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Vor wenigen Tagen wurde die neueste Fortsetzung der Reihe "Assassin's Creed" für xbox und PS 4 veröffentlicht, Mitte November wird die Windows-Version folgen: de.wikipedia.org/wiki/Assassin’s_Creed_Syndicate

A.C. Syndicate spielt im 19. Jahrhundert, im viktorianischen Zeitalter in London, also zu Beginn der Industrialisierung. Big Ben war damals schon "striking the hour", Möwen flogen kreischend über die Themse, das Geratter der Droschken und Getrappel der Pferdehufe bestimmte die Geräuschkulisse auf der Straße.

Das Sounddesign-Team um Lydia Andrew hat sich ganz besondere Mühe gemacht, dieses Spiel zu einem Ohrenschmaus werden zu lassen. Der akustische Aspekt soll dabei so authentisch-historisch wie möglich rüberkommen, zu einem kongenialen Partner der Computergrafik werden. Wie Lydia Andrew das hinbekommen hat, steht ausführlich im Artikel.

Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de

Olaf19 meint: Als extrem audio-fixierter "Ohrenmensch" fasziniert mich dieses Thema besonders. Wie die Stadt London im 19. Jahrhundert geklungen haben muss und vor allem, wie das auf die Menschen von damals gewirkt hat, können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen. Wir können es bestenfalls versuchen.

Das ist so ähnlich wie mit den Sinfonieorchestern, die nur auf alten Instrumenten spielen. Ja, rein technisch müsste man damit den Sound von J.S. Bach und seinen Söhnen hinbekommen. Aber das Lebensgefühl von damals wird man nie wieder nachvollziehen können, geschweige denn wiederherstellen, und erst in diesem Kontext würde der nachgebaute Sound zu einem authentischen Erlebnis werden.

Wie auch immer – schöner Artikel, wie ich finde.