In den vergangenen Jahren hat die Motion Picture Association of America (MPAA) durch immer drastischere weltweite Maßnahmen gegen Tauschbörsen-Nutzer für Furore gesorgt. Erwischte Filesharer wurden mit absurden Schadensersatzforderungen in den Ruin getrieben.
Immer wieder hat die MPAA betont, dass durch illegale Film-Raubkopien einen Milliardenverlust entsteht und eigentlich keine Strafe hart genug sein kein. Dem widersprechen allerdings Zahlen, die erst jetzt von der MPAA geliefert wurden. 2008 gab es einen weltweiten Rekord, die Kinokassen klingelten um 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr und spülten rund 28 Milliarden US-Dollar zur MPAA.
Inzwischen hat die MPAA erkannt, dass sie durch ihre drastische Vorgehensweise einen enormen Image-Schaden erlitten hat. Als Konsequenz fliegt jetzt Dan Glickman raus, der viereinhalb Jahre lang der Vorsitzende der MPAA war. In der P2P-Szene sorgt die Sache jetzt natürlich ordentlich für Spot.
Eine recht böse "Illustration" zu Glickmann findet sich beispielsweise auf www-p2pnet. Wann Glickmann exakt rausfliegt ist Momentan noch unbekannt. Anscheinend ist die MPAA gerade auf der Suche nach einem Nachfolger der aussichtsreich genug ist, den Image-Schaden zu reparieren.