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Das Stichwort "Porno" hat es schon verblüffend lange nicht mehr international in die Schlagzeilen der IT-Presse geschafft. Jetzt ist es wieder mal soweit. Und es geht dabei gar nicht mal um ein spektakuläres Ereignis. Extremetech hat einfach nur die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht bei der untersucht wurde, wie groß "Porno-Seiten" sind und wie viel Bandbreite des Internet durch sie verbraten wird.

Die simple zu erwartende Erkenntnis: verdammt viel, genau gesagt 30 Prozent. Die Spitze der weltweit meistbesuchten Webseiten, wird von dutzenden Pornoseiten dominiert. Als gewaltigste Pornoseite der Welt wurde Xvideos ermittelt, das jeden Monat 4,4 Milliarden Seitenabrufe haben soll. Xvideos bezeichnet sich als die "beste kostenlose Pornoseite", das Funktionsprinzip ist nicht neu, es handelt sich einfach um den "100sten Youporn Abklatsch".

Der Live-Striptease-Betreiber LiveJasmin soll eine ähnlich hohe Abrufzahl haben. Und der Klassiker "Youporn" schwimmt auch weiterhin immer noch ganz oben mit. Dabei hat die ehemalige Nummer 1 nach seinem Besitzerwechsel nur noch wenig mit dem Original gemeinsam. Heute gibt es dort zunehmend kurze Clips mit grottiger Bildqualität, die größtenteils nur Werbetrailer für Inhalte kommerzieller Sexseiten sind.

Im Unterschied zu "normalen" Webangeboten, soll die durchschnittliche Verweildauer auf Sexseiten auch deutlich höher sein: zwischen und 15 und 20 Minuten wurden gemessen. Extremtech hat auch mal hochgerechnet, welche Datenmasse eine Pornoseite wie Xvideos produziert: 29 Petabytes/Monat beziehungsweise 25 Gigabytes pro Sekunden.

Lediglich Webseiten wie Youtube haben ein vergleichbar astronomisches Datenaufkommen. Die Betreiber von Youporn sollen Extremetech Zahlen genannt haben, die weit über denen der Analyse liegen, die unter anderem anhand von Google-Doubleklick-Auswertung gewonnen wurde.

Youporn lagert nach eigenen Angaben 100 Terabyte Pornomaterial, täglich soll es über 100 Millionen Seitenabrufe geben. Täglich werden rund 950 Terabyte an Daten transportiert. Das ergibt pro Monat 28 Petabytes und es ist davon auszugehen, dass der Wert von Xvideos deutlich höher ist, als die "analysierten" 29 Petabytes.

Der Bericht auf Extremetech geht beim Zahlenmaterial noch weit tiefer ins Detail.

Wer momentan in der Google-News-Suche nach dem Stichwort "Porno" sucht, der findet ganz oben auch das Thema "Porno Island", das durch die Tagespresse geistert. Unter anderem laut Bericht der Augsburger Allgmeine handelt es sich dabei um ein Gebiet zwischen den "Sendener Baggerseen", das gerne für Sexspiele unter freiem Himmel genutzt wurde.

Damit ist jetzt Schluss, das reale "Sexproblem" wurde auf simple Weise gelöst. Die Stadtbehörde hat jegliche vor Blicken schützende Bäume und Gebüsche abholzen lassen.