Telefon-Spamming ist verboten, trotzdem halten sich viele Firmen nicht daran und belabern Hinz und Kunz mit ihren Werbebotschaften. Das ist verboten, aber für die Belästigten schwer zu verhindern, denn die Spammer unterdrücken ihre Rufnummer. Das soll jetzt verboten werden.
Justizministerin Brigitte Zypries will die Unterdrückung der Rufnummer in Zukunft mit einem Bußgeld ahnden. Die Spammer könnten dabei über die Netzbetreiber ermittelt werden.
Quelle: futurezone
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Wuhahah,
dass ist wieder mal so eine Gesetzesänderung, die auch den kleinen und unschuldigen Menschen trifft. Nun wird der Bürger endlich noch gläserner!
Die in Berlin drehen doch an allen Schrauben, um das Recht auf Privatheit zu unterminieren.
Denn: Kann die gute Zypries so dämlich sein? - Als Spammer nutze ich dann einfach ein analoges Telefon. Da brauchts keine Rufnummern-Unterdrückung, weil das Telefon dieses Feature mit der Rufnummernanzeige überhaupt nicht erst hat. - Da sind die Spammer fein raus. - Nur Privatleute sind die angeschissenen.
Die begehen damit zwar keine Vergehen, aber Vadder Staat kann sich dann die Taschen füllen, wenn z.B. amre, alte Menschen, die bei der Technik nicht durchblicken, die Einstellungen der Digital-Telefone nicht richtig beherrschen?!
Ne, so schlimm ist's (noch?) nicht gedacht.
O-Text:
"Um Konsumenten wirkungsvoller zu schützen, soll den Werbeanrufern verboten werden, ihre Rufnummer zu unterdrücken. Verstöße dagegen sollen ebenfalls mit einem Bußgeld belegt werden können"
Also im gewerblichen Umfeld ist das angedacht, warum nicht? Ob's wirklich was bringt, bezweifle ich aber genau so, wie Du.
Das war vielleicht vor 10 Jahren einmal so. Mittlerweile ist dieses ehemalige ISDN-Merkmal Netzstandard.
In wie fern wird man dadurch gläserner? Die Erfassung der Gesprächsdaten beim Telefonnetzbetreiber erfolgt vollkommen unabhängig von CLIP/CLIR - das ist ein Features welches nur beim Angerufenen einen Unterschied macht...
Als Spammer nutze ich dann einfach ein analoges Telefon.
Mit einem uralt telefon kannst wirst Du aber kaum kostendeckend Telefonspam betreiben können. Wenn der Computer im Callcenter wählt geht das viel schneller...
Btw.: Das Verbot der Rufnummernunterdrückung zielt nur auf Telefon-Spammer ab, für Privatpersonen wird das also keinen Unterschied machen.
Gruß
Borlander
Ich habe meine Telefonanlage entsprechend angewiesen, Anrufe von unterdrückten Nummern grundsätzlich still auf die Mailbox zu leiten. Spammer labern da nämlich meist nicht drauf. Meine Verwandten und Bekannten wissen dies, hinterlegen mir alo einen Spruch und ich rufe zurück, wanns mir passt... Diese drakonische Maßnahme habe ich ergriffen, nachdem ich zuletzt bis zu 20 mal am Tag via Telefon-Spam belästigt wurde. Dreckspack!
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Telefon-Spaming wird verboten. Gut so - und das Ende vom Lied ? Wieder etliche Arbeitslose aus den Callcentern mehr, die auf ihren mies bezahlten Minijob verzichten dürfen. Und was Anrufe mit unterdrückten Nummern angeht, ein Blick genügt und ich nehme sie nicht mehr an. Meine Freunde und Bekannten wissen das und der Rest hat Pech gehabt. Wahrscheinlich entgehen mir dadurch wieder einige Millionengewinne, aber ich habe gelernt, damit zu leben :-)
Was interessieren mich deren Arbeitsplätze?
Telefonspam ist verboten und somit sind die Arbeitsplätze für mich illegal.
Grundsätzlich laufen auch bei mir Anrufe ohne Rufnummernübermittlung still auf den AB.
Wenn zukünftig die Nummer angezeigt wird, klingelt ja wieder mein Telefon und ich werde
wieder gestört. Dann werde ich aber rechtliche Schritte einleiten.
Wer mich kennt, weiß dass ich sowas auch durchziehe.
> Telefonspam ist verboten und somit sind die Arbeitsplätze für mich illegal.
Das finde ich aber auch - um solche "Jobs" ist es nun wahrlich nicht schade, abgesehen davon, dass die Arbeitsbedingungen unter aller Sau sind :-(
Es ist auch verboten, Geldschränke zu knacken, da weint auch niemand um die Jobs der Geldschrankknacker *g*...
Allerdings frage ich mich, wie ich mich in Zukunft am Telefon verhalten werde - wenn eine Rufnummer erscheint, die mir unbekannt ist, soll ich dann einfach nicht rangehen, weil es ja doch Telefonspam ist? Immerhin, es könnte ja auch sein, dass mich jemand zu erreichen versucht, der etwas von mir privat will und dessen Nummer mir aus irgendeinem Grunde noch nicht bekannt ist. Insofern ist die Idee von Frau Zypries in der Praxis IMHO noch nicht der Königsweg.
Aber es tut sich was, und das ist schon mal gut.
CU
Olaf
Also wenn die Nr. angezeigt wird, und mich dann so eine blöde #@+%$§ vollabert,
mir wieder N/S/O/W-KL-Lose, ein BILD-Abo usw. andrehen will, notiere ich die Nr,
Datum, Uhrzeit, gehe zur nächste Polizeidienststelle (15 Min Fußweg oder 5-Min Fahrrad)
und erstatte Anzeige. Da muß ich ja nicht gleich meinen Anwalt mit behelligen.
Ich habe mich auch schon erfolgreich gegen diese Gratis-Stadtteilzeitungen gewehrt,
die meinen Briefkasten zugestopft haben und meine im Internet bestellten Digitalkamerabilder
zeknitterten, die an dem Tag geliefert wurden. Hier hat mein Anwalt eine Abmahnung mit
Unterlassungserklärung dem Zeitungsvertrieb zukommen lassen. Die sind nun auf der Hut, dass
ihre Austräger meinen Briefkasten meiden wie Drakula den Knoblauch.
Früher waren das ja Schüler, die sich ein Taschengeld verdienten, heute sind die Austräger
mafiamäßig organisierte Südländer. Dem Sohn eines Arbeitskollegen wurde "nahegelegt", seine
Zeitungstour aufzugeben, weil es sonst schlecht für seine Gesundheit gewesen wäre.
Damit war keine Erkältung gemeint.
Es ist auch verboten, Geldschränke zu knacken
Wußte das Egon Olsen?
Eine westdeutsche Klassenlotterie gibt es afaik noch nicht *g* Ansonsten finde ich dein Verhalten geradezu vorbildlich, ganz getreu dem Arcor-Werbespruch: "Nicht ärgern, ändern!" Motzen können wir alle gut, aber die Mühe, sich den Weg zur Polizei zu machen, gibt sich kaum jemand. Finde ich gut!
Diese Gratis-Stadtteilzeitungen bekommen wir immer als ganzen Stapel ins Treppenhaus gelegt, dann kann man sich eine wegnehmen oder auch liegenlassen. Das ist insoweit okay, was du über die Verteilungsmafia schreibst, ist allerdings zum Gruseln :-( Wie muss man das eigentlich verstehen? Der Zeitungsvertrieb entscheidet doch, wem er die Jobs zuteilt?
CU
Olaf
P.S. hat der Sohn des Arbeitskollegen den Job eigentlich aufgegeben? Oder wusste er sich irgendwie zu wehren?
P.P.S. ja, die Olsen-Bande... das waren noch Zeiten :-)
Dann solltest Du vielleicht mal Deinen Umgangston bei Telefonspammern ändern. Weise sie darauf hin das das ganze wettbewerbswiedrig und illegal ist und Du beim nächsten Anruf rechtliche Mittel nutzen wirst. Für Fragen gibt es eine Standardantwort, die lautet "Das geht Sie einen Scheißdreck an!". Mir wurde darauf hin dann mehrfach mitgeteilt, das es wirklich Spaß machen würde mir mit zu telefonieren und dann aufgelegt. Bekomme seit dem nur noch automatische Gewinnbenachrichtigungen und von denen so vielleicht alle 2 Wochen mal eine...
Gruß
Borlander
Hallo,
ich hab's an anderer Stelle schon mal erklärt, wer das mit dem Umschalten auf den AB nicht kann, für den gibt's immer noch das Leistungsmerkmal "Abweisung unterdrückter Anruferkennungen" von der Telekom, dann kommt auch nur noch durch, wer seine Telefonnummer nicht versteckt. Seitdem ist auch bei mir Ruhe. Mittlerweile haben es auch alle im Freundes- und Verwandtenkreis erkannt & und die Anzeige ihrer Telefonnummern beauftragt, geht schnell & kostenlos.
Das einzig m.E. verbesserungswürdige ist die Ansage, die der anonyme Anrufer hört, nämlich "Dieser Anschluß ist vorübergehend nicht erreichbar", da hätte ich mir eine deutlichere Aussage gewünscht...
Gruß, Marc.