Damit sie nicht gleich zur Raubkopie greifen, bieten große Hersteller wie Adobe und Microsoft Schülern und Studenten Software zum Billig-Tarif an: Zum Beispiel Office 2007 für 99 Euro, statt zum Listenpreis von 549 Euro.
Hochschulangestellte sowie Erwachsene in Fortbildungsmaßnahmen sollen teilweise ebenfalls die preiswerten Software erwerben können. Als Nachweis muss man meistens den Schüler- oder Studentenausweis beim Händler (und/oder Hersteller) vorzeigen. Die prüfen dann mehr oder weniger genau.
Der Artikel bei Welt online enthält weitere Adressen, wo man preiswerte Software beziehen kann.
Quelle: Welt
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Dürfen die Nutzer diese Versionen dann auch weiter nutzen, auch wenn sie keine Schüler mehr sind? Ich finde die 550€ für ein Office Paket ein echter Hammer. Welcher Haushalt soll sich sowas leisten können? Wenn dann die Kinder noch einen PC haben!?
Na,
du stellst ja Fragen!
Einmal registriert langt mindestens bis in das hohe Alter von Johannes Heesters, und der ist 104......
Hi Balzhofna,
ja - man darf diese Lizenzen unbegrenzt weiternutzen, mit einer Einschränkung: nur zum privaten, nicht zum kommerziellen Gebrauch. Ein Ex-Student, der sich nach der Hochschule selbständig macht, darf sein Office-Paket also nicht dafür einsetzen.
> Welcher Haushalt soll sich sowas [€ 550] leisten können?
Selber Schuld, kann ich da nur sagen! Dafür gibt es OpenOffice.
CU
Olaf
evtl. die haushälte die auh einen 1000€+ PC bei sich in Wohnzimmer haben, und wie Olaf schon schreibt niemand zwingt dich dazu MS Office zu verwenden.
Hallo !!!
so weit ist es schon
das 99 eur
als billig- tarif gelten
waren das nicht mal
200 dm
und das ist also billig
aha
Wer nicht mehr zahlen will, kann immer noch zu OpenOffice greifen - übrigens in jedem Fall eine gute Alternative!
> (und/oder Hersteller) vorzeigen. Die prüfen dann mehr oder weniger genau.
Ich habe vor etlichen Jahren eine Umschulung gemacht. Bei mir lief es damals so: Ich brachte meinen Schulausweis zum Händler mit - und der winkte ab. Er brauche den Ausweis nicht, stattdessen müsse ich mich bei Microsoft namentlich registrieren und bei der Gelegenheit den Bildungsträger mit angeben. Das ist alles online gelaufen, also ohne, dass ich irgendein Dokument in Papierform hätte einreichen müssen. Hätte ich falsche Angaben gemacht, wäre es - wahrscheinlich? - gar nicht weiter aufgefallen...
Ursprünglich hatte man mir gesagt - ich weiß nicht mehr wo - dass die Bestellung schriftlich per Fax gehen müsse, d.h. der Händler muss eine Kopie des Ausweises per Fax an Microsoft schicken. Das war wohl vor noch längerer Zeit auch so, ist dann aber von Microsoft geändert worden.
Eigentlich auch logisch! Wozu sollte man sich eine SSL-Version holen, wenn man dafür gar nicht berechtigt ist? Dann kann man sich genau so gut auf irgendeiner Warez-Seite eine Raubkopie ziehen, das ist noch billiger... oder eben OpenOffice!
CU
Olaf
"Wozu sollte man sich eine SSL-Version holen, wenn man dafür gar nicht berechtigt ist? Dann kann man sich genau so gut auf irgendeiner Warez-Seite eine Raubkopie ziehen, das ist noch billiger"
das glaube ich nicht.
wenn man befürchten müßte, daß herr gates an die türe klopft um sich zu überzeugen, daß nur korrekt lizensierte versionen im einsatz sind.....dann wäre evtl. das eine so gut/schlecht wie das andere. aber damit würde wohl selbst der schlimmste paranoiker eher nicht rechnen. (abgesehen davon bin ich mir auch nicht sicher wie die rechtl. lage wäre, wenn microsoft bzw. der händler verabsäumt, nachweise einzufordern. und wenn dann vielleicht sogar ohnehin noch schüler/studenten im haus wohnen...)
aber egal - die anderen vorteile punkten eben auch bei einer unberechtigt lizensierten ssl-version:
- die win-updates funktionieren, ohne daß man früher oder später wieder am system rumfummeln muß
- die win-versuion wird online nirgends als illegal eingestuft
- support
- keine gefahr, sich auf warez-seiten was ganz gemeines einzufangen, am besten noch im gesaugten os selbst
und man könnte sich einreden "ätsch-bätsch, wenn die das nicht überprüfen..." ;-)
Wenn man sich eine Raubkopie besorgt, klopft auch kein Herr Gates an die Tür ;-) Aber theoretisch macht man sich damit strafbar, was praktisch bedeuten könnte, dass man im Fall einer Hausdurchsuchung in einigen Erklärungsnotstand geraten könnte. Das ist einigen Mitbürgern schon passiert...
Ansonsten hast du natürlich recht mit den Vorteilen bzgl. Support/Updates!
CU
Olaf
"Wenn man sich eine Raubkopie besorgt, klopft auch kein Herr Gates an die Tür ;-)"
ja, das meinte ich ja - bei einer hausdurchsuchung wäre weder eine "Raubkopie" ( die "" nur zur vorbeugung von dsbzgl. belehrungen, denn ich vermute mal, daß so etwas juristisch gesehen nix mit raub zu tun hat) noch eine erschlichene ssl-version von vorteil.
aber mit einer hausdurchsuchung dürften wohl die wenigsten rechnen...und für alle anderen fälle hat die ssl-version eben doch vorteile.
mal im ernst:
mein studium liegt noch nicht weit zurück. und wenn windows (bzw. office) beim pc-kauf nicht dabei war, hatte JEDER eine "raubkopie" - da machts keinen unterschied ob 200 oder 50 euro für die ssl-vers. verlangt werden.
nebenbei:
wenn software während der ausbildung illegal eingesetzt wird uind eben nicht geschäftlich, sind die meisten hersteller kulant - um die kunden von morgen (wenn sie später dann geld verdienen) nicht zu verprellen.
> daß so etwas juristisch gesehen nix mit raub zu tun hat
Yep! Das hat es in der Tat nicht. Da müsste man schon unter Anwendung von Gewalt jemandem sein Eigentum entreißen... genau genommen ist schon der Begriff "geklaute" Software nicht korrekt. Wenn sich jemand ein Windows oder Office kopiert, verbleibt der Sourcecode ja immer noch im Besitz der Rechteinhaber, insofern ist es völlig abwegig von Diebstahl zu reden.
Aber das ist schon wieder ein anderes Thema :-)
CU
Olaf
"Das hat es in der Tat nicht."
dachte ich mir schon, wollts aber nicht direkt im internet überprüfen.
tatbestand "diebstahl" war mir aber bekannt, hab mich auch schon einige male bibbernd in fötusstellung unter dem schreibtisch zusammengekauert, weil irgendjemand in einer filesharing-diskussion zum 100. mal anfing mit "*wähbäh* wenn ich mir einen ferrari klaue...blabla".
auf dauer kann das doch entnerven ^^
kennst du einen knappen und prägnanten begriff für "raubkopie", der die sache besser trifft ? mir fällt da adhoc nix ein....also nix was knapp wäre.
Hmmm, das wäre wohl ein Fall für die Juristen unter uns - am besten für die promovierten :-) "Widerrechtliche Erstellung einer nicht authorisierten Vervielfältigung" wäre wohl nicht kurz und prägnant *g*... Vielleicht sollten wir eine Ausschreibung für den originellsten Ersatzbegriff für Raubkopie bei Nickles starten? Einsendeschluss 31.12.2007... dann haben wir alle noch etwas Zeit :-)
Gut' Nacht
Olaf
in der musikszene sagt man ja seit jeher bootleg, wie ich gerade gelesen hab, hat sich der begriff aber auch von seiner ursprünglichen bedeutung verabschiedet (schmuggeln im stiefelschacht).
aber sprache ist ja ein konstrukt, eigentlich könnten wir irgendeine aussprechbare aneinanderreihung von buchstaben zum kunstwort erklären.
(gabs bei pipi langstrumpf nicht die wortschöpfung "spunk" ?)
bis dahin wär "schwarzkopie" vielleicht ok ? benutzt man ja allgemein für rechtwidriges verhalten in sehr vielen bereichen (schwarzmarkt, -arbeit, -kasse, -geld usw.). aber wie sich das nun wieder ableitet bzw. warum man hier "schwarz" als vorsilbe nimmt, weiß ich nicht. müßte man vielleicht mal im grimmschen wörterbuch nachschauen....oder herrn hoecker fragen ;-)
...vor allem ist der Ausdruck bereits bekannt und eingeführt - ich bin nur nicht gleich drauf gekommen (war eben schon spät gestern *g*).
Mit "Bootleg" bezeichnet man in der Musikszene tatsächlich nur nicht autorisierte Konzertmitschnitte, nicht aber unerlaubte Tonträgerkopien. Der Ausdruck ist übrigens durchaus wörtlich zu verstehen: Genau wie ein Schmuggler seinen Schwarzkram irgendwo am Körper versteckt, so muss auch der Bootlegger seinen MiniDisk-Walkman o.ä. samt Mikro verschwinden lassen - z.B. im Stiefelschaft...
Ja, bei Pippi Langstrumpf gibt es den Begriff Spunk - und sie wusste selbst nicht genau, was das sein sollte... wohl irgendetwas, das passionierte "Sachensucher" früher oder später hätten finden können :-D
Cheers
Olaf