschränkungen kompensieren werden.
Und eigene Proxies habe ich zu ISDN-Zeiten im lokalen Netz schon verwendet. Alles kein Problem.
Hi Dalai, die Kits saugen aus dem Internet alles was neu ist, vielleicht sind da ein paar Dubletten sprich Redundanzen dabei. Theoretisch ist dein Gedanke gut, doch bei mir zu Hause an der Realität vorbei. MfG sika1312
Wie groß müsste deiner Meinung nach ein solcher Proxy ausgelegt sein, damit dessen Cache wirklich wirkt? Und was ist mit anderen Protokollen als HTTP/FTP, konkret RTMP, was ja für Streaming ausgelegt ist? Sowas kann gar nicht gecacht werden, weil die üblichen Proxies nur die Standardprotokolle (eben HTTP & FTP) kennen.
Naja der versuch Protokolle zu Cachen die darauf nicht ausgelegt sind wird wohl scheitern. Auch dinge wie Windows Updates die mit dem WSUS Server einen eigenen Cache Mechanismus haben (ja ist eigentlich mehr wie ein reiner Cache, aber es ist halt ein Teil des System dass die Updates dann vom WSUS kommen)
Realistisch könnte man aber einiges bei Updates sparen (wenn mehrere Rechner im Netzwerk sind). Ob es jetzt der Ati Treiber mit über 100MB ist oder das Java Update oder die Debian Updates die einfach bei HTTP / FTP geladen werden. Spielt dabei eigentlich keine Rolle. Das man auch beim Normalen surfen spart ist natürlich auch eine Tatsache da dort durchaus Bilder und Co im Cache liegen können ist auch noch wahr.
Wie viel man da sparen kann hängt definitiv vom Einzelfall ab. Könnten aber bei mehren Computern durchaus ein paar GB im Monat werden.
Als Größe würde da vermutlich 32-64 GB reichen (vor allem Updates werden ja vermutlich bei allen Rechnern relativ zeitnah eingespielt). Wenn so etwas direkt im Router eingebaut wäre (Transparenter Proxy) gäbe es auch keinen Konfigurationsaufwand.
Naja der versuch Protokolle zu Cachen die darauf nicht ausgelegt sind wird wohl scheitern.
Das hat auch niemand behauptet. Ich habe geschrieben: Es werden neue Lösungen gefunden, wenn die bisherigen nichts taugen!
Niemand kann mich zwingen, Streamingformate zu verwenden, die meine Traffic-Kosten in exorbitante Höchen schrauben, wenn es andere Angebote gibt, bei denen diese Kosten nicht entstehen. Es wird ein ganz neuer Wettbewerb der Content-Anbieter entstehen, die werden reagieren müssen, wenn ihnen die Nutzer davon laufen.
Wenn so etwas direkt im Router eingebaut wäre (Transparenter Proxy) gäbe es auch keinen Konfigurationsaufwand.
Das hat auch niemand behauptet. Ich habe geschrieben: Es werden neue Lösungen gefunden, wenn die bisherigen nichts taugen!
Naja Bestes Beispiel Windows Updates es gibt ja eine Lösung, nur heißt diese WSUS-Server dafür braucht man halt einen Windows Server (teure Lizenz) und Windows Versionen die einer Domäne Beitreten können (also mindestens die Professional Version ebenfalls Teurer)
Alternativen gibt es da leider nicht wirklich (evtl. kann man irgendetwas mit Samab machen, aber selbst dann bräuchte man immer noch die besseren Windows versionen)
Niemand kann mich zwingen, Streamingformate zu verwenden, die meine Traffic-Kosten in exorbitante Höchen schrauben, wenn es andere Angebote gibt, bei denen diese Kosten nicht entstehen.
Da die Content Anbieter auf DRM bestehen und man es bei einfachen Cache Möglichkeiten aus dem Proxy Cache holen könnte wird da so schnell keine Möglichkeit kommen. Wobei Physische Medien ja durchaus eine Alternative sind. Das einzige was kommen könnte währen halt Bessere Video Codecs die weniger Bandbreite benötigen, aber da hat man dann natürlich wieder Probleme das Bisherige Smart TV / Blu-ray Player die wohl nicht decodieren können
Wer weiß, ob es Windows noch gibt, wenn diese Tarifänderungen in einigen Jahren greifen?
Wer weiß, ob Microsoft sich nicht noch ganz andere Verfahren ausdenken muss, um seine Updates zu verteilen (und die Sicherheitsprobleme in den Griff zu kriegen)?
Wer weiß, ob es dann nicht Betriebssysteme gibt, die per se sicher sind und niemals Sicherheitsupdates brauchen?
Da die Content Anbieter auf DRM bestehen
Wenn ihnen niemand mehr ihren Content abnimmt, werden sie sich das nochmal überlegen, ob sie weiterhin darauf bestehen. Ich kaufe grundsätzlich keinen DRM-Content! Und es ist mir unbegrieflich, wieso andere für sowas Geld ausgeben. Braucht man sowas wirklich?
Wobei Physische Medien ja durchaus eine Alternative sind.
Für mich allemal. Aber zunkunftsträchtig (und ökologisch vertretbar) sind die sicher auch nicht.
Das einzige was kommen könnte
Du denkst wieder zu kurzfristig!
Es kann so vieles kommen, nicht nur etwas "Einziges"!
Wenn wir das jetzt schon benennen könnten, wären wir Genies! Es wird einige Zeit brauchen. Aber es gibt immer Alternativen und oft sogar sehr clevere Alternativen. Warten wir doch einfach mal zehn Jahre ab!
aber da hat man dann natürlich wieder Probleme das Bisherige Smart TV / Blu-ray Player die wohl nicht decodieren können
Sicher. Diese Technologien sind bis dahin alle längst verschrottet! Die Leute haben dann schon wieder die dritte Nachfolgegeneration von diesem Zeugs.
Über die Frage, ob Video 2000 oder Betamax oder doch VHS besser ist, muss sich jetzt auch niemand mehr Gedanken machen!
Naja ich dachte eher so im Zeitrahmen wenn die Traffic Limits eingeführt werden sollen also so ca. 2016.
Wer weiß, ob es dann nicht Betriebssysteme gibt, die per se sicher sind und niemals Sicherheitsupdates brauchen?
Also an ein Sicheres OS ohne Sicherheitsupdates glaube ich nicht. Außerdem sind es ja teilweise auch neue Features (neuer Internet Explorer die so verteilt werden)
Falls sich Linux doch wieder erwartend in der Breiten Masse durchsetzt, so wäre man fein raus, da die meistens Distris ftp / http für ihre Updates nutzen.
Wenn ihnen niemand mehr ihren Content abnimmt, werden sie sich das nochmal überlegen, ob sie weiterhin darauf bestehen. Ich kaufe grundsätzlich keinen DRM-Content! Und es ist mir unbegrieflich, wieso andere für sowas Geld ausgeben. Braucht man sowas wirklich?
Naja die Musik Industrie hat es ja eingesehen und verkauft DRM Freie MP3 Dateien, aber bis die Film Industrie das einsieht vergehen vermutlich noch einige Jahre (vermutlich sogar Jahrzehnte)
Sicher. Diese Technologien sind bis dahin alle längst verschrottet! Die Leute haben dann schon wieder die dritte Nachfolgegeneration von diesem Zeugs. Über die Frage, ob Video 2000 oder Betamax oder doch VHS besser ist, muss sich jetzt auch niemand mehr Gedanken machen!
Möglich wobei bei den Letzten medien immerhin noch Abwärtskompatibilität besteht (DVD Player konnten VCD abspielen, Blu-ray Player können DVDs abspielen). Wenn es bei Physischen Medien Bleibt würde ich wieder Optische Vermuten (vieleicht ein paar layer mehr und noch änger Geschrieben und schon wird man mit einem Neuen Codec auch 4k / 8k Videos mit 48 FPS hinbekommen)
Aber da die alten Geräte halt existieren wird man sie wohl noch eine Weile mit Videos versorgen wollen, und ein Austausch eines Blu-ray Players ist ja noch recht günstig, aber spätestens bei einem SmartTV sieht die Sache da doch anders aus.
Naja ich dachte eher so im Zeitrahmen wenn die Traffic Limits eingeführt werden sollen also so ca. 2016.
Natürlich sind die von mir erwarteten cleveren neuen Technologien nicht genau am 01.01.2016 verfügbar. Wenn die Telekom wirklich zu diesem Termin damit anfängt (und wenn andere Anbieter das Gleiche machen), wird es sicher noch ein paar weitere Jahre dauern, bis sich das flächendeckend durchgesetzt hätte. Wir sprechen als vielleicht von 2020. Und bis dahin wird im Internet noch viel passieren.
aber bis die Film Industrie das einsieht vergehen vermutlich noch einige Jahre (vermutlich sogar Jahrzehnte)
Das ist einzig und allein das Problem der Filmindustrie!
Wenn es bei Physischen Medien Bleibt
Das wiederum kann ich mir langfristig kaum vorstellen. Es wird einfach zu teuer werden, diese weiterhin zu produzieren, zu lagern, zu transportieren, zu entsorgen.
Warten wir also mal die nächsten Jahre ab - es bleibt spannend!
Das ist einzig und allein das Problem der Filmindustrie!
oder das Problem von dem der Filme schauen will.
Das wiederum kann ich mir langfristig kaum vorstellen. Es wird einfach zu teuer werden, diese weiterhin zu produzieren, zu lagern, zu transportieren, zu entsorgen.
Die Transport kosten werden wohl relativ gleich bleiben, ob das jetzt eine Scheibe mit 50GB oder eine Nachfolger mit 200GB ist. Auch die Lagerungskosten bleiben gleich. Optische Medien lassen sich günstig Pressen und sind in der Herstellung günstiger wie Flash Speicher.
Die Traffic Kosten für eine Online Übertragung steigen aber. Wenn ich Bedenke das Sony uns mit 100GB großen Filmen Beglücken will http://www.golem.de/news/playstation-4-100-gbyte-plus-downloads-fuer-4k-filme-1303-97931.html sehe ich da relativ wenig Spielraum so etwas live zu streamen, vor allem wenn sich mehrere Familien Mitglieder einen Internet Anschluss teilen.
Das die Streaming Angebote Preislich noch teurer sind wie Blu-ray Per Post zeigt doch schon dass es momentan noch kein Ernsthaftes Interesse gibt die Streaming Anbieter zu pushen.
Warten wir also mal die nächsten Jahre ab - es bleibt spannend!
Jep ich hoffe der Thread wird 2016 wieder ausgegraben ;)
Das denke ich eher nicht. Wenn sich die Telekom ihre Vertragsbedingungen von irgendwelchen Online-Petiteuren diktieren lassen würde, könnten die den Laden gleich dicht machen.
Das geht schon deswegen nicht, weil der Vorstand sich dann die (berechtigte) Frage stellen müsste, ob in diesem Unternehmen die Aktionäre oder irgendwelche anonymen Online-Petiteure das Sagen haben.
Die Telekom ist kein Parlament von Volksvertretern, das man mit einer Petition beeinflussen könnte. (Und selbst dort klappt das äußerst selten!)
Naja, der Unterschied ist aber, dass man sich bei 1&1 gezielt für so einen Tarif entscheiden kann oder stattdessen einen ohne Drosselung nach XXX GB wählen kann. Bei dem rosa Riesen wird es für Privatkunden aber generell keine ungedrosselten mehr geben nach dem was man bisher hört.
Bei dem rosa Riesen wird es für Privatkunden aber generell keine ungedrosselten mehr geben nach dem was man bisher hört.
Zitat:
Für Kunden, die hohen Datenverbrauch haben und nicht gebremst werden wollen, plant die Telekom "Zubuchoptionen" einzuführen. Details dazu sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden.
Damit hätte man dann auch wieder einen ungedrosselten Tarif. Ist also rum wie num!
Höchstwahrscheinlich wird es bei 1&1 billiger sein als bei der Telekom. Das ist aber auch nichts Neues.
PS: KabelBW nutzt gerade die Gunst der Stunde und bietet 400MBit/s ohne Drosselung an und ich hoffe andere werden folgen und der Telekom einen satten Anteil der Kunden abjagen - wer auf Preis / Leistung achtet dürfte aber ohnehin schon lange nicht mehr beim rosa Monster sein.
Warte mal, bis der Pferdefuß bei Kabel bekannt wird.
Für mich ist der Verein äußerst dubios. In meinem sozialen Umfeld passieren da immer wieder Dinge, die zumindest extrem fragwürdig sind. Beisüpielsweise haben die in Mainz letztes Jahr v.A. alten Leutenn komplette Neuausstattungen für das "digitale" Kabelfernsehen verkauft, weil das "analoge" Kabelfernsehen ja abgeschaft wurde. Pro Haushalt fielen da durchschnittlich 500 - 700,-- € an. Zuzügl. höherer Kabelgebühren selbstverständlich.
In meinen Augen glatter Betrug!
Bevor ich bei denen einen Vertrag abschließe, verzichte ich lieber endgültig aufs Internet.
Ich finde es nicht so berauschend das die Zukunft des Internets so ausehen soll.
Das Problem mit den Datentransfer Kosten wird wieder einseitig über den Kunden gelöst. So wie eigentlich immer im Telekommunikationsbereich.
Wie sieht es zu Bsp. mit einer Gesetzlichen Regelung für DSL Verträge aus ? (Sonderkündigungsrecht)
Vertag 16000DSL und was kommt wirklich an ? 2000....und sowas ist legal ....aber für diesen Service kann man dann auch noch mehr bezahlen...
Und die DSL Flats haben nicht die Kunden eingeführt. Mann kann nur hoffen das es Vodafone bald wieder besser geht und das Spiel nicht mit macht. Mit der Hoffnung das die Telekom ihre Idee wieder in der Schublade verschwindet.
Es ist für mich eh Brainfuck3000 das immer noch nach Traffic berechnet und nicht endlich auch im "Backbone"-Bereich einfach eine Pauschale nach Bandbreite bezahlt wird.
Trafficberechnung ist der letzte Dreck.
Wird sicher lustig, die HD-Inhalte kommen, die Flatrates dafür, um es erschwinglich zu machen, werden abgeschafft. Streamingdienste, die dann keinem Telekommunikationsunternehmen gehören, würden in die Röhre kieken, weil sich nur noch die Reichen das Streaming leisten könnten.
So kann man den Mediatheken, Youtube und Co. auch das Wasser abgraben.
So ist die Telekom, selbstmitleidig und selbstgefällig, hätte es die Konkurrenz nicht gegeben, wir würden heute noch mit 56k Modem und Minutenpreis surfen...
Die Telekom braucht sich über eine Drosselung gar keine Gedanken zu machen, ich habe schon seit Jahren den DSL1000-Tarif. Und was bekomme ich? Lumpige ca 725 kbit/s Download-Geschwindigkeit. Das kümmert die auch keinen Dreck. Ich lebe im ländlichen Bereich und mehr geben diese Leitungen auch nicht her. Neuerdings kann man scheinbar auf DSL2000 upgraden, aber was bekomme ich dann? Wenn ich Glück habe vielleicht 1000 Kbit/s.
War doch irgendwie klar das dass irgendwann kommen wird.
Und es gibt ja viele Provider die so etwas schon in den Verträgen haben.
Das langfristig Physische Medien bei größeren Datenmengen die Beste Wahl sind zeichnet sich auch irgendwie ab (Ich meine der Hobbit kostet bei Amazon momentan als Blu-ray 11,90€ und Maxdome verlangt für deren DRM Kaufen 13,99€)
Das natürlich das Entertain Angebot ausgenommen wird ist natürlich auch Dreist und eine Diskriminierung der Konkurrenz.
Wobei ich mich aber natürlich auch Frage wie viel Traffic Doppelt und Dreifach erzeugt wird, weil Programme / Betriebssysteme ihre Updates jeweils aus dem Internet laden, anstatt dass es da einen Austausch innerhalb des Netzwerkes gibt. Das Beste Beispiel bei der Diskussion sind ja auch immer wieder Leute die sagen sie müssten wenn sie ihren Rechner neu installieren ihre Steam Bibliothek neu herunterladen und das sind dann 3 Stellige GB Zahlen, aber wenn ich bedenke dass Stream auch eine Backup Funktion hat. Frage ich mich schon ob Lokale Backups nicht auch ihre Vorteile haben.
Das natürlich viel Software existiert die es nicht wirklich sinnvoll erlaubt die Daten nur einmal zu laden ist natürlich ein anderes Problem.
Das Beste Beispiel bei der Diskussion sind ja auch immer wieder Leute die sagen sie müssten wenn sie ihren Rechner neu installieren ihre Steam Bibliothek neu herunterladen und das sind dann 3 Stellige GB Zahlen, aber wenn ich bedenke dass Stream auch eine Backup Funktion hat.
Das ist doch gerade das tolle an Steam, keiner braucht mehr seine CDs raus zu suchen.
Gekauft wird bei Steam eh nur wenn "Sale" ist, also die Spiele verramscht werden, und schon passt das. Für 5 Euro lohnt sich der Dreck mit Crack nicht mehr.
Man kann die Backups ja auch auf USB Festplatten oder einem NAS Machen. Aber es ist doch einfacher und Schneller von einer USB Festplatte von der man bei USB 2.0 mit ca. 35MB/s lesen kann was ca. 280 Mbit/s entspricht (realer wert und halt nicht die 480 Mbit die bei USB 2.0 immer angegeben werden bei USB 3.0 / eSATA wirds halt noch schneller) anstatt das man Backups aus dem Internet lädt. Was ja auch bei 25 Mbit verbindungen und mehreren GB doch recht lange dauert.
Und bei einer USB Backup Festplatte oder einem NAS muss man auch nicht viel suchen oder Wechseln.
Ich höre so selten Musik das es mir da noch nicht aufgefallen ist, aber wenn ich da bei Amazon so schaue sind die MP3 Versionen meistens schon so 30% Günstiger wie die CD.
Aber Filme kaufe ich doch recht viele und da fällt es mir halt auf, dass die legalen Streaming Angebote nichts für mich sind. Kauf Versionen mit DRM verseucht und ich weiss nicht wie lange ich sie nutzen kann und Preise auch häufig teurer wie die Blu-ray (Die mir Amazon Kostenlos liefert). Der einzige Vorteil den die Streaming Anbieter haben ist halt die Schnelle Verfügbarkeit. Aber in den Punkten Qualität, Extras, Kosten, Langlebigkeit gewinnt doch die Blu-ray
Was immer der Fall ist: Der Download ist personalisiert und damit anschließend unverkäuflich, die CD kann jederzeit ganz legal weiterverkauft werden.
Und genau aud diesem grund würde ich sowas nie per Download käuflich erwerben. Egal, ob buch, Musik oder Film.
Entweder es gehört mir und ich kann damit machen was ich will (z.B. als gebraucht weiterverkaufen, wenn ich es nicht mehr haben will) oder jeder Cent ist dafür zuviel.
Einzige Ausnahme: Tageszeitungen, Wochenmagazine u.ä. Die kann man eh' nicht weiterverkaufen (oder würdest Du die Zeitung von gestern kaufen? :D ) und schmeißt das ohnehin nach dem Lesen zum Altpapier.
Wenn ich das so lese, frage ich mich. Was eigendlich passiert, wenn schon eine DSL-Light mit 384 KBit/s hat. Ob der auch gedrosselt wird, wenn er 75GB erreicht hat?
Ich bin froh, das bei mir eine LTE gibt, sonst würde ich heute noch darauf warten, ein schnelles Internet zubekommen. Wie schafft man auf 75 GB zukommen, ich komme gerade auf 15-20GB im Monat hin, sorry. Wenn ich hier lese, was an Geschwindigkeit über das normal Telefonleitung geht 16000, 6000, 2000, wau, davon kann ich nur träumen. Ich werde froh sein, wenn ich eine 1024 bekommen wurde, über die normale Leitung.
Wenn ich das so lese, frage ich mich. Was eigendlich passiert, wenn schon eine DSL-Light mit 384 KBit/s hat. Ob der auch gedrosselt wird, wenn er 75GB erreicht hat?
Der wird die 75 GB nur mit viel Glück erreichen.
OK: Theoretisch könnte man 120 GB mit dieser Bandbreite im Monat schaffen - wenn die 384 kBit/s wirklich dauerhaft vollständig zur Verfügung stehen.
YouTube-Videos anschauen bzw. runterladen. Gerade erst in den letzten Wochen hab ich allein 4 Videos mit je 3 GB runtergeladen; so ist das eben, wenn man Fan einer Fernsehserie und/oder Spieleserie ist
mehrere Familienmitglieder an einem Anschluss, von denen jeder natürlich seine eigenen Interessen hat
Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender nutzen
Spiele online kaufen und runterladen (Steam & Co)
Musik online kaufen
Und natürlich das Übliche:
Updates für installierte Software oder ganze Betriebssysteme laden
Internetradio hören (ja, auch mit konstanten 128 kbit/s kann man ne Menge Volumen erreichen)
Es ist zwar schön, wenn du mit dem Limit locker hinkommst, aber viele schauen nicht über den Tellerrand.
Es ist zwar schön, wenn du mit dem Limit locker hinkommst, aber viele schauen nicht über den Tellerrand.
Ist hier auch nicht wirklich nötig.
Stelle ich fest, daß ich mit 10 GB / Monat nicht auskomme, buche ich eben 20 GB (oder mehr) und fertig.
Wer mehr braucht, bucht halt ein größeres Kontingent. Wo ist eigentlich das Problem?
Das Problem ist, dass man wie in alten Zeiten oder im Mobilfunk darauf achten muss, wieviel Volumen man über die Leitung schickt. Man muss also immer ein Auge auf den eigenen Verbrauch haben. Das ist aber nur ein Punkt.
So wie die Drosselung geplant ist (Bevorzugung eigener Dienste und damit Benachteiligung der Konkurrenz), wird erstens der Wettbewerb verzerrt und zweitens die Netzneutralität ausgehebelt oder mindestens stark gefährdet. Und gerade die beiden letztgenannten Dinge gehen gar nicht. Natürlich wird erstmal klein angefangen, aber wer sagt denn, dass nicht auch bald andere Dinge "bevorzugt" und weitere benachteiligt werden? Gute Bits, böse Bits?
So wie die Drosselung geplant ist (Bevorzugung eigener Dienste und damit Benachteiligung der Konkurrenz), wird erstens der Wettbewerb verzerrt und zweitens die Netzneutralität ausgehebelt oder mindestens stark gefährdet.
Das mit der Wettbewerbsverzerrung und der Netzneutralität ist natürlich ein Problem, das nicht ignoriert werden darf.
Aber: Niemand wird gezwungen, die Telekom als Anbieter zu nutzen. Warum jemand z.B. für viel Geld "T-Entertain" bucht, ist mir schlichtweg unbegreiflich! Die TV-Inhalte kommen völlig ohne Belastung meines Traffic-Volumens durch die Luft, ggf. auch durch das Kabel eine Kabel-TV-Anbieters.
Wieso muss hier eigentlich unbedingt zusammenwachsen, was nie zusammengehört hat?
Wenn die große Mehrheit der Kunden diese Drosselung ablehnt (und das wird ja allenthalben suggeriert), ist das doch eine wunderbare Chance für all die Konkurrenten der Telekom, sich positiv abzuheben! Die "Wettberwerbsverzerrung" findet dan zuungunsten der Telekom statt!
Es läuft (wie immer) darauf hinaus, dass der mündige Kunde sich entscheiden muss. Und er muss wissen, was er will. Dass viele Leute überhaupt nicht wissen, was sie wollen, wurde von allen Providern in den letzten Jahren schon schamlos ausgenutzt. Da ist der Wettbewerb völlig "entzerrt"!
Wieso muss hier eigentlich unbedingt zusammenwachsen, was nie zusammengehört hat?
Sagen wir's mal so: Ich würde auch nie auf die Idee kommen, sowas zu nutzen, zu buchen oder auch nur zu entwickeln. Andererseits werden dadurch vielleicht technische Entwicklungen angestoßen, von denen wir heute noch nichts wissen. Ob die dann positiv sein werden oder nicht, lasse ich mal dahingestellt.
Es läuft (wie immer) darauf hinaus, dass der mündige Kunde sich entscheiden muss.
Aber nur der mündige - und vor allem wissende - Kunde kann sich entscheiden. Zuviele Leute wissen aber nichts von solchen Dingen, manche (zu viele) davon wollen das auch gar nicht. Damit sind wir dann wieder im gesellschaftspolitischen und teilweise auch psychologischen Bereich ;).
Zuviele Leute wissen aber nichts von solchen Dingen
Das ist wohl wahr. Aber das nutzen die anderen Anbieter genau so aus wie die Telekom, da nehmen die sich alle nicht viel.
Hier wäre eben der Gesetzgeber in der Pflicht, Rahmenbedingungen zu schaffen, die zunächst mal auch den DAUs gerecht werden und die eine klare, transparente und vergleichbare Gestaltung der Tarife garantiert.
Das Problem der "Flatrates" ist ja schon aus dem Mobilbereich bekannt,- greift die Drossel, dann lässt sich gerade noch online Texten, für einmal googeln ist dann schon etwas Geduld nötig. Ein Volumenpaket als "Flatrate" zu verkaufen finde ich sowiso eine ganz fiese Masche. Übrigens: Kürzlich gelesen, dass sich manche Mobilprovider herausnehmen, nach dem Aufbrauchen des "Flatrate-Kontingents" anstatt zu Drosseln schlichtweg nach Volumen draufzurechnen. Mal sehen, ob das bald überall Standard wird.
Im Hinterkopf, dass der Computer ein wenig großzügiger im Laden von Daten ist (und nunmehr für nahezu jeden Mist ins Netz muss!), erscheint mit die Drosselung auf 384 KBit (ergo 48 KByte?) genauso unzumutbar wie die Drosselung von Mobilgeräten auf Modemgeschwindigkeit.
Mein Problem ist schlichtweg, dass die Drosselung, ob mobil oder stationär, eine brauchbare Internetnutzung ausschließt. Warum nur 384KBit? Warum nicht etwas brauchbares, wie ein Zehntel der ursprünglichen Geschwindigkeit, oder einfach 2MBit? Dieser ganz ganz kleine Unterschied führt mich letztlich zu dem Gedanken, dass es in erster Linie eben nicht um die Technik, sondern schlichtweg um die Kasse geht.
Jetzt ist sogar unser Wirtschaftsminister besorgt über das, was die Telekom da plant:
-- IRONIE ON
Klar, dass der Staat da Probleme sieht: Wie soll denn die Online-Überwachung der Nutzer realisiert werden, wenn die "Vielsauger" den halben Monat "quasi nicht erreichbar" sind? :-)
-- IRONIE OFF
Nein im Ernst: Muss man sich nicht eher Sorgen machen, wenn man als Nutzer eines freien, unbeschränkten Internets plötzlich Unterstützung von der eigenen Regierung bekommt? Da MUSS doch was faul sein.
In anderen Fällen, wo die Problemlage viel eindeutiger (und einfacher zu verstehen) war, haben sie Jahre gebraucht, um sich irgendwann eines Besseren belehren zu lassen (Stichwort: Online-Sperren). Und jetzt plötzlich diese Reaktion in Echtzeit... Ich bin beunruhigt!
Man könnte behaupten, diese Reaktion Röslers soll nur die Aufforderung an die T sein, doch mal ein paar Koffer rüberzuschieben... Könnte man, ich mach's nicht ;).
Die Telekom will den eigenen Entertainmentdienst nicht drosseln. Als größter deutscher Netzbetreiber missbraucht die Telekom damit ihre Marktstellung. Das fällt selbst dem Rösler auf...
Die Telekom will den eigenen Entertainmentdienst nicht drosseln.
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Welchen Sinn würde es machen, den eigenen T-Entertain-Dienst zu drosseln?
T-Entertain ist TV-Versorgung. Wer diesen Weg für seine TV-Versorgung wählt (warum auch immer?) erwartet, dass er auch täglich TV schauen kann. Wenn's sein muss rund um die Uhr. Dass dieser Dienst nicht gedrosselt werden KANN, ist doch völlig logisch. Genau so logisch ist es, dass die Telefonie nicht durch die Drosselung unmöglich gemacht wird, auch die muss permanent verfügbar sein.
Ich sehe aber noch nicht ganz, wieso hier immer der Missbrauch der "Marktstellung" betont wird. Die Telekom ist ein Anbieter von vielen. Niemand wird gezwungen, diesen Anbieter zu nutzen. (Bei mir ist das fast 10 Jahre her, dass ich ihn genutzt habe.)
Wenn die Telekom (so wie früher) immer noch Monopolist wäre, könnte man von Missbrauch der Marktstellung sprechen. Aber die Konkurrenz ist doch gut aufgestellt und wartet auf neue Kunden.
Es geht schließlich nur um Neuverträge. Für die Bestandskunden bleibt doch alles beim Alten. Und bei einem Neuvertrag kann der Kunde die neuen Bedingungen doch nachlesen und sich dann entscheiden, ob er das will, oder nicht.
Wer unbedingt einen anderen kostenpflichtigen Streamingdienst nutzen will, sucht sich einfach einen Provider, mit dem das geht. Das gilt doch für andere Alltagsprobleme genau so.
Wer diesen Weg für seine TV-Versorgung wählt (warum auch immer?) erwartet, dass er auch täglich TV schauen kann.
Natürlich, ist ja auch richtig. Nur ist die Telekom nicht der einzige Anbieter, welcher ein solches Angebot über das Internet anbietet. Da gibt es auch noch Maxdome usw., und genau da liegt das Problem: Ihren eigenen Dienst will die Telekom nicht drosseln, andere aber sehr wohl (diese Dienste laufen alle über Telekom-Leitungen). Genau das nennt man dann Missbrauch der Marktstellung.
Mir persönlich reicht allerdings eine SAT-Schüssel.....
Ein Maxdome-Nutzer mit Altvertrag bei der Telekom, behält diesen Altvertrag einfach. Und alles ist gut.
Ein Maxdome-Nutzer, der einen neuen Vertrag abschließen will, nimmt Vodafone oder 1&1 oder O2 oder oder oder. Und alles ist gut.
Ein Maxdome-Nutzer, der einen neuen Vertrag abschließt und trotzdem unbedingt die Telekom nutzen will, bucht ein Zusatzvolumen dazu. Und wieder ist alles gut.
Sorry: Hier werden Probleme herbeigeredet, die keine sind.
So ist das. Ich kann nicht verstehen, wieso man alles und jedes über das Internet machen muss. Und dass Leute, welche Tag und Nacht vor dem Rechner sitzen und YouTube-Viedeos ansehen möchten oder jeden Dreck herunterladen müssen, mal mehr bezahlen sollen, als der Normaluser, das halte ich ebenfalls für gerecht. Die Diskussion hatten wir hier ja schon öfters.
Bei mir im Haushalt gehen 4 Familienmitglieder ins Internet, mein monatliches Datenvolumen bewegt sich immer so zwischen 60 und 70 GB (letzten Monat 64634 MB, in diesem Monate liegen wir momentan bei 59414 MB), wenn ich also bei der Telekom wäre, dann hätte ich überhaupt kein Problem, mit den Datenvolumen, welche da angedacht sind, auszukommen.
Früher gab es BTX bzw. Datex-J (von der Telekom - oder war das noch die Bundespost?). Da hatte man neben monatlichen Grundpreis noch die fälligen Minuten- bzw. Seitenpreise zu zahlen und konnte zunächst nur das eigene Angebot dieses expliziten Online-Dienstes nutzen. Textseiten für Online-Banking oder Quelle-Versand-Bestellungen oder den Bahn-Fahrplan. Manche Seiten kosteten 9,99 DM pro Aufruf!!!
Wollte man ins Internet, musste man eine zusätzliche Gebühr bezahlen. Da hat niemand von "Ausnutzung der Marktstellung" gesprochen - obwohl die Telekom zumindest bei der Telefonie quasi Monopolist war.
Da ich primär ins Internet wollte (und mich die eigenen Inhalte des Datex-J-Dienstes nicht interessierten), habe ich mich damals für Compuserve entschieden. Dort konnte ich ohne Zusatzgebühr ins Internet. Auch bei AOL ging das damals so. Teuer war's trotzdem.
Was war der nächste Schritt der Telekom? Sie haben die Internet-Zusatzgebühr bei Datex-J (inzwischen hieß es "T-Online") irgendwann abgeschafft. Und haben dann sogar die direkte PPP-Einwahl ermöglicht, so dass man die ätzende Zugangssoftware nicht mehr brauchte und die Verbindung direkt über das DFÜ-Netzwerk einrichten konnte. Pluspunkt für die Telekom.
Wenn sie jetzt meinen, dass sie sich mit diesen neuen Tarifen einen Vorsprung vor ihren Mitbewerbern verschaffen, sollen sie es doch probieren. Vielleicht haben sie Recht und die Kunden nehmen das Angebot an? Dann ist es doch OK. Und wenn die Kunden in Scharen davon laufen, wird die Telekom kein Problem haben, die Drosselung wieder abzuschaffen. Das ist dann sogar später wieder ein "tolles" Werbeargument: "Ab sofort echte Flatrate ohne volumenabhängige Drosselung." Wow!
Die Telekom ist der Anbieter mit dem größten Marktanteil. Der Telekom gehören die Netze (fast komplett). Wenn die Telekom also darüber bestimmt, was über ihre Leitungen geht und gleichzeitig Konkurrenz ausbremst, dann ist das ein Missbrauch der Marktstellung.
Es geht schließlich nur um Neuverträge. Für die Bestandskunden bleibt doch alles beim Alten.
Das ist das, wie es JETZT geplant ist bzw. in einer Woche in die AGBs von Neuverträgen geschrieben wird. Es ist aber absehbar, dass die T damit nicht auskommt, denn wieviele Neuverträge wird es denn (anteilig zu den insgesamt existierenden Verträgen) geben? Die Gier wird sich garantiert nicht von den Bestandskunden abhalten lassen.
Dazu kommt, dass man automatisch einen Neuvertrag bekommt, wenn man
den Tarif ändert
wenn man vom Analog/ISDN auf IP-Anschluss umstellt. Gerade das wird von der T teilweise erzwungen, um ihren VoIP-Mist unter die Leute zu bringen, das geht sogar so weit, dass die T bestehende Verträge kündigt (ob fristgerecht oder fristlos, weiß ich nicht)
Aber ich weiß schon: in den beiden genannten Fällen ist ja keiner gezwungen, bei der T zu bleiben, jaja. Ich würde wechseln, wenn ich könnte (ich brauche einen echten Telefonanschluss und keiner außer der T kann mir das bieten).
Die Telekom ist der Anbieter mit dem größten Marktanteil.
Dann wird er eben noch kleiner. Ist doch OK.
Der Telekom gehören die Netze (fast komplett).
Und was da passiert, bestimmt die Regulierungsbehörde.
Es ist aber absehbar
Hast Du eine Kristallkugel?
Es ist müßig, über ungelegte Eier zu diskutieren.
Gerade das wird von der T teilweise erzwungen
Die können gar nichts erzwingen! Wo leben wir denn? Es gibt doch immer noch eine Vertragsfreiheit auf diesem Sektor.
(ich brauche einen echten Telefonanschluss und keiner außer der T kann mir das bieten)
Ich weiß ja nicht, was Du unter "echten Telefonanschluss" verstehst. Und ich kenne Deine regionale Situation nicht. Ein paar Promille der deutschen Nutzer sind u.U. tatsächlich zu 100% von der Telekom abhängig und haben keinerlei Chance, alternative Anbieter zu wählen. Das ist schon möglich.
Mit dieser kleinen Gruppe von Nutzern wird die Telekom allein aber auch nicht überleben.
Nö, ich denke ein paar Schritte weiter. Ich könnte auch sagen: Du denkst zu kurzfristig, wie du ja oben in anderem Zusammenhang schriebst.
Die können gar nichts erzwingen! Wo leben wir denn? Es gibt doch immer noch eine Vertragsfreiheit auf diesem Sektor.
Natürlich können sie das erzwingen. Die können den Vertrag kündigen, genau wie das der Kunde auch kann. Wenn die die Leistungen nicht mehr bieten können (oder wollen, aber ich unterstelle an der Stelle nicht unbedingt Absicht), was ist das anderes als Zwang?
Ich persönlich habe in der Richtung keine Erfahrung, aber man liest von solchen Fällen, in denen der analoge/ISDN-Anschluss seitens der T gekündigt wurde und auf IP-Anschluss umgestellt wurde. Ist wohl billiger für den Anbieter, schätze ich mal. Und in Verbindung mit dieser Umstellung gibt's dann eben auch einen neuen Vertrag.
Ich weiß ja nicht, was Du unter "echten Telefonanschluss" verstehst.
Echter Telefonanschluss = analog oder ISDN und kein VoIP-Geraffel. Mit VoIP kann man auch telefonieren, es ist aber kein echter Telefonanschluss. Was ist daran nicht zu verstehen?
Echter Telefonanschluss = analog oder ISDN und kein VoIP-Geraffel.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Ich verstehe das, nur wollte ich nochmal nachfragen, was genau Du eigentlich meinst.
OK:Du brauchst etwas, was nur die Telekom Dir gibt. Dann stimme ich Dir zu: Dann hat die Telekom für Dich eine marktbeherrschende Stellung und Du bist auf Gedeih und Verderb auf die Telekom angewiesen.
Das ist bei einem kleinen Bruchteil der Nutzer denkbar. Die große Mehrheit hat dieses Problem jedoch nicht.
Wenn aber nun die Telekom tatsächlich Deinen Anschluss (zwangsweise) von ISDN auf VoIP umstellt - was machst Du dann? Bleibst Du dann aus "Dankbarkeit" bei der Telekom und verzichstest neben ISDN auch noch auf die Netzneutralität?
Oder wirst Du in diesem Fall nicht erst recht der Telekom den Rücken kehren und die Kröte VoIP von einem anderen (billigeren) Anbieter schlucken, der außerdem noch an der Netzneutralität festhält?
Dann stimme ich Dir zu: Dann hat die Telekom für Dich eine marktbeherrschende Stellung
Nicht nur bei mir. Es ist nunmal Fakt, dass die T mit über 40% Marktanteil der größte Anbieter ist und ebenfalls Fakt ist, dass die Netze der T gehören. Aktuell versuchen sie, mehr Druck auf Konkurrenz auszuüben, indem sie sie benachteiligen und die eigenen Angebote/Dienste pushen. Was daran jetzt nicht marktbeherrschend sein soll, ist mir wiederum nicht klar.
Klar gibt's noch die Bundesnetzagentur, aber so viel regulieren kann die auch nicht (Eindämmung von Cold Calls anyone?). Aber wir werden sehen, ob und welche Behörden sich mit dieser Sache beschäftigen werden, aber ich sehe das Übliche kommen: lautes Gemaule und nichts wird sich ändern (vor allem von Aigner ist doch nichts weiter zu erwarten).
Wenn aber nun die Telekom tatsächlich Deinen Anschluss (zwangsweise) von ISDN auf VoIP umstellt - was machst Du dann?
Das werde ich dann entscheiden, wenn es soweit ist. Da ich in Südthüringen wohne, ist damit so schnell nicht zu rechnen, einfach weil der Ausbau hinterhergammelt.
Bleibst Du dann aus "Dankbarkeit" bei der Telekom und verzichstest neben ISDN auch noch auf die Netzneutralität?
Das würde voraussetzen, dass es dann noch andere Anbieter gibt (die auch vor Ort verfügbar sind!), die sowas wie Netzneutralität leben. Ob das so sein wird, werden wir sehen. Ich habe aber meine Zweifel, denn wenn weitere Provider dem Beispiel der Telekom folgen, welchen Grund hätten die dann, an der Netzneutralität festzuhalten, wenn die T vormacht, dass es auch ohne geht? Ja, ich weiß, ich bin ein Pessimist, aber ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung, und die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass zu viel schlechter wird, aber nur wenig besser.
Was daran jetzt nicht marktbeherrschend sein soll, ist mir wiederum nicht klar.
Der beherrschende Einfluß endet dort, wo der Kunde zu einem anderen Anbieter wechselt.
Das werde ich dann entscheiden, wenn es soweit ist.
Das ist ja grundsätzlich richtig. Wir wissen alle nicht, wann wo welche Situation eintritt.
Das Gedankenexperiment wäre dennoch möglich: Bleibe ich bei dem Anbieter (den ich aufgrund seines Vorgehens so sehr ablehne)? Oder gehe ich zu einem anderen (der auch nicht besser ist, aber eben ein anderer)?
einfach weil der Ausbau hinterhergammelt.
Dann kannst Du ja die Sache ganz entspannt beaobachten.
Übrigens: Auch in Mittelthüringen "gammelt" der Ausbau. Ich habe an zwei Standorten schon seit Jahren nur 1.000er DSL. Was mir zwar grundsätzlich reicht. Gegen 6.000er oder 16.0000er zum gleichen Preis hätte ich aber auch nichts einzuwenden.
Ja, ich weiß, ich bin ein Pessimist
Scheint mir auch so.
Ich bin ein Optimist (auch mit Erfahrungen!). Und ich weiß: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
Das Gedankenexperiment wäre dennoch möglich: Bleibe ich bei dem Anbieter (den ich aufgrund seines Vorgehens so sehr ablehne)? Oder gehe ich zu einem anderen (der auch nicht besser ist, aber eben ein anderer)?
Die Wahl zwischen Pest und Cholera, und du bist Optimist? Na, dafür brauchst du aber viel Optimismus...
Da ich nur DSL 2000 hier bei mir bekomme, würde ja dann die Grenze bei mir 75 GB betragen.
Das ist in der Tat wenig, denn meine Frau und ich haben mit unseren 2 Rechnern im letzten Monat 67884 MB verbraucht, was ja schon über 67 GB sind, oder?
Nun hat sich ja die Politik eingeschaltet, wir als User können uns nur so wehren, wenn wir den Provider wechseln, damit die Telekom einen Bug vor den Schuss bekommt.
Ein börsenorientiertes Unternehmen schmerzt nur eines, sinkende Geldeinnahmen, denn die müssen Sie den Aktionären erklären.....
"geht die Richtung zunehmend zu Formaten, die sich nicht "wegmachen" lassen. " Auch dagegen werden sich Mittel und Wege finden lassen. Ist alles nur eine Frage der Zeit Ich schaue solche Videobeiträge erst gar nicht an, und wenn doch mache ich währenddessen was anderes, aber eins sicher nicht, die Werbung anschauen....
Die Werbetreibenden, die mit der beschriebenen Brachialgewalt ihre Werbung in die Leute prügeln wollen, erreichen genau eins: Die Seiten werden einfach komplett gemieden! Es gibt immer (sehr viele) Alternativen.
Das sieht ja düster aus, keine schönen Aussichten, da kann man nur hoffen, das sich die Netzanbieter noch etwas anderes überlegen. Aber auch Satire hat meist einen realen Hintergrund.
Danke für die Links.
Außer dass du meine Texte gern zerfledderst, damit ich mich deiner Meinung leichter anschliessen kann, sehe ich in der Aussage keinen Unterschied -:)
Wenn sich die Anbieter/Provider nichts anderes überlegen, werden ihnen sicher einige Kunden weglaufen und das bringt sie in Zugzwang, denn, wie du schon oben erwähntest, die Investoren/Aktionäre wollen Geld sehen.
Aber ich bin sicher gut beraten, mein Vertrag ist noch gültig und bis die Telecom mich in einen anderen zwingt, wird es noch einige Zeit dauern.
Ich sage es nur nochmal mit anderen Worten. "Zerfleddern" würde ich das jetzt nicht nennen. :-) Aber ich denke auch, dass wir uns weitgehend einig sind.
Insgesamt ist es ja gut, wenn dieses sensible Thema eine gewisse Aufmerksamkeit erfährt und wenn jetzt eine allgemeine Diskkusion zum Thema Netzneutralität in Gang kommt.
Trotzdem stört mich, dass schon wieder sehr viel mehr in die Sache hineininterpretiert wird und dass schon gewisse Tendendenzen als gegeben dargestellt werden, von denen wir überhaupt noch nicht wissen, ob es jemals so kommen wird.
Ich glaube, das nennt man außerhab von Deutschland "German Angst". Der Deutsche hat irgendwie ständig vor jedem und vor allem Angst.
Die bisherige Entwicklung des Internet hat gezeigt, dass es nicht zu regulieren ist. Ob die Telekom mit ihrem kleinen Versuch der Gebührendifferenzierung jetzt gleich das gesamte Internet bedroht, wage ich doch zu bezweifeln.
Wenn durch die Gebührendifferenzierung billigere Zugänge entstehen (?), hätten mehr Leute die Chance, das Netz zu nutzen, die es sich jetzt noch nicht leisten können. Das ist ein Aspekt, der bisher noch gar nicht genannt wurde!
Ob es am Ende wirklich ein Verlust ist, wenn man Videostreams nicht mehr empfangen kann (und nur darum geht es doch), muss jeder selbst entscheiden. Für mich würde sich der Verlust auf jeden Fall in Grenzen halten. (Ich habe auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Kino...) Als ob das ganze Leben nur im Film abläuft!
Die bisherige Entwicklung des Internet hat gezeigt, dass es nicht zu regulieren ist.
Sicherlich lässt sich das Internet regulieren. Beispiele dazu gibt es genüge in den arabischen Ländern. In Deutschland setzt man beispielsweise einen Filter in Frankfurt bei den Backbone. *Über die laufen 95% des deutschen Internets.
Ob die Telekom mit ihrem kleinen Versuch der Gebührendifferenzierung jetzt gleich das gesamte Internet bedroht, wage ich doch zu bezweifeln.
Das gesamte Internet nicht. Das deutsche Internet hingegen schon. Zumal die Telekom, meines Wissens nach immer noch die meisten deutschen Kunden hat, und somit Ihre monopole Stellung ganz klar ausnutzt. Sowohl bei Anbietern, die deren Leitungen nutzen, durch Gebührenerhöhung, oder einem "Zwangsvolumen Tarif", sollte es tatsächlich so kommen.
Sollten dabei die eigenen Dienste bevorzugt werden, verstößt es nun mal gegen die Netzneutralität, und theoretisch müsste sich das Bundeskartellamt einschalten.
Zu den deutschen Subventionen finde ich leider keine entsprechenden News mehr. Doch die Telekom hat seinerzeits (2009/2010?) auch einen Antrag bei der Bundesnetzagentur um Euros gebettelt, um diesen Ausbau zu finanzieren.
Naja ich bin seit knappen 6/7 Jahren nicht mehr bei Telekom, und das aus gutem Grund. Leider hüllt sich mein derzeitiger Anbieter im Schweigen, was die Drosselung angeht, ob es eingeführt wird, oder nicht.
Entscheidend sind die Kunden - nicht die Netzanbieter.
Ja wie beim Strom- und Benzinpreis. Dir ist sicher die rosa Farbe der Telekom über deine Brille gelaufen, sonst würdest du hier sicher nicht dein rosarotes Marktgläubigkeitsgeschwafel von dir geben...
Es ist immer noch eine Entscheidung jedes einzelnen Kunden, zu welchem Anbieter er geht.
Ob Du das nun
Marktgläubigkeitsgeschwafel
nennst oder nicht.
Wenn die Mehrheit zur Telekom geht, hat die Mehrheit eben so entschieden. Oder siehst Du irgendeinen Zwang?
Ob mir das dann gefällt, wie sich die Mehrheit entscheidet, ist eine ganz andere Frage. Bisher hatte ich jedenfalls kein Problem damit, dass die Mehrheit teure Telekomverträge haben will, solange ich mir günstigere Alternativen aussuchen kann.
einerseits das Problem mit den Kosten, mag sein, dass das geregelt werden muss.
So ein Sachzwang führt aber auch regelmäßig zum Konsumzwang.
Wenn die TK HD-Video-Inhalte anbietet, sieht für mich so aus, dass dadurch indirekt Zensur über die Hintertür eingeführt wird.
Nur noch Inhalte, die systemkonform sind, sollen leicht zugänglich sein, alles, was ideologisch nicht ins System passt, wird ausgegerenzt.
Außerdem kann man so die unliebsame Masse der Systemkritiker leichter ausfindig machen.
so langsam kommen auch weitere Details ans Licht. Nur 3 % der Telekomkunden verursachen immerhin 30 % des Traffics.
Es wäre sinnvoller nur diese 3% mit den verursachten Traffickosten zu belasten. Es ist aber natürlich viel einfacher gleich alle Kunden zur Kasse zu bitten.
Diesem Herrn Blank mußte auch erst einmal beigebracht werden, was das eigentliche Problem ist. Er wollte den anderen weiß machen, das der Backbone übermässig belastet werden würde. Worauf Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel meinte, das es Überkapazitäten gebe und die Begründung des Herrn Blank unglaubwürdig sei.
Man fragt sich, was haben die wirklich vor.
Nur 3 % der Telekomkunden verursachen immerhin 30 % des Traffics.
Na und?
Nur weil 97% der Leute denken das, zugespitzt gesagt, das Internet nur aus eBay und Amazon besteht kann ich doch nichts für.
Einmal nen Rechner aufsetzen mit nem Debian Netinstaller und schon gehen Heutzutage langweile 1.5 GByte ins Land.
Ein Aufruf von Nickles.de kostet sicherlich schon alleine 150-200 KByte, die läppern sich.
Ein Abend Youtube statt langweiliger vorgekauter Glotze mindestens 30 GByte im Sack.
Wer das Internet wirklich ausnutzt kommt auf Traffic und hat dabei noch nichts illegales gemacht.
einen Abend mit einem guten Buch verbringen führt zu 0 Traffic!
Es will sich mir nicht erschließen, wie User den ganzen Tag mit dem Handy am Ohr herumlaufen und dann noch den verbleibenden Abend im Internet verbringen können! Sie müßten vor Wissen ja geradezu überquellen.
Eine gestrige Straßenumfrage nach Möllemann konnte aber niemand der "Befragten" beantworten.
Eine gestrige Straßenumfrage nach Möllemann konnte aber niemand der "Befragten" beantworten.
Was hat man denn da genau gefragt? Wobei ich gerade bei Straßenumfragen im TV schon immer wieder frage was man davon halten soll und ob da manchmal die ganz gestressten / unwissenden gefragt werden. Gab auch mal einen schönen Test (vor einiger Zeit), da sollten Leute auf einer Deutschland Karte die Ehemalige Grenze zur DDR einzeichnen und mindestens einer hat sich für eine Nord / Süd Teilung entschieden (DDR war Süden)
einen Abend mit einem guten Buch verbringen führt zu 0 Traffic!
Als E-Book macht es schon Traffic, zwar nicht viel aber mehr wie 0 ;)
Wobei der Großteil des Traffics wohl Spiele Downloads / Videos sind.
Es wäre sinnvoller nur diese 3% mit den verursachten Traffickosten zu belasten. Es ist aber natürlich viel einfacher gleich alle Kunden zur Kasse zu bitten.
Das ist doch nur vorgeschoben. Wer T-Entertain nutzt, verursacht den selben Traffic wie andere Poweruser, aber diesen Dienst will die Telekom explizit von der Drosselung ausnehmen.
Da sieht man, dass es überhaupt nicht um den Traffic geht, es geht darum, langfristig die Flatrates wieder loszuwerden und das große Geschäft mit Volumenpreisen zu machen.
Nur Gelddrucken ist einfacher...
Und es ist natürlich jedem Verbraucher klar, dass mit einer Umstellung von Standard/Universal- auf IP-Anschluss ein Neuvertrag zustande kommt. Und es ist auch jedem Kunden klar, dass ein simpler Tarifwechsel - ohne Wechsel des Anschlusses oder der Hardware - einen neuen Vertrag zur Folge hat. Ja, ne, is klar.
Bei einer Anschlussumstellung kann man vielleicht eher davon ausgehen, dass die Leute darum wissen, dass es einen Neuvertrag gibt, aber beim simplen Tarifwechsel? Träum weiter.
Und es ist natürlich jedem Verbraucher klar, dass mit einer Umstellung von Standard/Universal- auf IP-Anschluss ein Neuvertrag zustande kommt. Und es ist auch jedem Kunden klar, dass ein simpler Tarifwechsel - ohne Wechsel des Anschlusses oder der Hardware - einen neuen Vertrag zur Folge hat. Ja, ne, is klar.
Wer Verträge eingeht, sollte wissen, was er tut. Wenn ich eine Unterschrift leiste (oder online ein "Ja, ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden..." anklicke), sollte ich schon voll geschäftsfähig sein.
Nur weil einige Leute sich die Verträge nicht durchlesen, die sie eingehen, sind diese Verträge dennoch gültig.
Bei einer Anschlussumstellung kann man vielleicht eher davon ausgehen, dass die Leute darum wissen, dass es einen Neuvertrag gibt, aber beim simplen Tarifwechsel? Träum weiter.
Ich bin völlig wach. Die Leute, die sich über die Konsequenzen ihres Handelns nicht im Klaren sind sind diejenigen, die träumen.
Aber das ist nun auch nichts Neues, das gab es auch schon immer und das wird auch immer so bleiben. Egal was die Anbieter für AGBs haben, egal wie die Anbieter heißen: Wenn der Kunde "blauäugig" ist, ist er es eben.
Wieder so ein Artikel, der mehr Kaffeesatzleserei als wirkliche Fakten enthält!
Zitate:
"Eventuell erst dann, wenn alle Kunden bereits die Verträge mit den neuen AGBs akzeptiert haben."
"Stellt die Telekom sämtliche Kombiverträge von DSL und Telefonie auf die Verträge inklusive Drosselung um, würde die Zahl ... rasant in die Höhe schnellen."
"Auch Obermanns Aussage, für bestehende Kunden gelte die Änderung nicht, wäre damit zumindest extrem irreführend."
Der Schreiber weiß ganz konkret NICHTS. Aber er schreibt!
"könnte", "würde", "wäre", "eventuell" - alles nur Vermutungen, alles Gerüchte, keine Fakten.
Vielleicht hätte der Autor sich besser in Belletristik versuchen sollen, statt hier den Anschein eines Fachautors zu erwecken?
Und nochmal: Wenn die Telekom irgendwann ihre Kunden wirklich aus den Altverträgen rausdrängen würde, wäre jeder dieser Kunden extrem dumm, wenn er dann einen neuen Vertrag mit der Telekom abschließt. Das ist dann genau der Moment, wo man zu einem anderen Anbieter wechselt. Und die Telekom hat wieder einen Kunden weniger. Das wird man sich dort sicher nochmal überlegen.
Aber das ist nun auch nichts Neues, das gab es auch schon immer und das wird auch immer so bleiben. Egal was die Anbieter für AGBs haben, egal wie die Anbieter heißen: Wenn der Kunde "blauäugig" ist, ist er es eben.
Und das macht das Handeln der Drosselkom weniger schlimm? Weil die Faulheit und ggf. auch Dummheit der Kunden ausgenutzt werden? Wenn absehbar ist, dass ab 2016 die Mehrheit der Kunden davon betroffen sein wird? Geile Argumentation...
Mal nebenbei, zu dem Argument, jeder Kunde könne zu einem anderen Anbieter wechseln. Klar, die werden die von der Drosselkom weglaufenden Kunden erstmal (mit Kusshand) nehmen. Aber was wird passieren, wenn genau diese Kunden den anderen Anbietern die (Misch)kalkulation verhageln? Richtig, die werden ebenfalls eine Volumengrenze einführen. Denn sind wir ehrlich: Keiner der Provider will "Volumenschmarotzer" in seinem Netz haben.
Der Punkt ist aber: Es geht gar nicht um Volumen oder Traffic, denn der ist nun wirklich kein großer Kostenfaktor, die Instandhaltung, Wartung und natürlich der Service kosten Geld. Die Leitungen sind aber eh schon da, völlig unabhängig davon, wieviel Traffic über sie läuft. Die ganze Argumentation der Drosselkom zieht nicht und ist völlig unsinnig.
Weil die Faulheit und ggf. auch Dummheit der Kunden ausgenutzt werden?
Das könntest Du dann jedem Anbieter irgendwelcher Leistungen und Waren unterstellen. Alle Verträge basieren darauf, dass der Kunde sie liest. Und wenn er das nicht tut, dann nutzt der andere Vertragspartner die Dummheit aus??? Das ist wohl etwas übertrieben.
Selten wurden in dieser Branche die veränderten Bedingungen so lange vorher öffentlich gemacht und ausführlich drüber geschrieben. Nachdem die Kunden jahrelang Verträge abgenickt haben, wo in extrem kleiner Mikroschrift völlig unverständliche Klauseln enthalten sind weiß jetzt nun wirklich jeder, was hier Sache ist. Und das ist Ausnutzen von Dummheit???
Wenn absehbar ist, dass ab 2016 die Mehrheit der Kunden davon betroffen sein wird?
Nur die Kunden, die einen neuen Vertrag abschließen. Das dürfte die Minderheit sein.
Die ganze Argumentation der Drosselkom zieht nicht und ist völlig unsinnig.
Wie ich schon anderweitig schrieb: Es war ein Fehler, dass die Telekom überhaupt irgendwelche Begründungen für diesen Schritt genannt hat. Sie hätten einfach die geänderten Bedingungen veröffentlichen sollen und fertig. Kein Anbieter ist verpflichtet, seine Entscheidungen bzgl. Leistungen und Preisen zu begründen.
Wenn ich ein Auto kaufe, kriege ich auch keine ausführliche Begründung vom Hersteller, warum das so teuer ist. Entweder ich akzeptiere den Preis oder ich lasse es sein.
Nur die Kunden, die einen neuen Vertrag abschließen. Das dürfte die Minderheit sein.
Du kapierst es nicht, oder? Nochmal für dich zum Mitmeißeln: Die Telekom will bis 2016 alle analogen und ISDN-Anschlüsse auf IP-Anschlüsse umstellen, was zur Folge hat, dass man im Zuge dessen einen neuen Vertrag bekommt. Wo du da jetzt eine Minderheit siehst, wenn alle Anschlüsse gemeint sind, ist mir zu hoch.
Ja, es ist hier von "wollen" die Rede und nicht von "werden". Wir werden sehen, inwieweit die Drosselkom diese Umstellung auf IP tatsächlich durchzieht. Aber ich sage voraus, dass irgendwann jeder auf einen IP-Anschluss umstellen MUSS.
Ja, du hast auch recht mit "nur die Kunden, die einen neuen Vertrag abschließen". Nur: welche Alternative (=Konkurrenz) werden sie dann noch haben? Alle Konkurrenten, deren Mischkalkulation versaut wird, werden es der Drosselkom gleichtun, um die vermeintlichen Schmarotzer wieder loszuwerden.
Wo du da jetzt eine Minderheit siehst, wenn alle Anschlüsse gemeint sind, ist mir zu hoch.
Weil die Mehrheit eh schon NGN-Anschlüsse hat und bei diesen (soweit sie bisher abgeschlossen wurden) die alten AGBs gelten, bezieht sich die Änderung nur auf eine kleine Minderheit.
Von dieser Minderheit sind vermutlich viele Ur-Altkunden noch Nutzer, die ausschließlich Telefonie nutzen. Die also nichts weiter haben als den Telefonanschluss, den sie 1980 angemeldet und über alle Umfirmierungen des Anbieters bis heute behalten haben. Die kriegen dann einen NGN-Anschluss und die neuen AGBs, werden aber weiterhin nur telefonieren, so dass sich auch bei denen die Drosselung nicht bemerkbar macht.
Bleibt eine ganz kleine Mini-Minderheit, die wirklich betroffen wäre. Und die geht einfach zu Vodafone, O2, 1&1 usw. und alles ist gut!
Ja, es ist hier von "wollen" die Rede und nicht von "werden".
Das ist das Allgemeine, was mich an dieser typisch deutschen Angst-Diskussion stört: Im Prinzip gehen viele davon aus, dass morgen die Welt untergeht, weil die Telekom neue AGBs einführt.
Was wirklich kommt und wie jeder einzelne wirklich betroffen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und das kennt bisher niemand. Aber immer schön prophylaktisch Angst haben!
Im Endeffekt wird es wahrscheinlich irgendwann mal für alle etwas teurer. Das ist aber auch völlig normal, weil alle Preise ständig steigen und die Internet-Versorgung die einzige Leistung war, die in den letzten Jahren stetig billiger wurde. Das ist dann eben irgendwann mal vorbei, wird aber auch niemanden töten! Elektroenergie wird bis dahin auf 300 - 400 % des Preises vom Jahr 2000 verteuert sein, DSL vielleicht auf 120%.
Dann gehören ich und alle T-Com-Kunden die ich kenne wohl einer Minderheit an. Die haben nämlich alle noch einen echten Festnetzanschluss und sind u.A. auch aus diesem Grund dort Kunde. So ewig lange gibt es bei der T-Com noch keine IP-Tarife und die werden zumindest bis jetzt lediglich an Stelle drei der Anschlusstypen genannt. Als großer Fan von Belegen kannst Du uns aber sicherlich mit Leichtigkeit eine Quelle dafür liefern, dass die Mehrzahl der T-Com Kunden mit DSL nur noch per VoIP angebunden ist.
Was wirklich kommt und wie jeder einzelne wirklich betroffen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und das kennt bisher niemand. Aber immer schön prophylaktisch Angst haben!
Du hältst es also für besser wenn man die wahrscheinliche Entwicklung ignoriert und stattdessen in Technik-Optimismus daran glaubt, dass sich die Probleme von alleine Lösen weil man vielleicht in Zukunft weniger Datenvolumen braucht…
Wenn die T-Com angekündigt hätte die Preise um 2Euro zu erhöhen, dann hätte es sicherlich keinen Shitstorm in diesem Ausmaß gegeben.
Du hältst es also für besser wenn man die wahrscheinliche Entwicklung ignoriert
Nein. Ich halte nur nichts von unmotivierter Panikmache. Die Laien, die ihren Traffic gar nicht kennen (von denen war ja hier oft genug die Rede) wiederholen und verstärken dann diese Panikmache, ohne hinreichende Kenntnisse und schon ist wieder ein neues Angstpotential geschaffen, dass bis vor ein paar Wochen niemand kannte.
stattdessen in Technik-Optimismus
Ich sehe keinen Grund für Technik-Pessimismus.
Jemand, der diese Entwicklung so lange mitgemacht hat wie ich, hat genügend Erfahrungen sammeln können, um diesen Technik-Optimismus zu haben.
Wenn die Macher des Internet von vornherein mit dem Pessimismus herangegangen wären, der hier so liebevoll gepflegt wird, hätten wir heute tasächlich noch Modemverbindungen mit 1,5 kBit/s und würden über DSL-Drosselung usw. keine Diskussionen führen.
Wenn die T-Com angekündigt hätte die Preise um 2Euro zu erhöhen
Sie wollen eben nicht pauschal alle Kunden mit teureren Preisen überziehen sondern differenzieren. Sicher hätte es dafür auch andere Möglichkeiten gegeben, das habe ich ja ausführlich schon geschrieben (echte Volumentarife ohne Flatrate). Aber soweit wollten sie dann wohl nicht gehen.
Und ich bin mir sicher: Wenn es "nur" eine Preiserhöhung gegeben hätte, wäre der Shitstorm nicht kleiner gewesen. Die Leute brauchen einfach immer was zu meckern, der Anlass ist egal.
Diese Feststellung in solchen Foren wundert mich immer sehr.
"Es geht nur um Gewinn."
"Es geht nur um Monopolisierung."
"Ausschließlich zur Gewinnmaximierung."
Ja worum geht es denn sonst? Glaubt hier ernsthaft jemand, die Tarife werden von der Heilsarmee angeboten und es geht ausschließlich um Nächstenliebe?
Ich finde diese Feststellung "Es geht nur um Gewinn." völlig überflüssig, weil das immer und in jedem Falle gilt, wenn man über kommerzielle Anbieter redet.
Natürlich geht es um Gewinn. Und diejenigen unter uns, die ausschließlich von Luft leben und kein Geld erwirtschaften müssen, lade ich ein, Mitarbeiter in meinem Unternehmen zu werden. Natürlich völlig ohne Gewinn! :-)
Und eben weil es um Gewinn geht, kann das bei einer solchen Marktmacht mit unzureichender Regulierung nur schlecht für die Gesellschaft sein. Der Markt regelt eben nicht alles, es sei denn, er ist ordentlich und ausreichend reglementiert. Aber auch da wirst du behaupten, das wäre der Fall.
Was Du hier als unmotivierter Panikmache bezeichntest würde ich eher eine kritische Diskussion nennen. Die Laien haben nichts von der Diskussion bislang eher wenig mitbekommen. Und ansonsten setzten sie sich nun teilweise erstmalig damit auseinander wie viel Datenvolumen sie überhaupt brauchen.
Du nennst es also Technik-Pessimusmus wenn man nicht damit rechnet, dass urplötzlich irgendwo ein Verfahren herkommt, dass den Bandbreitenbedarf reduziert?
Die Annahme, dass sich eine bisherige Entwicklung fortsetzt ist definitiv noch kein Technik-Optimismus.
Weil die Mehrheit eh schon NGN-Anschlüsse hat [...]
Ja, vor allem Firmen haben mehrheitlich schon NGN...
Hast du mal ne Quelle für diese Behauptung?
Bleibt eine ganz kleine Mini-Minderheit, die wirklich betroffen wäre. Und die geht einfach zu Vodafone, O2, 1&1 usw. und alles ist gut!
Jo, alles ist gut, vor allem, weil es bei 1&1 schon seit 2 Jahren eine Volumengrenze von 100 GB/Monat gibt.
Du bist echt am Träumen, kann ich da nur sagen.
Aber immer schön prophylaktisch Angst haben!
Es geht nicht um Angst, sondern das Annehmen des Worst Case, basierend auf Fakten und natürlich auch Wahrscheinlichkeiten, wie sich Firmen verhalten werden (auf Basis der Vergangenheit logischerweise). Sicher muss das nicht eintreten, aber ich warne lieber einmal zuviel als einmal zu wenig. Und da sich die gesamte Wirtschaft und auch die Gesellschaft in eine mehr als bedenkliche Richtung bewegt, kann ich keinen Optimismus verspüren oder gar äußern.
Also ich hätte eine Quelle, die die Behauptung von mawe2 in aller Deutlichkeit wiederlegt:
Telekom will Netz nun doch für alle Kunden drosseln:Mehr als eine Millionen Kunden hätten sich bereits für die neue Netztechnologie [(ALL-IP/NGN/VoIP)] entschieden. "Wir sind sicher, die übrigen elf Millionen Breitbandkunden ebenfalls zu überzeugen"
In dem Artikel steht viel Wahres - leider auch viel Unsinn. Aber mit einem solchen Mix muss man wohl meist bei solchen Meldungen leben.
Letztendlich bestätigt der Telekom-Deutschland-Chef aber genau meine gesamte Argumentation!
Zitat: "Ich gehe diesen Versuch, den Status quo auf 2018 anzuwenden, nicht mit. In fünf Jahren, wenn wir das alte Netz abschalten wollen, werden wir in einer Internetwelt mit höheren Zugangsgeschwindigkeiten, neuen Partnerschaften, neuen Geschäftsmodellen, neuen Tarifen leben."
Und das ist in etwa das, was ich auch von Anfang an geschrieben habe. Es wird sich vieles verändern, die neuen AGB der Telekom sind da eher nebensächlich.
Unsinn ist u.a. folgender Satz: "Anders als bislang bekannt wird die Geschwindigkeitsbremse der Telekom fast alle Breitbandkunden des Konzerns treffen."
Betroffen sind nur die, die mehr als (nach jetzigem Stand) 75 GB pro Monat brauchen. Das sind sicher nicht "fast alle" sondern nur der Teil, der eben extrem viele / große Downloads macht. Bisher war da von einem Anteil von ca. 3% zu lesen. 3% sind viel weniger als "fast alle".
Ebenfalls Unsinn: "Doch weil die Telekom alle Breitbandkunden auf eine neue Netztechnologie mit der Bezeichnung "All-IP" umstellen wird, müssen sie auch die neuen Geschäftsbedingungen akzeptieren."
Niemand muss das akzeptieren. Mann kann einfach die Kündigung durch die Telekom annehmen und zu einem anderen Anbieter wechseln.
Es ist schon fatal, wie immer wieder versucht wird, eine "Ausweglosigkeit aus einem Telekom-Vertrag" zu suggerieren.
Zu der von Dir zitierten Zahl von 1 Mio = 8%: Das bezieht sich nur auf Breitbandkunden. In meiner Argumentation habe ich die "nur-Telefonie-Kunden" (also die Schmalband-Kunden) extra explizit mit erwähnt, die bei der Telekom einen hohen Anteil ausmachen, weil sie sich nie für Breitband interessiert haben und nur telefonieren wollen. Und denen ist ein neuer Vertrag mit Drosselung herzlich egal.
Wiederum zustimmen kann man hier: "Es sei aber fair, dass diejenigen mehr zahlen, die diese Netze auch am stärksten nutzten."
Letztendlich bestätigt der Telekom-Deutschland-Chef aber genau meine gesamte Argumentation!
Und das ist ja sicher eine Quelle, der man vertrauen kann. Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Bisher war da von einem Anteil von ca. 3% zu lesen. 3% sind viel weniger als "fast alle".
Jo, eine von der Drosselkom genannte Zahl, die durch nichts belegt ist. Ebenfalls sehr verlässlich.
Niemand muss das akzeptieren. Mann kann einfach die Kündigung durch die Telekom annehmen und zu einem anderen Anbieter wechseln.
Es stimmt einfach nicht, dass das niemand akzeptieren muss. Es müssen erstens diejenigen akzeptieren, die nur diesen Anbieter zur Verfügung haben. Es müssen zweitens diejenigen akzeptieren, die zur Drosselkom wollen, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht gibt's in 3 oder 5 Jahren noch ordentliche ISDN-Anschlüsse, auf die man angewiesen ist).
Außerdem geht's ja gar nicht um die Drossel an sich, sondern um's Abkassieren, schließlich ist die Drosselkom ein börsennotiertes Unternehmen, das den Aktionären verpflichtet ist. Die wollen Kohle von den Inhalteanbietern dafür kassieren, dass sie deren Inhalte transportieren. Und wenn sie damit Erfolg haben: Warum sollten die anderen Anbieter diese Geldquelle links liegenlassen? Dann wären sie ja schon dumm. Zu welcher Konkurrenz sollte man dann noch wechseln können? Richtig, zu keiner, weil es alle so machen.
Und noch gar nicht angesprochen wurde das DSL Vectoring, das vor einiger Zeit erlaubt wurde. Das funktioniert aber nur ordentlich, wenn die Netze/Leitungen von einem Anbieter betrieben werden. Die wollen also in die Monopolstellung zurück, die sie damals hatten. Und jetzt schreib nochmal was von Konkurrenz oder anderem Anbieter.
Und jetzt schreib nochmal was von Konkurrenz oder anderem Anbieter.
Ich schreib hier gar nichts mehr.
Der Telekom-Chef ist natürlich per se nicht vertrauenswürdig, Telekom-Zahlen sind per se falsch, Argumente zur irgendwelchen Horrorszenarien werden grundsätzlich nur akzeptiert, wenn sie den Horror verstärken. Bitteschön.
Ich hab nur Zeit für sachliche Diskussionen, diese vorauseilende Angst-Debatte ist mir die Zeit nicht wert.
Ich hatte ja nach einer Quelle für deine Behauptung gefragt, und stattdessen kommst du mit einer Quelle um die Ecke, die nicht neutral sein kann. Was soll ich davon halten? Die Zahlen müssen nicht per se falsch sein, aber sie sollten durch andere Quellen (vor allem auch unabhängigen) belegt sein. Bisher hat noch nicht einmal die Drosselkom irgendeine Quelle für ihre eigenen Behauptungen genannt. So kann das nichts werden.
Naja, leb weiter in deiner Traumwelt und sprich von Horror und Angst, die angeblich angebracht wird. Ich habe nur Fakten und Ziele des Konzerns dargelegt und daraus meine Schlussfolgerungen gezogen, wohin das meiner Meinung nach (und auch nach Meinung einiger anderer, auch Unternehmen, Politiker, Blogger etc) sehr wahrscheinlich führen wird.
Betroffen sind nur die, die mehr als (nach jetzigem Stand) 75 GB pro Monat brauchen.
Die die 2016 75GB brauchen werden…
Zu der von Dir zitierten Zahl von 1 Mio = 8%: Das bezieht sich nur auf Breitbandkunden.
Es ging um den Anteil der NGN-Anschlüsse. Die T-Com hat 1Mio VoIP-Anschlüsse geschaltet. 11Mio Breitbandkunden haben noch einen klassischen Telefonanschluss. Wenn wir nun noch ein paar reine Telefonanschlüsse dazu nehmen wird der Anteil noch geringer. Insgesamt sind wir in jedem Fall weit entfernt davon, dass
die Mehrheit eh schon NGN-Anschlüsse hat
Wie kommst Du da auf eine irgendwie geartete Mehrheit?
Könnte übrigens auch noch mal interessant werden wenn dann irgendwann die Nur-POTS/ISDN-Kunden auf NGN umgestellt werden sollen. Womöglich werden die dann gleich zwangsweise mit einem kostengünstigen Breitbandtarif beglückt. Den Anschluss dafür brauchen sie in jedem Fall…
...wenn die Grenzen bis dahin nicht geändert werden. (Der jetzige Stand bezog sich darauf, dass jetzt eine Grenze von 75 GB gesetzt ist. Niemand weiß jetzt aber, welche Grenzen in 3 oder 5 Jahren in den AGB drin stehen.)
Wenn Youtube die gewünschte Kohle an die Telekom abdrückt, kann es sein dass manche Leute so gut wie keinen Traffic mehr angerechnet bekommen, weil sie quasi den gesamten Traffic nur mit Youtube erzeugt hatten.
Womöglich werden die dann gleich zwangsweise mit einem kostengünstigen Breitbandtarif beglückt.
Natürlich. Es gibt dann nur noch Breitbandanschlüsse und nichts anderes mehr bei der Telekom.
Jo, alles ist gut, vor allem, weil es bei 1&1 schon seit 2 Jahren eine Volumengrenze von 100 GB/Monat gibt.
Die gibt es ausschließlich bei einem Tarif, nämlich bei dem billigsten, der anfänglich pro Monat 20 EUR kostet. Ab anfänglich 25 EUR / Monat sind die Tarife unlimitiert.
aber ich warne lieber einmal zuviel als einmal zu wenig
Was erreichst Du mit dieser Warnung (außer, dass bei Laien Angst geschürt wird)?
Wem hilft diese Warnung?
Und da sich die gesamte Wirtschaft und auch die Gesellschaft in eine mehr als bedenkliche Richtung bewegt
Dafür ist aber nicht auch noch die Telekom verantwortlich, oder? Die große Weltpolitik werden wir in einer Diskussion um Traffic-Volumen nicht erörtern können.
Zum Video, also alle 2 Jahresverträge laufen irgendwie irgendwann aus. Bis 2016 definitiv alle
Schön finde ich auch, dass da dieses 2 Klassennetz angesprochen wird, was ich bereits irgendwo hier angesprochen habe. Bezahlt ein Anbieter nicht für die schnellere Leitung, bleibt der außen vor
Das ist etabliert! und wird bei der Telekom kommen.
Ich stell mich nur grad die frage... hat die Telekom überhaupt flächendeckend die Kabel verlegt, oder nur die Leitungen der Post übernommen?
Vielleicht lieg ich da falsch, aber die Post war doch seinerzeit staatl. Telefon-Anbieter Nr.1, der dann irgendwann in die priv. Telekom überging?
Und warum haben die hunderte Millionen Subventionen kassiert, und so gut wie nichts ausgebaut?
Nicht Drosselkom ist der Name, sondern Abzockkom!
Achja Hi Triker, schön dich mal wieder zu lesen :)
Zum Video, also alle 2 Jahresverträge laufen irgendwie irgendwann aus. Bis 2016 definitiv alle
Das bleibt dennoch derselbe Vertrag. Allein eine (automatische!) Verlängerung eines Vertrags wird hier keine AGB-Änderung bewirken. Nur eine Tarifumstellung oder eine Änderung am Anschluss bedingt dann einen neuen Vertrag.
Schau mal selber um Kundencenter nach (falls du bei dem Laden bist). Bei mir steht da "Vertragsbeginn: 13.12.2010". Demzufolge hat sich dieser Vertrag am 13.12.2012 automatisch verlängert, aber es ist immer noch derselbe Vertrag mit denselben AGB (und die AGB einseitig ändern darf die Drosselkom nicht).
Ich bin nicht mehr bei dem Laden :) Den Brief von den Abzockern Seiler & Kollegen, der das bestätigt habe ich eingerahmt an der Wand hängen
Die Telekom kann aber auch die neuen AGB´s zum Zwang für Vertragsverlängerung als Voraussetzung sehen. Ein einfacher Hacken ist schnell gesetzt, wenn "ein dummer User" denkt, dass alles bei den vorangegangen AGB´s bleibt, ist ein hacken schnell gesetzt ;)
(jaja mawe, Spekulationen nicht mehr, blah blah)
Einige wollen diese Menschen DAU´s nennen, ich nicht!
Ach Entschuldigung, Sie haben die 98Seitige AGB nicht gelesen, selber schuld? Da gibt es auch eine nette Applefolge von South Park zu.
Ic habe allen Telekom (Abzockkom) Kunden geraten von dem Abzockverein wegzugehen.
Die Telekom kann aber auch die neuen AGB´s zum Zwang für Vertragsverlängerung als Voraussetzung sehen.
Nein, nicht bei der automatischen Verlängerung. Das wäre eine einseitige Vertragsänderung, die der Zustimmung des/der anderen Vertragspartner(s) bedarf.
Ein einfacher Hacken ist schnell gesetzt [...]
Dann hat man aber selber eine Änderung des Vertrags initiiert, die auch eine Änderung der AGB mitbringen kann. Davon abgesehen heißt es "Haken", ohne c ;).